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Narzissmus der Autorität


Katta

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Eigentlich will ich ja hier nicht rumheulen: Aber mein Doktorvater hat anscheinend in der letzten Zeit zu viel Stress und deswegen schlechte Laune und macht mich deswegen fertig. Alles was ich mache, sei nicht gut, meine Quellen findet er zu viel (ich solle sie in einen Anhang stellen! Meine geliebten, in mühsamer Drecksarchivsuche gefundenen Quellen!!!), der Titel sei kacke (den er übrigens vorgeschlagen hat) und überhaupt sei ihm sowieso nicht klar, was ich eigentlich wolle. Das ganze verpackt er in kleine Sticheleien und Giftzwerg-Episoden, dass anderen schon die Lust an ihm vergangen ist (also, ebenfalls bei ihm zu promovieren). Zu meinen drei Handschriften (eine Pergament- und zwei Papierhandschriften), die ich gefunden habe und nun erstveröffentlichen werde, sagt er gar nichts. 456.gif

Allen anderen - auch Wissenschaftlern - die ich die Arbeitsauszüge gegeben habe, gefallen sie. Einige raten mir zum Beraterwechsel, andere sagen, ich soll ihm vors Schienbein treten.

Eine Freundin hat mir erzählt, dass es ihr genauso gegangen sei und riet mir zum Durchhalten. Ihr Doktorvater sei neidisch auf ihre Forschungserfolge gewesen und hätte sie darum dauernd fertig gemacht. Ich vermute sowas auch....

Was tun?

sadd.gif

bearbeitet von Katta
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Eigentlich will ich ja hier nicht rumheulen: Aber mein Doktorvater hat anscheinend in der letzten Zeit zu viel Stress und deswegen schlechte Laune und macht mich deswegen fertig. Alles was ich mache, sei nicht gut, meine Quellen findet er zu viel (ich solle sie in einen Anhang stellen! Meine geliebten, in mühsamer Drecksarchivsuche gefundenen Quellen!!!), der Titel sei kacke (den er übrigens vorgeschlagen hat) und überhaupt sei ihm sowieso nicht klar, was ich eigentlich wolle. Das ganze verpackt er in kleine Sticheleien und Giftzwerg-Episoden, dass anderen schon die Lust an ihm vergangen ist (also, ebenfalls bei ihm zu promovieren). Zu meinen drei Handschriften (eine Pergament- und zwei Papierhandschriften), die ich gefunden habe und nun erstveröffentlichen werde, sagt er gar nichts. 456.gif

Allen anderen - auch Wissenschaftlern - die ich die Arbeitsauszüge gegeben habe, gefallen sie. Einige raten mir zum Beraterwechsel, andere sagen, ich soll ihm vors Schienbein treten.

Eine Freundin hat mir erzählt, dass es ihr genauso gegangen sei und riet mir zum Durchhalten. Ihr Doktorvater sei neidisch auf ihre Forschungserfolge gewesen und hätte sie darum dauernd fertig gemacht. Ich vermute sowas auch....

Was tun?

sadd.gif

Ist er denn wenigstens "nur" Dein Doktorvater, oder auch noch Dein Chef (bzgl. WH bzw. WM-Stelle o.ä.)?

Alternativ könntest Du ja bei Prof. Angenendt promovieren - der ist meist sehr nett. :lol: Aber das geht wohl nur in Theologie, und außerdem ist er ja schon seit einiger Zeit emeritiert, so daß ich nicht weiß, ob er noch neue Doktoranden "annimmt".

 

Und daß Akademiker nicht immer die umgänglichsten Menschen sind, ist wohl wahr. Das dürfte bei manchen (insbes. Prof's) damit zusammenhängen, daß sie ihre Stellung brauchen, um sich zu beweisen, wie toll sie sind. So etwas kommt gerade bei Leuten vor, denen das (leider!) sonst selten jemand sagt (frühkindliche Versagungserfahrungen etc.), und die entsprechend auf Kritik recht gereizt reagieren. Wobei Du ihn wohl garnicht kritisiert hast, so daß Neid und ein irrationales Bedrohungsgefühl eine mögliche Erklärung sind. Dazu kommt noch, daß du eine Frau bist und solche Menschen, wie ich sie oben beschrieben habe, oft ein verdrängtes Problem mit ihrer Mutter haben, welches sie (ohne es zu bemerken) auf andere Frauen projizieren.

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Franciscus non papa

hm - vorschlag zur güte:

 

erst mal richtig akademiker schreiben können - dann promovieren wollen. :lol:

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hm - vorschlag zur güte:

 

erst mal richtig akademiker schreiben können - dann promovieren wollen.  :)

:lol:

Das ist bestimmt nur ein Tipfehler.

 

Bedenklicher erscheint mir da schon die "Authorität" - vielleicht hat die liebe Katta das mit der authority verwechselt.

 

Jetzt hacken wir auch noch auf ihr 'rum. :ph34r:

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Ich vermute mal eher, die Rechtschreibreform hat hier ihre Finger mit im Spiel.

Das würde mir ja recht (kleingeschrieben!) geben, was meine Ablehung dieser "Reform" angeht, wo sie doch nur Verwirrung stiftet.

 

Aber an der "Autorität" hat die Rechtschreibreform nichts geändert (hab's extra im Duden [mit neuer Rechtschreibung] nachgeschlagen), wäre ja auch allzu bescheuert, da es von frz. autorité bzw. lat. autoritas kommt.

 

Dafür aber am Narzißmus, um den auch noch zu bringen (Sorry, Katta!). Den schreibt man jetzt offiziell Narzissmus.

bearbeitet von Fabianus
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Ich vermute mal eher, die Rechtschreibreform hat hier ihre Finger mit im Spiel.

Das würde mir ja recht (kleingeschrieben!) geben, was meine Ablehung dieser "Reform" angeht, wo sie doch nur Verwirrung stiftet.

 

Aber an der "Autorität" hat die Rechtschreibreform nichts geändert (hab's extra im Duden [mit neuer Rechtschreibung] nachgeschlagen), wäre ja auch allzu bescheuert, da es von frz. autorité bzw. lat. autoritas kommt.

 

Dafür aber am Narzißmus, um den auch noch zu bringen (Sorry, Katta!). Den schreibt man jetzt offiziell Narzissmus.

Arme Katta :lol:

 

Wenn das alles stimmt, liegt sie hier mehr oder weniger auf dem Seziertisch :):)

bearbeitet von Moni
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Liebe Katta, das Leben als Akademiker ist hart ...

 

Eigentlich will ich ja hier nicht rumheulen: Aber mein Doktorvater hat anscheinend in der letzten Zeit zu viel Stress und deswegen schlechte Laune und macht mich deswegen fertig. Alles was ich mache, sei nicht gut, meine Quellen findet er zu viel (ich solle sie in einen Anhang stellen! Meine geliebten, in mühsamer Drecksarchivsuche gefundenen Quellen!!!), der Titel sei kacke (den er übrigens vorgeschlagen hat) und überhaupt sei ihm sowieso nicht klar, was ich eigentlich wolle.

 

Es spricht nichts dagegen, Quellen in den Anhang zu packen (auch nicht unbedingt etwas dafür, das ist eine Geschmacksfrage, aber eine Arbeit wird nicht dadurch schlechter, dass man es macht).

 

Was den Titel angeht: Lass' ihn einen besseren vorschlagen. Weiß er keinen, dann behalte seinen Vorschlag. Vielleicht kann man tatsächlich einen besseren Titel finden (wie lautet Deiner denn, mal so nebenbei gefragt?).

 

Und ist Dir klar, was Du willst? Wenn ja, dann versuche, es deutlich genug zu formulieren. Wenn nein, dann lohnt sich ein Nachdenken darüber allemal. Klar ist beides schwer, aber wer hat behauptet, das Leben sei einfach? Hindernisse sind dazu da, überwunden zu werden!

 

Das ganze verpackt er in kleine Sticheleien und Giftzwerg-Episoden, dass anderen schon die Lust an ihm vergangen ist (also, ebenfalls bei ihm zu promovieren).

 

Nach den Erfahrungen würde ich mir auch einen besseren Doktorvater suchen.

 

Versuche, ihn bei der Ehre zu packen: Sage ihm, seine Kritik sei nicht konstruktiv, und es sei sein Job, Dir zu helfen, wozu konstruktive Kritik gedacht sei, destruktive Kritik sei eher hinderlich (andeutungsweise: Er macht seinen Job nicht gut, aber das würde ich ihm nicht direkt sagen, nur indirekt). Meckern ist einfach, zu sagen, was und wie man besser macht, ist schwer - eine Herausforderung für ihn, nun muss er zeigen, wie gut er wirklich ist - er muss Dir helfen.

 

Zu meinen drei Handschriften (eine Pergament- und zwei Papierhandschriften), die ich gefunden habe und nun erstveröffentlichen werde, sagt er gar nichts.

 

Macht nichts, Lobhudelei ist auch nicht sein Job, sondern konstruktive Kritik. Bringe ihn dazu, seinen Job besser zu machen, dann werdet Ihr beide davon profitieren. Wenn es ganz gemein wird, dann deute ihm an, dass Du für seine privaten Probleme stets ein offenes Ohr hast. Er wird sich aber vermutlich lieber selber ohrfeigen als einzugestehen, dass private Probleme ihn daran hindern, seinen Job professionell zu machen. Äußere Verständnis dafür, dass ihm seine Probleme die Arbeit erschweren, das wird ihn so ärgern, dass er sich hüten wird, diese mit Deinen Problemen zu mischen, weil das ein Zeichen für Unprofessionalität ist.

 

Und wenn er doch von seinen Problemen erzählt, sei eine gute Zuhörerin und äußere mitfühlendes Verständnis (selbst, wenn es Dir gegen den Strich geht), danach wird er Wachs in Deinen Händen sein. Akademiker reden gerne, das führt logischerweise dazu, dass Zuhörer knapp sind (außer in Vorlesungen).

 

456.gif

Allen anderen - auch Wissenschaftlern - die ich die Arbeitsauszüge gegeben habe, gefallen sie. Einige raten mir zum Beraterwechsel, andere sagen, ich soll ihm vors Schienbein treten.

 

Das ist doch eine Ermutigung, die Du (ganz vorsichtig!) per Namedropping weiter an ihn geben kannst (Motto: Die Probleme liegen bei Dir, nicht bei mir). Du kannst (ganz, ganz vorsichtig) andeuten, dass Du Dir einen professionelleren Berater wünschst und ihn fragen, ob er das werden könnte. Wenn er nicht will, danns iche Dir tatsächlich einen anderen! Aber das kannst Du vorher andeuten (nicht: ankündigen). Schwärme ihm vor, wie toll der Doktorvater X dem Studenten Y geholfen hat - solche Geschichten kann man auch leicht erfinden, wenn man es nicht übertreibt - und stachle so seinen Ehrgeiz an. Gib ihm eine Motivation, es besser zu machen. Ohne Motiv wird er nichts für Dich tun.

 

Verstärke ihn positiv, wenn er einen guten Vorschlag macht, schmiere ihm Honig um den Bart, wenn er konstruktive Kritik übt, dann wird mehr von ihm kommen. Gib ihm das Gefühl, ein toller Hecht zu sein, wenn er Dir hilft. Bitte ihn um Kritik, aber wehre Dich nicht gegen sie, stimme der Kritik immer zu, aber beklage Dich, dass Du es nicht besser kannst, wenn die Kritik nicht konstruktiv ist, obwohl Du es einsiehst, aber leider, leider kannst Du nicht anders, wenn er nicht einen besseren Vorschlag liefert. Zeige ihm, dass Du Dir gerne von ihm helfen lassen würdest ...

 

Eine Freundin hat mir erzählt, dass es ihr genauso gegangen sei und riet mir zum Durchhalten. Ihr Doktorvater sei neidisch auf ihre Forschungserfolge gewesen und hätte sie darum dauernd fertig gemacht. Ich vermute sowas auch....

 

Wenn Du Dich richtig verhältst, muss er nicht neidisch sein: Stelle jeden Erfolg als Euren gemeinsamen Erfolg hin, jeden Misserfolg als Deinen Fehler, auch, wenn das wahrheitswidrig ist. Später steht sowieso Dein Namen unter der Arbeit. Es macht sich aber gut, wenn Du seine "aufopfernde Hilfe" bei Deiner Arbeit in der Arbeit erwähnst - auch, wenn es die nicht gibt, das wird dann eine "sich selbst erfüllende Prophezeiung". Er soll nicht den Eindruck haben, dass er Dir hilft, er soll den Eindruck gewinnen, dass er sich selbst hilft, dann hat er ein Motiv, Dir zu helfen. Und das braucht er offensichtlich, und wenn er nicht von alleine darauf kommt, musst Du ein wenig nachhelfen.

 

Sei bescheiden, es ist schwerer, auf bescheidene Leute neidisch zu sein.

 

Und wenn es Dir schwer fällt, bedenke, was Du alles dabei lernen kannst. Auch als Akademiker muss man mit Menschen umgehen können, und das Können zeigt sich erst dann, wenn es schwierig wird. Mit einfachen Menschen kann jeder umgehen ...

 

Ich habe mit diesen Tricks und Kniffen die unwahrscheinlichsten Erfolge im Beruf erzielt. An der Uni hatte ich es allerdings nicht so schwer, muss ich zugeben, ich bin ein guter Logiker, und Akademiker können logischen Argumenten nur schwer widerstehen (das ist im Berufsleben leider oft anders).

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Ich will nur kurz einen Vorschlag Volkers hervorheben :

In den Naturwissenschaften ist es üblich dass der Prof. in die Autorenliste mit hineinsetzt, auch wenn er kaum etwas zu dem Paper beigetragen hat. *) Er steht dann meist hinten, hat aber ein vitales Interesse daran, dass die Arbeit voran kommt. (Beim Zitieren fällt er dann manchmal unter "et al." aber egal.)

Also vielleicht wäre es eine Lösung wenn Du ihn mit draufsetzt, eine Hand wäscht die andere. Vielleicht ist er deswegen auch so sauer ?

 

 

*) Seit dem Vorfall mit H. Schön gilt das als etwas verpönt, aber es hat sich nicht viel geändert.

 

 

 

P.S.:

Die Rechtschreibhinweise sind wirklich nicht nett.

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(insbes. Prof's)

Wenn hier schon die Rechtschreibkeule geschwungen wird:

 

Lösche um Himmels Willen diesen Apostroph da raus!!!!

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Ich hab die Problemchen in der Titelzeile mal behoben, damit ihr wieder aufs Wesentliche zurückkommen könnt.

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Liebe Katta, das Leben als Akademiker ist hart ...

 

der Titel sei kacke (den er übrigens vorgeschlagen hat) und überhaupt sei ihm sowieso nicht klar, was ich eigentlich wolle.

 

Was den Titel angeht: Lass' ihn einen besseren vorschlagen. Weiß er keinen, dann behalte seinen Vorschlag. Vielleicht kann man tatsächlich einen besseren Titel finden (wie lautet Deiner denn, mal so nebenbei gefragt?).

Volle Zustimmung. Themenvergabe einer Diss oder Diplomarbeit - und damit meist auch die Formulierung des Titels - ist der Job der Doktor- bzw. Diplom"eltern".

 

Versuche, ihn bei der Ehre zu packen: Sage ihm, seine Kritik sei nicht konstruktiv, und es sei sein Job, Dir zu helfen, wozu konstruktive Kritik gedacht sei, destruktive Kritik sei eher hinderlich (andeutungsweise: Er macht seinen Job nicht gut, aber das würde ich ihm nicht direkt sagen, nur indirekt). Meckern ist einfach, zu sagen, was und wie man besser macht, ist schwer - eine Herausforderung für ihn, nun muss er zeigen, wie gut er wirklich ist - er muss Dir helfen.

Warnung! Pass bloß auf, dass Du damit nicht in die Rolle des dummen Gänschens rutschst: "ich bin so klein und blöd, du musst meinen Job machen!" Die Diss ist der Nachweis der Befähigung des selbständigen wissenschaftlichen Forschens - und wenn Du allzu viel Hilfe brauchst, geht das eher gegen Dich. O-Ton meines Diplom-Vaters an einen Doktoranden: "Ich will Ergebnisse, keine Entschuldigungen!"

 

Wenn es ganz gemein wird, dann deute ihm an, dass Du für seine privaten Probleme stets ein offenes Ohr hast. Er wird sich aber vermutlich lieber selber ohrfeigen als einzugestehen, dass private Probleme ihn daran hindern, seinen Job professionell zu machen. Äußere Verständnis dafür, dass ihm seine Probleme die Arbeit erschweren, das wird ihn so ärgern, dass er sich hüten wird, diese mit Deinen Problemen zu mischen, weil das ein Zeichen für Unprofessionalität ist.

 

Und wenn er doch von seinen Problemen erzählt, sei eine gute Zuhörerin und äußere mitfühlendes Verständnis (selbst, wenn es Dir gegen den Strich geht), danach wird er Wachs in Deinen Händen sein. Akademiker reden gerne, das führt logischerweise dazu, dass Zuhörer knapp sind (außer in Vorlesungen).

Wieder: Höchste Vorsicht! Bei der Konstellation Doktorand - Doktorvater (also Mann + Mann) mag das ja sinnvoll sein, aber bei Deiner (Frau + Mann) zweifle ich doch heftig. Erste Assoziation wäre möglicherweise "Mütterlichkeitskomplex?" oder "Anmache?" Mag sein, dass das bei Euch Geisteswissenschaftlern ein bisserl anders aussieht, als bei unsereinem. Als an "meinem" Institut (Fachbereich Maschinenbau) die erste unverheiratete Doktorandin anfing, hieß es gleich "die will ihren Doktor nicht machen, sondern heiraten". Das ist jetzt zwar schon rd. 15 Jahre her, abr ich fürchte, die Chauvis sind nicht weniger geworden. :lol:

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(insbes. Prof's)

Wenn hier schon die Rechtschreibkeule geschwungen wird:

 

Lösche um Himmels Willen diesen Apostroph da raus!!!!

Hast ja recht, geht nur leider nicht mehr.

bearbeitet von Fabianus
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Ich will nur kurz einen Vorschlag Volkers hervorheben :

In den Naturwissenschaften ist es üblich dass der Prof. in die Autorenliste mit hineinsetzt, auch wenn er kaum etwas zu dem Paper beigetragen hat. *) Er steht dann meist hinten, hat aber ein vitales Interesse daran, dass die Arbeit voran kommt. (Beim Zitieren fällt er dann manchmal unter "et al." aber egal.)

Also vielleicht wäre es eine Lösung wenn Du ihn mit draufsetzt, eine Hand wäscht die andere. Vielleicht ist er deswegen auch so sauer ?

 

 

*) Seit dem Vorfall mit H. Schön gilt das als etwas verpönt, aber es hat sich nicht viel geändert.

 

 

 

P.S.:

Die Rechtschreibhinweise sind wirklich nicht nett.

Das dürfte in Kattas Fall nicht gehen. In den Geisteswissenschaften (Germanistik?) veröffentlicht man seine Dissertation als Monographie und nicht als Zeitschriftenaufsatz, was bei den üblichen Umfängen von ein paar hundert Seiten ohnehin schlecht ginge. Außerdem muß man versichern, die Arbeit selbständig angefertigt zu haben, was wohl mit einem Mitverfasser unvereinbar ist.

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Außerdem muß man versichern, die Arbeit selbständig angefertigt zu haben, was wohl mit einem Mitverfasser unvereinbar ist.

Aber eine Danksagung an Leute, die einem geholfen oder unterstützt haben, ist durchaus üblich.

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Danke, Ihr seid mir schon mal eine Hilfe... die zahlreichen Tippfehler sehe ich ein, war wohl eher mein allgemein depressiver Geisteszustand am Samstag.... :) (Trotzdem: Bösartig! :):) )

 

Das mit dem Titel sehe ich ja ein: Aber es war sein Vorschlag und plötzlich heisst es, das sei auf meinem Mist gewachsen... das ist doch ziemlich kränkend...

Ich weiss jetzt auch nicht. Ich möchte mich in den nächsten Tagen mit einem anderen Wissenschaftler zusammen setzen und die Lage mal sichten. Leider ist das alles nicht so einfach.

Wenn ich ein Thema hätte, bei dem ich einfach nur die gegenwärtige Forschungsliteratur abschreiben müsste, wäre das ja kein so großes Problem. Aber es ist eine Arbeit, die sich einzig und allein auf meinen Forschungen aufbaut und ein noch relativ unbekanntes Teilgebiet abdeckt und neue Aspekte zu einem mediävistischen Gebiet bringen kann.

Und das geht einfach nicht mit den 0815-Methoden, sondern braucht intensive Studien zu den Quellen. Ich hab auch nichts gegen einen Anhang, den wird es auch geben. Aber nur, weil ihm das nicht passt, dass ich trotz katastophaler Quellenlage noch relativ viele auftgetrieben habe, werde ich sie noch lange nicht hinten in den Anhang stellen, wo sie kein Mensch liest. :lol:

Jetzt bin ich kampflüstern.... mal schauen, wie ich das mache...

Ausserdem: Bei meiner Magisterarbeit hat ihn meine Arbeitsweise sogar zu Lobgesang angestiftet. Nun ist es auf einmal nicht mehr gut....

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Eine gute Magisterarbeit ist nicht mit einer Doktorarbeit zu vergleichen. Auch wenn heute noch so sehr betont wird, dass auch schon in Magisterarbeiten Forschungsarbeit zu leisten ist, so ist das doch recht wenig im Vergleich zu dem, was man in einer Promotion leisten sollte.

 

Ich finde es eigentlich sehr gut, dass an vielen Universitäten die Ansprüche wieder gehoben werden und die Zeit der Titelschwemme überschritten zu sein scheint.

 

Wenn ein Doktorvater kritische Anmerkungen macht dann ist das gut denn er zeigt Interesse.

 

Katta - frage Dich einfach mal ganz ehrlich, ob Du einfach nur sauer bist weil Du kritisiert wirst oder ob Dein Doktorvater nicht auch in einigen Punkten recht hat. Ich kenne weder Dich noch ihn aber es gibt wirklich nicht soooo viele Professoren, die ihre Studenten aus Willkür demütigen. Dazu haben die gar keine Lust denn je mehr sie kritisieren, desto mehr müssen sie wieder im Vorfeld lesen, desto mehr Zeit kostet sie ein Student. Und ganz ehrlich: So wichtig sind den Professoren die Studenten nicht. Sie legen sich immer wieder für ausgewählte besonders erfolgversprechende Nachwuchswissenschaftler ins Zeug, von denen sie sich dann auch weiteren Ruhm versprechen. Aber der "stinknormale" Doktorand ist denen ziemlich schnuppe.

 

Und wenn Dein Doktorvater anmerkt, dass die Quellen zu lang seien - mag es sein, dass er damit recht hat?

 

Nochmals sei betont: Ich kenne weder Dich noch Deinen Doktorvater aber hör mal in Dich hinein ob seine Kritik Dich persönlicher trifft als er es überhaupt meint...

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Eine gute Magisterarbeit ist nicht mit einer Doktorarbeit zu vergleichen. Auch wenn heute noch so sehr betont wird, dass auch schon in Magisterarbeiten Forschungsarbeit zu leisten ist, so ist das doch recht wenig im Vergleich zu dem, was man in einer Promotion leisten sollte.

 

Ich finde es eigentlich sehr gut, dass an vielen Universitäten die Ansprüche wieder gehoben werden und die Zeit der Titelschwemme überschritten zu sein scheint.

 

Wenn ein Doktorvater kritische Anmerkungen macht dann ist das gut denn er zeigt Interesse.

 

Katta - frage Dich einfach mal ganz ehrlich, ob Du einfach nur sauer bist weil Du kritisiert wirst oder ob Dein Doktorvater nicht auch in einigen Punkten recht hat. Ich kenne weder Dich noch ihn aber es gibt wirklich nicht soooo viele Professoren, die ihre Studenten aus Willkür demütigen. Dazu haben die gar keine Lust denn je mehr sie kritisieren, desto mehr müssen sie wieder im Vorfeld lesen, desto mehr Zeit kostet sie ein Student. Und ganz ehrlich: So wichtig sind den Professoren die Studenten nicht. Sie legen sich immer wieder für ausgewählte besonders erfolgversprechende Nachwuchswissenschaftler ins Zeug, von denen sie sich dann auch weiteren Ruhm versprechen. Aber der "stinknormale" Doktorand ist denen ziemlich schnuppe.

 

Und wenn Dein Doktorvater anmerkt, dass die Quellen zu lang seien - mag es sein, dass er damit recht hat?

 

Nochmals sei betont: Ich kenne weder Dich noch Deinen Doktorvater aber hör mal in Dich hinein ob seine Kritik Dich persönlicher trifft als er es überhaupt meint...

Mir ist schon klar, dass eine Magisterarbeit nicht damit zu vergleichen ist. Ich würde meine Magisterarbeit heute auch nicht mehr so schreiben. es geht mir einzig um die Methode. Die kannte er und die befürwortete er auch. Dass er mich jetzt auch einer Laune heraus zur Sau macht, ist das wirklich schlimme.

Und wegen der Kritik: Ich wäre ja froh, wenn es eine halbwegs anständige Kritik wäre, mit der ich was anfangen kann. Ich habe mich ja auch mit anderen Wissenschaftlern darüber unterhalten und in den Gesprächen kamen gute Anregungen etc. rüber.

Das Problem ist einfach, dass die Art und Weise, die er an den Tag legt, einfach nur verletzend ist. Ich habe die Quellen übrigens schon ziemlich ausgedünnt, bevor ich es ihm geschickt habe und es kommen ja auch nur Auszüge hinein. Die Gesamtquellen stehen tatsächlich im Anhang. Ich sehe aber auch, dass Arbeiten lesbar bleiben müssen. Und wenn ich im Text dauernd auf den Anhang verweise, schadet das der Arbeit mehr, weil sie an Übersichtlichkeit verliert. Das ist genauso, wie wenn man alle Informationen in die Fußnoten packt und auf der Seite dann quasi noch drei Zeilen Text stehen.

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Der Kern meiner Frage ist doch ob Du die Kritik nicht viel zu persönlich nimmst. Warum sollte Dein Doktorvater Dir Steine in den Weg legen wollen?

 

Ich sage das jetzt mal ganz hart und schonungslos: Zur Erlangung eines akademischen Grades gehört auch, sich auseinanderzusetzen.

 

Nach Deinen Aussagen stellt Du Deinen Doktorvater als einen Mann dar, der Spass daran hat Dich zu verletzen und der fürchtet, dass Du als neuaufgehender Stern am Himmel aller Wissenschaftler ihm Konkurrenz machen willst.

 

Dies ist jetzt überspitzt dargestellt aber genau so klingt Dein erstes Posting in diesem Thread....

 

Daher meine Frage ob Du mit etwas mehr Gelassenheit und Objektivität nicht einige der Kritikpunkte annehmen kannst.

 

Es ist (verzeih mir auch hier wieder die Schonungslosigkeit) in meinen Augen auch nicht zielführend dann zu anderen Personen zu gehen um nur ja eine Meinung zu erhalten, die Dir selber besser gefällt. Deine anderen Bekannten und auch Wissenschaftler betreuen Deine Arbeit nicht und müssen kein Urteil darüber schreiben.

 

Mein Posting hier mag Dir sehr hart erscheinen aber Du erweckst in mir den Anschein, dass Du wie ein trotziges Kind aufstampfst weil Du nicht gelobt wurdest.

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Der Kern meiner Frage ist doch ob Du die Kritik nicht viel zu persönlich nimmst. Warum sollte Dein Doktorvater Dir Steine in den Weg legen wollen?

Ich weiss ja auch nicht. Ich kann Euch den Brief nicht zeigen, aber das war keine Kritik, das war nur noch gemein.

 

Ich sage das jetzt mal ganz hart und schonungslos: Zur Erlangung eines akademischen Grades gehört auch, sich auseinanderzusetzen.

 

Das ist mir durchaus auch klar... und ich bin die erste, die sie gerne annimmt, weil ich weiss, dass ich mich dadurch weiter entwickle.

 

Nach Deinen Aussagen stellt Du Deinen Doktorvater als einen Mann dar, der Spass daran hat Dich zu verletzen und der fürchtet, dass Du als neuaufgehender Stern am Himmel aller Wissenschaftler ihm Konkurrenz machen willst

Daher meine Frage ob Du mit etwas mehr Gelassenheit und Objektivität nicht einige der Kritikpunkte annehmen kannst.

 

Ich habe nicht gesagt, dass ich mich hier als Märtyrerin hinstellen möchte. Ich frage mich nur ernsthaft, ob das wissenschaftliche Kritik ist, wenn man beispielsweise sagt, man habe jetzt keine Muße, sich mit meinen Themen auseinander zu setzen. Solche Sachen standen nämlich auch in dem Brief... wenn er keine Muße hat, wie soll ich dann sicher sein, dass er überhaupt Interesse hat? Und im Augenblick scheint es wirklich so, dass er mich auf dem Kieker hat.

Und das ist nicht nur bei mir so, ich habe inzwischen viele Berichte von Doktoranden, denen es ähnlich gegangen ist. Meine Frage war lediglich, wie man mit einer solchen Situation umgehen soll. Der Beitrag von Volker hat mir da schon viele Anstösse gegeben.

 

Es ist (verzeih mir auch hier wieder die Schonungslosigkeit) in meinen Augen auch nicht zielführend dann zu anderen Personen zu gehen um nur ja eine Meinung zu erhalten, die Dir selber besser gefällt. Deine anderen Bekannten und auch Wissenschaftler betreuen Deine Arbeit nicht und müssen kein Urteil darüber schreiben.

 

Das ist eine interdisziplinäre Arbeit und ich empfinde es überaus sinnvoll, sie verschiedenen Fachleuten vorzulegen, die mich dann an verschiedenen Punkten kritisieren, damit ich was verbessern kann. Noch dazu, weil das hiesige Prüfungssystem verlangt, dass die Arbeit von zwei Gutachtern bewertet wird und die sind bei mir aus verschiedenen Fächern. Ich sehe das negative an einer solchen Vorgehensweise nicht.

Ich will keine Lobhudelei, sondern eine ehrliche Meinung. Wenn er beispielsweise schreibt, ich solle den Titel ändern, den er vorgeschlagen hat und das in einem Tonfall mit vier Ausrufezeichen: Was bitte ist das denn für eine Kritik?

Ich nehme sie wirklich gerne an, wenn sie ehrlich gemeint ist. Im Augenblick empfinde ich das allerdings mehr als Schikane. Ich bin ja dankbar, wenn ich auf Fehler und Verbesserungsnötiges hingewiesen werde. Ich war und bin keine Studentin, die alles nur so aufnimmt und zu heulen beginnt, wenn es mal nicht so kommt, wie ich will. Im Gegenteil, sonst hätte ich mir nicht dieses verdammt schwierige und kontrovers diskutierte Thema ausgesucht.... sonst hätte ich gleich Goethe machen können.

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typischer End-Diss-Frust: schreibs einfach runter, gibs ab und stell die Quellen dahin, wo es ihn freut. Für deine berufliche Zukunft als Diakonin ists doch egal, ob du rite oder scl promoviert wirst. Grüße, KAM.

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