Christianus Geschrieben 12. Mai 2005 Melden Geschrieben 12. Mai 2005 (bearbeitet) Drewermann für die A&A's Warum kriegen wir den verhuschten Strickpullover? Weil IHR ihn verdient habt! Jedem Seine Hölle! bearbeitet 12. Mai 2005 von Christianus
kam Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Das hatte BILD schon vorgestern gemeldet. Erstaunlicherweise hat sich noch niemand entrüstet und die Scharfmacher vom progressiven Flügel sind sprachlos. Levada ist in USA dafür bekannt, daß er sich um eine ausgleichende Position gegenüber Homosexuellen bemüht, er hat sich gegen kirchliche Aktionen gegen einschlägige Zivilrechtsänderungen ausgesprochen. Ich warte jetzt auf Aussagen wie: Papst stellt liberalen Theologen unter Kuratel in Rom ... Grüße, KAM
Flo77 Geschrieben 13. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 13. Mai 2005 (bearbeitet) Es kann nur gut werden - bei Kath.net wurde ein Maulkorb erteilt was den Mann angeht. Erst mal nuuuuur positives - die ersten Bedenkenträger toben ... bearbeitet 13. Mai 2005 von Flo77
kam Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Erich, hast dus schon mitbekommen? Grüße, KAM.
Flo77 Geschrieben 13. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Könnte mal jemand diesen und den GG-Thread verschmelzen?
altersuender Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 (bearbeitet) Levada ist in USA dafür bekannt, daß er sich um eine ausgleichende Position gegenüber Homosexuellen bemüht, er hat sich gegen kirchliche Aktionen gegen einschlägige Zivilrechtsänderungen ausgesprochen. Ich warte jetzt auf Aussagen wie: Papst stellt liberalen Theologen unter Kuratel in Rom ... Grüße, KAM In San Francisco galt Erzbischof Levada für manche als "Bollwerk gegen den Zeitgeist". "Letztlich ist es die Bestimmung der religiösen Tradition, sich nicht an die wechselnden politischen Moden anzupassen", schrieb William Levada einmal in der Zeitung "The Catholic Sentinal". Scharfe Kritik übte Levada etwa im vergangenen Jahr an den Plänen der Stadtverwaltung, in San Francisco homosexuellen Paaren die "Eheschließung" zu ermöglichen. Kompromisslos und offensiv hat Levada stets auch die Vatikan-Linie in der Abtreibungsfrage vertreten. In einem Artikel im "Catholic Sentinal" schrieb er 1995: "Die amerikanische Gesellschaft könnte in einer Kultur des Todes nicht überleben, und sie sollte es auch nicht." Eigentlich witzig, wie sie jeder seinen Levada zusammenbastelt, und dass die "Linken", weil den "Rechten" sowieso nur eine Art kirchlicher Dschingis Kahn rechts genug wäre, sofort jubeln, es wäre ein Liberaler geworden. Möglicherweise ist aber ein Katholik in das Amt des Glaubenspräfekten berufen worden? Das wäre natürlich eine Sensation :ph34r: bearbeitet 13. Mai 2005 von altersuender
Flo77 Geschrieben 13. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Ich habe gerade mal die Beschreibung Levadas im Spiegel gelesen. Wenn's den Rechten Flügel ärgert find' ich's ja schon mal gut - ob's aus meiner Perspektive was gutes wird werden wir sehen.
altersuender Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Tja, so ist es: die "Rechten" freuen sich, wenn sich die "Linken" ärgern, die "Linken" freuen sich, wenn sich die "Rechten" ärgern. Die Katholiken hingegen, die freuen sich nur, auch wenn sich gerade niemand ärgert. Das ist ganz schön ärgerlich. Soll ich mich darüber freuen?
Flo77 Geschrieben 13. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Tja, so ist es: die "Rechten" freuen sich, wenn sich die "Linken" ärgern, die "Linken" freuen sich, wenn sich die "Rechten" ärgern. Die Katholiken hingegen, die freuen sich nur, auch wenn sich gerade niemand ärgert. Das ist ganz schön ärgerlich. Soll ich mich darüber freuen? Ich freu mich, wenn sich jemand freut. Aber auch, wenn's andere ärgert. Nur ärgert's mich nicht unbedingt, wenn's andere ärgert.
kam Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 wenn er von links wie rechts beschimpft wird, spricht das für einen eigenständigen Geist, der sich nicht vereinnahmen läßt. Grüße, KAM.
Sokrates Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Es kann nur gut werden - bei Kath.net wurde ein Maulkorb erteilt was den Mann angeht. Erst mal nuuuuur positives - die ersten Bedenkenträger toben ...
Sokrates Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Tja, so ist es: die "Rechten" freuen sich, wenn sich die "Linken" ärgern, die "Linken" freuen sich, wenn sich die "Rechten" ärgern. Die Katholiken hingegen, die freuen sich nur, auch wenn sich gerade niemand ärgert. Das ist ganz schön ärgerlich. Soll ich mich darüber freuen? Ich freue mich, dass meine Prognose so gut läuft. 2 von 6 in so kurzer Zeit - das übertrifft meine Erwartungen.
kam Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 @sokrates: und welche zwei wären das? Bitte um eine authentische Interpretation deiner Sybillinik. KAM.
Baumfaeller Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 (bearbeitet) Also, wenn ich katholisch waere (was ich absolut nicht bin, ganz im Gegenteil), dann wuerde ich mich freuen, dass mein Erzbischof zum Kardinal und Praefekten der Glaubenskongregation erhoben worden ist. Das stimmt leider nur 50%. Unser Haus ist im Landkreis Santa Cruz, der bereits zur Dioezese Monterey, und damit zum Erzbistum Los Angeles gehoert; aber postalisch und soziologisch gehoeren wir zur Stadt Los Gatos, die zur Erzdioezese San Francisco gehoert (glaube ich durch die Dioezese San Jose). Die per Luftlinie naechstgelegene katholische Kirche ist Christ Child, welche zu Monterey gehoert, aber das ist im Grunde nur eine Kapelle, wo es m.W. nicht mal jedes Wochenende einen Gottesdienst gibt, und ich glaube auch keine funktionierende Gemeinde mehr. Per Auto viel schneller zu erreichen ist St. Mary in Los Gatos, was schon zu San Francisco gehoert, und eine grosse und gut funktionierende Gemeinde, mit Schule, zu sein scheint. Uebrigens, auch direkt um die Ecke von der fuer uns zustaendigen Synagoge, Shir Hadash. Also, was den Erzbischof angeht: Ich weiss ueber ihn nur wenig. Er ist angeblich sehr konservativ, was soziale und gesellschaftliche Fragen angeht. Natuerlich kann er als Erzbischof von San Francisco nicht so ein feuerspeiendes Ungeheuer wie manche Ultra-Konservative (der Erzbischof von Koeln kommt mir da in den Sinn) gewesen sein, sonst haette er sich in einem sehr offenen und liberalen Bistum nie ueberlebt. In der Stadt San Francisco sind z.B. ungefaehr ein Viertel der Bevoelkerung offen schwul, und er hat in seinem Bistum und seiner Kathedrale sicher viele offen schwule Glaeubige. In irgendeiner Form muss er sich also arrangiert haben, und einen Kompromiss zwischen seiner konservativen Weltsicht, und der sehr offengeistigen Gemeinde in seiner Stadt gefunden haben. Die Kathedrale (nicht zufaelligerweise St. Francis genannt, falsch, siehe Nachtrag) ist uebrigens m.E. ein Unding ganz furchtbarer moderner Architektur, was besonders schade ist, da die Stadt San Francisco ansonsten eine Menge charmante und interessante Gebaeude hat, welche ihre natuerliche Traumlage nutzen koennen. Leider ist die Kathedrale aus Stahlbeton und modern gebaut, wir koennen also nicht mal hoffen, das das naechste Erdbeben das Ding natuerlich entfernt. Ich war letzte Woche in der Heinz Chapel in Pittsburgh (nach dem Ketchup- und Gurken-Magnaten benannt), und habe dort ein bisschen Orgel gespielt; das ist eine richtig schoene Kirche, fantastische Bleiglasfenster, mit einer anstaendigen Orgel. Genug zur Architektur. Er ist nicht hier aus der Gegend, sondern aus dem Sueden (Los Angeles? San Diego? Santa Barbara?). Er war lange Erzbischof in Portland (Oregon), zu der Zeit, als der Kindesmissbrauchs-Skandal die hoechsten Wellen schlug. Er muss sich dort wohl einen Ruf als ausgewogener und fairer Verwalter errungen haben, in einer schweren Krise (sowohl Portland als auch Los Angeles waren in diesem Skandal ganz schwer angeschlagen, im Vergleich dazu ist San Francisco mit einem blauen Auge davongekommen). Angeblich hat er wenig oder gar keine pastorale Erfahrung, sondern ist wegen seiner ausserordentlichen Faehigkeiten als Theologe, Theoretiker und Administrator vorangekommen. Die naechste Frage ist natuerlich, wer hier sein Nachfolger wird. In Anbetracht der besonderen kirchenpolitischen Lage dieses westlichsten und liberalsten Erzbistums der USA (die Dioezese Honolulu gehoert zum Erzbistum San Francisco, und ist mit Sicherheit noch weiter westlich, und vielleicht sogar noch liberaler) ist die Wahl eines Erzbischofs hier besonders trickreich. Nachtraeglich reineditiert: Die Kathedrale des Erzbischofs (das haessliche moderne Gebaeude) ist interessanterweise gar nicht St. Francis, sondern St. Mary of the Assumption. Die St. Francis Kirche gibt's auch, aber das ist eine gotische Kirche in Downtown. bearbeitet 13. Mai 2005 von Baumfaeller
kam Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Vielleicht lernt Kardinal Meisner schon englisch? Grüße, KAM.
Baumfaeller Geschrieben 13. Mai 2005 Melden Geschrieben 13. Mai 2005 Wenn es einen christlichen Gott geben sollte (was ich schwer bezweifele), dann sollten wir dafuer beten, dass er die Katholiken "meiner" Erzdioezese vor einem solchen Bischof schuetzt. Hier noch etwas Humor: Beim Rumblaettern auf der Webseite des Erzbistums (siehe http://www.sfarchdiocese.org) habe ich gerade gesehen, dass die Stelle des Bischofs von Las Vegas vakant ist. In Anbetracht der Tatsache, das Las Vegas ungefaehr die schlimmste Missgeburt einer Stadt, und der Innbegriff eines Suendenpfuhls ist, kann ich mir gut vorstellen, warum die vakant ist. Stellt euch mal vor, der Erzbischof ruft bei einem Monsignore an, und sagt: "Lieber Freund, ich wuerde Sie gerne zum Bischof von Las Vegas ernennen". Antwort: "In diesem Fall konvertiere ich, und werde lieber Mormone, als mich dahin versetzen zu lassen."
Petrus Geschrieben 14. Mai 2005 Melden Geschrieben 14. Mai 2005 Also, wenn ich katholisch waere (was ich absolut nicht bin, ganz im Gegenteil) blöde Frage: was ist dann das Gegenteil davon?
lara Geschrieben 14. Mai 2005 Melden Geschrieben 14. Mai 2005 Ich freue mich, dass meine Prognose so gut läuft. 2 von 6 in so kurzer Zeit - das übertrifft meine Erwartungen. Wie "2 von 6" ?
Baumfaeller Geschrieben 15. Mai 2005 Melden Geschrieben 15. Mai 2005 Also, wenn ich katholisch waere (was ich absolut nicht bin, ganz im Gegenteil) blöde Frage: was ist dann das Gegenteil davon? Antikatholisch.
Siri Geschrieben 15. Mai 2005 Melden Geschrieben 15. Mai 2005 Es kann nur gut werden - bei Kath.net wurde ein Maulkorb erteilt was den Mann angeht. Erst mal nuuuuur positives - die ersten Bedenkenträger toben ... der mann war ja schon mal an der glaubenskongregation und hat ja auch am KKK mitgearbeitet mal sehen er könnte auch so unbedeutend werden wie kardinal seper von dem redet ja auch keiner mehr (mal abgesehen von HH. Prof May und mir wenn wir ein einziges Zitat von ihm bemühen)
Sokrates Geschrieben 15. Mai 2005 Melden Geschrieben 15. Mai 2005 (bearbeitet) @sokrates: und welche zwei wären das? Bitte um eine authentische Interpretation deiner Sybillinik. KAM. Wie "2 von 6" ? Themen 1) Küng rehabilitieren 2) Ökumene forcieren 3) Medjugorje auf Null Volt setzen 4) Homos heiraten lassen 5) Geschiedene wieder heiraten lassen 6) Frauenweihe Prognosen: (B=Bewegung, S=Stillstand) 1) B 2) B 3) B 4) S 5) B 6) S Status der Prognosen ("+" bedeutet: "Prognose richtig"). 1) offen 2) + 3) offen 4) + 5) + 6) offen Aha: Ich hatte 3 Richtige von 6, danke für die Nachfrage. bearbeitet 15. Mai 2005 von Sokrates
lara Geschrieben 15. Mai 2005 Melden Geschrieben 15. Mai 2005 Meinste wirklich bei 5 wird sich was bewegen? Vielleicht kommt durch Bischof Levada auch eine kleine, ganz kleine Erschütterung in den Pflichtzölibat?
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