Gast Claudia Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Hi Leute, wieder mal kam mein Sohn nach Hause und beklagte sich über seine Englischlehrerin, die immer mal wieder mehr oder weniger grobe Beleidigungen in die Klasse schreit. Heute war die ganze Klasse ein *hirnlahmer Haufen*, weil einige die Arbeitsblätter nicht geschafft hatten. Okay, das bringt nun keinen um, nervt mich und andere aber gewaltig. Vor allem die Kinder, die gut arbeiten. Hat jemand Erfahrung mit sowas, und wie würdet Ihr damit umgehen? Grüße, Claudia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Mich hat mal mein Sportlehrer beim Training angebrüllt, ich sei eine faule Sau. Darauf hin habe ich zwei Wochen lang Sport geschwänzt mit Erlaubnis meines Vaters. Auf die Entschuldigung habe ich Überkeit etc. geschrieben. Als mich mein Sportlehrer dann fragte, was das solle, habe ich ihn daran erinnert und gemeint, dass sowas bei halt Übelkeit bewirkt. Da war er still... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Claudia Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Da hast Du Glück gehabt, Katta... daß der Lehrer dann still war. Ich hab schlechte Erfahrungen mit Kritik an Lehrern, grad solchen, die deutliche Zeichen von Burnout tragen... das geht oft auch zu Lasten der Kinder, und das muß mein Sohn nicht nochmal haben... ich weiß nicht, was ich damit machen soll... hm, mal sehen, wie oft das noch vorkommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Also mir wurden Beleidigungen schon aus der Grundschule berichtet. Und das will was heissen. Gute Erfahrungen habe ich gemacht, wenn nicht die Eltern, sondern die Schüler sich beschweren. Das erfordert Mut. Aber es setzt ein Zeichen. Eltern beschweren sich ja ohnehin dauernd. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Es ist in der Tat oft problematisch wenn die Eltern die Beschwerde vorbringen. Das hilft meistens den Kindern überhaupt nicht - im Gegenteil... In der Klasse der Tochter meines Chefs gab es riesen Ärger mit der Mathelehrerin die oft rumbrüllte und dann aus Strafe benotete Tests durchzog die vom Schwierigkeitsgrad völlig überzogen waren. Viele Eltern hatten sich beschwert mit dem Erfolg, dass ihre Kinder nun ganz und gar geärgert wurden. Die Klassensprecher haben daraufhin die Lehrerin gebeten, in einer Mathestunde mal mit ihnen über die Atmosphäre im Unterricht zu sprechen. Die Lehrerin konnte klarmachen, dass ihr der Lärm und die Unachtsamkeit auf den Wecker gehen und die Kinder konnten klarmachen, dass sie oft Verständnisprobleme haben und vielleicht mehr Erklärungen brauchen. Und dass dann die, die immer rumbrüllen vielleicht auch mehr Aufmerksamkeit zeigen würden, weil sie auch mal verstehen würden, worum es geht. Die Kinder hatten mächtig Bammel vor dem Gespräch - aber - es ist super gelaufen. Die Parteien haben gemeinsam festgelegt wie man sich das Verhalten wünscht und die Kinder wissen nun genau wann ihnen ein Mehr an Hausaufgaben droht. Seither ist die Lage völlig entspannt - es gibt Regeln und daran wird sich gehalten. Die Lehrerin betonte gegenüber einigen Eltern, dass sie es als toll empfand, dass die Schüler den Mut hatten sie anzusprechen. Natürlich funktioniert sowas erst ab einem gewissen Alter - in der Grundschule dürfte das nicht klappen.... aber der geschilderte Fall war die 6. Klasse in einem Gymnasium. Grundvoraussetzung ist natürlich auch eine funktionierende Sozialstruktur in der Klasse... Liebe Grüsse. Astrid Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 2. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 2. Mai 2005 Da hast Du Glück gehabt, Katta... daß der Lehrer dann still war. Ich hab schlechte Erfahrungen mit Kritik an Lehrern, grad solchen, die deutliche Zeichen von Burnout tragen... das geht oft auch zu Lasten der Kinder, und das muß mein Sohn nicht nochmal haben... ich weiß nicht, was ich damit machen soll... hm, mal sehen, wie oft das noch vorkommt. Bei uns in Ö gibt es in den meisten Schulen recht aktive Elternvereine, die auch bei solchen Dingen helfen. Ich war fast 10 Jahre Obmann eines solchen Vereins (mit 3 Söhnen mit jeweils einem Alterunterschied von 3 Jahren hätte ich das Amt beinahe nicht mehr losgebracht) und wir haben eigentlich in den Gesprächen mit den Lehrern, die durch uns neutalisiert wurden, ganz gute Erfolge gehabt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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