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Kommunionsfrage


Sina

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Hallo liebe Kath-ler,

 

ich muß euch heute mal was fragen.

 

Mein Mann und ich sind bekanntermaßen ja wiederverheiratet. Wir gehen nicht zur Kommunion, klar würden wir gerne hingehen aber deswegen schnell mal zur Beichte gehen, versprechen nie wieder Sex haben zu wollen, schon mit dem Wissen es geht ja eh nicht, ist nicht unser Ding. Ein Annullierungsverfahren auf Lügen aufzubauen auch nicht. Also bleibt uns nichts anderes übrig als es zu akzeptieren, dass wir erstmal nur die geistige Kommunion haben werden.

 

Zu meiner Firmung damals gab es ja eine Ausnahme seitens des Bischofs. Nun habe ich in den letzten Jahren mit vielen Pfarrern (aus ganz unterschiedlichen Gemeinden) Religionslehrern etc. darüber diskutiert. Einige kennen unsere Geschichte, unseren Glauben und unsere Familienverhältnisse und die meisten wollten uns die Kommunion geben. Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Pfarrer, es ging um die Firmung eines Mädchens, ob das störend wäre, wenn wir nicht zur Kommunion gehen und er meinte, er würde es uns doch nahe legen, dass wir doch gehen. Ein andere meinte, er würde niemanden wegschicken der ehrlich und ehrfürchtig darum bittet. Ein andere hat während der Messe ausdrücklich ALLE aufgefordert zur Kommunion zu kommen etc.

 

Versteht mich nicht falsch, nur mein mich begleitender Pfarrer (der die Konversion 2000 begleitet hat) meinte kürzlich, er würde sie uns sofort geben, wenn es seitens von Rom eine Öffnung gibt und augenzwinkernd dazu, wenn mal die Krankensalbung ansteht, müsste ich sie aber nehmen und nicht ablehnen.

 

Es gibt also doch eher die Tendenz, pastorale Möglichkeiten anzubieten. Diese beschriebenden Pfarrer sind gestandende Pfarrer, durchaus keine Weicheier oder Zeitgeistanpasser :-)), dennoch sind sie hier für eine Öffnung.

 

Sind wir denn nicht irgendwann hochnäsig, wenn wir auf das Nichtgehen bestehen. Ich komme mir schon blöd vor, ich habe dann zu dem Pfarrer gesagt, dass wir ja nicht gehen können...Dann hat er es akzeptiert.

 

Versteht mich nicht falsch, ich habe langsam keine Ahnung mehr wie das nun wirklich richtig ist. Ich habe ja letztens mit dem bischöfl. Referenten darüber gesprochen und er meinte, wir geben ja durch den Verzicht auch ein sichtbares Zeugnis ab, wie wertvoll die Kommunion eben ist und dass jeder (ob nun wiederverheiratet oder nicht) überlegen sollte ob er zur Kommunion gehen kann.

 

Naja lange rede, kurzer Sinn, vielleicht kommt ja eine Öffnung von Rom allerdings habe ich erst letztens "Salz der Erde" gelesen und da nimmt Ratzinger durchaus Abstand von seiner 1972 geschriebenen Äußerung. Da schreibt er dass es definitiv ist und nur in Einzelfällen zur Öffnung kommen kann.

 

Klar würde ich mich freuen aber ich komme inzwischen mit der kirchl. Entscheidung ganz gut zurecht und fühle mich nicht mehr außen vor, weil ich auch ganz viele positiven Erfahrungen gerade daraus gewonnen habe, dennoch verwirrt mich diese unterschiedliche Handhabung.

 

Was meint ihr?

 

Ach ja und noch ne andere Frage, ich war gestern im Dom (ich liebe die Gottesdienste da), da war eine Vereinigung namens "Charismatische Erneuerung" und da konnte man sich bei einem Pfarrer einen persönlichen Segen abholen, da waren riesen Schlangen, dass kannte ich auch noch nicht.

 

Kann man als Erwachsener (der aus was für Gründen nicht an der Kommunion teilnimmt) eigentlich während der Kommunionausteilung sich dennoch vorne (wie die Kinder) den Segen holen (bzw. das Kreuz auf die Stirn bekommen)

 

Liebe Grüße Sina

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Kann man als Erwachsener (der aus was für Gründen nicht an der Kommunion teilnimmt) eigentlich während der Kommunionausteilung sich dennoch vorne (wie die Kinder) den Segen holen (bzw. das Kreuz auf die Stirn bekommen)

Ja. Ich weiß ein Paar in einer sehr ähnlichen Situation wie ihr, die machen das so. Sie gehn mit nach vorne und lassen sich segnen.

Das haben sie mit ihrem Pfarrer so ausgemacht.

 

Gruß

 

Susanne

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@Flo77,

 

ich will Dich nicht gleich verwirren :-)), das mit der Hand auf der Schulter legen habe ich schon mal gehört aber das wird nicht jeder Pfarrer kennen oder? Ich würde mir schon ein bissel doof vorkommen, wenn ich ihm vorne erst erklären müsse, warum ich da stehe ;-).

 

Das andere mit der Firmung ist so, als Taufpate kann ich nicht mehr fungieren als Firmpate schon. Ich habe nur gefragt ob das (mit dem Ablauf der Firmung) stört oder auffällt oder missfällt, wenn ich nicht an der Kommunion teilnehme, da ich das ja nie tue. Daraufhin meinte er, er würde es mir quasi ans Herz legen doch zu gehen. (wahrscheinlich nicht nur da...)

 

@Susanne, das klingt ganz gut, wir gehen ja nicht immer in die gleiche Kirche (die an unserem Ort ist nicht ganz so, wir sind dann mal in der Stadt, im Dom etc.) Deswegen würde ich eine generelle Art und Weise vorziehen.

 

LG Sina

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@Susanne, das klingt ganz gut, wir gehen ja nicht immer in die gleiche Kirche (die an unserem Ort ist nicht ganz so, wir sind dann mal in der Stadt, im Dom etc.) Deswegen würde ich eine generelle Art und Weise vorziehen.

 

LG Sina

Soviel ich weiß, machen sie es auch in anderen Kirchen so.

Sie halten dann einfach keine Hand hin, sondern bitten um den Segen.

Genauer müsste ich aber nachfragen.....

 

Susanne

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Hallo liebe Kath-ler,

 

ich muß euch heute mal was fragen.

 

Mein Mann und ich sind bekanntermaßen ja wiederverheiratet. Wir gehen nicht zur Kommunion, klar würden wir gerne hingehen aber deswegen schnell mal zur Beichte gehen, versprechen nie wieder Sex haben zu wollen, schon mit dem Wissen es geht ja eh nicht, ist nicht unser Ding. Ein Annullierungsverfahren auf Lügen aufzubauen auch nicht. Also bleibt uns nichts anderes übrig als es zu akzeptieren, dass wir erstmal nur die geistige Kommunion haben werden.

 

Zu meiner Firmung damals gab es ja eine Ausnahme seitens des Bischofs. Nun habe ich in den letzten Jahren mit vielen Pfarrern (aus ganz unterschiedlichen Gemeinden) Religionslehrern etc. darüber diskutiert. Einige kennen unsere Geschichte, unseren Glauben und unsere Familienverhältnisse und die meisten wollten uns die Kommunion geben. Ich hatte kürzlich ein Gespräch mit einem Pfarrer, es ging um die Firmung eines Mädchens, ob das störend wäre, wenn wir nicht zur Kommunion gehen und er meinte, er würde es uns doch nahe legen, dass wir doch gehen. Ein andere meinte, er würde niemanden wegschicken der ehrlich und ehrfürchtig darum bittet. Ein andere hat während der Messe ausdrücklich ALLE aufgefordert zur Kommunion zu kommen etc.

 

Versteht mich nicht falsch, nur mein mich begleitender Pfarrer (der die Konversion 2000 begleitet hat) meinte kürzlich, er würde sie uns sofort geben, wenn es seitens von Rom eine Öffnung gibt und augenzwinkernd dazu, wenn mal die Krankensalbung ansteht, müsste ich sie aber nehmen und nicht ablehnen.

 

Es gibt also doch eher die Tendenz, pastorale Möglichkeiten anzubieten. Diese beschriebenden Pfarrer sind gestandende Pfarrer, durchaus keine Weicheier oder Zeitgeistanpasser :-)), dennoch sind sie hier für eine Öffnung.

 

Sind wir denn nicht irgendwann hochnäsig, wenn wir auf das Nichtgehen bestehen. Ich komme mir schon blöd vor, ich habe dann zu dem Pfarrer gesagt, dass wir ja nicht gehen können...Dann hat er es akzeptiert.

 

Versteht mich nicht falsch, ich habe langsam keine Ahnung mehr wie das nun wirklich richtig ist. Ich habe ja letztens mit dem bischöfl. Referenten darüber gesprochen und er meinte, wir geben ja durch den Verzicht auch ein sichtbares Zeugnis ab, wie wertvoll die Kommunion eben ist und dass jeder (ob nun wiederverheiratet oder nicht) überlegen sollte ob er zur Kommunion gehen kann.

 

Naja lange rede, kurzer Sinn, vielleicht kommt ja eine Öffnung von Rom allerdings habe ich erst letztens "Salz der Erde" gelesen und da nimmt Ratzinger durchaus Abstand von seiner 1972 geschriebenen Äußerung. Da schreibt er dass es definitiv ist und nur in Einzelfällen zur Öffnung kommen kann.

 

Klar würde ich mich freuen aber ich komme inzwischen mit der kirchl. Entscheidung ganz gut zurecht und fühle mich nicht mehr außen vor, weil ich auch ganz viele positiven Erfahrungen gerade daraus gewonnen habe, dennoch verwirrt mich diese unterschiedliche Handhabung.

 

Was meint ihr?

 

Ach ja und noch ne andere Frage, ich war gestern im Dom (ich liebe die Gottesdienste da), da war eine Vereinigung namens "Charismatische Erneuerung" und da konnte man sich bei einem Pfarrer einen persönlichen Segen abholen, da waren riesen Schlangen, dass kannte ich auch noch nicht.

 

Kann man als Erwachsener (der aus was für Gründen nicht an der Kommunion teilnimmt) eigentlich während der Kommunionausteilung sich dennoch vorne (wie die Kinder) den Segen holen (bzw. das Kreuz auf die Stirn bekommen)

 

Liebe Grüße Sina

Liebe Sina!

 

Dein Bemühen finde ich großartig.

 

Was die verschiedenen Meinungen oder Vorgangsweisen von Priestern betrifft bin ich dafür, dass man sich an das hält, was das kirchl. Lehr- und Hirtenamt vorgibt.

 

Ich würde sagen: Jene die Gott durch den Gehorsam und den Verzicht nahe sind, bekommen m.E. mehr Gnade und sind mit Gott mehr verbunden als jene, welche die Kommunion emfpfangen ohne sich zu prüfen.

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Ich habe ja letztens mit dem bischöfl. Referenten darüber gesprochen und er meinte, wir geben ja durch den Verzicht auch ein sichtbares Zeugnis ab, wie wertvoll die Kommunion eben ist und dass jeder (ob nun wiederverheiratet oder nicht) überlegen sollte ob er zur Kommunion gehen kann.

 

noch nicht.

Hallo Sina,

 

Der Mann hat Recht.

 

Naja lange rede, kurzer Sinn, vielleicht kommt ja eine Öffnung von Rom allerdings habe ich erst letztens "Salz der Erde" gelesen und da nimmt Ratzinger durchaus Abstand von seiner 1972 geschriebenen Äußerung. Da schreibt er dass es definitiv ist und nur in Einzelfällen zur Öffnung kommen kann.

 

Ich sehe da eigentlich keinen Widerspruch - denn das Problem kann tatsächlich nur im Einzelfall betrachtet werden. Du und Dein Mann - Ihr seid vielleicht der Einzelfall, wo's geht. Das ist eine Gewissensfrage - und im Letzten Eure ganz eigene! Die kann Euch kein Ratzinger und kein Wie-heißt-der-Neue-noch? abnehmen. Rom kann kein generelles Placet geben, ohne die Unauflöslichkeit des Ehebundes - und damit ein Sakrament - insgesamt zur Diskussion zu stellen. Insofern kann ein "Öffnung" immer nur Einzelfälle betreffen - eventuell den Seelsorgern einige Richtlinien geben, unter welchen Umständen der Kommunionempfang zu verantworten ist. Wohlgemerkt: diese Frage sollte sich eigentlich jeder von uns in jeder Messe stellen, auch wenn wir's oft nicht tun.

 

Kann man als Erwachsener (der aus was für Gründen nicht an der Kommunion teilnimmt) eigentlich während der Kommunionausteilung sich dennoch vorne (wie die Kinder) den Segen holen (bzw. das Kreuz auf die Stirn bekommen)

 

Kann man. Mir persönlich wäre es etwas zu demonstrativ - aber das ist keine theologische Antwort, sondern eine, die mein Bauch ganz spontan gibt.

 

Das nur ganz schnell, ich habe eigentlich keine Zeit.

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Justin Cognito
Ich habe ja letztens mit dem bischöfl. Referenten darüber gesprochen und er meinte, wir geben ja durch den Verzicht auch ein sichtbares Zeugnis ab, wie wertvoll die Kommunion eben ist und dass jeder (ob nun wiederverheiratet oder nicht) überlegen sollte ob er zur Kommunion gehen kann

Hallo Sina,

 

Der Mann hat Recht.

Solche Überlegungen können aber auch "skrupolös überstrapaziert" werden - denn die Kommunion ist ja keine Belohnung für ein besonders gelungenes christliches Leben.

bearbeitet von Christoph Lauermann
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@Thomas:-))

 

Wenn ich mit meinem Sohn Sonntags in die Kirche gehe und eigentlich möchte das er nach vorne geht, dann mag er halt nicht alleine :-)) und ich möchte ihn dann auch nicht unbedingt vorschieben und es wäre halt schön wenn wir beide quasi das Kreuz bekommen, einfach auch als Zeichen für ihn :-)).

 

@ Christoph...mir ist die Sache "meiner" Kommunion auch einfach zu privat um es daran zu messen, wer geht und wer nicht. Ich denke dass wird jeder selber entscheiden. Wenn mein Verzicht jemand anregt zum Nachdenken wieso weshalb warum Kommunion wichtig sein kann, für jeden persönlich (jemand der vielleicht gedankenlos jeden Sonntag nach vorne latscht... oder auch gar nicht geht etc.) dann ist das natürlich auch in Ordnung.

 

Es ist halt nicht so einfach das Thema ;-).

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OneAndOnlySon

Ich sehe absolut keinen Widerspruch zwischen der kirchlichen Lehre, dass wiederverheiratete Geschiedene im allgemeinen nicht zur Kommunion dürfen, und der Praxis, dass es im Einzelfall Ausnahmen gibt. Gerade unser Papst hat in einem kürzlich gezeigten Interview (noch als Kardinal) gesagt, dass der Einzelfall in der Gemeindepastoral entschieden werden muss.

 

Dass ihr euch des Problems der Zulassung bewusst seid und versucht, nach den kirchlichen Regeln zu leben, ist schon einmal ein Zeichen dafür, dass ihr vielleicht doch nicht im Stand der Sünde seid. Hier ist nämlich zu beachten: Was wäre die größere Sünde: Eure Beziehung aufzulösen und dass Leid, was durch diese Trennung (vielleicht habt ihr Kinder, die das auch betrifft) in Kauf zu nehmen oder weiter erfüllt gemeinsam zu leben, wenn es sonst niemandem (Ex-Partner, z.B.) schadet? Hier solltet ihr miteinander und mit einem Seelsorger genau abwägen, was der bessere Weg ist. Gott ist gerecht und es kann für zwei Menschen, die in einer Partnerschaft leben, nicht nur zwei Wege geben, die aber gleichermaßen Sünde sind.

 

Wenn ihr beide und euer Pfarrer euch einig seid, dass es besser ist gemeinsam zu leben, dann könnt ihr (denke ich) auch ganz offiziell die Kommunion empfangen, ohne mit dem Kirchenrecht einen Konflikt einzugehen.

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Wir gehen nicht zur Kommunion, klar würden wir gerne hingehen aber deswegen schnell mal zur Beichte gehen, versprechen nie wieder Sex haben zu wollen, schon mit dem Wissen es geht ja eh nicht, ist nicht unser Ding.

Hallo Sina,

 

vielleicht kann man bei der Beichte ansetzen.

Eine Beichte ist ja nicht nur ein reines Bekennen von Sünden, sondern auch dafür da, dass man sich als Sünder vor Gott stellt. Man kann Zweifel und Zwiespalt in der Beichte ansprechen und vor Gott bringen. In so einem Fall dürfte der Priester die Lossprechung wohl nicht verweigern, auch wenn man den Zwiespalt nicht auflösen kann.

 

Nach so einer Beichte könntest du zur Kommunion gehen.

 

Gruß

Beate

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@Flo77,

 

ich will Dich nicht gleich verwirren :-)), das mit der Hand auf der Schulter legen habe ich schon mal gehört aber das wird nicht jeder Pfarrer kennen oder? Ich würde mir schon ein bissel doof vorkommen, wenn ich ihm vorne erst erklären müsse, warum ich da stehe ;-).

 

Das andere mit der Firmung ist so, als Taufpate kann ich nicht mehr fungieren als Firmpate schon. Ich habe nur gefragt ob das (mit dem Ablauf der Firmung) stört oder auffällt oder missfällt, wenn ich nicht an der Kommunion teilnehme, da ich das ja nie tue. Daraufhin meinte er, er würde es mir quasi ans Herz legen doch zu gehen. (wahrscheinlich nicht nur da...)

 

@Susanne, das klingt ganz gut, wir gehen ja nicht immer in die gleiche Kirche (die an unserem Ort ist nicht ganz so, wir sind dann mal in der Stadt, im Dom etc.) Deswegen würde ich eine generelle Art und Weise vorziehen.

 

LG Sina

Liebe Sina,

vor allem Kommunionhelfer kennen die Geste mit der Hand auf die Schulter nicht - das gibt gelegentlich mal verwirrte Gesichter. Ich mache es oft genug so, dass ich dem Kommunionausteiler einfach sage: "Nur den Segen, bitte." Und dann bekomme ich ein Kreuz auf die Stirn gezeichnet, wie die kleinen Kinder (und wie mein Sohn, der auch nicht "ohne Mama" gehen will)..

 

Liebe Grüße,

Lucia.

bearbeitet von Lucia Hünermann
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@Flo77,

 

ich will Dich nicht gleich verwirren :-)), das mit der Hand auf der Schulter legen habe ich schon mal gehört aber das wird nicht jeder Pfarrer kennen oder? Ich würde mir schon ein bissel doof vorkommen, wenn ich ihm vorne erst erklären müsse, warum ich da stehe ;-).

 

...

 

LG Sina

Hallo Sina!

Wie schon viele bestätigt haben, funktioniert das mit dem Segen statt Kommunion meist völlig reibungslos. Probleme gibt’s eigentlich häufiger in rein katholischen Gegenden (leuchtende Ausnahme bspw. Kölner Dom), hier in der Diaspora weniger.

Lange Erklärungen sind richtig doof ... :lol:

In „meinem“ (kath) Jugendhaus wird bei großen Gottesdiensten (mit vielen "fremden" Besuchern) vor der Kommunionsausteilung meist so sinngemäß gesagt: Gemeinschaft im Zeichen des Brotes halt normal und Gemeinschaft im Zeichen des Kreuzes – bleibt stehen oder geht nach vorne und rechte Hand an linke Schulter. Dies gilt für alle die aus welchen Gründen auch immer die Kommunion nicht empfangen können/wollen/dürfen/... egal ob Wiederverheiratet (im Jugendhaus weniger), evangelisch (schon häufiger), nicht tauft, oder oder oder

Wünsche Dir bzw. Euch ganz tolle Erfahrungen damit! :)

Gruß

uhu

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Danke euch schon mal :-))

 

@Lucia :-)) kann ich mir gut vorstellen, ich möchte meinen Sohn eben da auch unterstützen und ihn nicht einfach vorschubsen ;-)).

 

@Beate

 

Das Sakrament der Beichte dürfen wir auch nicht wahrnehmen, da wir ja quasi unsere Sünde nicht aufheben können, es sei denn wir würden uns jeglicher Sexualität enthalten und immer bei Verstoß wieder beichten etc. Das ist uns aber zu heuchlerisch und würde auch nicht der Wahrheit entsprechen. Damals bei der Dispens vom Bischof durfte ich einmal zur Beichte gehen, habe aber vorher auch gesagt dass ich dei Liebe zu meinem mann nicht bereuen kann, nur die Umstände etc. Dann konnte ich zur Kommunion bis ich quasi wieder ...etc.pp ;-).

 

@Uhu,

 

das klingt gut, ich habe nämlich nicht wirklich vor dem Bischof im Dom zu erklären warum wieso weshalb ich jetzt keine Kommunion möchte. Mir gefällt der kurze Satz von Lucia am besten :-)); den nehme ich ;-).

 

LG Sina

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Das Sakrament der Beichte dürfen wir auch nicht wahrnehmen, da wir ja quasi unsere Sünde nicht aufheben können, es sei denn wir würden uns jeglicher Sexualität enthalten und immer bei Verstoß wieder beichten etc. Das ist uns aber zu heuchlerisch und würde auch nicht der Wahrheit entsprechen. Damals bei der Dispens vom Bischof durfte ich einmal zur Beichte gehen, habe aber vorher auch gesagt dass ich dei Liebe zu meinem mann nicht bereuen kann, nur die Umstände etc. Dann konnte ich zur Kommunion bis ich quasi wieder ...etc.pp ;-).

Das meinte ich ja mit Zwiespalt vor Gott bringen.

Du beichtest nicht deine Liebe zu deinem Mann und nicht die Sexualität, sondern den Zwiespalt.

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Hallo Sina,

 

sieh es einfach mal von meinem Standpunkt aus:

Meine Frau ist ungetasuft, fühlt sich in der Kirchengemeinde fremd und nähert sich dem Glaubeen mm-weise an...

Aber sie akzeptiert Sohnemanns Leidenschaft für B16 und meine Unterstützung in puncto puncti. So wie es aussieht, kommt sie mit nach Köln um ihn zu sehen.

Mir geht das Bild nicht aus dem Kopf, wie sie es vor ihrer inneren Öffnung nicht schaffte in St.Hedwig hineinzukommen.

Ihr beide schwimmt schon im Geschenk des Glaubens, andere nähern sich noch an, das mag kein echter Trost sein, aber Ihr kämpft mit dem Dogma, das mein Weib einfach als gegeben akzeptiert, wie Regenwetter und dem Griff zum Schirmständer.

Ich wünsche Euch alles Gute und möchte daran erinnern, daß das Sakrament der Ehe und deren Unauflöslichkeit schließlich auch dem Schutz der Kinder prae-, wie postnatal und es muß Konsequenzen geben, die einen am Ausleben einer christlichen Ehe nicht hindern sollten.

Irgendwo hier lasich die Anregung sich gen Rom zu wenden. Sprecht doch mit einem gutwiilligen Pfarrer und versucht bei B16 persönlich vorzusprechen in einer Privataudienz: "Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben!" hieß es Pfingsten im Evangelium und hat Jesus nicht gesagt:"Der Sabbath ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbath!"

Güte ist etwas was B16 zu haben scheint und ihr brauch itzo eine Entscheidung - nicht erst wenn auch der letzte Zweifel durchdiskutiert wurde!

 

Was könnt ihr verlieren - Euch? - bestimmt nicht, so wie es hier klingt!

 

GOtt befohlen!

Christianus

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@Thomas:-))

 

Wenn ich mit meinem Sohn Sonntags in die Kirche gehe und eigentlich möchte das er nach vorne geht, dann mag er halt nicht alleine :-)) und ich möchte ihn dann auch nicht unbedingt vorschieben und es wäre halt schön wenn wir beide quasi das Kreuz bekommen, einfach auch als Zeichen für ihn :-)).

Das hatte ich nicht bedacht. Wenn der Junior nach vorn will, muß die Mama natürlich mit!

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