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Geschrieben
Ich weiss allerdings nicht, ob du das nachvollziehen kannst....

wohl kaum, denn ich will ja den Moslems nicht den Koran erklären :lol:

jetzt habe ich bei eurer Diskussion den Fadeb verloren .....

An welcher Stelle genau?

 

Werner

Ich kann die Antwort von Erich auf das von dir gesagte nicht nachvollziehen; besser haette ich es auch nicht formulieren koennen; ich war schon daran etwas in der Richtung zu schreiben;

ah, ok, da geht's dir wie mir....

ich versteh es auch nicht :)

 

Werner

Geschrieben (bearbeitet)

Ich habe schon lange und tiefe Glaubensgespräche mit Muslimen gehabt.

 

Es ist vor allen Dingen schwer sie so weit zu bekommen, daß sie Dich anhören wollen.

 

Zu oft hatte ich Kommentare wie:

Wer etwas über das Christentum lernen will, der soll den Qu'ran lesen.

 

Bleibe immer höflich.

Verurteile nie, denn sie werden Dir dasselbe Recht einräumen dies über Ihre Religion zu denken.

Lobe die Gemeinamkeiten!! Relativiere nie die Unterschiede.

Keinen Konsens um jeden Preis. Das untergäbt Deine Glaubwürdigkeit.

Respektiere, daß er/ sie etwas anderes glaubt als Du.

 

Versuche das Thema Heilsexklusivität außen vor zu lassen, da Muslime (je nach Ausrichtung) hier eine extreme Ansicht vertreten.

 

Bedenke, daß viele das Christentum (sei es katholisch oder nicht) mit George Bush, Pat Robertson, der Southern Baptist Convention usw. verbinden. Darum empfielt es sich, sich auch mit den Lehren prominenter protestantischer Prediger vertraut zu machen, um sie bei Bedarf widerlegen zu können:

 

www.patrobertson.com

www.sbc.net

www.falwell.com

www.evangelikale.de

 

Aber Vorsicht, niemals einen protestantischen Christen unnötig oder gar unbedacht in Pfanne hauen, weil das widerum die Glaubwürdigkeit untergräbt.

 

Rechne damit, daß sich Fragen oft wiederholen. Das hat oft damit zu tun, daß Du es mit Leuten zu tun hast, die

 

www.answering-christianity.de

 

oft besuchen.

Kann passieren, muß aber nicht. Nahezu alle Texte können anhand der Quellenverweise dieser Texte widerlegt werden.

 

Tritt niemals überheblich auf, oder als Missionar. Wenn Du Dir nicht sicher bist, wie eine Frage aufgenommen wird, stelle sie lieber nicht, oder warte, bis sich ein Vertrauensverhältnis gebildet hat.

 

Vor allen Dingen: Beweise alles was Du sagst. Am besten in dieser Reihenfolge:

 

Dokument des Vatikans -> Konzilsbeschluß -> Katechismus & Heiligen Schriften (Vorsicht, die heiligenverehrung wird äußerst kritisch hinterfragt) --> Bibel

(Bei Bedarf kann auch schon mal etwas übersprungen werden)

 

Logik oder Mystik steht die Ahlul Sunna (die Sunnitische Gemeinschaft) sehr skeptisch gegenüber. Daher wirst Du bei Geboten oft hören: Gott sagt das und das, darum müssen wir das tun. Wir haben nicht zu fragen!

bearbeitet von Romano
Geschrieben

Ich vergaß:

 

Sonderregeln für die Diskussion mit der Salafiya:

 

Salafiya kommt von Salaf, was soviel bedeutet wie "fromme Vorfahren".

 

Sie erheben den Anspruch den "echten" Islam zu predigen und zu leben.

 

Mit ihnen hatte ich schon ein paar mal zu tun.

 

Hier gilt:

- immer AUSGEWÄHLT höflich und freundlich zu sein, sie sind es auch Dir gegenüber

 

- immer Demütig zu sein

 

- keinesfalls irgentwelche Beweise aus den Medien anzubringen

 

- Punkten kann man immer mit einigen Verwünschungen atheistischer Gesellschaft oder Medien (Spiegel dürfte ja für Katholiken kein Problem darstellen)

 

- im Zweifelsfall päpstlicher als der Papst zu sein (und ganz genau zu sein)

 

- achte darauf, wie sie sich Dir gegenüber Verhalten (ob sie arrogant sind oder nicht) und passe Dein Verhalten an

 

- weiche keinesfalls vom absoluten Wahrheitsanspruch der Bibel ab (weil sie sonst zu bekehren anfangen)

 

- weitere Pluspunkte kannst Du sammeln, wenn Du an einigen Punkten, wie z.B. bei der Frage "was macht für Dich die Überlegenheit des Christentums aus" zurückhaltend bist, wirf ihnen das eine oder andere Bröckchen hin, dann sag, Du möchtest ihre religiösen Gefühle nicht verletzen. Sie werden sich geehrt fühlen und Dich respektieren

 

- VORSICHT, wenn sie sagen: Unsere Religionen besagen fast das Gleiche. Das ist eine Falle! Sei reserviert

 

- Hüte Dich vor Emotionen.

Geschrieben
Ich vergaß:

 

Sonderregeln für die Diskussion mit der Salafiya:

 

Salafiya kommt von Salaf, was soviel bedeutet wie "fromme Vorfahren".

 

Sie erheben den Anspruch den "echten" Islam zu predigen und zu leben.

 

Mit ihnen hatte ich schon ein paar mal zu tun.

 

Hier gilt:

- immer AUSGEWÄHLT höflich und freundlich zu sein, sie sind es auch Dir gegenüber

 

- immer Demütig zu sein

 

- keinesfalls irgentwelche Beweise aus den Medien anzubringen

 

- Punkten kann man immer mit einigen Verwünschungen atheistischer Gesellschaft oder Medien (Spiegel dürfte ja für Katholiken kein Problem darstellen)

 

- im Zweifelsfall päpstlicher als der Papst zu sein (und ganz genau zu sein)

 

- achte darauf, wie sie sich Dir gegenüber Verhalten (ob sie arrogant sind oder nicht) und passe Dein Verhalten an

 

- weiche keinesfalls vom absoluten Wahrheitsanspruch der Bibel ab (weil sie sonst zu bekehren anfangen)

 

- weitere Pluspunkte kannst Du sammeln, wenn Du an einigen Punkten, wie z.B. bei der Frage "was macht für Dich die Überlegenheit des Christentums aus" zurückhaltend bist, wirf ihnen das eine oder andere Bröckchen hin, dann sag, Du möchtest ihre religiösen Gefühle nicht verletzen. Sie werden sich geehrt fühlen und Dich respektieren

 

- VORSICHT, wenn sie sagen: Unsere Religionen besagen fast das Gleiche. Das ist eine Falle! Sei reserviert

 

- Hüte Dich vor Emotionen.

Danke für deine ausgiebige Antwort;

 

ich habe den Eindruck, dass ich vor einem Gespräch mit Muslimen erst Theologie studieren sollte, als Mystiker weit fortgeschritten, am Besten schon heilig sein sollte;

 

es ist bewusst pointiert dargestellt; aber ich denke ich sollte Gespräche über Glauben mit Muslimen einfach lassen?

Geschrieben (bearbeitet)

Meine Tochter hat eine Islamische Freundin (beide sind 14). Die unterhalten sich auch über ihren Glauben. Da geht es dann aber nicht um dogmatische Wahrheiten, sondern um die persönliche Erfahrung mit der eigenen Religion. Fragen, die zu theoretisch oder vom Wissensstand her unbantwortbar sind, bleiben einfach außen vor.

 

Ich glaube, dass es gerade für Moslems mit ihrer engen Familienbindung selbstverständlich sein sollte, dass man der Religion seiner Väter/Mütter treu bleibt. Davon ausgehend kann man sich in einer konstruktiven Gesprächsathmosphäre von den eigenen Erfahrungen mit seiner Religion berichten. Mit einem Gesprächspartner, der diese Voraussetzungen nicht akzeptiert, sondern arrogant und belehrend auftritt, würde ich mich dann über dieses Thema nicht weiter unterhalten.

 

Ich glaube, so kann man auch als Nichttheologe mit Muslimen ins Gespräch kommen und gegenseitige Vorurteile relativieren. (Die ganz großen Fragen löst ohnehin nur der Heilige Geist :lol: )

 

Viele Grüße, Matthias

bearbeitet von Franziskaner
Geschrieben
Meine Tochter hat eine Islamische Freundin (beide sind 14). Die unterhalten sich auch über ihren Glauben. Da geht es dann aber nicht um dogmatische Wahrheiten, sondern um die persönliche Erfahrung mit der eigenen Religion.  Fragen, die zu theoretisch oder vom Wissensstand her unbantwortbar sind, bleiben einfach außen vor.

 

Ich glaube, dass es gerade für Moslems mit ihrer engen Familienbindung selbstverständlich sein sollte, dass man der Religion seiner Väter/Mütter treu bleibt. Davon ausgehend kann man sich in einer konstruktiven Gesprächsathmosphäre von den eigenen Erfahrungen mit seiner Religion berichten. Mit einem Gesprächspartner, der diese Voraussetzungen nicht akzeptiert, sondern arrogant und belehrend auftritt, würde ich mich dann über dieses Thema nicht weiter unterhalten.

 

Ich glaube, so kann man auch als Nichttheologe mit Muslimen ins Gespräch kommen und gegenseitige Vorurteile relativieren. (Die ganz großen Fragen löst ohnehin nur der Heilige Geist  :lol:  )

 

Viele Grüße, Matthias

ein guter Ansatz, danke;

 

ich habe einen sunitischen, marokanischen Kollegen, der sehr gläubig ist;

er hat mich ermuntert den Koran zu lesen, ich weiss aber nicht genau auf was ich mich (unausgesprochen) so alles einlasse;

 

vielleicht erwartet er dass ich nach dem Lesen "gläubig" werde;

Geschrieben

Ich habe auch einen Koran zu Hause und etwas drin gelesen. Gefährlich ist es nicht; ehrlich gesagt fand ich das meiste eher befremdend und oft agressiv, allerdings von einer großen Bild- und Sprachkraft.

 

Lass Dir von Deinem Kollegen doch die Texte zeigen, die für sein Leben am bedeutendsten sind. Im Gegenzug kannst Du ihm dann vielleicht Deine Lieblingstexte zeigen. Auf eine Ausgewogenheit im Verhältnis von Reden und Zuhören kann man ja durchaus freundlich achten. Jeder sollte das gleiche Recht haben, von seinen Erfahrungen zu erzählen. Das geht am einfachsten, wenn Dein Kollege nicht befürchten muss, dass Du ihn missionieren willst.

 

Will er diese Ausgewogenheit nicht akzeptieren, solltest Du das Gespräch nicht weiterführen, denn Du kämst automatisch in eine Situation, in der Du die Glaubensüberzeugung Deines Kollegen kritisieren müsstest.

 

Viele Grüße, Matthias

Geschrieben
Da geht es dann aber nicht um dogmatische Wahrheiten, sondern um die persönliche Erfahrung mit der eigenen Religion.  Fragen, die zu theoretisch oder vom Wissensstand her unbantwortbar sind, bleiben einfach außen vor.

 

Da hat Deine Tochter aber Glück gehabt, ich habe die Erfahrung gemacht, daß man gerade in den Basics äußerst fit sein muß.

 

Mit einem Gesprächspartner, der diese Voraussetzungen nicht akzeptiert, sondern arrogant und belehrend auftritt, würde ich mich dann über dieses Thema nicht weiter unterhalten.

 

Ach warum denn nicht?? Ist nicht gerade das die Herausforderung?

 

Ich glaube, so kann man auch als Nichttheologe mit Muslimen ins Gespräch kommen und gegenseitige Vorurteile relativieren. (Die ganz großen Fragen löst ohnehin nur der Heilige Geist  :lol:  )

 

Amen!!!

 

@ queprosame

 

Nein, es ist durchaus so, daß man nicht Theologie studiert haben muß, um in einem solchen "Dialog" zu bestehen.

Mir persönlich hat es sehr viel gebracht, weil ich auch mal dazu gekommen bin zu forschen, zu lesen usw.

Aber ich halte dennoch einen Dialog "aus dem Stand" für schwierig.

 

Im Internet fällt es leichter. :)

 

Ach ja, das mit dem Qu'rangeschenk würde ich als ein ganz großes Kompliment ansehen.

 

@ Franziskaner

 

Qu'ran hab ich auch zu Hause in mehreren Übersetzungen. Also mich beeindruckt er wenig.

Er hat so ein wenig von einer Ordensregel, nicht wahr??

Geschrieben

ich habe ein gutes Buch gefunden; fuer alle die es interessiert:

 

Als Christ dem Islam begegnen, von Christian W. Troll

Geschrieben
ich habe ein gutes Buch gefunden; fuer alle die es interessiert:

 

Als Christ dem Islam begegnen,  von Christian W. Troll

 

Hmmm, scheint ja ganz gut zu sein, aber ich habe mich eigentlich immer von solchen Büchern ferngehalten.

Am besten fährst Du, wenn Du Bücher liest, die es DIR erklären. Weil ansonsten rezitierst Du nur.

 

Oder ist das eine Art Knigge?

Geschrieben
ich habe ein gutes Buch gefunden; fuer alle die es interessiert:

 

Als Christ dem Islam begegnen,  von Christian W. Troll

 

Hmmm, scheint ja ganz gut zu sein, aber ich habe mich eigentlich immer von solchen Büchern ferngehalten.

Am besten fährst Du, wenn Du Bücher liest, die es DIR erklären. Weil ansonsten rezitierst Du nur.

 

Oder ist das eine Art Knigge?

auch;

es beschreibt Gemeinsamkeiten und zeigt Gegensaetze auf und erlaeutert dabei wesentliche Glaubensinhalte sowohl von Christen als auch von Muslimen.

Es es getragen von gegenseitigem Respekt und tiefem gegenseitigem Verstaendnis.

Der Author ist Jesuit, Professor "fuer Islamkunde" o. s. ae.

Geschrieben (bearbeitet)

@ pmn

 

Ich ziehe alles zurück. Der Mann ist sehr gut. :lol:

 

Dennoch mein Rat an queprosame, verlasse Dich nie auf ein Buch. Lies so viel Du kannst.

bearbeitet von Romano
Geschrieben
@ pmn

 

Ich ziehe alles zurück. Der Mann ist sehr gut. :lol:

 

Dennoch mein Rat an queprosame, verlasse Dich nie auf ein Buch. Lies so viel Du kannst.

das tue ich ja;

 

es ist mir auch wichtig Meinungen und Erfahrungen von Schwestern und Brueder einzuholen, auch deshalb habe ich das Thema eroeffnet; vielleicht profitiert ja der|die ein oder andere auch davon.

Der Beitrag hat sich ja ganz gut entwickelt.

In dieser Hinsicht sind Buecher in gewisser Weise oft zu statisch bezw. durch andere Randbedingungen zu begrenzt;

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