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Befreiungstheologie


Berno

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so bekommt jeder was er sich verdient hat

Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

 

Ich freue mich auch für Bischof Kräutler durfte in Freiburg schon mal einer Predigt von ihm lauschen, eine sehr beeindruckende Person.

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so bekommt jeder was er sich verdient hat

Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

 

Ich freue mich auch für Bischof Kräutler durfte in Freiburg schon mal einer Predigt von ihm lauschen, eine sehr beeindruckende Person.

Und er bekennt sich als Befreiungstheologie ......Deiner Meinung nach will er also die DDR wieder errichten, wie Du hier behauptest.....so was nennt man in Österreich ein Windfahndl (=wetterwendisch)

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so bekommt jeder was er sich verdient hat

Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

 

Ich freue mich auch für Bischof Kräutler durfte in Freiburg schon mal einer Predigt von ihm lauschen, eine sehr beeindruckende Person.

Und er bekennt sich als Befreiungstheologie ......Deiner Meinung nach will er also die DDR wieder errichten, wie Du hier behauptest.....so was nennt man in Österreich ein Windfahndl (=wetterwendisch)

 

Das ich die Befreiungstheologie (übrigens jede andere politische Theologie auch) ablehne, hat nichts zu bedeuten, dass ich die Arbeit von ihm nicht sdchätze.

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Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

 

Ich freue mich auch für Bischof Kräutler durfte in Freiburg schon mal einer Predigt von ihm lauschen, eine sehr beeindruckende Person.

Und er bekennt sich als Befreiungstheologie ......Deiner Meinung nach will er also die DDR wieder errichten, wie Du hier behauptest.....so was nennt man in Österreich ein Windfahndl (=wetterwendisch)

 

Das ich die Befreiungstheologie (übrigens jede andere politische Theologie auch) ablehne, hat nichts zu bedeuten, dass ich die Arbeit von ihm nicht sdchätze.

 

Zur Zeit lesen wir in der Liturgie Amos - hast du da mal zugehört?

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so bekommt jeder was er sich verdient hat

Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

Dann habe ich Euch ja beide richtig verstanden. ;)

 

Ich freue mich hingegen wirklich darüber, :lol: und ich hoffe Bischof Kräutler auch.

Es wird ihm nicht übertrieben wichtig sein, aber ein wenig "irdische" Anerkennung tut halt auch gut, und das Preisgeld kann er auch brauchen.

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Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

Danke.....und ansonsten ich habe wohl eher ein Ironiesmily vergessen :ninja: ......So naiv zu glauben, dass von Siri eine positive Meldung zu einem solchen Thema kommen könnte bin nicht einmal ich.

 

Ich freue mich auch für Bischof Kräutler durfte in Freiburg schon mal einer Predigt von ihm lauschen, eine sehr beeindruckende Person.

Und er bekennt sich als Befreiungstheologie ......Deiner Meinung nach will er also die DDR wieder errichten, wie Du hier behauptest.....so was nennt man in Österreich ein Windfahndl (=wetterwendisch)

 

Das ich die Befreiungstheologie (übrigens jede andere politische Theologie auch) ablehne, ......

 

Wenn man das Doppelgebot der Gottesliebe und Nächstenliebe ernst nimmt, kann es keine unpolitische Theologie geben....

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Wenn man das Doppelgebot der Gottesliebe und Nächstenliebe ernst nimmt, kann es keine unpolitische Theologie geben....

 

Schon die Existenz einer Theologie hat politiche Implikationen. Die Austarierung von Gottes- und von Nächstenliebe ist im Einzelfall schon mal schwierig. Ich kann alle Schattierungen von Befreiungsheologie tolerieren, solange sie nicht zum bewaffneten Kampf aufrufen.

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Wenn man das Doppelgebot der Gottesliebe und Nächstenliebe ernst nimmt, kann es keine unpolitische Theologie geben....

 

Schon die Existenz einer Theologie hat politiche Implikationen. Die Austarierung von Gottes- und von Nächstenliebe ist im Einzelfall schon mal schwierig. Ich kann alle Schattierungen von Befreiungsheologie tolerieren, solange sie nicht zum bewaffneten Kampf aufrufen.

 

Das meinte ich mit politischer Theologie. Nicht, das Theologie sich in Fragen der Politik engagiert, sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

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Franciscus non papa

ah, du redest also von den versuchen des gegenwärtigen papstes, druck auf abgeordnete auszuüben, damit sie so abstimmen, wie es dem papst gefällt?

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ah, du redest also von den versuchen des gegenwärtigen papstes, druck auf abgeordnete auszuüben, damit sie so abstimmen, wie es dem papst gefällt?

 

Was gefällt dem Papst denn momentan so?

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sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

Aha .... das haben Befreiungstheologen getan...das kannst Du sicher näher ausführen ......interessiert mich sehr.

 

Diese Äußerung ist auch im Zusammenhang mit Deinen jüngsten Aussagen zum Kirchenstaat interessant.

Stringente Meinugsäußerung ist offenbar Deine Sache nicht.

bearbeitet von wolfgang E.
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ah, du redest also von den versuchen des gegenwärtigen papstes, druck auf abgeordnete auszuüben, damit sie so abstimmen, wie es dem papst gefällt?

 

Das ist schon skandalös, wie der Papst jedem Abgeordneten zwei OD-Leute mit Maschinenpistole im Anschlag ins Büro schickt....

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Franciscus non papa
:ninja:
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Unpolitisch waren die Päpste, wenn überhaupt, nach dem Vat 1, als ihnen der Kircvhenstaat weggenommen wurde.

 

Absolut politisch war auf jeden Fall Johannes Paul II. Seine geschichtliche Bedeutung als Politiker ist jedenfalls weit aus deutlicher als seine Beduetung als Führer der katholischen Kirche.

 

Die Frage ist nicht, ob die Kirche Politik macht, sondern welche. Die Befeeiungstheologie passte jedenfalls nicht in die politischen Konzepte Johannes Paul II. Als Leidtragender des Kommunismus konnte und wolte er keinerlei Elemente in der Theologie, die er als sozialistisch empfand akzeptieren. Teile der Befeiungstheologen konnte er hier duchaus zurecht in die Nähe kommunistischer Konzepte rücken.

Er hat damit allerdings zwei Dinge in Kauf genommen. Zum einen wurden die Kräfte der lateinamerikanischen Kirche gestärkt, die die Mächtigen unterstützen und zum anderen hat er viele Menschen in die Arme der Evangelikalen getrieben.

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Wenn man das Doppelgebot der Gottesliebe und Nächstenliebe ernst nimmt, kann es keine unpolitische Theologie geben....

 

Schon die Existenz einer Theologie hat politiche Implikationen. Die Austarierung von Gottes- und von Nächstenliebe ist im Einzelfall schon mal schwierig. Ich kann alle Schattierungen von Befreiungsheologie tolerieren, solange sie nicht zum bewaffneten Kampf aufrufen.

 

Das meinte ich mit politischer Theologie. Nicht, das Theologie sich in Fragen der Politik engagiert, sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

 

Kurz - du hast wie so oft keine Ahnung, über was du redest (hier: politische Theologie), verkündest aber großmäulig Einschätzungen.

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Unpolitisch waren die Päpste, wenn überhaupt, nach dem Vat 1, als ihnen der Kircvhenstaat weggenommen wurde.

 

Absolut politisch war auf jeden Fall Johannes Paul II. Seine geschichtliche Bedeutung als Politiker ist jedenfalls weit aus deutlicher als seine Beduetung als Führer der katholischen Kirche.

 

Die Frage ist nicht, ob die Kirche Politik macht, sondern welche. Die Befeeiungstheologie passte jedenfalls nicht in die politischen Konzepte Johannes Paul II. Als Leidtragender des Kommunismus konnte und wolte er keinerlei Elemente in der Theologie, die er als sozialistisch empfand akzeptieren. Teile der Befeiungstheologen konnte er hier duchaus zurecht in die Nähe kommunistischer Konzepte rücken.

Er hat damit allerdings zwei Dinge in Kauf genommen. Zum einen wurden die Kräfte der lateinamerikanischen Kirche gestärkt, die die Mächtigen unterstützen und zum anderen hat er viele Menschen in die Arme der Evangelikalen getrieben.

 

Wobei die Evangelikalen wohl den politischen status quo wesentlich stärker stützen und deshalb von der USA Hilfe bekommen.

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Unpolitisch waren die Päpste, wenn überhaupt, nach dem Vat 1, als ihnen der Kircvhenstaat weggenommen wurde.

 

Absolut politisch war auf jeden Fall Johannes Paul II. Seine geschichtliche Bedeutung als Politiker ist jedenfalls weit aus deutlicher als seine Beduetung als Führer der katholischen Kirche.

 

Die Frage ist nicht, ob die Kirche Politik macht, sondern welche. Die Befeeiungstheologie passte jedenfalls nicht in die politischen Konzepte Johannes Paul II. Als Leidtragender des Kommunismus konnte und wolte er keinerlei Elemente in der Theologie, die er als sozialistisch empfand akzeptieren. Teile der Befeiungstheologen konnte er hier duchaus zurecht in die Nähe kommunistischer Konzepte rücken.

Er hat damit allerdings zwei Dinge in Kauf genommen. Zum einen wurden die Kräfte der lateinamerikanischen Kirche gestärkt, die die Mächtigen unterstützen und zum anderen hat er viele Menschen in die Arme der Evangelikalen getrieben.

 

Wobei die Evangelikalen wohl den politischen status quo wesentlich stärker stützen und deshalb von der USA Hilfe bekommen.

 

 

Das kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls wird der katholische Kontinent durch die Bekämpfung der Befreiungstheologie weniger katholisch.

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sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

Aha .... das haben Befreiungstheologen getan...das kannst Du sicher näher ausführen ......interessiert mich sehr.

 

Diese Äußerung ist auch im Zusammenhang mit Deinen jüngsten Aussagen zum Kirchenstaat interessant.

Stringente Meinugsäußerung ist offenbar Deine Sache nicht.

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sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

Aha .... das haben Befreiungstheologen getan...das kannst Du sicher näher ausführen ......interessiert mich sehr.

 

Diese Äußerung ist auch im Zusammenhang mit Deinen jüngsten Aussagen zum Kirchenstaat interessant.

Stringente Meinugsäußerung ist offenbar Deine Sache nicht.

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Was willst Du dami beweisen? Du weißt doch bestimmt auch dass Präsident sein Priesteramt niederlegen mußte als er in die Politik ging......ist ja auch ein Fortschritt.....in der 30er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte sich Seipel noch als "Prälat ohne Gnade" profulieren .....und der unsägliche Bischof Hudal fuhr mit Hakenkreuzstandarte am Auto herum.

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Unpolitisch waren die Päpste, wenn überhaupt, nach dem Vat 1, als ihnen der Kircvhenstaat weggenommen wurde.

 

Absolut politisch war auf jeden Fall Johannes Paul II. Seine geschichtliche Bedeutung als Politiker ist jedenfalls weit aus deutlicher als seine Beduetung als Führer der katholischen Kirche.

 

Die Frage ist nicht, ob die Kirche Politik macht, sondern welche. Die Befeeiungstheologie passte jedenfalls nicht in die politischen Konzepte Johannes Paul II. Als Leidtragender des Kommunismus konnte und wolte er keinerlei Elemente in der Theologie, die er als sozialistisch empfand akzeptieren. Teile der Befeiungstheologen konnte er hier duchaus zurecht in die Nähe kommunistischer Konzepte rücken.

Er hat damit allerdings zwei Dinge in Kauf genommen. Zum einen wurden die Kräfte der lateinamerikanischen Kirche gestärkt, die die Mächtigen unterstützen und zum anderen hat er viele Menschen in die Arme der Evangelikalen getrieben.

 

Wobei die Evangelikalen wohl den politischen status quo wesentlich stärker stützen

Noch stärker als es Kardinal Ratzinger mit seinen Intrigen gegen die Befreiungstheologen getan hat?

und deshalb von der USA Hilfe bekommen.

Und hältst Du das für richtig?

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Das kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls wird der katholische Kontinent durch die Bekämpfung der Befreiungstheologie weniger katholisch.

Diese Behauptung ist ungefähr so intelligent wie die der sogenannten Piusbrüder, als Folge des Konzils sei der Glaube den Bach heruntergegangen. Wobei es das Konzil wenigstens gegeben hat.

 

Die "Bekämpfung der Befreiungstheologie" hingegen nicht. Schon allein deshalb, weil es "die Befreiungstheiologie" nicht gibt.

 

Der Begriff "Theologie der Befreiung" (und nicht "Befreiungstheologie") wurde in dem gleichnamigen Buch von Gustavo Gutiérrez geprägt - er hat diese Theologie aber nicht erfunden, sondern einschlägige theologische Strömungen aus Lateinamerika zusammengeführt. Aus der dem Buch folgenden Anhörung bei der Glaubenkongregation folgte eine persönliche und bis heute andauernde Freundschaft mit einem gewissen Joseph Ratzinger.

 

In den folgenden Jahrzehnten wurden verschiedene Theologen gemaßregelt, die der Theologie der Befreiung zugerechnet werden können. Daraus eine grundsätzliche Ablehnung der Teologie der Befreiung zu konstruieren, ist schon daher abwegig, weil diese Maßregelungen aus unterschiedlichen Gründen erfolgten, unter anderem wegen unklärten Verhältnisses zur Gewalt über marxistische bzw. marxistisch zu verstehende Gesellschaftsentwürfe (gegen die JPII sicher etwas allergisch war) bis hin zu sakramentstheologischen Aussagen, die mit der universalen Sendung der Kirche, die keinesfalls nur zu den Armen gesandt ist, nicht vereinbar sind.

 

Andererseits wurden zentrale Aussagen der Theologie der Befreiung (Option für die Amen, das Wohl aller Menschen als Mittelpunkt und Ziel wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns) von JPII ausdrücklich in die Lehre der Kirche integriert (z.B. in den Enzykliken Solicitudo rei socialis und Larborem exercens). Es empfiehlt sich, wie meistens oder gar immer, eine differenzierte Betrachtungsweise, die hinguckt, was gesagt und getan wurde und wird, anstatt in Schwarzweiß-Manier hier die Guten und da die Bösen zu verorten.

 

Die Diskussion der politischen Implikationen der erwähnten Enzykliken (und der von der TdB durchaus beeinflussten katholischen Soziallehre insgesamt) wäre sicher fruchtbarer als das Lamentieren über die Maßregelungen Einzelner. Leider - möchte ich hinzufügen - gibt es keine "Erwägungen" der Glaubenskongregation, wie Abgeordnete bei wirtschaftlichen und sozialen Fragen abstimmen sollten, wenn sie der katholischen Lehre folgen möchten. Ich halte das für einen Mangel.

bearbeitet von ThomasB.
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sondern wo sie die Zügel der Politik selbst in die Hand nehmen will.

Aha .... das haben Befreiungstheologen getan...das kannst Du sicher näher ausführen ......interessiert mich sehr.

 

Diese Äußerung ist auch im Zusammenhang mit Deinen jüngsten Aussagen zum Kirchenstaat interessant.

Stringente Meinugsäußerung ist offenbar Deine Sache nicht.

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Was willst Du dami beweisen? Du weißt doch bestimmt auch dass Präsident sein Priesteramt niederlegen mußte als er in die Politik ging......ist ja auch ein Fortschritt.....in der 30er Jahren des 20. Jahrhunderts konnte sich Seipel noch als "Prälat ohne Gnade" profulieren .....und der unsägliche Bischof Hudal fuhr mit Hakenkreuzstandarte am Auto herum.

Hw. Prälat Seipel und Mgr Hudal ist mir lieber als Ordenspriester die Ihre Gelübde brechen wie Hw. Boff

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so bekommt jeder was er sich verdient hat

Freut mich dass sogar Du das verstehst.

Ich fürchte, siri versteht das nicht so, wie Du meinst, sondern eher als Beifall der "Welt", denn der unauflösliche Zusammenhang von Eucharistia und Caritas ist den "Traditionalisten" ja ebenso ein Stachel im Hintern wie der ordentliche Usus der katholischen Messe.

 

Ich freue mich dagegen wirklich darüber.

 

Ich mich auch.

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Das kann ich nicht beurteilen. Jedenfalls wird der katholische Kontinent durch die Bekämpfung der Befreiungstheologie weniger katholisch.

Diese Behauptung ist ungefähr so intelligent wie die der sogenannten Piusbrüder, als Folge des Konzils sei der Glaube den Bach heruntergegangen. Wobei es das Konzil wenigstens gegeben hat.

 

Die "Bekämpfung der Befreiungstheologie" hingegen nicht. Schon allein deshalb, weil es "die Befreiungstheiologie" nicht gibt.

 

Der Begriff "Theologie der Befreiung" (und nicht "Befreiungstheologie") wurde in dem gleichnamigen Buch von Gustavo Gutiérrez geprägt - er hat diese Theologie aber nicht erfunden, sondern einschlägige theologische Strömungen aus Lateinamerika zusammengeführt. Aus der dem Buch folgenden Anhörung bei der Glaubenkongregation folgte eine persönliche und bis heute andauernde Freundschaft mit einem gewissen Joseph Ratzinger.

 

In den folgenden Jahrzehnten wurden verschiedene Theologen gemaßregelt, die der Theologie der Befreiung zugerechnet werden können. Daraus eine grundsätzliche Ablehnung der Teologie der Befreiung zu konstruieren, ist schon daher abwegig, weil diese Maßregelungen aus unterschiedlichen Gründen erfolgten, unter anderem wegen unklärten Verhältnisses zur Gewalt über marxistische bzw. marxistisch zu verstehende Gesellschaftsentwürfe (gegen die JPII sicher etwas allergisch war) bis hin zu sakramentstheologischen Aussagen, die mit der universalen Sendung der Kirche, die keinesfalls nur zu den Armen gesandt ist, nicht vereinbar sind.

 

Andererseits wurden zentrale Aussagen der Theologie der Befreiung (Option für die Amen, das Wohl aller Menschen als Mittelpunkt und Ziel wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns) von JPII ausdrücklich in die Lehre der Kirche integriert (z.B. in den Enzykliken Solicitudo rei socialis und Larborem exercens). Es empfiehlt sich, wie meistens oder gar immer, eine differenzierte Betrachtungsweise, die hinguckt, was gesagt und getan wurde und wird, anstatt in Schwarzweiß-Manier hier die Guten und da die Bösen zu verorten.

 

Die Diskussion der politischen Implikationen der erwähnten Enzykliken (und der von der TdB durchaus beeinflussten katholischen Soziallehre insgesamt) wäre sicher fruchtbarer als das Lamentieren über die Maßregelungen Einzelner. Leider - möchte ich hinzufügen - gibt es keine "Erwägungen" der Glaubenskongregation, wie Abgeordnete bei wirtschaftlichen und sozialen Fragen abstimmen sollten, wenn sie der katholischen Lehre folgen möchten. Ich halte das für einen Mangel.

 

 

Hofrat Schönfärber hat wieder zugeschlagen. .....Geschichtklittung zur Papstbeschönung um jeden Preis....

 

Der Begriff "Theologie der Befreiung" (und nicht "Befreiungstheologie")

 

Das ändert die Sache antürlich grundlegend :ninja:

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Hofrat Schönfärber hat wieder zugeschlagen. .....Geschichtklittung zur Papstbeschönung um jeden Preis....

Hast Du außer abfälligen Bemerkungen auch etwas zur Sache beizutragen?

Der Begriff "Theologie der Befreiung" (und nicht "Befreiungstheologie")

 

Das ändert die Sache antürlich grundlegend :ninja:

 

In der Tat - er handelt sich um zwei ganz verschiedene Dinge. Wer der deutschen Sprache mächtig ist und lesen kann, könnte sogar darauf kommen, dass es ein Unterschied ist, ob die Theologie befreit (bzw. es vorgibt) oder ob die Befreiung Gegenstand der Theologie ist.

 

Das setzt allerdings die Bereitschaft voraus, sich wirklich mit der Sache auseinanderzusetzen, anstatt ideologische Grabenkämofe zu führen, bei denen man sich zwar trefflich als einer der Guten definieren kann, unterdessen allerdings diejenigen, um die es vorgeblich geht, weiter ihrer Befreiung harren.

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