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Abtreibung bei Vergewaltigung


Dio

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Nein ,ich schrieb doch oben, die Betroffene hat auf MEIN posting in welchem ich Stellung zur Abtreibung nahm (da hatte ich allerdings noch nicht gelesen daß sie vergew. worden ist) zur Abtreibung und ssagte Abtreibung sei Mord, zurückgefragt, "aha dann bin ich also in deinen Augen eine MÖRDERIN??"

 

 

Zu den Eltern weiß ich auch (noch nichts), wir hatten ja nun deswegen Krach bekommen wegen "Mord" und sie hat nix mehr geschrieben.

Ist das eigentlich ein Forum für christliche Magersüchtige, Dio?

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Du sagst es nicht nur "brutal", ich empfinde diese Einstellung auch als brutal, da ich nicht glaube, dass man eine solch generalisierte Auffassung anwenden, sonders das am persönlichen Einzelschicksal festmachen sollte.
Caveman, wenn ich schreibe "man" kann, heißt das nicht, dass ich das erwarte, nur hat es eben auch Zeiten gegeben, wo es schlicht verlangt wurde, dass eine durch Vergewaltigung Schwangere ihr Kind auch austrägt. Der § 218 StGB ist erst in den 70-ern geändert worden!

 

Das was Du beschreibst, ist sicher technisch möglich, die Frage ist aber, ob man das auch aus menschlicher Sicht machen sollte.

 

Das dieses junge Mädchen durch die perverse Schändung eines Nahverwandten ein akutes Trauma haben wird, unter dem sie wohl ihr ganzes Leben lang leiden wird (vorstellbar sind lebenslange Psychose, ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität, zur Sexualität im allgemeinen und zu Männern), dürfte wohl einleuchten.

Das ist klar.

 

Und dann hat sie dieses Ding* in sich. Etwas, was sie jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde an die Tat erinnert. Mit jeder Woche, in der der Bauch wächst, wächst die Schande, die jeder sehen kann. Die Tat, die Schändung ist nicht vorbei, sie geht neun Monate lang weiter.

Dieses Ding ist ein unschuldiges Baby, das nun wirklich nichts für die Umstände seiner Zeugung kann. Dieses Ding könnte aber auch ein Schutz für das vergewaltigte Kind bedeuten: Es ist nämlich gleichzeitig ein Beweis für das Verbrechen der Vergewaltigung und eine Anklage an den Vergewaltiger. Dieses Ding könnte dafür sorgen, dass sich diese Untat nicht wiederholt, da sie bekannt gemacht wird.

 

Und wenn die Umgebung die Schwangerschaft als "Schande" sieht, dann besteht immer noch die Möglichkeit, während dieser neun Monate (oder erst ca. ab dem 4. Monat, wenn's sichtbar wird) die Umgebung zu wechseln, z. B. in eine betreute WG für jugendliche Mütter weit weg vom Vergewaltiger und der bornierten Umgebung.

 

Ich kann mir daher gut vorstellen, dass einige/viele Mädchen/Frauen damit psychisch nicht fertig werden. Wie sollen sie da emotional Abstand gewinnen und erfolgreich eine Psychotherapie durchführen? Sicherlich gibt es auch Frauen, die zwischen der Tat und dem Kind emotional differenzieren können und dem Kind nicht die Schuld anlasten, das kann ja nun wirklich nichts dafür. Ich glaube aber nicht, dass man das von einem 13-jährigen Mädchen verlangen kann. Nicht jeder Mensch ist so stark...

Genau deshalb brauchen solche Kinder Hilfe, Therapie, Rat, Betreuung - und nicht unbedingt eine Abtreibung.

 

Das Leben zeichnet sich ja nicht allein durch die biologische Existenz aus, durchs Dasein, Atmen und Essen. Es gibt ja auch die Komponente der Psyche und der Seele (falls Euch der Begriff besser gefällt). Kann man das Retten eines [biologischen] Lebens rechtfertigen, wenn man dadurch wissentlich die seelische Tötung eines Menschen in Kauf nimmt?

Definitiv: Nein. Das habe ich allerdings auch nicht gefordert.

 

Wie gesagt, einige Frauen würden das sicherlich schaffen. Und daher sollte man solchen Menschen durchaus die Möglichkeit aufzeigen, dass man das Kind dennoch austragen kann. Aber ich persönlich würde mich hüten, hier irgendeine Art von Erwartungshaltung aufzubauen. Solch ein Mensch ist schon genug unter Druck. Genügend, dass er daran zerbrechen kann und da braucht's keinen weiteren Druck...

Unter Umständen ist die Abtreibung noch ein zusätzlicher psychischer Druck. Es gibt durchaus Frauen, die unter den psychischen Folgen eines Schwangerschaftsabbruches zerbrechen. Wenn ihnen bewusst wird, dass es eben kein Ding, sondern das eigene Kind war ...

 

[...]

Und neben der Zahl der Frauen, die solche "Russenbabies" zur Welt gebracht haben, fehlt der Vermerk der Frauen, die sich deswegen umgebracht oder das Kind abgetrieben haben.

Und es fehlt der Hinweis auf die fehlende Hilfe, Betreuung und Therapie für diese Frauen ...

 

* Ja, es ist ein werdener Mensch, definitiv. Aber man sollte sich mal fragen, wie rational oder wie emotional man das ganze als Betroffene in diesem Moment sieht.

Und man sollte sich fragen, wie man es sehen wird, wenn "dieser Moment" vorbei ist - wenn man gewahr wird, dass man eben nicht ein Ding hat beseitigen lassen, sondern dass ein Kind - das eigene - getötet wurde.

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Nach der hierzulande geltenden Rechtsordnung ist ein Kind erst nach Abschluß der Geburt Mensch. Auch danach kann es sich noch um einen "Schaden" im rechtlichen Sinn handeln, wenn es zB trotz einer Sterilisation gezeugt und geboren wurde. Bis zum Abschluß der Geburt ist die Tötung des Kindes strafrechtlich privilegiert, sie wird ggf. nur als Abtreibung oder Kindstötung und unter bestimmten Voraussetzungen gar nicht bestraft. Praktisch wird das Kind bis zum Abschluß der Geburt als Körperteil der Mutter betrachtet. Obwohl die Rechtsordnung daran festhält, daß jede Abtreibung rechtswidrig, nur eben ggf. straflos ist, darf einem professionellen Abtreiber die Rechtswidrigkeit seines Tuns nicht vorgehalten werden, dies gilt inzwischen als strafbare Beleidigung. - "Ehrfurcht vor dem Leben" stelle ich mir anders vor. Grüße, KAM

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Bis zum Abschluß der Geburt ist die Tötung des Kindes strafrechtlich privilegiert,

Das hab' ich anders in Erinnerung: ein Einbrecher tötete eine Frau, bei der die Wehen bereits eingesetzt hatten, und er wurde wegen Doppelmord verknackt. Also nicht "Abschluß der Geburt" sondern "Beginn der Geburt".

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Hallo Dio und Lucia

 

habt ihr eigentlich Bilder von abgetriebenen Babies gesehen ? Diese winzigen Wesen, zerstückelt und blutend, die auf den Müll landen. Ich hätte nie gedacht, dass Abtreibung deart grausam und blutig ist. Warum wird in den Medien nicht gezeigt, wie abgetrieben wird und was diese Babies dabei erleben müssen ? Sonst wird doch alles mögliche gezeigt von Tierquälerei bis zu Folter. warum wird nicht aufgeklärt? Ich habe einmal einen Ärztebericht gelesen, indem ein Arzt sich gegen Abtreibung erklärt, weil er einmal bei einer von ihm durchgeführte Abtreibung gesehen hatte, wie wild das Herz eines abgetriebenes Kindes schlug bevor es dann starb. Seidem ist er gegen Abtreibung. Warum gibt es keine Aktionen oder Demonstrationen gegen Abtreibung ? Gibt es denn Organistionen für den Lebensschutz ? Ich bin fassungslos und traurig,dass viele Abtreibungsbefürworter eiskalt und gleichgültig gegenüber ungeborene Kinder sind. Sie haben kein Mileid, selbst wenn sie diese Bilder mit den abgetriebenen Kinder sehen. Gleichzeitig beschimpfen sie Abtreibungsgegner als herzlos und frauenfeindlich. Ich war schon immer gegen Abtreibung, weil ich das Leben als heilig und gottgewollt sehe, aber ich hatte nicht die leiseste Ahnung dass es sich bei einer Abtreibung um ein Gemetzel handelt. Wie können eigentlich Christen oder gar Kirchen für Abtreibung sein? :lol:

Was denkt ihr so ?

 

pax

 

Zarah

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@Lucia: du hast recht. @zarah: wenn es Robbenbabys wären... aber so.

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Wenn das mit meiner Schwester passiert wäre, dann bin ich mir 100% sicher, dass meine Eltern zu rasenden Hyänen geworden wären, was den Onkel angeht.

Willst Du, dass ich (sollte dieser Fall stattfinden), den Onkel erschiesse, oder mit der Kettensaege zerstueckele?

 

Nein, diesmal ist es nicht nur als Witz gemeint. In meinem Weltbild gehoert Gewalt (auch sexuelle Gewalt) gegen Kinder zu den schlimmsten Verbrechen, die es gibt (ganz in der Naehe des vorsaetzlichen Mordes angesiedelt). Und sie sollten so harsch wie moeglich bestraft werden, sowohl um Serientaeter am Weitermachen zu hindern, als auch um moegliche Taeter abzuschrecken. Ob die Todesstrafe fuer solche Verbrechen angebracht ist, ist meines Erachtens eine diskussionswuerdige Frage (ich weiss die Antwort nicht, bin mir aber sicher, dass sie in meinem Kopf weder komplett ja noch komplett nein ist).

 

Und wenn ein Angehoeriger eines derartig misshandelten Kindes feststellt, dass es mit der staatlichen Aufarbeitung der Tat (oft Justiz und Strafvollzug genannt, wir haben ja ein Gewaltmonopol fuer den Staat) hapert, dann finde ich es zwar falsch, aber durchaus verstaendlich, dass manche Leute die Justiz dann lieber in die eigene Hand nehmen moechten. Ich werde mich also hueten, irgendeinen Kinderschaender zu erschiessen oder zu zersaegen; aber wenn in Deinem Beispiel die Eltern der geschaendeten Schwester dies getan haetten, weil sie die normale Form der Bestrafung unzureichend finden, dann wuerde ich ihnen vergeben.

 

Ich nehme mal an, dass eine weiterfuehrende Diskussion ueber Justiz und Selbstjustiz fuer Kindesmisshandlung nicht in F&A gehoert, sondern in die Arena. Aber das gilt bereits fuer 90% dieses Threads.

bearbeitet von Baumfaeller
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Bis zum Abschluß der Geburt ist die Tötung des Kindes strafrechtlich privilegiert,

Das hab' ich anders in Erinnerung: ein Einbrecher tötete eine Frau, bei der die Wehen bereits eingesetzt hatten, und er wurde wegen Doppelmord verknackt. Also nicht "Abschluß der Geburt" sondern "Beginn der Geburt".

Hier in Kalifornien ist Scott Peterson (moeglicherweise falsch buchstabiert) gerade wegen Doppelmordes verurteilt worden; seine Frau war 8 1/2 Monate schwanger. Die rechtliche Situation ist aehnlich wie in Deutschland: Ein ungeborenes Baby ist eigentlich kein Mensch, den man ermorden kann. In diesem Fall haben die Geschworenen und die Richter ganz absichtlich das Recht etwas weiter ausgelegt, und die Situation als Mord am ungeborenen Baby betrachtet.

 

Da er zum Tode verurteilt worden ist, muss der Fall durch alle Instanzen zur Revision gehen (bis zum Bundesverfassungsgericht, dass jede Todesstrafe mehrfach bestaetigen muss), die dadurch aufgeworfene rechtliche Frage wird also mit Sicherheit im Detail beleuchtet werden.

 

Aber selbst wenn der Mord am ungeborenen Baby (Embryo) nicht in der Revision zugelassen wird, ist der Mord an seiner Ehefrau ausreichend, um die Todesstrafe zu verhaengen.

 

Ob die Todesstrafe in so einem Fall angebracht ist oder nicht ist eine hoechst interessante Frage, ueber die wird lange diskutieren koennten (und es auch schon getan haben). Normalerweise finde ich, dass bei ganz klarer Indizienlage die Todesstrafe fuer Mord angemessen ist; in diesem Fall habe ich erhebliche Zweifel, da Scott P. die Tat nie gestanden hat, nach wie vor auf seine Unschuld pocht. Andererseits ist er mit Sicherheit eine gewalttaetiger und menschenverachtende Person (da waren genug Zeugenaussagen vorhanden), und Indizien sind auch massenhaft vorhanden. Aber wir koennen glaube ich nicht 110%-ig sicher sein, dass er die Tat wirklich getan hat. Nur zur Information: Er ist weiss, ein normaler Mittelklasse-Buerger (Bauunternehmer, dessen Hobby Fischen war), es handelt sich also nicht um den ueblichen Fall, in dem die Todesstrafe diskriminatorisch gegen Schwarze angewendet wird.

 

Wenn wir dies diskutieren wollen, schlage ich vor, dass wir in die Arena gehen.

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Nach der hierzulande geltenden Rechtsordnung ist ein Kind erst nach Abschluß der Geburt Mensch. Auch danach kann es sich noch um einen "Schaden" im rechtlichen Sinn handeln, wenn es zB trotz einer Sterilisation gezeugt und geboren wurde.

Das steht zwar im Paragraph 1 des BGB, aber es gibt seit vielen Jahrzehnten Richterrecht, dass eine Schaedigung des ungeborenen Menschen zulaesst. Das Beispiel aus meiner Zivilrechts-Vorlesung war ein Autounfall, bei dem das ungeborene Baby verletzt wurde.

 

Wenn ich mich richtig erinnere, entsteht hier ein potentieller Schaden, der erst nach der Geburt zu einem richtigen Schaden wird, und dann einklagbar wird. Denn ein ungeborenes Baby kann zwar geschaedigt werden (d.h., es hat gewisse Rechte), es kann aber seine Rechte nicht geltend machen (d.h., es kann nicht klagen), da es noch keine Person ist.

 

Wenn man jetzt einen ganz haesslichen Humor haette, koennte man sich das als Cartoon vorstellen: Das ungeborene Baby telefoniert bereits mit seinem Anwalt, und plant ausfuehrlich die Klageschrift, ungeduldig wartend, bis es endlich geboren ist, und sofort in der Wiege ins Gerichtsgebauede gefahren wird.

 

Uebrigens, irgendwie stoert die hier verwendete Sprache. Vor der Geburt handelt es sich um einen Embryo oder einen Foetus, nach der Geburt handelt es sich um ein Baby (waehrend der Geburt handelt es sich um den Patienten, ha ha ha). Aber der Begriff "ungeborenes Baby" ist widerspruechlich, und ist eigentlich tendenzioes und absichtlich irrefuehrend.

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Uebrigens, irgendwie stoert die hier verwendete Sprache. Vor der Geburt handelt es sich um einen Embryo oder einen Foetus, nach der Geburt handelt es sich um ein Baby (waehrend der Geburt handelt es sich um den Patienten, ha ha ha). Aber der Begriff "ungeborenes Baby" ist widerspruechlich, und ist eigentlich tendenzioes und absichtlich irrefuehrend.

Ja, das ist emotionalisierende Propaganda. (Genauso wie die angeblichen Abtreibungsfotos auf einschlägigen Propaganda-Seiten).

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habt ihr eigentlich  Bilder von abgetriebenen Babies gesehen ?  Diese winzigen Wesen, zerstückelt und blutend, die auf den Müll landen. Ich hätte nie gedacht, dass Abtreibung  deart grausam und blutig ist.

Allerdings.Ich habe schon etliche davon hier ins Forum verlinkt.

Warum wird in den Medien nicht gezeigt, wie abgetrieben wird und was diese Babies dabei erleben müssen ?

Weil das nicht jugendfrei ist. Solche Bilder dürfen meines Wissens erst nach 22 Uhr gesendet werden. Vielleicht auch, weil Abtreibung "anti-feministisch" ist. Das fragst Du besser die Medien.

 

warum wird nicht aufgeklärt?

Es wird aufgeklärt. Aber leider nicht genug.

Ich habe einmal einen Ärztebericht gelesen, indem ein Arzt sich gegen Abtreibung erklärt, weil er einmal bei einer von ihm durchgeführte Abtreibung gesehen hatte, wie wild das Herz eines abgetriebenes Kindes schlug bevor es dann starb. Seidem ist er gegen Abtreibung.

Das klingt nach Dr. Nathanson.

 

Warum gibt es keine Aktionen oder Demonstrationen gegen Abtreibung ?  Gibt es denn Organistionen für den Lebensschutz ?

Es gibt sie doch. Lies mal nach:

hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier oder hier

 

Ich bin fassungslos und traurig,dass viele Abtreibungsbefürworter eiskalt und gleichgültig gegenüber ungeborene Kinder sind. Sie haben kein Mileid, selbst wenn sie diese Bilder mit den abgetriebenen Kinder sehen. Gleichzeitig beschimpfen sie Abtreibungsgegner als herzlos und frauenfeindlich. Ich war schon immer gegen Abtreibung, weil ich das Leben als heilig und gottgewollt sehe, aber  ich hatte nicht die leiseste Ahnung dass es sich bei einer Abtreibung um ein Gemetzel handelt. Wie können eigentlich Christen oder gar Kirchen für Abtreibung sein?  :lol: 

Was denkt ihr so ?

Engagier' Dich. setz' dich ein für die Ungeborenen - und für die geborenen. Ich weiß nicht, wie alt du bist; aber es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten. Für Schüler bietet sich "Jugend für das Leben" an. Als Student hatte ich einiges mit ALFA (Aktion Lebensrecht für alle) zu tun und mittlerweile bin ich im Sozialdienst katholischer Frauen und halte gelegentlich Vorträge zum Thema und unterstütze das Beratungs- und Betreuungsteam, soweit es mir - als "Fachfremde" möglich ist (z. B. Babysitting für jugendliche Mütter, oder Hilfe bei Behördengängen etc.).

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"emotionalisierende Propaganda": sollen wir noch besser "Schwangerschaftsgewebe" sagen? Wir wollen doch nicht unterstellen, daß bei dessen Entfernung irgendwem irgendwas wehtun könnte. - Also sollte die Pelzwirtschaft jetzt besser die Felle von Robbenschwangerschaftsgeweben vermarkten?

Grüße, KAM.

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Aber der Begriff "ungeborenes Baby" ist widerspruechlich, und ist eigentlich tendenzioes und absichtlich irrefuehrend.

Deswegen bist auch du derjenige, der diesen Begriff hier am häufigsten verwendet, oder wie?

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@Zarah: Ich bin absolut GEGEN Abtreibung. Ich dachte, das sei klar rübergekommen. Ich kenne diese Seite babycaust.de, und gehe normalerweise 100%tig mit der Lehre der KK konform!

 

Aber wie gesagt, nun bin ich in meinem Forum über ebendiesen Fall gestolpert und hab da herummoralisiert Abtreibung sei Mord und da kommt mir dies Mädel und sagt, ich hab den Bastard meines Onkels abgetrieben bin ich nun in Deinen Augen eine Mörderin.

 

Da hab ich dann mal nachgedacht drüber.

 

@Lissie: Nein, is nicht (nur) für christliche Magersüchtige bzw Essgestörte. Es gibt bei uns genauso Atheisten wie Chrsiten. Manche von uns glauben, manche glauben nicht. Die meisten glauben an etwas undefiniertes ("höhere Macht" oder so), also will sagen, es ist einfach ein Forum für Essgestörte mit einer "Religion"- Ecke wo man Kerzen anzünden kann oder sich eben über Reli- Themen austauschen kann!

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@Dio

 

Nunja, das Tema ist schon etwas heftig, aber gerade hier zeigen sich die Abgründe des christlichen Glaubens ...

 

Ich erinnere nur an das 9 Jährige Mädchen aus Managua(2003), das nach einer Vergewaltigung schwanger wurde und wo die katholischt Kirche(in Gestalt von Kardinal Miguel Obando y Bravo ) mit allen Mitteln versuchte, eine Abtreibung zu verhindern, obwohl für das Mädchen "höchste Lebensgefahr" bestand.

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Aber der Begriff "ungeborenes Baby" ist widerspruechlich, und ist eigentlich tendenzioes und absichtlich irrefuehrend.

Deswegen bist auch du derjenige, der diesen Begriff hier am häufigsten verwendet, oder wie?

Genau deswegen habe ich darauf hingewiesen!

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Was ich sehr ärgerlich und unfair finde ist, dass viele

Abtreibungsbefürworter diese Extremfälle ausnutzen und misßbrauchen, um die Katholischen Kirche als frauenfeindlich und herzlos darzustellen. Die meisten Abtreibungen sind unnötig und geschehen doch nicht nur aus purer Not.

Und ich finde es unfair, daß sich Vertreter der Kirche überhaupt zu der Thematik äußern. Zumindest theoretisch (praktisch sieht es anders aus, wie wir wissen) haben nämlich Priester, Bischöfe und Kardinäle noch nie ein Kind gezeugt, bzw. eines bekommen.

Wie wäre es also, wenn sie ihre Hilfe anbieten, aber ansonsten darauf verzichten, das Verhalten anderer Menschen zu kommentieren.

 

Und woher weißt du denn, wieviel Not in einer Abtreibungsentscheidung drinsteckt ? Kannst du das Innenleben von anderen menschen beurteilen, die selbst nicht wissen was sie tun sollen ?

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Und ich finde es unfair, daß sich Vertreter der Kirche überhaupt zu der Thematik äußern. Zumindest theoretisch (praktisch sieht es anders aus, wie wir wissen) haben nämlich Priester, Bischöfe und Kardinäle noch nie ein Kind gezeugt, bzw. eines bekommen.

Stimmt. Soviele ungeborene Babies!

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Kannst du das Innenleben von anderen menschen beurteilen, die selbst nicht wissen was sie tun sollen ?

Klar, manche Christen können das. Die wissen auch, warum Du hier bist und warum Du Dich weigerst an Gott zu glauben und so. Die wissen alles, das ist echt unheimlich.

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Ich hoffe nur, dass sich das Mädchen nicht auch noch in dieses Forum verirrt.

warum?

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Du sagst es nicht nur "brutal", ich empfinde diese Einstellung auch als brutal, da ich nicht glaube, dass man eine solch generalisierte Auffassung anwenden, sonders das am persönlichen Einzelschicksal festmachen sollte.

Caveman, wenn ich schreibe "man" kann, heißt das nicht, dass ich das erwarte, nur hat es eben auch Zeiten gegeben, wo es schlicht verlangt wurde, dass eine durch Vergewaltigung Schwangere ihr Kind auch austrägt. Der § 218 StGB ist erst in den 70-ern geändert worden!

 

Das was Du beschreibst, ist sicher technisch möglich, die Frage ist aber, ob man das auch aus menschlicher Sicht machen sollte.

 

Das dieses junge Mädchen durch die perverse Schändung eines Nahverwandten ein akutes Trauma haben wird, unter dem sie wohl ihr ganzes Leben lang leiden wird (vorstellbar sind lebenslange Psychose, ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Sexualität, zur Sexualität im allgemeinen und zu Männern), dürfte wohl einleuchten.

Das ist klar.

 

Und dann hat sie dieses Ding* in sich. Etwas, was sie jeden Tag, jede Minute und jede Sekunde an die Tat erinnert. Mit jeder Woche, in der der Bauch wächst, wächst die Schande, die jeder sehen kann. Die Tat, die Schändung ist nicht vorbei, sie geht neun Monate lang weiter.

Dieses Ding ist ein unschuldiges Baby, das nun wirklich nichts für die Umstände seiner Zeugung kann. Dieses Ding könnte aber auch ein Schutz für das vergewaltigte Kind bedeuten: Es ist nämlich gleichzeitig ein Beweis für das Verbrechen der Vergewaltigung und eine Anklage an den Vergewaltiger. Dieses Ding könnte dafür sorgen, dass sich diese Untat nicht wiederholt, da sie bekannt gemacht wird.

[...]

Mir scheint, Du hast die Fußnote überlesen... macht aber nix.

 

Soweit liegen wir gar nicht auseinander. Die Hilfsangebote, die Du beschreibst, können durchaus helfen, müssen aber nicht. Und eine Annahme bestimmter Hilfsangebote kann für die Einzelne genauso kontraproduktiv sein, wie bei einer anderen deren Nichtannahme.

 

Bei einigen Dingen gebe ich Dir durchaus Recht (habe ich auch vorher), wenn man sie denn halbwegs objektiv betrachtet, wie z.B. dass der Fötus nun wirklich nichts für die Tat kann. Aber ich weiß nicht, ob Objektivität bei einer solch emotional geladenen Situation immer der richtige Weg ist. Es verleitet nämlich einen leicht dazu, die emotionalen Schmerzen eines solchen Mädchens objektiv zu bewerten und damit ggf. zu relativieren. Aber den Schmerz in der Brust kann man nicht wegdiskutieren. Was nützt es gegebenfalls, dem Mädchen klarzumachen, dass der Fötus nun wirklich nichts dafür kann, wenn sie dieses Ding in ihrem Bauch aus voller Seele hasst (was durchaus vorkommen kann)? Ich würde hier Verständnis und Respekt vor die Objektivität (<- eigentlich falsches Wort) setzen.

 

Ich glaube, dass es kein allgemeingültiges Rezept für solch eine schreckliche Tat gibt.

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Hallo

 

wieso wurden einige Posting hier entfernt ? :lol:

Offensichtlich hat ein Mod (Ich war's diesmal nicht :unschuldigschau:) gesplittet, weil sich zwei verschiedene Themenstränge entwickelt haben. Schau mal, ob du hier die Postings findest, die du vermuisst

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Hallo Lucia und Dio

 

was hat es auf sich mit der katholischen Schwangerschaftskonfliktberatung. Warum hat die katholische Kirche Scheine zum abtreiben ausgestellt ? Wieso kann die Kirche nicht beraten ohne einen Schein zu geben ? Sind die deutschen Kardinäle für Abtreibungen. Ich habe diesen Eindruck bei Kardinal Lehmann.

 

Stimmt es, dass 90 % der deutschen Katholiken für Abtreibung sind ?

 

Pax

Zarah

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