lara Geschrieben 28. April 2005 Melden Geschrieben 28. April 2005 (bearbeitet) Was sagt uns diese Bibelstelle? Nichts. Die Jünger, die Jesus beauftragte, die Sünden zu vergeben, weilen nicht mehr unter uns. Sie können sie uns nicht mehr vergeben. Liest du das "Tuet dies zu meinem Gedächtnis" auch so? bearbeitet 28. April 2005 von lara
Prinz Geschrieben 28. April 2005 Autor Melden Geschrieben 28. April 2005 In gewisser Weise ja. Grundsätzlich sehe ich keinen Sinn darin, dass einen Priester der Heilige Geist mehr angesteckt haben sollte, als andere Menschen. Also kann jeder Mensch die Sünden vergeben, denn grundsätzlich haben sowieso alle getauften Christen eine pastorale Aufgabe mit auf den Weg bekommen. Die Befreiung der Sünden muß also nicht durch einen Priester geschehen. Schon gar nicht über einen, dem ich nicht vertraue. Wenn Jesus seine Jünger aufforderte, gemeinsam das Brot zu brechen und den Wein zu trinken, dann geht diese Aufforderung auch an die späteren Generationen. Auch hier kann man sich fragen, warum es nur dem Priester vorbehalten ist, diese Zeremonie abzuhalten. Hier denke ich aber, dass ihm als Leiter der Gemeinde diese Aufgabe zukommt. Das mag nun eine wenig katholische Sichtweise sein, aber es ist meine feste Überzeugung.
Mariamante Geschrieben 28. April 2005 Melden Geschrieben 28. April 2005 (bearbeitet) Was sagt uns diese Bibelstelle? Nichts. Die Jünger, die Jesus beauftragte, die Sünden zu vergeben, weilen nicht mehr unter uns. Sie können sie uns nicht mehr vergeben. Jesus ist in den Augen der Christen Gott, der Menschennatur annahm. Gott weiß bekanntlich voraus was geschehen wird. Jesus "lebt und wirkt " in seiner Kirche- das zeigen sowohl die heiligen Sakramente, das zeigen und bezeugen die Heiligen. Wer meint, Jesus habe seine bedeutsamen Worte NUR zu den Jüngern gesprochen, und ihnen keinen Auftrag erteilt "dies zu seinem Gedächtnis" und in seinem Namen weiter zu tun nimmt nicht an, dass Jesus Erlöser für die ganze Menschheit ist- und sein Erlösungswerk durch die Apostel und Apostelnachfolger fortsetzt. Die Worte z.b. am Schluß des Matthäusevangeliums: "Geht hinaus in alle Welt und macht alle zu meinen Jüngern und tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes, des Heiligen Geistes" wären dann nur zu den "Zeitgenossen" gesprochen- und es dürfte keine Christen, Christusnachfolger- Apostelnachfolger geben- weil der Auftrag nach einer solchen Auslegung nur für sie gelten würde. Wir kath. Christen sehen das anders. Wie man aus den Schriften der Kirchenväter und ersten Christen nachlesen kann, waren die anderer Überzegung: Die heiligste Eucharistie wird z.B. geschildert - das "liturgische" Leben. Ich traue diesen Quellen und ich glaube nicht, dass die Kirche eine zufällige Sammlung von eingien Leuten ist, die sich dies oder jenes einbilden. Der Heilige Geist lebt und wirkt - und dies besonders durch die heiligen Sakramente. Und sowohl eine Mutter Teresa wie auch sehr viele andere Christen, die aus der Kraft der hl. Sakramente lebten bezeugen die Frucht dieser göttlichen Heils- Wirklichkeiten. d.s.b. bearbeitet 28. April 2005 von Mariamante
Mariamante Geschrieben 28. April 2005 Melden Geschrieben 28. April 2005 In gewisser Weise ja. Grundsätzlich sehe ich keinen Sinn darin, dass einen Priester der Heilige Geist mehr angesteckt haben sollte, als andere Menschen. Der Heilige Geist wirkt in jedem, der sich dafür öffnet. Aber so wie es verschiedene Berufungen und Charismen gibt (Paulus führt einige davon an) so gibt es eben das Priesteramt. Der kath. Priester handelt in "persona Christi" - aber so wie Christus ist auch der Priester eigentlich Diener: So wie die Propheten im AT den Menschen besondere "Mittler" Gottes waren, so sind es im neuen Bund die Priester. Das sagt nicht, dass der Heilige Geist nicht auch in anderen Großes wirkt (Franziskus z.B. war ja bekanntlich kein Priester). Also kann jeder Mensch die Sünden vergeben, denn grundsätzlich haben sowieso alle getauften Christen eine pastorale Aufgabe mit auf den Weg bekommen. Die Befreiung der Sünden muß also nicht durch einen Priester geschehen. Schon gar nicht über einen, dem ich nicht vertraue. Kein Mensch kann Sünden vergeben. Nur Gott kann Sünden vergeben. Gott tut dies durch den Dienst der Kirche, durch den Dienst der Priester. Gott kennt dich, Gott kennt den Priester- und es ist sicher etwas Demut nötig, sich durch einen Priester als Werkzeug Gottes spürbar, sichtbar und klar Sünden vergeben zu lassen (natürlich ist die eigene Reue und der Umkehrwille Voraussetzung - andernfalls wäre das Mißbrauch eines Sakramentes. Der Mensch muss mitwirken mit der Gnade). Wenn Jesus seine Jünger aufforderte, gemeinsam das Brot zu brechen und den Wein zu trinken, dann geht diese Aufforderung auch an die späteren Generationen. Auch hier kann man sich fragen, warum es nur dem Priester vorbehalten ist, diese Zeremonie abzuhalten. Hier denke ich aber, dass ihm als Leiter der Gemeinde diese Aufgabe zukommt. Das mag nun eine wenig katholische Sichtweise sein, aber es ist meine feste Überzeugung. Deine Überzeugung in Ehren- aber die ersten Christen (siehe die Lehre der Apostel, das Brotbrechen zu dem sie zusammen kamen) handelten anderes. Wie man aus den Schriften der ersten Jahrhunderte nachlesen kann, wurde die heilige Eucharistie gefeiert und gibt es das Priesteramt seit der Einsetzung Jesu an die Apostel und in der apostolischen Sukzession.
WiTaimre Geschrieben 1. Mai 2005 Melden Geschrieben 1. Mai 2005 Hallo Prinz :.) huhu ! moechtest Du nicht, dass man Dir antwortet, dann sag es bitte rechtzeitig. Einfach das Thema zu wechseln ist auch eine Moeglichkeit, aber eine Art von katholischer oder christlicher Religion hast Du wohl nicht. Eine juedische auch nicht. Von den Inhalten her, die Du mitteilst, nicht. Das erste Gebot lautet doch: "ICH (G"TT-vom-Sinai, hier) bin /sei dein G=tt, andere G=tter neben MIR (G"TT-vom-Sinai) haben sollst /wirst du nicht, ..." - ab hier ist es eben nicht gleich wertig oder wichtig, WEN ein Jude / Christ / Muslim anbetet, vor WEM wir lebend stehen und im Tode von WEM einer seine Suenden vergeben haben moechte und kann, und WER einem sagt, was Suenden sind und was nicht, G"TT uebergab SEINE Lehre, was wir tun sollen, bestimmten Menschen, ER murmelte sie nicht in eine Quelle oder den Wind zum selbst rausdeuten, ER gab Wort, Schrift und Ueberlieferer-Autoritaeten an Menschen. Wenn Menschen davon nicht wissen koennen, ist nichts dagegen zu sagen, dass ER auch sie via Gewissens-Anstaendigkeiten erreicht und sie liebt, wie ER Noah gerecht nannte und Abraham fromm, und wo ER sich mit einem Menschen wie Abraham richtig anfreunden mochte, weil auch der Erbamen in der Gerechtigkeit kennt und einfach mitgeht im Glauben / Vertrauen. Wenn aber jemand schon in der Ueberlieferung gelernt hat, und also diie Lehren kennt und DEN G"TT - dem steht es nicht mehr frei, diese eigene Lehre als allen andern gleich wuerdig zurueck zur Natur zu befoerdern, denn "alle" andern - das gibt doch gewaltige Unterschiede, etwa da, wo man Menschen schlachtet, um einen Sturm abzuwenden, ein Kind unter der Tuerschwelle begraebt, damit das Haus nicht einstuerze, oder etwa lehrt, es gebe Menschen, die bereits zur Verdammung geboren seien, die man im Leben also treten und vernichten duerfe, oder wo man Kinder ueber eine Feuergrube balanzieren laesst, damit sich zeige, wer das Zeug dazu habe, ein Mensch solch einer Helden-Nation sein zu duerfen - - - - oder was es noch fuer Irrlaeufer gibt, die sich auch Religionen oder Menschenbilder nennen. Sogar einer saekularen Regierung ist es nicht egal, was die Buerger als Glauben praktizieren, sondern nur solche sinnd tolerabel, die auch die andern Menschen leben lassen. So long :.) WiT
Prinzderzweite Geschrieben 1. Mai 2005 Melden Geschrieben 1. Mai 2005 Wenn ich nicht antworte, dann hat das primär etwas damit zu tun, dass ich Schwierigkeiten habe, Deine Texte zu verstehen. Allerdings sind insbesondere der Islam, der Hinduismus und der Buddhismus keine Religionen, die ´so intolerant sind, wie Du es schilderst. Es ging mir und wohl auch Herrn Rüttgers nicht um Sekten, als er das christliche Menschenbild über alle anderen setzte. Es ging ihm darum, es über die großen Weltreligionen zu setzen. Diese haben aber ein ähnliches Menschenbild, wie die Christen und von daher kann ich diesen Einwand nicht ganz nachvollziehen.
Hans Peter Geschrieben 21. Mai 2005 Melden Geschrieben 21. Mai 2005 >> Prinz, 27 Apr 2005, 13:09, 2. Jesus hat nicht die katholische Kirche gegründet, sondern er hat eine (!) Kirche gegründet, die sich später aufgrund von Meinungsverschiedenheiten in verschiedene Kirchen aufgeteilt hat. Dass seine Glaubenslehren aber nur und ausschließlich in der katholischen Kirche gelehrt werden, ist falsch. Auch im Buddhismus, Islam oder Judentum finden sich Aspekte dieser Lehre.<< Lieber Prinz, Jesus ist weder der Gründer des Buddhismus noch des Islam. Da Jesus ein Jude war und sich das Christentum in der Nachfolge des Judentums versteht, muss die Lehre zwangsweise auch in weiten Teilen übereinstimmen. Die Kirche, die Jesus gegründet hat, die hat er auf den Felsen, den Papst, gebaut. Ihm und den anderen Aposteln hat er die Bewahrung des Glaubens aufgetragen. Ihre rechtmäßigen Nachfolger sind der Heilige Vater, Papst Benedikt und die Bischöfe der Katholischen Kirche. Wer sich die Unterschiede der einzelnen Glaubensgemeinschaften betrachtet, der wird feststellen, dass es sich nicht um Meinungsverschiedenheiten handelt, sonder um gravierende Unterschiede in der Lehre. Sicher finden sich auch in anderen, nicht christlichen Religionsgemeinschaften teile der wahren Glaubenslehre der Katholischen Kirche. Das hat auch Papst Johannes Paul II betont. Aber nur die Katholische Kirche verkündet den vollständigen, wahren Glauben. >> 3. Jesus hat zunächst eine jüdische Sekte gegründet. Wie schon erwähnt, finden sich in anderen Religionen ähnliche Ansätze. Jeder Mensch ist ein Kind Gottes. Man muß sie nicht erst zu Kindern Gottes machen. Respekt und Achtung vor anderen Menschen verlangt auch, Respekt und Achtung vor dem Glauben anderer Menschen zu haben. Das ist nicht nur ein Grundsatz unserer Demokratie, sondern das gebietet auch unser christliche Glaube.<< Lieber Prinz, Jesus ist der Messias. Der den die Juden sehnlichst erwarteten. Es hat keine jüdische Sekte gegründet, sondern er hat den Grundstein für die Katholische Kirche gelegt. Sie ist seine Kirche. Deine Ansicht von Respekt und Achtung würde eigentlich auch Dir gebieten, das Christentum nicht als Sekte zu bezeichnen. Ich würde gern sehen wie Du Deine Vorstellung von Respekt und Achtung vor lebst. So wie Du Dich äußerst, muss ich aber annehmen es kommt Dir nur darauf an die Katholische Kirche anzugreifen. Ich verstehe unter Respekt und Achtung, dass ein Andersgläubiger seine Glaubenslehre als einzig Wahr annehmen darf. So würde ich niemals einem Moslem abverlangen, dass er seinen Glauben bezweifeln muss um seinen Respekt vor mir zu bekunden. Genauso möchte aber ich meinen katholischen Glauben als einzig wahre Lehre sehen dürfen. Wer dies nicht akzeptieren kann, der ist intolerant. Mariamente hat hier einen lesenswerten Abschnitt zitiert. >> Prinz, 27 Apr 2005, 13:14, Ich bin nur Mensch und gehöre einer Organisation an, die aus Menschen besteht und von ihnen geleitet wird. Wie sollte ich da glauben können, dass sie das einzig Wahre ist? Ich gehöre der katholischen Kirche an, weil sie mir vertraut ist und ich mit vielen ihrer Ansichten übereinstimme.<< Lieber Prinz, ich gehöre einer Organisation an, die von Gott geleitet wird. Wenn dies nicht der Fall sein würde, dann würde ich mich nach einer anderen Organisation umsehen. Du schreibst Du stimmst mit vielen Ansichten überein. Stehen diese Ansichten im Gegensatz zu Ansichten anderer Religionen? Wie rechtfertigst Du dies? Ist das in Deinen Augen nicht verwerflich, da Du damit dem Anderen keinen Respekt entgegenbringst? Kannst Du einmal beschreiben, was Respekt für Dich genau bedeutet? >> Prinz, 27 Apr 2005, 18:06, Meiner Ansicht nach beginnt religiöser Fanatismus dort, wo der Glauben anderer Menschen als "unwahr" oder "unheilig" dargestellt wird. Ihr überhöht Euch und Euren Glauben und macht ihn zum Maß aller Dinge. Das hat unser Glaubensstifter so nicht gewollt, als er Toleranz und Nächstenliebe predigte. Anstatt Eure Nächsten zu lieben, erzählt Ihr ihnen, dass sie keine Chance auf das Himmelreich haben, wenn sie nicht unverzüglich Euren Glauben annehmen.<< Lieber Prinz, ich stelle den Glauben anderer nicht als unwahr oder unheilig dar, ich erlaube mir kein Urteil über den Glauben anderer Menschen. Ich sage lediglich, die Katholische Kirche hat die vollständige Wahrheit. Im Übrigen hast Du hier behauptet, die Katholische Kirche hätte nicht den richtigen Glauben, da sie sich als die Kirche versteht, welche die ganze Wahrheit verkündet. Bist Du nun fanatisch? Du behauptest, Du würdest über die eigentliche Wahrheit verfügen nicht die Katholische Kirche. Damit stellst Du die Lehre der Katholischen Kirche als unwahr dar und bist nach Deiner eigenen Definition fanatisch. Außerdem ist es eine haltlose Unterstellung, dass die Kirche über die Chancen urteilt die Menschen haben um ins Himmelreich zu kommen. Niemand, auch nicht der Papst könnte mit letzter Sicherheit eine Aussage dazu machen. Eines ist aber klar, wer nicht an Jesus glaubt, und die Gebote Gottes nicht befolgt, der wird es schwer haben. Dass selbst solche Menschen in den Himmel kommen können, das bezeugt die Bibel. Denn der Mörder, der neben Jesus am Kreuz starb, der konnte mit Jesus ins Himmelreich eingehen. Was ist aber mit dem anderen Mörder? >> Jesus hat aber nicht die katholische Kirche, sondern zunächst einmal eine jüdische Sekte gegründet, die sich "Christen" nannten. Die ersten Christen waren sich auch völlig uneins darüber, wie die Lehre Christi auszulegen sei. Das, was heute die Glaubensgrundsätze der katholischen Kirche sind, ist das Resultat aus Theorien großer Denker, politischer Machtspiele und Mehrheitsentscheidungen von Menschen - und keineswegs die Lehre eines Gottes! Das scheinen hier viele zu verwechseln.<< Jesus hat zu Petrus gesagt, dass er der Fels ist und auf diesem Felsen will er seine Kirche bauen. Er hat die ersten Strukturen der Kirche selbst gegeben. Ich kann nicht verstehen, weshalb Du hier so sehr gegen Deine eigene Maxime der Toleranz und des Respekts verstößt. Wie soll ich glauben, dass du es wirklich ernst meinst, wenn du hier so völlig losgelöst von allen geschichtlichen Tatsachen die Katholische Kirche in die Pfanne haust.. Ich glaube Du verwechselst Deine eigenen Wünsche und Vorurteile mit dem was Du unter der Lehre der Kirche verstehst. >> Rede mir keine Probleme ein, wo ich keine habe. Was meine Beziehung zu Gott betrifft, so geht sie nur mich und Gott etwas an. Das ist zum Beispiel etwas, was ich fanatisch finde: Sich in die religiösen Belange anderer einzumischen und zu behaupten, jemand habe ein Problem mit Gott. Schuster, bleib bei Deinem Leisten. Wie war das noch mit dem Dorn und dem Balken im Auge?<< Hast Du Dich nicht in allem was Du hier schreibst, in die religiösen Belange anderer Menschen eingemischt. Du könntest Doch viel besser einmal etwas darüber schreiben, wie Du Deinen Glauben verstehst. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter
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