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Harsche Kritik an Papst Benedikt


Erich

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Die Welt wäre entsetzlich, wenn jeder sich z.B. an die katholische Sexualmoral hielte

Gut, das kann man sagen.

 

Im Rahmen meiner Argumentation heißt das: die Welt wäre entsetzlich, wenn das Reich Gottes anbricht.

 

Ich bedanke mich, zum Apologeten einer "entsetzlichen Welt" erklärt zu werden.

 

Das hat mir selbst hier eigentlich noch keiner gesagt.

 

Eine Welt ganzheitlicher Liebe ist entsetzlich.

 

Zu bevorzugen ist offensichtlich eine, in der Menschen verdinglicht, ausgebeutet und benutzt werden dürfen. Das ist sicher verlockend, wenn man auf der richtigen Seite steht.

Auch Rilke lässt den Betrachter in einem Gedicht beim Erscheinen eines Engels vor Entsetzen starr werden - Entsetzen muß nicht immer negativ konotiert werden.

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man oh man

 

wie wärs wenn man was gegen die Armut unternimmt statt über die Sexmoral zu schwätzen. Bloß die Armen arm lassen und Solidiarität vorheucheln.

 

Nach dem Motto: Verhungert aber bitte mit Verhüttungsmittel und Co. Stirbt an heilbaren Krankheiten und lass Babies wegen unsauberen Wasser sterben solange ihr nur verhütet. Sag mal kotz ihr euch selbst nicht an. Armut und Elend nicht beseitigen wollen aber sich wie die Retter und Erlöser der Armen vorkommen.

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wie wärs wenn man was gegen die Armut unternimmt statt über die Sexmoral zu schwätzen.

Das ist natürlich ein gutes Argument für die katholische Sexualmoral.

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man oh  man

 

wie wärs wenn man was gegen die Armut unternimmt statt über die Sexmoral zu schwätzen. Bloß die Armen arm lassen und Solidiarität vorheucheln.

 

Nach dem Motto: Verhungert aber bitte  mit Verhüttungsmittel und Co. Stirbt an heilbaren Krankheiten und lass Babies wegen unsauberen Wasser sterben solange ihr nur verhütet. Sag mal kotz ihr euch selbst nicht an. Armut und Elend nicht beseitigen wollen aber sich wie die Retter und Erlöser der Armen vorkommen.

Das ist doch fanatisierender Quatsch einfach zu unterstellen, dass jene die nach vernünftiger Aufklärung und Verhütung rufen, Armut und Elend nicht beseitigen wollen.

 

Wie kommst Du zu diesem Schluss??

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Vielleicht kauf ich mir morgen den KÖLNER STADT-ANZEIGER,

 

um zu Wissen was Sache ist.

 

 

gruss an alle

peter

bearbeitet von pmn
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Tussi

 

die Käsmännin

 

für mich, immer noch - ob ich sie nun mag oder nicht, ob ich ihre Ansichten teile oder nicht;

 

für mich immer noch:

 

Frau Landesbischöfin Margot Käßmann.

 

 

... ein kleines Minimum an Höflichkeit erleichtert manchmal den Umgang miteinander. meine Meinung.

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... wenn der frühere Kardinal Joseph Ratzinger erkläre, die Kirche brauche Jugendliche nicht, die zwar dem Papst zujubelten, sich aber nicht nach kirchlichen Normen richteten.

Ich hoffe, daß Bene das nicht wirklich ernst meint und Ratzi das, wenn überhaupt, nur spontan und unüberlegt gesagt hat.

JEDER wird für das Reich Gottes gebraucht, auch die, die noch auf dem Weg dahin sind (sonst wär's da wohl verdammt einsam...).

Wie sagte es noch mal sein Vorvorvor...gänger (der vor Paulus)?

Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.  *

 

 

Zwischen „offizieller Sexualmoral und wirklichem Leben“ gebe es eine Spaltung, die „viele junge Katholiken der Kirche entfremdet“, so die Bischöfin. Der Bruch sei „nicht heilbar, solange der Vatikan Frauen jeglichen Zugang zu Verhütungsmitteln untersagt“...

 

Es gehe „an der Realität vorbei, darüber hinwegzusehen, dass junge Menschen - und nicht nur sie - heute ihre Sexualität auch leben, bevor sie eine Ehe eingehen“, sagte Käßmann weiter. „Es ist wichtig, mit jungen Menschen darüber zu sprechen, dass verantwortete Sexualität den Partner auf Augenhöhe behandelt. Nicht aber so zu tun, als gäbe es das alles überhaupt nicht. Das ist weltfremd.“

 

Obwohl der christliche Glaube „eine sehr konkrete Antwort hat auf all die Sinnfragen von jungen Leuten“, kämen die Kirchen - ob nun evangelisch oder katholisch - den meisten Jugendlichen „muffig“ vor, sagte Käßmann . Das entscheidende Signal dagegen seien überzeugende Vorbilder.

 

Vielleicht sollten viel mehr die Grundlagen vermittelt werden, auf denen auch die kirchliche Sexualmoral beruht?

Es gibt da einen, der dich liebt, für den Du unendlich wertvoll bist...

Dem auch der andere wertvoll ist.... **

Im Bewußtsein dieser Würde stellen sich einige Fragen dann ganz anders.

(Das beginne ich aber auch erst jetzt zu ahnen, wo ich mich wirklich nicht mehr unter die Jugendlichen rechnen kann.)

 

Ohne diese Grundlagen ist die katholische (Sexual-)Moral natürlich nicht mehr nachvollziebar und wiedersinnig. Von einer Bischöfin hätte ich allerdings schon gedacht, daß sie die Verbindung zur Grundlage unseres Glaubens erkennt. Wie man dann mit dem Unterschied zwischen Ideal und Wirklichkeit umgeht ist noch mal eine ganz andere Frage.

 

Moriz

 

 

*Mk2,17 **1Joh4,8b

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Ohne diese Grundlagen ist die katholische (Sexual-)Moral natürlich nicht mehr nachvollziebar und wiedersinnig. Von einer Bischöfin hätte ich allerdings schon gedacht, daß sie die Verbindung zur Grundlage unseres Glaubens erkennt. Wie man dann mit dem Unterschied zwischen Ideal und Wirklichkeit umgeht ist noch mal eine ganz andere Frage.

Auch der Zusammenhang zwischen den Grundlagen und dem Ideal ider Moral ist schwer erkennbar.

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Ohne diese Grundlagen ist die katholische (Sexual-)Moral natürlich nicht mehr nachvollziebar und wiedersinnig. Von einer Bischöfin hätte ich allerdings schon gedacht, daß sie die Verbindung zur Grundlage unseres Glaubens erkennt. Wie man dann mit dem Unterschied zwischen Ideal und Wirklichkeit umgeht ist noch mal eine ganz andere Frage.

Auch der Zusammenhang zwischen den Grundlagen und dem Ideal ider Moral ist schwer erkennbar.

Falsch formuliert: Du findest, dass Ideal und zugehörige Grundlage schwer erkennbar wären; andere finden das nicht.

 

Als jemand, dem das Ideal lange Zeit sonstwo vorbeiging: der Zusammenhang war mir sogar als Nichtglaubender verstandesmäßig prinzipiell einsichtig; alleine, ich war mangels Glaube nicht bereit nach einem Ideal zu leben, an dessen Grundlage ich nicht glaubte. Eigentlich ziemlich verständlich, nicht?

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Falsch formuliert: Du findest, dass Ideal und zugehörige Grundlage schwer erkennbar wären; andere finden das nicht.

 

Als jemand, dem das Ideal lange Zeit sonstwo vorbeiging: der Zusammenhang war mir sogar als Nichtglaubender verstandesmäßig prinzipiell einsichtig; alleine, ich war mangels Glaube nicht bereit nach einem Ideal zu leben, an dessen Grundlage ich nicht glaubte. Eigentlich ziemlich verständlich, nicht?

Für einen Nichtglaubenden mag diese Moral einsichtig sein, mit meinem Verständnis des christlichen Glaubens ist sowohl die Moral, als auch die Art wie versucht werden soll, sie durchzusetzen, nicht vereinbar. Wer einen Zusammenhang mit den Grundlagen des christlichen Glaubens behauptet, sollte auch in der Lage sein, ihn mit seriösen Argumenten verständlich zu machen. Da sehe ich aber leider immer wieder die gleiche Schwarzweißmalerei: die Alternative zu dieser "Moral" ist regelmäßig der hemmungslose Konsum, die Anarchie und das weitere geläufige Arsenal von Schreckensszenarien.

bearbeitet von Squire
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wie wärs wenn man was gegen die Armut unternimmt statt über die Sexmoral zu schwätzen.

Das ist natürlich ein gutes Argument für die katholische Sexualmoral.

 

 

Sag mal lieber Squire

 

gibt es für dich auch ein anderes Thema außer Sexualmoral. Hast du vieleicht ein Trauma durch die katholische Morallehre ? Genieße doch dein Sexleben und lass die Kirche ihre Sexualmoral predigen und Katholiken oder andere danach leben. Es gibt Menschen, die diese Moral gut tut.

 

Ich glaube du hast echt ein Verfolgungswahn. Du tust gerade so, als ob die Scheiterhaufen brennen würden, wenn Menschen die katholische Lehre hören. Und außerdem es gibt sehr viele Menschen, die aufgrund der Sexbessenheit und Sexvergötzung in der Gesellschaft, Beziehungs bzw- Sexualprobleme haben. Diese Sexüberreizung durch die Medien führt zum sexuellem Frust und sexuellen Druck. Die wenigsten halten sich an die katholische Sexualmoral aber dem Ideal des Mediensex und der Gesellschaft wird auch kein Mensch gerecht. Die entfesselte Sexualität beinahltet auch viele Zwänge.

 

Es gibt keine ewige Glückselligkeit durch Sex. Ein Mann kann nicht dauernd ein Hengst im Bett sein und die Frau nicht immer verfügbar und erregbar sein. Orgasmusdruck lässt grüssen. Die Sexualität ist total entmystifiziert und zum Konsumobjekt degradiert worden. Heute muss man aufpassen, dass man sexuell nicht abstumpft. Fakt ist, es liegt nicht an der katholische Kirche, dass Männer und Frauen Leistungsdruck im Bett empfinden, sondern an den Medien, denn auf die hören die Menschen heute und nicht auf die Kirche. Betreib mal auch ein wenig Gesellschaftskritk statt immer nur auf die Kirche zu schimpfen. Frau Käßman sollte mal sich auch fragen ob die Sexualmoral von Mtv, Bravo und Co nicht dazu führen, dass schon 12 Jährige unter Druck stehen Sex zu haben und es daher viele Jugendschwangerschaft gibt.

 

 

Lieber Wolfgang

 

dein Widersprechen bin ich gewöhnt aber ich anworte

dir : "Lass die Afrikaner Kinder bekommen soviele, wie sie wollen und gebt ihnen die Möglichkeit genung zu Essen zu haben. Denn heute muss kein Kind auf diesen Planeten hungern. Erst die Armut bekämpfen und dann kann mit der Kinderplanung kommen. Denn wenn es eine Hungerkatastrophe gibt, dann verhungert man mit 1 oder 6 Kinder. Nur bei vielen Kinder ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Hälfte der Kinder überlebt höher als bei 1 Kind oder 2 Kinder . Dann stirbt wenigstens nicht die ganze Familie aus.

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Es gibt Menschen, die diese Moral gut tut.

Inwiefern tut diese Moral Menschen gut?

 

Sexbessenheit und Sexvergötzung in der Gesellschaft

 

Das ist auch so eine katholische Standardkeule, die schon seit Jahrzehnten verwendet wird.

 

Tucholsky hat das in den zwanziger Jahren mal treffend kommentiert:

 

Die Kirche rollt durch die neue Zeit dahin wie ein rohes Ei. So etwas von Empfindlichkeit war überhaupt noch nicht da. Ein scharfes Wort, und ein ganzes Geheul bricht über unsereinen herein: Wir sind verletzt! Wehe! Sakrileg! Unsere religiösen Empfindungen... Und die unseren-? Halten Sie es für richtig, wenn fortgesetzt eine breite Schicht des deutschen Volkes als "sittenlos", "lasterhaft", "heidnisch" hingestellt und mit Vokabeln gebrandmarkt wird, die nur deshalb nicht treffen, weil sie einer vergangenen Zeit entlehnt sind? Nehmt ihr auf unsere Empfindungen Rücksicht?

 

 

Es gibt keine ewige Glückselligkeit durch Sex

 

Wer behauptet das denn? Schon wieder diese Schwarzweißmalerei. Kann etwas der katholischen Regelungswut nur dann entgehen, wenn es zur ewigen Glückseligkeit führt?

 

gibt es für dich auch ein anderes Thema außer Sexualmoral.

 

Hier im Forum gehört sie zu meinen Lieblingsthemen, da hast du Recht. :lol:

bearbeitet von Squire
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Ich glaube schon, daß Benedikt XVI. es so gemeint hat, wie er es sagte. Wir wissen ja, daß er - für unsere Verhältnisse - sehr undiplomatisch sein kann. Aber Diplomatie ist auch nicht immer am Platze; es sei denn ich will in Ruhe gelassen werden. Gewiß ist jeder zur Heiligkeit berufen - das bedeutet aber, daß es keinen Automatismus oder gewissermaßen einen Rechtsanspruch gibt, in den Stand der Heiligkeit zu gelangen. Damit ist gemeint, daß Jesus Christus uns dort haben will, wo wir noch nicht sind. Wir können dieses Angebot ablehnen - das beinhaltet unsere persönliche Freiheit des Willens - aber damit schließen wir nach unserem Glauben auch einen Weg aus. Ich bekomme Definitionsprobleme mit dem Begriff "Gott", wenn ich davon ausgehen muß, daß er uns "braucht". Dem ist sicherlich nicht so, es schließt sich gewissermaßen mit der Verwendung des Begriffs aus: Gott ist Mensch geworden - aber nicht ausschließlich geblieben. Das ist zwar auch in der heutigen Theologie en vogue gewordener Anthropozentrismus, der im Sinne des Wortes die Sichtweise des Glaubenden in fataler Weise umkehrt: nämlich auf sich selbst - wir "feiern" uns selbst. "Kirche ist für alle da, aber nicht für alles" - wenn also einige Leute zwar dem Papst zujubeln, seiner Lehrmeinung aber über bestimmte Themen nicht zustimmen, besteht da eine gewisse Diskrepanz. In der Tat verhalten sie sich ein wenig unglaubwürdig. Ich glaube, daß Benedikt XVI. (wenn das Zitat vollständig ist) es so gemeint hat, daß die Kirche Menschen, die in etwas Oberflächlichem verharren, aber keinerlei Willen zur Um- und Einkehr haben, nicht braucht.

 

Das Ganze ist ja ein Phänomen der Postmoderne. Früher war dies ein Konflikt der Philosophie mit der Kirche, heute haben sich z.T. Gläubige Teile dieser Strömung angeeignet, weil sie Teil der sich verändernden Gesellschaft sind. Die Postmoderne hat den Anspruch aufgegeben, nach einer Wahrheit zu suchen, es existiert nurmehr die Pluralität von Wahrheit. Das ist für einen Gläubigen unannehmbar. "Unannehmbar" heißt nicht, die Existenz von anderen Bekenntnissen auszuschließen, sondern ganz individuell sich bewußt zu dieser Kirche und zu diesem Glauben zu entscheiden. Das hat immer Konsequenzen, auch und ganz besonders für das Leben in der Welt. Es kann nicht sein - denn da liegt die Problematik - daß die Kirche eine Widerspiegelung der gesellschaftlichen Verhältnisse darstellt, sie ist vielmehr ein Vorbote der göttlichen Gesellschaft, von Menschen - uns als Kirche - gestaltet und geformt und mit menschlicher Vernunft gebaut, aber in göttlichem Auftrag. Johann Baptist Metz sagte einmal: "Die Welt braucht keine Verdopplung ihrer Hoffnungslosigkeit". Zu all diesem gehört natürlich der Glaube, gewissermaßen ist er die "conditio sine qua non", denn nur durch ihn gelangt man in ein volles Verständnisses der Kirche und ihres Auftraggebers, Jesus Christus: "credo ut intelligam" (Glauben, um zu verstehen).

 

Ohne diese Basis sind die meisten Inhalte des christlichen Glaubens, speziell des römisch-katholischen Glaubens, freilich nicht diskutabel. Wie heißt es so schön? "Über Wahrheit kann man nicht abstimmen". Diese Wahrheit, an welche wir Christen glauben, wird niemandem aufgezwungen. Ein umso erstaunlicheres Phänomen ist es daher, daß viele sich daran reiben, daß sie überhaupt existiert. Romano Guardini hat allein diese - für sich allein unverständliche - Sorge mancher Menschen als Gottesbeweis deklariert.

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Für einen Nichtglaubenden mag diese Moral einsichtig sein, mit meinem Verständnis des christlichen Glaubens ist sowohl die Moral, als auch die Art wie versucht werden soll, sie durchzusetzen, nicht vereinbar. Wer einen Zusammenhang mit den Grundlagen des christlichen Glaubens behauptet, sollte auch in der Lage sein, ihn mit seriösen Argumenten verständlich zu machen. Da sehe ich aber leider immer wieder die gleiche Schwarzweißmalerei: die Alternative zu dieser "Moral" ist regelmäßig der hemmungslose Konsum, die Anarchie und das weitere geläufige Arsenal von Schreckensszenarien.

Die Antworten auf die Zusammenhänge der Sexualmoral mit der Lehre der Kirche resp. dem Christentum im Allgemeinen und dem katholischen Glauben im Besonderen wurden in diesem Thread doch schon x-mal gepostet, im Übrigen hast Du doch selbst sicherlich einen Kathechismus; dort stehen zu den entsprechenden Aussagen auch die Verweise auf die Bibelstellen, des Weiteren kannst Du auch bei mehr Wissensdurst die verschiedenen Verlautbarungen, Enzykliken, Lehrschreiben etc. in jeder größeren Bibliothek einsehen, z.B. im Denzinger-Hünermann (steht bei wissenschaftlichen Bibliotheken oder Universitätsbibliotheken sogar meist in mehreren Exemplaren im Freihandbereich). Es ist auch nicht so, daß es niemand erklären könne; daß es (unter Vorbehalt) hier noch niemand getan hat, liegt auch noch an etwas Anderem, ich habe da nämlich den Verdacht, daß Du alle Aussagen, die nicht ins Konzept passen- völlig wurscht ob allgemein plausibel oder nicht - als "Schwarzweißmalerei" bezeichnet werden, dabei vermute ich schon jetzt, daß Du ganau dies selber tust und zwar mit höchst unseriöser Methode. So etwas lädt natürlich nicht gerade zu einem konstruktiven Gespräch ein, das möchtest Du vielleicht auch gar nicht. Genauer ausgedrückt ist ein Gespräch in diesem Fall sogar völlig sinnlos. Das ist nicht besonders tragisch - es sei denn Du würdest eine Klärung wirklich wünschen.

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Die Antworten auf die Zusammenhänge der Sexualmoral mit der Lehre der Kirche resp. dem Christentum im Allgemeinen und dem katholischen Glauben im Besonderen wurden in diesem Thread doch schon x-mal gepostet.

In diesem Thread? Wo denn? Bisher vor allem gegen eine evangelische Bischöfin gepestet, die eine durchaus vertretbare Meinung geäußert hat.

bearbeitet von Squire
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Ich kennen mich mit Afrika und speziell Äthiopien aus und weiß das es nur sehr wenige Katholiken dort gibt. Es ist Kultur und Tradition, dass die Frauen viele Kinder bekommen. Äthiopion ist koptisch- ortodox

und islamisch geprägt. Mich kotzt diese Frau einfach nur an. Sie beschuldigt die katholische Kirche für afrikanische Traditionen. Was soll das?

(Hervorhebung von mir)

 

Von allen hier gelesenen Kritiken offenbart der hervorgehobene Satz (der Anteil an Katholiken liegt bei weit unter 10%) am ehesten, welch Geistes Kind die von Frau Käßmann vorgebrachte "Kritik" ist. (Dies unter der Voraussetzung, daß sie nicht dumm ist und weiß, welches Land sie mit Äthiopien meint, Ich behupte dies einmal).

 

Ein klassischer Bumerang.

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...welch Geistes Kind die von Frau Käßmann vorgebrachte "Kritik" ist.

Welchen Geistes denn? Ergeht euch doch nicht immer nur in Andeutungen.

bearbeitet von Squire
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Frau Käßmann meinte wohl alle Glaubensgemeinschaften, die Verhütung als pfui ansehen. Ob sie katholisch, koptisch-orthodox oder sonstwas sind. - Man sollte nicht von vornherein davon ausgehen, dass sie doof oder böswillig ist. (Manchmal geht in den Medien auch etwas Überleitendes verloren, und stehen bleiben nur die knalligen Aussagen im falschen Kontext.)

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Es sei „bedrückend“ und „sehr von oben herab gesagt“, wenn der frühere Kardinal Joseph Ratzinger erkläre, die Kirche brauche Jugendliche nicht, die zwar dem Papst zujubelten, sich aber nicht nach kirchlichen Normen richteten.

 

Wenn er es so gesagt und gemeint hat, dann fehlt die richtige Folgerung: "Aber die Jugendlichen brauchen die Kirche".

 

Zwischen „offizieller Sexualmoral und wirklichem Leben“ gebe es eine Spaltung, die „viele junge Katholiken der Kirche entfremdet“, so die Bischöfin.

 

Faktisch läuft es darauf hinaus. Das liegt aber nicht an der Sexualmoral, sondern an der knorrigen Rezitation des Kanons der Kritik durch die katholischen Sexisten. Wer sich auf das Zentrum der Verkündigung konzentriert, wird keinen Jugendlichen entfremden. Jede Moral muß zwnagsläufig vom wirklichen Leben abweichen, sonst bräuchte man sie nicht.

 

Der Bruch sei „nicht heilbar, solange der Vatikan Frauen jeglichen Zugang zu Verhütungsmitteln untersagt“. Käßmann nahm Bezug auf die Situation von Frauen in Afrika: „Ich habe in Äthiopien eine Frau gesehen, total abgemagert, die gerade ihr zwölftes Kind bekam; fünf waren aber schon verhungert. Wenn diese Frau nicht verhüten darf, dann ist das nicht menschengerecht, nicht lebensdienlich und nicht im Sinne Jesu.“

 

Und so werden die Neger wieder vorgeschickt, genauer: 1 Negerin, um das mitteleuropäische Verlangen nach "freier "Liebe"" zu legitimieren.

 

Es gehe „an der Realität vorbei, darüber hinwegzusehen, dass junge Menschen - und nicht nur sie - heute ihre Sexualität auch leben, bevor sie eine Ehe eingehen“, sagte Käßmann weiter. „Es ist wichtig, mit jungen Menschen darüber zu sprechen, dass verantwortete Sexualität den Partner auf Augenhöhe behandelt. Nicht aber so zu tun, als gäbe es das alles überhaupt nicht. Das ist weltfremd.“

Das Böse ist stets Realität. Dennoch braucht man Widerstand; und der ist nicht von dieser Welt. (Ist Christus deswegen weltfremd?)

 

Obwohl der christliche Glaube „eine sehr konkrete Antwort hat auf all die Sinnfragen von jungen Leuten“, kämen die Kirchen - ob nun evangelisch oder katholisch - den meisten Jugendlichen „muffig“ vor, sagte Käßmann . Das entscheidende Signal dagegen seien überzeugende Vorbilder.

 

Also spielen wir den Kasper, damit uns die Kiddies so toll finden wie Stefan Raab und den Rest des Zirkus. Damit sie den letzten Felsen, an dem sie sich reiben können, auch noch verlieren?

 

Hier empfehle ich: Feierabendmahl feiern :lol:

bearbeitet von Stephanus
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Frau Käßmann meinte wohl alle Glaubensgemeinschaften, die Verhütung als pfui ansehen. Ob sie katholisch, koptisch-orthodox oder sonstwas sind. - Man sollte nicht von vornherein davon ausgehen, dass sie doof oder böswillig ist. (Manchmal geht in den Medien auch etwas Überleitendes verloren, und stehen bleiben nur die knalligen Aussagen im falschen Kontext.)

 

 

Lieber Lara

 

ich unterstelle ihr definitv etwas böses. Afrikaner sind sehr kinderlieb und sie müssen viele Kinder bekommen wegen der hohen Kindersterblichkeit. Hohe Kindersterblichkeit beruht aber auf Armut. Die Käßman mißbraucht das Elend in Afrika für ihre Kampagne gegen den Papst. Ich nehm ihr Herz für Afrika nicht ab. Gelinde gesagt ich könnt nur kotzen. Lass bitte die Afrika mit der Mitleidsmache in Ruhe, die brauchen richtige wirtschaftliche Hilfe und keine Pseudo Retter und Erlöser. Sie hat außerdem direkt den Papst angegriffen und kein islamischer Imam oder ortodoxen Partriachen. Der Angriff ist gezielt gegen die katholische Kirche.

 

Sei bitte nicht so naiv, auch Bischöfe können unkoscher sein.

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...welch Geistes Kind die von Frau Käßmann vorgebrachte "Kritik" ist.

Welchen Geistes denn? Ergeht euch doch nicht immer nur in Andeutungen.

Nun, ich behaupte, daß Frau Käßmann mal wieder ein wenig Abgrenzung medial in Szene setzen will. Dabei ist das Niveau relativ egal, auch offensichtlich unsinnige Beispiele wie das obige werden da verwendet - wer kennt sich schon mit der Kirchlichkeit Äthiopiens aus (inklusive Interviewer)?

In den letzten Wochen war die katholische Kirche mitsamt Papst medial omnipräsent - da muß man mal wieder an die Günde für die alten Ressentiments erinnern. Wie gesagt, so billig dies auch geschehe, Hauptsache, man gewinnt wieder ein wenig Feld zurück.

Bezüglich der protestantischen Position(en) zur Sexualmoral höre ich gerne die Meinung der Einheimischen vor Ort - deutsches Oberlehrertum widert mich eher an.

 

Daß Frau Käßmann dagegen die Lehre der Kirche noch nicht einmal verstanden zu haben scheint (in Anlehnung an die berühmten "disputationes" ließe sich dies gut zeigen, auch wenn man selbst vollkommen anderer Meinung ist), ist einfach nur enttäuschend.

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Adressaten ihrer Worte sind m.E. ausschließlich ihre eigenen Gläubigen, um sie bei der Stange ....ähm..... beim Abendmahl zu halten.

Das haste jetzt viel besser ausgedrückt, rorro. :lol:

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Nur bei vielen Kinder ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Hälfte der Kinder überlebt  höher als bei 1 Kind oder 2 Kinder . Dann stirbt  wenigstens nicht die ganze Familie aus.

Ich habe Dich bisher nur für eine "Hard Core Fundi" gehalten, aber diese Aussage ist übelster Zynismus unter dem Deckmantel der Moral und Nächstenliebe.

 

Ich kann mich nur wundern.

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Im Falle der katholischen Moral weist diese auf das Reich Gottes, das wir erwarten und das Jesus Christus vollenden wird. Die Frage, ob diese Moral richtig ist, muß also nicht daran gemessen werden, wie die Welt ist, sondern daran, wie das Reich Gottes ist.

 

Darum wiederhole ich mich: Es geht um die Frage - Lara hatte sie bereits ohne Resonanz angesprochen - ob das Reich Gottes als eines vorstellbar ist, in dem die Empfängnis oder Zeugung von Menschen verhütet werden muß. Und dazu sage ich - mit der Kirche - nein.

Die Sache hat zwei Haken:

 

lt. Jesus werden wir im Himmel sein wie die Engel also weder noch Mann noch Frau. Da spielt Sex also überhaupt keine Rolle mehr.

 

Gott erschafft seine Kinder auch ohne unser zutun.

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Frau Käßmann meinte wohl alle Glaubensgemeinschaften, die Verhütung als pfui ansehen. Ob sie katholisch, koptisch-orthodox oder sonstwas sind. - Man sollte nicht von vornherein davon ausgehen, dass sie doof oder böswillig ist. (Manchmal geht in den Medien auch etwas Überleitendes verloren, und stehen bleiben nur die knalligen Aussagen im falschen Kontext.)

Einen Beweis für ihre Schlauheit hat sie damit nicht geliefert. Und besonders viel guten Willen hat sie auch nicht gezeigt. Von beidem eher das Gegenteil. Was soll man nun daraus schließen?

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