pmn Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 (bearbeitet) Hallo an Alle. Ein Mensch ist Zeugungsunfähig. Keine Hoden oder keine Eierstöcke. Ein Mensch verliebt sich in ihn. Er will ihn heiraten. Über seine Zeugungsunfähigkeit ist er vorher informiert. Beide wissen, um was es geht und was nicht sein kann, ein Kind. Wird es im Sinne der r-katholischen Ehegesetze zu einen gültigen Eheversprechen, kommt es zum Sakrament der Ehe? fragt und grüßt peter bearbeitet 25. Mai 2005 von pmn
Flo77 Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Lt. CIC Can. 1084, § 3. Unfruchtbarkeit macht die Eheschließung weder unerlaubt noch ungültig, unbeschadet der Vorschrift des ⇒ can.1098. Can. 1098 — Ungültig schließt eine Ehe, wer sie eingeht infolge einer zur Erlangung des Konsenses gegen ihn angewandten arglistigen Täuschung über eine Eigenschaft des anderen Partners, die ihrer Natur nach die Gemeinschaft des ehelichen Lebens schwer stören kann.
pmn Geschrieben 25. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 25. Mai 2005 (bearbeitet) Hallo Flo, also ist es ein gültiges Sakrament, trotz der Zeugungs-, bzw. Gebährunfähigkeit des anderen? gruss peter bearbeitet 25. Mai 2005 von pmn
Flo77 Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Hallo Flo, also ist es ein gültiges Sakrament. gruss peter Vorausgesetzt beide Partner sind getauft. Bei einer kultverschiedenen Ehe kommt zwar die Ehe zustande ist aber kein Sakrament (wobei mir noch niemand erklären konnte warum bzw. was sie von einer sakramentalen unterscheidet.)
pmn Geschrieben 25. Mai 2005 Autor Melden Geschrieben 25. Mai 2005 (bearbeitet) Nun, sie sollten wissen was sie tun, und gemeinsam in ihrem Glauben ihr Ehegelübte versprechen vor Gott. bearbeitet 25. Mai 2005 von pmn
Sion Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Die Zeugungsunfähigkeit ist kein Problem - sollte er allerdings auch beischlafunfähig sein, ist das eins: die "impotentia coeundi" ist ein nichtdispensables Ehehindernis.
Ute Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Und wenn einer erst nach der Eheschließung beischlafunfähig wird? Ist die Ehe dann rückwirkend ungültig? Ganz schön verquere Vorschriften.
Stefan Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Und wenn einer erst nach der Eheschließung beischlafunfähig wird? Dann bleibt die Ehe gültig, wenn ich mich richtig erinnere. Wichtig ist halt, dass die Ehe einmal "vollzogen" wird.
Magdalene Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Und wenn einer erst nach der Eheschließung beischlafunfähig wird? Dann bleibt die Ehe gültig, wenn ich mich richtig erinnere. Wichtig ist halt, dass die Ehe einmal "vollzogen" wird. Nicht ganz - sondern, dass sie "vollzogen werden" kann.
Stefan Geschrieben 25. Mai 2005 Melden Geschrieben 25. Mai 2005 Und wenn einer erst nach der Eheschließung beischlafunfähig wird? Dann bleibt die Ehe gültig, wenn ich mich richtig erinnere. Wichtig ist halt, dass die Ehe einmal "vollzogen" wird. Nicht ganz - sondern, dass sie "vollzogen werden" kann. Das weiss man ja erst hinterher.
Einsteinchen Geschrieben 26. Mai 2005 Melden Geschrieben 26. Mai 2005 Es muß wohl für einen Katholiken, der für sich akzeptiert hat, daß Sex vor der Ehe nicht stattfindet, ein Glücksspiel sein, herauszufinden, ob er überhaupt "beischlaffähig" ist. Das stellt sich doch erst heraus. Und da hat er die kirchliche Hochzeit hinter sich. Also ist die Ehe nicht vollzogen und er ist mit einem Makel behaftet und kann wieder vor das Ehegericht gehen. (Gut, das ist nur eine Horrorvorstellung, wie es kommen kann.)
Angelocrator Geschrieben 26. Mai 2005 Melden Geschrieben 26. Mai 2005 Lt. CIC Can. 1084, § 3. Unfruchtbarkeit macht die Eheschließung weder unerlaubt noch ungültig, unbeschadet der Vorschrift des ⇒ can.1098. Witzigerweise ist eines der Argumente, das gerne gegen die Homosexuellenehe vorgebracht wird, die Unmoeglichkeit, Kinder zu zeugen. Mal wieder die uebliche Doppelmoral.
Lissie Geschrieben 26. Mai 2005 Melden Geschrieben 26. Mai 2005 Es muß wohl für einen Katholiken, der für sich akzeptiert hat, daß Sex vor der Ehe nicht stattfindet, ein Glücksspiel sein, herauszufinden, ob er überhaupt "beischlaffähig" ist. So eine katholische Hochzeitsnacht stelle ich mir anstrengend vor.
Jean Geschrieben 27. Mai 2005 Melden Geschrieben 27. Mai 2005 Hallo Flo77! Du hast oben geschrieben, daß bei Kulturverschiedenheit (also z.B. Katholik/Muslima) die Ehe zustandekommt, aber nicht das Sakrament. Wieso? Bei einer kirchlichen Trauung, würden beide vom Priester gesegnet und sich gegenseitig das Sakrament der Ehe schenken. Oder? Liebe Grüße Jean
Flo77 Geschrieben 27. Mai 2005 Melden Geschrieben 27. Mai 2005 Hallo Flo77! Du hast oben geschrieben, daß bei Kulturverschiedenheit (also z.B. Katholik/Muslima) die Ehe zustandekommt, aber nicht das Sakrament. Wieso? Bei einer kirchlichen Trauung, würden beide vom Priester gesegnet und sich gegenseitig das Sakrament der Ehe schenken. Oder? Liebe Grüße Jean Brauchst doch nicht zu schreien Ein Sakrament kann nach dem aktuellen Stand der Dinge nur ein Getaufter empfangen und ein Getaufter spenden. Bei Kultverschiedenheit kann der Ungetaufte also weder das Sakrament empfangen noch spenden. Sinnigerweise macht das allerdings keinen Unterschied was das Wesen der Ehe angeht (also Kinder, Treue, Unauflöslichkeit.)
Jean Geschrieben 27. Mai 2005 Melden Geschrieben 27. Mai 2005 Okay Flo77! Ich sehe es ein. Ist doch immerwieder nützlich nachzuhacken, wenn man etwas nicht verstanden hat. Danke! Jean
Jean Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 Hallo Flo77! Muß doch nochmals nachfragen. Ein Sakrament spendet nur gültig ein Getaufter und ebenso beim Empfangen ist es Voraussetzung, daß man getauft ist. Soweit im Groben. Aber wie ich gelesen habe, kann auch ein Nichtchrist taufen. Zwar im Notfall, aber immerhin. Und der, der die Taufe empfängt ist ja bis dahin auch kein Christ. Kommunion kann auch von einem Nichtgetauften im Notfall überbracht werden. Wenn ich dies nun in Richtung Ehe anwende, zwischen einem Katholischen und einem Nichtchristlichen Partner, so müßte dies doch auch gültig sein, oder? Mit gültig meine ich die Spendung des Sakramentes. Liebe Grüße Jean
Flo77 Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 Hallo Flo77! Muß doch nochmals nachfragen. Ein Sakrament spendet nur gültig ein Getaufter und ebenso beim Empfangen ist es Voraussetzung, daß man getauft ist. Soweit im Groben. Aber wie ich gelesen habe, kann auch ein Nichtchrist taufen. Zwar im Notfall, aber immerhin. Und der, der die Taufe empfängt ist ja bis dahin auch kein Christ. Kommunion kann auch von einem Nichtgetauften im Notfall überbracht werden. Wenn ich dies nun in Richtung Ehe anwende, zwischen einem Katholischen und einem Nichtchristlichen Partner, so müßte dies doch auch gültig sein, oder? Mit gültig meine ich die Spendung des Sakramentes. Die Taufe ist das einzige Sakrament, daß ein Nichtchrist im Notfall gültig spenden kann, weil in diesem Falle der Wunsch des zu Taufenden höher steht als die Formpflicht. Die Ehe wird nicht im Notfall gespendet (höchstens geschlossen - aber vom Wesen her ist die Ehe das einzige Dauersakrament). Von daher greift das hier nicht.
Magdalene Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 (bearbeitet) Dauersakrament Den Begriff habe ich ja noch nie gehört. Bitte um Erklärung! edit: Teil der Kirche wird man mit der Taufe - und das ist auch von Dauer. Wo ist der Unterschied? Die taufe wird "verfestigt" in der Firmung - und den Hl. Geist wird man auch nicht wieder quitt, ist also auch von Dauer. Wo ist der Unterschied? bearbeitet 29. Mai 2005 von Lucia Hünermann
Flo77 Geschrieben 29. Mai 2005 Melden Geschrieben 29. Mai 2005 Dauersakrament Den Begriff habe ich ja noch nie gehört. Bitte um Erklärung! Sorry ich hab' die "" vergessen. Gemeint ist, daß die Ehe das einzige Sakrament ist, das von den Eheleuten jeden Tag auf's Neue gespendet wird und nicht wie die übrigen in einem zeitlich begrenzten Ritual (was nichts über die Wirkungsdauer aussagt.) Die Eheschließung ist soweit ich weiß nicht das Sakrament sondern das danach folgende eheliche Leben.
Flo77 Geschrieben 30. Mai 2005 Melden Geschrieben 30. Mai 2005 Merci Flo77! Hallo Jean - Du kannst die Fettmarkierung auch ganz weglassen
Ute Geschrieben 30. Mai 2005 Melden Geschrieben 30. Mai 2005 Ist ja langsam off topic hier, aber weil Ihr jetzt alle so eifrig am Sakramente-spenden seid, interessiert mich, was man (also der, dem gespendet wird, anscheinend) davon hat. Ewiges Leben haben Christen sowieso. Ist es dadurch ewiger, intensiver oder was?
Flo77 Geschrieben 30. Mai 2005 Melden Geschrieben 30. Mai 2005 Ist ja langsam off topic hier, aber weil Ihr jetzt alle so eifrig am Sakramente-spenden seid, interessiert mich, was man (also der, dem gespendet wird, anscheinend) davon hat. Ewiges Leben haben Christen sowieso. Ist es dadurch ewiger, intensiver oder was? Nach katholischem Glauben sind die Sakramente sichtbare Zeichen für das Heilswirken Gottes. Durch den Empfang des Sakraments erfährt der Gläubige eine besondere Nähe zu Gott. IdR ergibt sich aus dem Sakrament eine besondere Stärkung für den Gläubigen. Der Empfang der Sakramente hat keinen direkten Einfluss auf das ewige Leben - die Wirkung ist eher indirekt da man davon ausgeht, daß der häufige Empfang der Sakramente den Menschen auf die Dauer positiv verändert.
Gabriele Geschrieben 30. Mai 2005 Melden Geschrieben 30. Mai 2005 Der Empfang der Sakramente hat keinen direkten Einfluss auf das ewige Leben - die Wirkung ist eher indirekt da man davon ausgeht, daß der häufige Empfang der Sakramente den Menschen auf die Dauer positiv verändert. Das gilt aber nicht unbedingt für das Sakrament der Ehe.
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