Dio Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Also, ich möchte jetzt gar nicht viel dazu sagen, da ich jetzt erst den ganzen fred nachgelesen habe und er mir auch sehr weit fortgeschritten ist, nur so viel: Für mich ist die Kässmann keine Bischöfin, egal ob so viel "Höflichkeit sein muss" oder nicht. Erstens. Und zweitens bin ich eben jemand, der "frei Schnauze" redet, wenns ihm danach zumute ist. Das ist wenigstens ehrlich. Wem das Niveau oder der Stil nicht gefällt, muß eben schauen, daß er schnell drüberliest. Ich habe hier aber bei weitem schon schlimmeres gelesen als den Audruck "Tussi" und finde auch die Verballhornung des Namens "Käsmännin" bei weitem nicht so schlimm wie andere Namens-Verballhornungen, die hier nicht nur gegenüber Papst Benedikt stattgefunden haben. Etwas weniger moralinsauren Zeigefinger, bitte. (Und nun back 2 topic). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Das Überraschenste des Threads war m.E. die Info, dass die Bekämpfung der Armut als "natürliche Verhütung" wirkt. Demnächst also bitte nicht mehr lehramtsuntreu mit Sonstwas hantieren, sondern einen Packen Euros unter die Matratze schieben. :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Für mich ist die Kässmann keine Bischöfin Für mich auch nicht. Für die Katholiken fehlt da noch ein ziemliches Stück. Aber dem Papst würde sicher kein Zacken aus der Krone brechen, wenn man ihn mit "Herrn Ratzinger" anreden würde. Wenn man umgekehrt die "Bischöfin" in Gegenwart von Frau Kässmann weglassen würde, wäre das bei ihr wohl schon der Fall. Wetten daß? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 viellicht hätte sie ihm auch einfach nur ergriffen den ring geküsst... ...wie schon so manche protestantische Oberhäupter vor ihr, welche Johannes Paul II. sogar mit "Heiliger Vater" angeredet haben... Gott ja, die Protestanten sind höfliche Leute. ich habe auch schon so manchen alten Habsburger mit "Kaiserliche Hoheit" angesprochen, besonders wenn ich ein Geschäft mit ihm machen wollte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Für mich ist die Kässmann keine Bischöfin, egal ob so viel "Höflichkeit sein muss" oder nicht. Erstens. Da wird sie sich aber kränken. Das ist wenigstens ehrlich. Wem das Niveau oder der Stil nicht gefällt, muß eben schauen, daß er schnell drüberliest. Ich habe hier aber bei weitem schon schlimmeres gelesen als den Audruck "Tussi" und finde auch die Verballhornung des Namens "Käsmännin" Und darum will ich meine schlechten Manieren zum Forumsstil erhoben haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 viellicht hätte sie ihm auch einfach nur ergriffen den ring geküsst... ...wie schon so manche protestantische Oberhäupter vor ihr, welche Johannes Paul II. sogar mit "Heiliger Vater" angeredet haben... Gott ja, die Protestanten sind höfliche Leute. ich habe auch schon so manchen alten Habsburger mit "Kaiserliche Hoheit" angesprochen, besonders wenn ich ein Geschäft mit ihm machen wollte. Was meinst Du mit "Geschäft"? Doch nicht etwa eine Vernunftehe? Alii bella gerunt tu felix austria nube! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Da wird sie sich aber kränken. Du wirst vielleicht lachen, aber ja doch. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Franciscus non papa Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 gut, dass du so gut weisst, wie dir völlig fremde menschen fühlen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 viellicht hätte sie ihm auch einfach nur ergriffen den ring geküsst... ...wie schon so manche protestantische Oberhäupter vor ihr, welche Johannes Paul II. sogar mit "Heiliger Vater" angeredet haben... Gott ja, die Protestanten sind höfliche Leute. ich habe auch schon so manchen alten Habsburger mit "Kaiserliche Hoheit" angesprochen, besonders wenn ich ein Geschäft mit ihm machen wollte. Was meinst Du mit "Geschäft"? Doch nicht etwa eine Vernunftehe? Alii bella gerunt tu felix austria nube! Willst du mit dem Indikativ "gerunt" etwas Besonderes ausdrücken???? Lateinlehrermodus an: die geläufige Sentenz verwendet den Konjunktiv : bella gerant alii (sollen die anderen Kriege führen) Lateinlehrermodus aus. Nix für Ungut! Elisabeth Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 gut, dass du so gut weisst, wie dir völlig fremde menschen fühlen... Wie sie (Papst und Kässmann) fühlen, kann ich wirklich nicht sagen. Aber etwas von beider Persönlichkeit habe ich doch von eigener Anschauung her "aufschnappen" können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dio Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 ah, nun kommt, schreibt weiter zur Verhütungsfrage, ich finde das total interessant. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 viellicht hätte sie ihm auch einfach nur ergriffen den ring geküsst... ...wie schon so manche protestantische Oberhäupter vor ihr, welche Johannes Paul II. sogar mit "Heiliger Vater" angeredet haben... Gott ja, die Protestanten sind höfliche Leute. ich habe auch schon so manchen alten Habsburger mit "Kaiserliche Hoheit" angesprochen, besonders wenn ich ein Geschäft mit ihm machen wollte. Was meinst Du mit "Geschäft"? Doch nicht etwa eine Vernunftehe? Alii bella gerunt tu felix austria nube! Willst du mit dem Indikativ "gerunt" etwas Besonderes ausdrücken???? Lateinlehrermodus an: die geläufige Sentenz verwendet den Konjunktiv : bella gerant alii (sollen die anderen Kriege führen) Lateinlehrermodus aus. Nix für Ungut! Elisabeth Österreicher-Modus an: es gibt zwei geläufige Versionen (wobei "geläufig" nicht unbedingt bedeuten muß, daß sie allen bekannt sind): Version 1 (von Dir wahrscheinlich gemeint): "Bella gerant alii, tu felix Austria nube!" (er geht ja noch sinnenhaft weiter: "...nam quae Mars aliis, dat tibi regna Venus") Version 2: die von mir zitierte Version. Österreicher-Modus aus. Est enim proprium stultitiae aliorum vitia cernere, oblivisci suorum. Verzeih' die Spitze, man weiß ja: quod licet, ingratum est, quod non licet, acrius urit. Nix für ungut! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Yeti Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 (bearbeitet) ah, nun kommt, schreibt weiter zur Verhütungsfrage, ich finde das total interessant. Kann denn nicht schon ein Fazit gezogen werden? In dem Sinne wie: Gruppe A sagt: Kässmann hat Recht, arme Afrikaner, Papst ist intolerant. Gruppe B sagt: Papst hat Recht, arme Protestanten, Kässmann ist doof. (Wobei ich mich eher der zweiten Gruppe zurechnen würde) Apropos: von den süddeutschen Landeskirchen hört man Äußerungen Kässmann'scher Qualität selten bis nie; die Nordelbische Landeskirche scheint da eine protestantische Teilkirche eigener Provenienz zu sein. bearbeitet 11. Mai 2005 von Yeti Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Und noch eins: wer meint, die katholische Moral habe sich an die Realität anzupassen, muß sich fragen lassen, warum das im sexuellen Bereich gelten soll, in anderen aber - Soziallehre, Feindesliebe, Friedensverpflichtung - offensichtlich nicht. Denn diese Teile der Moral werden ja immer wieder als positiv dargestellt, obwohl sie nicht weniger "an der Realität vorbeigehen" als die Sexualmoral. Mal nebenbei bemerkt: Von kriegsführenden Päpsten (ein Alexander soll ja mehr Zeit im Feldlager als im Vatikan zugebracht haben) und Kanonensegnungen bis zu den Aussagen JPIIs zum Irakkrieg liegen Welten. Und Osswald von Nell-Breuning wäre 400 Jahre früher auch noch ohne viel Federlesens auf den Scheiterhaufen gekommen für seine Ansichten. Lediglich die Sexualmoral hat sich seit dem Mittelalter nicht geändert. Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Lediglich die Sexualmoral hat sich seit dem Mittelalter nicht geändert. Das ist 1. falsch (geändert haben sich z.B. die Auffassung, sei nur mit der Absicht der zeugung/Empfängnis erlaubt, die Schuldhaftigkeit von Homosexualität, Masturbation etc.) und 2. am Thema vorbei. Denn über die theologischen Grundlagen der kkatholischen Auffassung wird ja nicht diskutiert. Vielmehr bemängelt, diese Auffassung sei unzulässig, da sie nicht der Wirklichkeit der welt entspreche. Das ist bei Soziallehre, Feindesliebe und Friedensverpflichtung ebenfalls der Fall, ohne daß es bemängelt wird. Einen Grund, warum die eine Moral der Lebenswirklichkeit entsprechen muß, also der Mensch als Maßstab gilt, das andere Mal aber Gott bzw. Jesus Christus als Maßstab akzeptiert wird, konnte mir noch keiner nennen. Statt dessen wurde darauf hingewiesen, daß die katholische Kirche die Aids- und Hungerkatastrophen in Afrika verschuldet hat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karbummke Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Lediglich die Sexualmoral hat sich seit dem Mittelalter nicht geändert. Das ist 1. falsch (geändert haben sich z.B. die Auffassung, sei nur mit der Absicht der zeugung/Empfängnis erlaubt, die Schuldhaftigkeit von Homosexualität, Masturbation etc.) und 2. am Thema vorbei. Denn über die theologischen Grundlagen der kkatholischen Auffassung wird ja nicht diskutiert. Vielmehr bemängelt, diese Auffassung sei unzulässig, da sie nicht der Wirklichkeit der welt entspreche. Das ist bei Soziallehre, Feindesliebe und Friedensverpflichtung ebenfalls der Fall, ohne daß es bemängelt wird. Einen Grund, warum die eine Moral der Lebenswirklichkeit entsprechen muß, also der Mensch als Maßstab gilt, das andere Mal aber Gott bzw. Jesus Christus als Maßstab akzeptiert wird, konnte mir noch keiner nennen. Statt dessen wurde darauf hingewiesen, daß die katholische Kirche die Aids- und Hungerkatastrophen in Afrika verschuldet hat. @ tb vielleicht ist ein grund, dass die kirche, welche für viele sowie so schon antiquiert in ihren ansichten erscheint, sogar die frechheit besitzt, in die schlafzimmer reinzureglementieren ich gebe dir vollkommen recht, dass die sexualmoral auf gott hin ausgerichtet ist und da der liebe gott nicht nur der liebe weichspüldaddy ist, zu dem wir alle auf dem breiten weg ins paradies unterwegs sind, von dem keiner abkommen kann, sondern eben auch ein fordernder gott zu sein scheint, welcher ernstgenommen werden will, ist schluss mit lustig den nächsten lieben zu müssen, ist ja ein gebot, was man sich gefallen lässt, obwohl man es kaum einhält aber ein drunterstehendes gebot, die verhütung nicht zum mitel der lust zu mißbrauchen, sorgt für aufruhr.. dabei ist das gebot der nächstenliebe noch provokanter... unangemessen wird es allerdings, wenn christen im beichststuhl sitzen und über verhütung erzählen (ich habe mir sagen lassen, da gibt es aber kaum welche, obwohl es die mehrzahl macht) und darüber die wichtigeren sünden, die zu vergeben sind, vergessen gruß Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Leicht abgewandelt ist das ein interessanter Aspekt - die Verhütung nicht zu mißbrauchen, indem der Partner vermeintlich ohne Konsequenzen zu einem Mittel/Ding zur Lustbefriedigung degradiert wird. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 den nächsten lieben zu müssen, ist ja ein gebot, was man sich gefallen lässt, obwohl man es kaum einhält Von diesem Gebot kann man sich zumindest vorstellen, dass es authentisch ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 den nächsten lieben zu müssen, ist ja ein gebot, was man sich gefallen lässt, obwohl man es kaum einhält Von diesem Gebot kann man sich zumindest vorstellen, dass es authentisch ist. Warum sollte das Gebot der ganzheitlichen Liebe unter Ehegatten weniger authentisch sein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 den nächsten lieben zu müssen, ist ja ein gebot, was man sich gefallen lässt, obwohl man es kaum einhält aber ein drunterstehendes gebot, die verhütung nicht zum mitel der lust zu mißbrauchen, sorgt für aufruhr.. dabei ist das gebot der nächstenliebe noch provokanter... unangemessen wird es allerdings, wenn christen im beichststuhl sitzen und über verhütung erzählen (ich habe mir sagen lassen, da gibt es aber kaum welche, obwohl es die mehrzahl macht) und darüber die wichtigeren sünden, die zu vergeben sind, vergessen Treffer, karbummke. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Susie Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Ähh, es ist schon sehr bezeichnend, daß sich die Kritik auf die Frage Verhütung konzentriert: Erstens fühlt sich kein Katholik verbindlich verpflichtet danach zu leben und zweitens kann es auch keiner nachprüfen. Für mich ist das einzig aufgeblasenes, selbstgerechtes Geschwätz. Benedikt-Fan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Squire Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Warum sollte das Gebot der ganzheitlichen Liebe unter Ehegatten weniger authentisch sein? Hat das jemand behauptet? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 (bearbeitet) Warum sollte das Gebot der ganzheitlichen Liebe unter Ehegatten weniger authentisch sein? Hat das jemand behauptet? Ich hatte Deinen Einwand so verstanden, daß Du Dir eher vorstellen kannst, das Gebot der Nächstenliebe sei authentisch, als das Verhütungsverbot, daß ja seine Grundlage in der ganzheitlichen Liebe der Ehegatten hat. bearbeitet 11. Mai 2005 von ThomasBloemer Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 Hallo und Gruss, hat einer einen Link, wo man das Interview im Volltext lesen kann? gruss peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
helmut Geschrieben 11. Mai 2005 Melden Share Geschrieben 11. Mai 2005 <<gut, dass du so gut weisst, wie dir völlig fremde menschen fühlen... >> <<Wie sie (Papst und Kässmann) fühlen, kann ich wirklich nicht sagen.>> also doch nicht. << Aber etwas von beider Persönlichkeit habe ich doch von eigener Anschauung her "aufschnappen" können.>> also doch? was bist du für ein schlaumeier. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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