Jump to content

Theologie und Bequemlichkeit


Mariamante

Recommended Posts

Isst auch Du verschimmelte Kartoffeln? Falls nicht, mit welchem Recht möchtest du dann den Namen des Pfarrers mit Wochenendhaus denunziert bekommen?

Du wohnst nicht zufällig in der Prinz-Albrecht Straße?

Wirfst Du mit häßlichen Worten wie "denunziert" um Dich, lieber Clown? Einen wirklichen Anlaß dafür gab es hier doch wohl kaum, oder?

Ja, weil ich keine andere Absicht hinter der Bitte um Namensnennung erkennen kann als die, den armen Mann an den Pranger zu stellen (womöglich unter Zuhilfenahme der Halbtagsverleumder von <Link unzulässig>). Ich finde das ist Anlass genug.

'Wenn jemand meine Frage ohne Aufregung beantworten wolle, wäre dies auch in einer PM möglich gewesen - und die Sache hätte kein weiteres Aufsehen erregt. Ich hätte darüber nicht weiter geschrieben.

 

Es war für mich ein Ausgangspunkt zu überlegen, ob sich ein bequemer Weg mit dem Evangelium vereinbaren läßt- auch im Gefolge des Evangeliums wo es um den Geist Gottes und den Geist der Welt geht. Davon ist Pfr. Buschor nämlich in seiner Predigt aus gegangen.

 

Hier die Textstelle:

 

Joh 15,18-21

 

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn die Welt euch haßt, dann wißt, dass sie mich schon vor euch gehaßt hat. Wenn ihr von der Welt stammen würdet, würde die Welt euch als ihr Eigentum lieben. Aber weil ihr nicht von der Welt stammt, sondern weil ich euch aus der Welt erwählt habe, darum haßt euch die Welt. Denkt an das Wort, das ich euch gesagt habe: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr. Wenn sie mich verfolgt haben, werden sie auch euch verfolgen; wenn sie an meinem Wort festgehalten haben, werden sie auch an eurem Wort festhalben. Das alles werden sie euch um meines Namens willen antun; denn sie kennen den nicht, er mich gesandt hat.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach neuerlichem Lesen des Eröffnungsposting komme ich zu dem Schluss, dass es eher unwahrscheinlicht ist, dass Mariamante den betreffenden Herrn denunzieren wollte. Soames hat wohl dahingegen recht, dass ich in Mariamantes Worte zu viel hineininterpretiert haben. Daher bitte ich Mariamante um Entschuldigung, da ich ihn der Denunziation und niederen Motive für selbige bezichtigt habe ohne das hinreichend belegen zu können.

Es ist mir aus Gründen der Piätät nicht gestattet, auf Provokationen dieser Art aus der unteren Schublade zu reagieren.

 

Ich weiß nicht ganz, was du mir damit sagen willst, aber Ehrfurcht und Respekt brauchst du vor mir nicht zu haben, wenn dieser dich am Antworten auf meine Postings hindert. Pietät schon gar nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss gar nicht was manche im I-Net machen, sollen sie doch lieber beten, das wäre dann das umgesetzt was sie auch predigen möchgten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.......Es war für mich ein Ausgangspunkt zu überlegen, ob sich ein bequemer Weg mit dem Evangelium vereinbaren läßt- auch im Gefolge des Evangeliums wo es um den Geist Gottes und den Geist der Welt geht. Davon ist Pfr. Buschor nämlich in seiner Predigt aus gegangen.

........

Ich wiederhole, was ich in mein obiges Posting - nachträglich und daher mit der Antwort von Mariamante sich überschneidend - eingefügt habe:

 

" Was die Anlassfrage angeht - warum soll ein Theologie z.B. ein Professor an einer theologischen Fakultät, wenn er nicht das Ordensgelübde abgelegt hat, kein Wochenendhaus besitzen?

 

Papst Benedikt besitzt dem Vernehmen nach eine wunderbare Bibliothek, was ich für einen grossen Gelehrten und Intellektuellen, wie er einer ist, für selbstverständlich halte. Ich hoffe, dass ihm das Amt weiterhin die Zeit lässt an seinen Büchern Freude zu haben."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss gar nicht was manche im I-Net machen, sollen sie doch lieber beten, das wäre dann das umgesetzt was sie auch predigen möchgten.

Ich kann Dir versichern, dass man mit einem halbwegs funktionierenden Zeitmanagement im Internet lesen und schreiben und beten, problemlos miteinander verbinden kann.

 

Ich bin mit Mariamante oft nicht einer Meinung - trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wenn es Dich überrascht - und so deute ich Dein Posting - in einer katholischen Diskussionsplattform fromme Menschen zu finden

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach neuerlichem Lesen des Eröffnungsposting komme ich zu dem Schluss, dass es eher unwahrscheinlicht ist, dass Mariamante den betreffenden Herrn denunzieren wollte. Soames hat wohl dahingegen recht, dass ich in Mariamantes Worte zu viel hineininterpretiert haben. Daher bitte ich Mariamante um Entschuldigung, da ich ihn der Denunziation und niederen Motive für selbige bezichtigt habe ohne das hinreichend belegen zu können.

Sehr anständig, lieber Clown.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss gar nicht was manche im I-Net machen, sollen sie doch lieber beten, das wäre dann das umgesetzt was sie auch predigen möchgten.

Ich kann Dir versichern, dass man mit einem halbwegs funktionierenden Zeitmanagement im Internet lesen und schreiben und beten, problemlos miteinander verbinden kann.

 

Ich bin mit Mariamante oft nicht einer Meinung - trotzdem kann ich nicht nachvollziehen, wenn es Dich überrascht - und so deute ich Dein Posting - in einer katholischen Diskussionsplattform fromme Menschen zu finden

Das überrascht mich keineswegs, genau so wenig wie es mich überrascht das völlig sinnlose Dinge hochgepuscht werden weil man ein wenig Langeweile hat & sonst keine Hobbies.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

......weil man ein wenig Langeweile hat & sonst keine Hobbies.

Ist das bei Dir jetzt gerade auch der Fall?

Weiss nicht, ich schreibe/surfe/chatte immer neben dem Arbeiten...ist das Langeweile? Müsste ich mal drüber nachdenken...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

.......Es war für mich ein Ausgangspunkt zu überlegen, ob sich ein bequemer Weg mit dem Evangelium vereinbaren läßt- auch im Gefolge des Evangeliums wo es um den Geist Gottes und den Geist der Welt geht. Davon ist Pfr. Buschor nämlich in seiner Predigt aus gegangen.

........

Ich wiederhole, was ich in mein obiges Posting - nachträglich und daher mit der Antwort von Mariamante sich überschneidend - eingefügt habe:

 

" Was die Anlassfrage angeht - warum soll ein Theologie z.B. ein Professor an einer theologischen Fakultät, wenn er nicht das Ordensgelübde abgelegt hat, kein Wochenendhaus besitzen?

 

Papst Benedikt besitzt dem Vernehmen nach eine wunderbare Bibliothek, was ich für einen grossen Gelehrten und Intellektuellen, wie er einer ist, für selbstverständlich halte. Ich hoffe, dass ihm das Amt weiterhin die Zeit lässt an seinen Büchern Freude zu haben."

Der Papst besitzt auch ein Haus in Bayern, wo er, ich traue mich kaum, es zu schreiben, bisweilen auch so etwas ähnliches wie "Ferien" gemacht haben soll.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meinst du denn, er wollte den Namen wissen, um dem Herrn den zaun zu streichen ?

Nun- vielleicht wollte er Klarheit, damit er sich als schwacher, sündhafter Mensch hüten kann.

Und diese "Klarheit" erhältst Du, wenn Du den Namen erfährst?

Vor was genau kannst du Dich dann hüten? Vor dessen Predigten?

 

Es war für mich ein Ausgangspunkt zu überlegen, ob sich ein bequemer Weg mit dem Evangelium vereinbaren läßt- auch im Gefolge des Evangeliums wo es um den Geist Gottes und den Geist der Welt geht.

Das ist eine interessante Überlegung. Passt auch genau zur Thread-Überschrift.

Aber noch mal die Frage: Was tut der Name des Priesters zur Sache? Wolltest Du ihn persönlich ansprechen, wie er seinen (vermeintlich bequemen) Weg mit dem Evangelium vereinbart?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

Ich kann Dir nur empfehlen, in Deine Pfarrkirche zur Messe zu gehen, dort die Predigt zu hören und diesen merkwürdigen TV-Pastor zu vergessen.

Warum können Katholiken eigentlich nicht der Ordnung ihrer eigenen Kirche folgen und in ihrer territorialen Pfarrei die Eucharistie feiern, die Sakramente empfangen und die Unterweisung hören?

Im Kirchenrecht und in den dogmatischen Beschreibungen der Kirche sind keine TV-Sender und TV-Kirchen vorgesehen.

In Europa gibt es KEINE von der Kirche OFFIZIELL unterstützte Fernseh- und Radio-Station ......... außer Radio Vatikan ........

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum können Katholiken eigentlich nicht der Ordnung ihrer eigenen Kirche folgen und in ihrer territorialen Pfarrei die Eucharistie feiern, die Sakramente empfangen und die Unterweisung hören?

Vielleicht, weil sie schlechte Vorbilder haben.

bearbeitet von Stephanus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nach neuerlichem Lesen des Eröffnungsposting komme ich zu dem Schluss, dass es eher unwahrscheinlicht ist, dass Mariamante den betreffenden Herrn denunzieren wollte. Soames hat wohl dahingegen recht, dass ich in Mariamantes Worte zu viel hineininterpretiert haben. Daher bitte ich Mariamante um Entschuldigung, da ich ihn der Denunziation und niederen Motive für selbige bezichtigt habe ohne das hinreichend belegen zu können.

Es ist mir aus Gründen der Piätät nicht gestattet, auf Provokationen dieser Art aus der unteren Schublade zu reagieren.

 

Ich weiß nicht ganz, was du mir damit sagen willst, aber Ehrfurcht und Respekt brauchst du vor mir nicht zu haben, wenn dieser dich am Antworten auf meine Postings hindert. Pietät schon gar nicht.

Lieben Dank für Deine entschuldigenden Worte. Nehme ich gerne an. Kann jedem mal passieren, dass er bei Einschätzungen über die Stränge schlägt. Da brauche ich nur auf meine eigenen Postings schauen. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meinst du denn, er wollte den Namen wissen, um dem Herrn den zaun zu streichen ?

Nun- vielleicht wollte er Klarheit, damit er sich als schwacher, sündhafter Mensch hüten kann.

Und diese "Klarheit" erhältst Du, wenn Du den Namen erfährst?

Vor was genau kannst du Dich dann hüten? Vor dessen Predigten?

 

Es war für mich ein Ausgangspunkt zu überlegen, ob sich ein bequemer Weg mit dem Evangelium vereinbaren läßt- auch im Gefolge des Evangeliums wo es um den Geist Gottes und den Geist der Welt geht.

Das ist eine interessante Überlegung. Passt auch genau zur Thread-Überschrift.

Aber noch mal die Frage: Was tut der Name des Priesters zur Sache? Wolltest Du ihn persönlich ansprechen, wie er seinen (vermeintlich bequemen) Weg mit dem Evangelium vereinbart?

Liebe Gabriele: nach meinen Vermutungen handelt es sich wohl um einen bestimmten Theologen-und neugierig wie ich bin, hätte mich natürlich auch interessiert, ob ich mit meiner Einschätzung richtig lag. Aber so wichtig ist das wohl auch wieder nicht. Da gibt es wohl andere Prioritäten auch für mich, wie es sich in dieser Wüstenvatergeschichte zeigt:

 

Ein Greis wurde befragt, wieso einige sagen könnten, sie hätten Engel geschaut? Er antwortete: Selig ist, wer stets seine Sünden sieht!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum können Katholiken eigentlich nicht der Ordnung ihrer eigenen Kirche folgen und in ihrer territorialen Pfarrei die Eucharistie feiern, die Sakramente empfangen und die Unterweisung hören?

Vielleicht, weil sie schlechte Vorbilder haben.

Wieso ist "Redemptionis sacramentum" ein schlechtes Vorbild :lol: ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiss gar nicht was manche im I-Net machen, sollen sie doch lieber beten, das wäre dann das umgesetzt was sie auch predigen möchgten.

Siehe man kann beten und im I- Net sein. Ich habe auch in diesem Forum schon viel lernen dürfen und danke allen dafür. Auch manche Link- verweise habe ich dankbar als Anregung für mein geistliches Leben zur Kenntnis nehmen dürfen. Und Kontroverse finde ich auch nicht so schlecht. Sollten schon meine Geschichterln oder Statements nicht für viele ein Gewinn sein, so darf ich doch dankbar bekennen, dass es für mich manche gute Anregung hier gegeben hat. Deus sit benedictus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Warum können Katholiken eigentlich nicht der Ordnung ihrer eigenen Kirche folgen und in ihrer territorialen Pfarrei die Eucharistie feiern, die Sakramente empfangen und die Unterweisung hören?

Vielleicht, weil sie schlechte Vorbilder haben.

Wieso ist "Redemptionis sacramentum" ein schlechtes Vorbild :lol: ?

Redemptionis sacramentum ist natürlich kein schlechtes Vorbild. Es ist für jene gemacht.

 

Man könnte auch sagen: Wer sich nicht an die Regeln hält, kann nicht von anderen erwarten, daß sie es tun.

bearbeitet von Stephanus
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mariamante,

 

Gott sollte natürlich immer der Reichtum der Seele sein, der Schatz im Acker.

So weit ist das ja auch vollkommen unproblematisch. Wenn ich aber jemandem, der solche Sätze wie"SIEHE, man kann auch beten und im Inet sein... und "so darf ich doch dankbar bekennen" schreibt, eine reife und nicht nur frömmelnde Spiritualität glauben soll, so muss er zeigen, dass er auch die Probleme kennt und irgendwie gelöst hat.

 

Um auf einige Standardprobleme hinzuweisen:

 

Wenn das ganze Leben darauf basiert, dass Gott der Schatz der Seele ist, und Gott allein genügen soll, er sich dann aber zurückzieht, so ist das Leben in diesen Augenblicken seines Mittelpunktes beraubt. In diesem Augenblick gibt es eigentlich nur eine logische Reaktion: die der geistlichen Habgier. Der Mensch, der dann wie wild anfängt zu fasten, zu beten, fromme Bücher zu lesen usw.. Der Mensch will sich dann seines Lebensmittelpunktes wieder versichern. Er will ihn sich verfügbar machen und versteht nicht, dass sich Gott nur schenkt, wenn er auch will. Der Mensch will aus der Gnade leben, und dafür soll sie bitte schön auch greifbar sein. Ist denn christl. Moral nicht Gnadenmoral, so wird er fragen.

Je mehr er sich dann von der Einwohnung Gottes abhängig macht, desto mehr Probleme wird er kriegen, und die Lektüre frommer Bücher wird ihn ja noch auf diesem Weg bestätigen. Er sucht ja Gott, und weiß, dass seine Seele in Gott Ruhe findet. Fühlt er sich dann nicht bei Gott, dann ist es halt die Dunkle Nacht (oh kostbarer Schmerz) und außerdem Kreuz und daher schon mal per se gut. Da taucht für ihn also das Kreuz auf und er bejaht es. Aber wie immer beim Geistlich Habgierigen wirds wieder übertrieben: das Kreuz wird verklärt, zum Königsweg erklärt mit der Folge, dass das Leiden sittlich gut ist und die Grenze zwischen Gut und Böse verschwimmt.

 

Wenn nun jemand erklärt, dass alle Dinge der Welt nur in Gott genossen werden dürfen, so setzt er sich damit einem riesigen seelischen Stress aus. Nun ist er gezwungen, immer in Gott zu sein, will er in der Welt überhaupt leben (Weg von oben nach unten, in Gott zur Welt). Nur dann, wenn dann die Freude über das Geschenktsein der Dinge überwiegt, werden sie genießbar. Die Dinge sind dann nicht gut, weil sie gut geschaffen und für den Menschen geschaffen sind, sondern weil sie in Gott genossen werden. Etwas in Christus genießen kann auch heißen, es zumindest auf Christus ausrichten zu können. Auch das klappt aber so nicht, es versagt nämlich überall, wo ein rauschhaftes Element hinzutritt, dass in diesem Augenblick eine innere Ausrichtung ausschließt. Es versagt auch bei sittlich neutralen Handlungen. Dies führt dann im Extremfall nicht zur geistlichen Habgier wie der Weg von oben nach unten, sondern zur Verurteilung aller weltlichen Freuden.

 

Hmm, da fällt mir gerade ein :)

Warst nicht Du es, der die weltlichen Freuden in einem Atemzug mit der Sünde genannt hat? :)

 

P.S.: kTV würde normalerweise nie über einen kath. Pfarrer herziehen, ganz im Gegenteil. Wenn daher trotzdem über einen hergefallen wird, so kann das nur ein Kirchenkritiker sein, bei den Paranoia von kTV könnte man blind auf Küng tippen. :)

 

P.P.S: Hach, was liebe ich doch die guten alten Demutsproben :lol:

bearbeitet von Steffen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Pfarrer Hans Buschor sprach kürzlich in kTV von einem Theologen, der in Semriach a. B ein Ferien haus hat, nach seiner Ansicht ein bequemes Leben führt- und deutete an, dass dies mit dem Evangelium nicht so recht in Einklang zu bringen sei.

Ich kann Dir nur empfehlen, in Deine Pfarrkirche zur Messe zu gehen, dort die Predigt zu hören und diesen merkwürdigen TV-Pastor zu vergessen.

Warum können Katholiken eigentlich nicht der Ordnung ihrer eigenen Kirche folgen und in ihrer territorialen Pfarrei die Eucharistie feiern, die Sakramente empfangen und die Unterweisung hören?

Im Kirchenrecht und in den dogmatischen Beschreibungen der Kirche sind keine TV-Sender und TV-Kirchen vorgesehen.

In Europa gibt es KEINE von der Kirche OFFIZIELL unterstützte Fernseh- und Radio-Station ......... außer Radio Vatikan ........

Ahhh, umusungu entdeckt kirchliche Ordnung und Kirchenrecht. Nebenbei möchte er gleich noch das Ansehen mehr oder weniger frommer Sender unterbinden? Wie paßt das denn alles zur großen Freiheit? *ehrlicherstauntbin* :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

P.S.: kTV würde normalerweise nie über einen kath. Pfarrer herziehen, ganz im Gegenteil. Wenn daher trotzdem über einen hergefallen wird, so kann das nur ein Kirchenkritiker sein, bei den Paranoia von kTV könnte man blind auf Küng tippen. :lol:

Küng hat tatsächlich ein Haus am Sempachersee, woraus er auch kein Hehl macht. Ein Foto davon ist sogar im ersten Band seiner Lebenserinnerungen abgedruckt.

 

Er hat sich als Weltpriester nicht der franziskanischen Armut verschrieben - so what?

 

Hmm, da fällt mir gerade ein

Warst nicht Du es, der die weltlichen Freuden in einem Atemzug mit der Sünde genannt hat?

 

Es ist immer überraschend wieviel Restgnosis gerade bei Fundis immer aufzuspüren ist. :)

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Mariamante,

 

Gott sollte natürlich immer der Reichtum der Seele sein, der Schatz im Acker.

Lieber Steffen! Jesus spricht vom Schatz im Acker, von der Perle - und dass jener, der den Wert der Perle erkannt hat oder vom Schatz im Acker weiß, alles andere verkauft um dieses hohe Gut zu erwerben.

 

Paulus drückt es m.E noch krasser aus wenn er sagt, dass ihm um Christi Willen alles andere wie Kehricht vorkommt. Das besagt nicht, dass alles andere schlecht wäre- aber dass Gott im Vergleich zu allem anderen das Höchste ist- und es schade wäre, IHN um eines Linsengerichtes willen zu verlassen oder hinan zu stellen.

 

So weit ist das ja auch vollkommen unproblematisch. Wenn ich aber jemandem, der solche Sätze wie"SIEHE, man kann auch beten und im Inet sein... und "so darf ich doch dankbar bekennen" schreibt,  eine reife und nicht nur frömmelnde Spiritualität glauben soll, so muss er zeigen, dass er auch die Probleme kennt und irgendwie gelöst hat.
Wer Gott liebt und IHN im Herzen hat, kann ihn überall finden- ob im Gebet, in der Arbeit oder im Internet. Alles kann Gottesdienst werden, wenn das Herz bei Gott ist. Ein großes Problem in der Frömmigkeit ( dass führt der hl. Franz von Sales séhr gut in der Philothea aus) besteht darin dass wir meinen, Gott in den Frömmigkeits - Übungen zu finden. Das ist es sicher nicht- sondern auf die Hingabe an den göttlichen Willen kommt es an.

 

Wenn in diesem Sonntagsevangelium die Worte stehen: "Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es der mich liebt" dann sollte man auch diesen Aspekt nicht übersehen.

 

 

Zu Deinen übrigen Ausführungen erinnere ich mich an eine Geschichte:

 

Ein Mann wollte Gott schauen und betete betete betete. Nach einiger Zeit erbarmte sich Gott seiner, und kam auf ihn zu - er klopfte ihm auf die Schulter - doch der Beter wandte sich nicht einmal um und sagte: "Lass mich in Ruhe- ich muss beten um Gott zu schauen."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

P.S.: kTV würde normalerweise nie über einen kath. Pfarrer herziehen, ganz im Gegenteil. Wenn daher trotzdem über einen hergefallen wird, so kann das nur ein Kirchenkritiker sein, bei den Paranoia von kTV könnte man blind auf Küng tippen. :lol:

Küng hat tatsächlich ein Haus am Sempachersee, woraus er auch kein Hehl macht. Ein Foto davon ist sogar im ersten Band seiner Lebenserinnerungen abgedruckt.

 

Er sich als Weltpriester nicht der franzisaknischen Armut verschrieben - so what?

 

Hmm, da fällt mir gerade ein

Warst nicht Du es, der die weltlichen Freuden in einem Atemzug mit der Sünde genannt hat?

 

Es ist immer überraschend wieviel Restgnosis gerade bei Fundis immer aufzuspüren ist. :)

Nun- meine Frage ist geklärt- herzlichen Dank. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

 

Da ich vor meiner Umkehr zur hl. kath. Kirche die Irrlehren (z.B. Reinkarnation etc. der Gnosis kennen lernte möchte ich nur am Rande erwähnen, dass ich diese ablehne. Was ist ein Fundie wirklich? Ich habe zwar einige Schubladen- aber die werden manchmal ausgeräumt. Wie sich im geistlichen Leben zeigt, fühlen sich manche mit Schubladen recht wohl- da kann man immer wieder mal was herausräumen und es vorzeigen.

 

 

So wie Papst Benedikt in seiner Predigt (als er noch Kardinal war) ausführte, dass manche gern als Fundamentalisten bezeichnet werden, wenn sie sich von den Zeitströmungen nicht wie eine Fahne im Winde hin und her wenden lassen- so finde ich, dass der Begriff "Fundie" oft in diesem Sinne verwendet wird: Jene die auf dem Fundament der göttlichen Offenbarung, der Gebote Gottes oder dem kirchl. Lehr und Hirtenamt stehen so zu kennzeichnen. Ist sicher sehr verkürzend.

bearbeitet von Mariamante
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Paulus drückt es m.E noch krasser aus wenn er sagt, dass ihm um Christi Willen alles andere wie Kehricht vorkommt. Das besagt nicht, dass alles andere schlecht wäre- aber dass Gott im Vergleich zu allem anderen das Höchste ist- und es schade wäre, IHN um eines Linsengerichtes willen zu verlassen oder hinan zu stellen.

 

Nur wann ist das der Fall? Darum ging es ja in meinem Posting. Oder gehen da die Überlegungen nicht ins Detail? (Das ist nicht böse gemeint, sondern durchaus positiv: nicht ins Detail zu gehen braucht man ja auch dann nicht, wenn man irgendwo vom Gefühl her, von der Logik des Herzens her keine Probleme "schmeckt". So wie Thomas v. Kempen es vertrat, indem er Demut Haben als wichtiger ansah, als deren Wesen zu kennen. Da im Christentum die Liebe alles ist und nicht die Erkenntnis, ist das nicht negativ zu bewerten, sondern eher positiv. Um eben dieses Wesen der Gottesliebe und der Weltliebe geht es mir persönlich aber.)

 

Abgesehen davon ist das Pauluszitat schwierig:

Wenn einem wegen Christus alles wie Kehricht vorkommt, wird man sich von allem entfernen. Dann braucht man erst einen Auftrag, der einen wieder in die Welt schickt. Wenn man aber einen Auftrag hat, zu dem z.B. auch die geordnete Eigenliebe gehört, dann kann einem nicht mehr alles wie Kehricht vorkommen, sondern alles wird "eingeheiligt". Dann aber fehlt mir plötzlich das Kriterium, wann Gott wegen der Welt hintangestellt wird, weil dann ja auch die Welt Teil der Gottesverehrung ist, und zwar in ihrem Eigenwert.

 

"Alles kann Gottesdienst sein, wenn das Herz bei Gott ist"

 

 

...wenn das immer so einfach wäre....was für ein Glück, das hier bereits die Sehnsucht danach ausreicht.

bearbeitet von Steffen
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur wann ist das der Fall? Darum ging es ja in meinem Posting. Oder gehen da die Überlegungen nicht ins Detail?

 

Gehen wir ein wenig ins Detail: Wenn mir z.B. am Sonntag wichtiger ist, mich auszuschlafen als zur hl. Messe zu gehen, wenn es mir wichtiger ist, alle Tageszeitungen zu lesen, alle Filme im Fernsehen anzusehen, aber das Gebet zu vernachlässigen - dann ist mir hier wohl die Bequemlichkeit oder die Befriedigung der eigenen Wünsche wichtiger wie Gott.

 

Mutter Teresa hat es in beispielhafter Weise vorgelebt: Die ersten Stunden ihres Tages waren mit der Anbetung Gottes im Allerheiligsten ausgefüllt- und aus der Begegnung mit Jesus hatte sie die "geschärften" Augen, um Gott auch im Nächsten zu begegnen.

 

Vor Jahren habe ich einmal Eingebungen an eine Marie Postel gelesen. Eins hat mich beeindruckt. Jesus gab ihr zu verstehen: Wenn die Menschen ihr Vieh suchen (damals galt eine Kuh oder ein SChaf noch mehr wie heute) dann werden sie nicht müde und suchen auch unter großen Mühen so lange, bis sie es gefunden haben. Wenn es aber um Gott geht, dann ist manchen schone

 

1 Stunde zu viel. Jesus führte weiter aus, dass dies im Gericht Bedeutung habe- denn Jesus habe sich nicht gescheut, ALLES für die Menschen zu tun (bis zum Tod am Kreuze) aber die Menschen scheinen Ausreden für alles zu haben, was wichtiger sei um Gott aus ganzem Herzen zu suchen und ihn zu lieben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...