Stefan Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 Ich habe eben den Artikel über Levada auf <Link unzulässig> gelesen. Der letzte Satz lautet: San Francisco gilt als die US-Hauptstadt der Sodomie. Ich kenne bisher eigentlich nur einen Katholiken, der in diesem Zusammenhang von Sodomie spricht. Ist das eine übliche Bezeichnung in ultrakonservativen katholischen Kreisen oder steckt hinter <Link unzulässig> ein alter Bekannter?
Clown Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 Nee, der hat wenigstens den Arsch in der Hose, zu dem, was er schreibt, mit seinem Namen zu stehen. Im Gegensatz zum <Link unzulässig>, die aus dem Dunkel verleumden.
umusungu Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 San Francisco gilt als die US-Hauptstadt der Sodomie. Soll das wirklich der Fall sein? "Unter Sodomie versteht man im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich die Sexualität von Menschen mit Tieren. Die Bezeichnung Sodomie entstammt der biblischen Stadt Sodom am toten Meer die, der Bibel nach, wegen ihrer Sündhaftigkeit zusammen mit Gomorrah von Gott mit Feuer und Schwefel vernichtet worden sein soll. Wissenschaftlich korrekt sollte stattdessen von Zoophilie (gr. zoon = Tier, philein = lieben) gesprochen werden." siehe Quelle
soames Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 San Francisco gilt als die US-Hauptstadt der Sodomie. Soll das wirklich der Fall sein? "Unter Sodomie versteht man im deutschsprachigen Raum umgangssprachlich die Sexualität von Menschen mit Tieren. Die Bezeichnung Sodomie entstammt der biblischen Stadt Sodom am toten Meer die, der Bibel nach, wegen ihrer Sündhaftigkeit zusammen mit Gomorrah von Gott mit Feuer und Schwefel vernichtet worden sein soll. Wissenschaftlich korrekt sollte stattdessen von Zoophilie (gr. zoon = Tier, philein = lieben) gesprochen werden." siehe Quelle Nicht ganz. Bis vor einigen Jahren bezeichnete Sodomie sämtliche Unzucht, die nicht zwischen Mann und Frau stattfand.
umusungu Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 Nicht ganz. Bis vor einigen Jahren bezeichnete Sodomie sämtliche Unzucht, die nicht zwischen Mann und Frau stattfand. Wie wurde bis vor einigen Jahren dann die Unzucht bezeichnet, die zwischen Mann und Frau stattfand?
Christianus Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 (bearbeitet) Nicht ganz. Bis vor einigen Jahren bezeichnete Sodomie sämtliche Unzucht, die nicht zwischen Mann und Frau stattfand. Wie wurde bis vor einigen Jahren dann die Unzucht bezeichnet, die zwischen Mann und Frau stattfand? *humormodus on Sodomie hatte irgendwas mit irgend welchen Tierchen zu tun... ääääh "Vögeln"??? duck&cover *humormodus off bearbeitet 17. Mai 2005 von Christianus
Jojo Geschrieben 17. Mai 2005 Melden Geschrieben 17. Mai 2005 5) Geschiedene wieder heiraten lassen Prognosen: (B=Bewegung, S=Stillstand) 5) B Status der Prognosen ("+" bedeutet: "Prognose richtig"). 5) + ??? Hab ich da irgendwas nicht mitgekriegt?
Baumfaeller Geschrieben 18. Mai 2005 Melden Geschrieben 18. Mai 2005 Im Englischen Sprachgebrauch bedeutet "sodomy" meistens analen Sex. Selten wird der Begriff auch fuer Sex mit Tieren (egal ob anal, vaginal, oder ganz anders) verwendet. Er wird auch selten fuer alle Formen des nicht-vaginalen Sex (z.B. oral oder Masturbation) verwendet; aber dieser Sprachgebrauch scheint auf radikale Fundamentalisten beschraenkt zu sein, die ihn als Schimpfwort fuer alles, was sie nicht moegen, verwenden. Und analer Sex kommt natuerlich haeufiger bei homosexuellen Maennern vor (in Ermangelung anderer Koerperoeffnungen), aber auch durchaus bei heterosexuellen Paaren, auch als Verhuetungsmethode (da man davon nicht schwanger wird). Was die Definitionsfrage interessant macht ist, dass manche Bundesstaaten der USA lange Anti-Sodomie-Paragraphen hatten (die vor ein paar Jahren alle per Bundesverfassungsgericht ausser Kraft gesetzt wurden). Und da stellt sich natuerlich fuer den Gesetzgeber die sehr peinliche Frage, wie man Sodomie genau definiert. Erste Option: Einfach nicht definieren, sondern das Wort "sodomy" einfach ins Gesetz schreiben. Sehr schlecht, weil dann einerseits ein liberaler Staatsanwalt (district attorney) das so auslegen koennte, dass nur unmoralische Handlungen verboten sind, und Sex zwischen "consenting adults" nicht unmoralisch sei, waehrend in einem anderen Landkreis andererseits der konservative Staatsanwalt mit dem gleichen Paragraphen Teenager-Paerchen ins Gefaengnis steckt, nur weil sie auf dem Ruecksitz des Autos im Freiluftkino (drive-in theatre) rumgefummelt haben (Reinstecken tut man nicht, weil sie will ja bis zur Ehe Jungfrau bleiben, also reibt man sich aneinander). Zweite Option: Genau definieren: Analer Verkehr zwischen Maennern. Zu peinlich, weil dann muss man ja im Gesetz genau beschreiben, welches Koerperteil in welche Koerperoeffnung gesteckt wird. Ausserdem ist das Gesetz dann offensichtlich diskriminierend (warum Maenner und nicht Frauen), koennte also zu einfach per Verfassungsgericht gekippt werden. Dritte Option: Zwar genau definieren, aber nicht auf Sex zwischen zwei Maennern beschraenken. Genauso peinlich. Ausserdem koennte dieser Paragraph versehentlich auf ein christlich-fundamentalistisches Ehepaar angewendet werden, das den Analsex zwecks Verhuetung verwendet, damit wuerde diese konservative Kanone nach hinten losgehen. Vierte Option: Genau definieren, aber mit einer Ausnahmeklausel fuer Ehepaare. Es wird immer peinlicher; jetzt muessen die Stock-Konservativen (die typischerweise solche Gesetze schreiben) auch noch oeffentlich eingestehen, dass der Analverkehr innerhalb einer Ehe erlaubt ist, was ihnen sicher ein Dorn im Auge ist. Ausserdem sind alle Gesetze, die Sex ausserhalb der Ehe verbieten, schon lange gekippt worden, diese Version ist also fragwuerdig, was die Verfassung angeht. Wie man sieht, ist es extrem schwierig den Begriff "Sodomie" genau genug fuer ein Gesetz zu definieren, vor allem, wenn man selber ein komplett vertrockneter Erzkonservativer Fundamentalist ist, der solche Dinge lieber nicht in den Mund nimmt. Ich finde das ganze teilweise traurig (warum machen sich manche Leute einen Spass draus, die Schlafzimmer anderer verwalten zu wollen), teilweise lustig (was fuer eine Sammlung I******).
Flo77 Geschrieben 18. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 18. Mai 2005 Sorry Ralph, aber die spinnen, die Amis ...
Werner001 Geschrieben 18. Mai 2005 Melden Geschrieben 18. Mai 2005 Sorry Ralph, aber die spinnen, die Amis ... Erinnert mich an eine nette Szene aus James Michener's Roman "Hawaii" Da will ein viktorianisch-verklemmter amerikanischer Missionar den lebensfrohen Polynesiern Moral beibringen und überredet die Königin zu einem Gesetz gegen die Unzucht. Die Berater der Königen sind dagegen und argumentieren, dass ein solches Gesetz gar nicht zu formulieren sei. Man kennt nämlich 172 Arten der Unzucht (weiss die Zahl nicht mehr genau, aber ungefähr stimmts). Wenn man alle 172 Arten aufzählen würde, würde sicher der eine oder andere sagen "oh, diese Art kenne ich noch gar nicht, das muss ich mal ausprobieren", wenn man aber nur ein pauschales Gesetz erliesse, würde jeder sagen, "meine Art ist sicher nicht gemeint" Ausserdem ist der Missionar in seiner viktorianischen Verklemmtheit gegen allzu anschauliche Formulierungen... Schliesslich wird ein Gesetz formuliert mit dem salomonischen Text "Du darfst nicht unvorteilhaft schlafen" und alles bleibt wie es immer gewesen ist. Werner
wolfgang E. Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 (bearbeitet) .....und noch etwas: eine maxime lautet ja, kein weltfriede ohne religionsfriede. bitte sage mir jemand, wo wir religionskriege haben, also gewaltsame konflikte, die einzig und allein aus religion gründen und zwischen religionen ausgetragen werden. ich denke, man kann sie an einer hand abzählen (ich komme auf 3-4), denn selbst bei den großen sog. "religionskriegen" der geschichte waren es wirtschaftliche, politische oder ethnische interessen, die religiöse gefühle und motivationen missbraucht haben. Mein Grund diese alte Diskussion wieder "auszugraben": Ich bin gestern von einer Geschäftsreise in Sarajewo und in einigen Landesteilen von Bosnien Herzegowina zurückgekommen. Wenn man dort sieht, was ein religiös "unterfütterter" Nationaltätenkonflikt angerichtet hat, steht man Fragen des "Religionsfriedens" wie Küng in in den Vordergrund stellt mit viel grösserer Offenheit gegenüber. bearbeitet 29. Mai 2005 von wolfgang E.
Siri Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 ich glaub in der weltgegend läßt sich nationalitör und religionskonflickt kaum unterscheiden geschweig den entwirren
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