Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Die ursprüngliche These war, dass Pille und Sterilisation was gemeinsam hätten, "sie verhindern heiliges Leben und sind somit verwerflich" Damit das ganze Problem mal ein Gesicht bekommt will ich mich mal outen: Ich habe mich vor 24 Jahren – als ich noch der Kirche sehr fern stand - sterilisieren lassen. Die 3 Schwangerschaften waren für meine Frau wg. Kreislaufproblemen recht mühsam gewesen. Bei der 2. Tochter war sie einen Monat im Krankenhaus – bei der 3. Tochter musste sie sehr oft liegen und auch eine Haushaltshilfe, welche die Krankenkasse finanzierte, war nur bedingt eine Hilfe, weil ja immer 3 kleine Kinder (2 eigene + Neffe) auch von der „ruhenden“ Mutter Einsatz verlangten. Also beschlossen wir nach dem 3. Kind die Produktion einzustellen. Frage war, wie dann weiteren Kindersegen verhindern. Zur Auswahl standen Pille oder Sterilisation. Nach langen Überlegungen hab ich es dann bei mir machen lassen, weil es bei einem Mann recht problemlos geht. Ob ich heute noch mal so handeln würde – weiss ich nicht. Heute lärmen nicht 4 Kleinkinder um mich rum und ich habe ganz schön Abstand zu dem Stress von damals, der mich als voll Berufstätigen natürlich auch ganz schön geschafft hat, Nachhause kommen bedeutete für mich immer gleich die Frau ablösen – kein Ausspannen - wenig Freizeit etc. Und noch ein amüsanter Nachtrag: kirchlich geheiratet haben wir erst als unsere 3 Kinder schon geboren waren. Der Pfarrer wusste von meiner Sterilisation und meinte beim Ehegespräch auf die 3 Kinder blickend: Dass sie für Kindersegen offen sind haben sie ja schon reichaltig bewiesen. Guten Abend zusammen PS: wir sind mittlerweile 31 Jahre verheiratet (standesamtlich - kirchlich 19 Jahre)
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) Die ursprüngliche These war, dass Pille und Sterilisation was gemeinsam hätten, "sie verhindern heiliges Leben und sind somit verwerflich" Damit das ganze Problem mal ein Gesicht bekommt will ich mich mal outen: Ich habe mich vor 24 Jahren – als ich noch der Kirche sehr fern stand - sterilisieren lassen. Die 3 Schwangerschaften waren für meine Frau wg. Kreislaufproblemen recht mühsam gewesen. Bei der 2. Tochter war sie einen Monat im Krankenhaus – bei der 3. Tochter musste sie sehr oft liegen und auch eine Haushaltshilfe, welche die Krankenkasse finanzierte, war nur bedingt eine Hilfe, weil ja immer 3 kleine Kinder (2 eigene + Neffe) auch von der „ruhenden“ Mutter Einsatz verlangten. Also beschlossen wir nach dem 3. Kind die Produktion einzustellen. Frage war, wie dann weiteren Kindersegen verhindern. Zur Auswahl standen Pille oder Sterilisation. Nach langen Überlegungen hab ich es dann bei mir machen lassen, weil es bei einem Mann recht problemlos geht. Ob ich heute noch mal so handeln würde – weiss ich nicht. Heute lärmen nicht 4 Kleinkinder um mich rum und ich habe ganz schön Abstand zu dem Stress von damals, der mich als voll Berufstätigen natürlich auch ganz schön geschafft hat, Nachhause kommen bedeutete für mich immer gleich die Frau ablösen – kein Ausspannen - wenig Freizeit etc. Und noch ein amüsanter Nachtrag: kirchlich geheiratet haben wir erst als unsere 3 Kinder schon geboren waren. Der Pfarrer wusste von meiner Sterilisation und meinte beim Ehegespräch auf die 3 Kinder blickend: Dass sie für Kindersegen offen sind haben sie ja schon reichaltig bewiesen. Guten Abend zusammen PS: wir sind mittlerweile 31 Jahre verheiratet (standesamtlich - kirchlich 19 Jahre) Hallo Erich, das du dich outest, finde ich sehr mutig von dir. Vorweg um eines klar zu stellen, die Diskussion ging nicht um die Frage, ob ein Vater nach dem 3. Kind sich steriliseren lässt, sondern um Männer, die in voller Absicht sich der Zeugung verweigern. Du hast geschrieben: "Ich habe mich vor 24 Jahren – als ich noch der Kirche sehr fern stand - sterilisieren lassen". Ich kann verstehen, wenn Eltern keine Lust mehr auf Schwangerschaften haben, denn drei kleine Kinder können einen hart fordern. Ich habe selbst Zwillinge im Alter von 4 Jahren und kann nachvollziehen, wie hart das für euch gewesen war. Ich persönlich würde eine Sterilisation nicht in Betracht ziehen, obwohl wir auch noch biologisch in der Lage wären, Kinder zu bekommen. Deshalb enthalte ich mich lieber in den fruchtbaren Tagen. Wie in deinen Fall sollte Abweichungen von der Sittenlehre gemacht werden, das soll aber nicht bedeuten, dass die Lehre an sich falsch ist. Nur sollte hier mit Liebe und Augenmaß entschieden werden. bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Ich persönlich würde eine Sterilisation nicht in Betracht ziehen .. und was würdest Du sagen, wenn Deine Frau sagt: "--dann mache ich es" und Du hast Angst um Deine Frau??
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) Ich persönlich würde eine Sterilisation nicht in Betracht ziehen .. und was würdest Du sagen, wenn Deine Frau sagt: "--dann mache ich es" und Du hast Angst um Deine Frau?? Erich, lies bitte mein ergänzendes Posting. Ich würde ihr es mit aller Macht ausreden. Auch ein Gespräch mit unseren Gemeindepfarrer würde sicher helfen. Ich kann es dir auf jeden Fall nicht mit Gewissheit sagen. bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Ich würde ihr es mit aller Macht ausreden Du hast bei Euch die Hosen an?? Waaahnsinn Wie in deinen Fall sollte Abweichungen von der Sittenlehre gemacht werden warum? Nur wegen mir?? Das wäre mir nicht recht! das soll aber nicht bedeuten, dass die Lehre an sich falsch ist. Nur sollte hier mit Liebe und Augenmaß entschieden werden. wenn ich sündige, dann sündige ich und stehe dazu. Alles andere wird in der Beichte geregelt.
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Ich habe bei deinen Posting unweigerlich an den Streit Jesus mit den Pharisäern gedacht, wo er sagte, der Sabbat ist für den Menschen da und nicht umgekehrt. Ich weiss, dass hat zwar damit nicht zu tun. Aber sind nicht eigentlich Gottes Gesetze für den Menschen gemacht worden? Wäre es nicht sinnvoll, daß die KK die Sittenlehre nicht nur immer stur nach Schema ff anwendet?
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) Du hast bei Euch die Hosen an?? Waaahnsinn Von wegen, die Hosen haben beide an. Das ist aber immer ein harter Kampf, der in Unentschieden endet warum? Nur wegen mir?? Das wäre mir nicht recht! Ich frage mich manchmal, ob zu stures Befolgen der Sittenlehre eine noch größere Sünde provoziert? Dann währe eine läßliche Sünde wie in deinen Fall, die bessere Alternative gewesen. wenn ich sündige, dann sündige ich und stehe dazu. Alles andere wird in der Beichte geregelt. Und, hast du deine Sterilisation gebeichtet? bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) doppelposting bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Wäre es nicht sinnvoll, daß die KK die Sittenlehre nicht nur immer stur nach Schema ff anwendet? sie bildet ein Ideal ab - und nur wenige können das erreichen. Ich meine hier spielt die Sünde eine wichtige Rolle: durch sie werden wir immer wieder mit der Nase drauf gestoßen, dass wir noch weit vom Ziel entfernt sind und uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen sollen. Nach dem Fall - aufstehen und weitergehen ist die Devise.
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Eigentlich müsste ich mich auch outen, Erich!
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Und, hast du deine Sterilisation gebeichtet? das ist nun echt ein Problem: als ich vor 10 Jahren nach 30 Jahren Abstinenz wieder zur Beichte gegangen bin hab ich eine Menge gebeichtet - allerdings nicht die Sterilisation, denn an die hab ich gar nicht gedacht bei all dem Zeug, was ich sonst noch verbrochen hatte. Nun hat mir der Priester damals die Absolution erteilt, also meine Sünden vergeben. Ist die gültig, weil mir manche Sünden nicht in den Sinn gekommen sind?? Wenn ich nun damit zur Beichte gehen würde, müsste ich ja glauben, dass mir nur die Sünden vergeben wurden, die ich damals (und seitdem) gebeichtet habe. Dann müsste der Priester aber konsequent immer sagen: "Nur deine jetzt genannten Sünden sind dir vergeben - alle anderen nicht". Würde das dem Sinn einer Beichte entsprechen?
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) das ist nun echt ein Problem: als ich vor 10 Jahren nach 30 Jahren Abstinenz wieder zur Beichte gegangen bin hab ich eine Menge gebeichtet - allerdings nicht die Sterilisation, denn an die hab ich gar nicht gedacht bei all dem Zeug, was ich sonst noch verbrochen hatte. Nun hat mir der Priester damals die Absolution erteilt, also meine Sünden vergeben. Ist die gültig, weil mir manche Sünden nicht in den Sinn gekommen sind?? Hast du vor Gott die Sterilisation bereut, nachdem dir bewusst war, dass du eine Sünde begangen hast? Bei meiner ersten Beichte als Katholik habe ich auch nicht meine Sünden vor 10 Jahren aufgezählt, das wäre auch unmöglich, da ich mich nicht mehr erinnern könnte an jede einzelne. bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Hast du vor Gott die Sterilisation bereut, nachdem dir bewusst war, dass du eine Sünde begangen hast? Du stellst Fragen! Ehrlich nein. Ich hab damals meinem Gewissen entsprechend gehandelt. Heute stelle ich fest, dass dieses Handeln gegen die Regeln der Kirche war. Ich habe gesündigt. Da gibt es nix drann zu rütteln. Punkt. und nun?
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 (bearbeitet) Hast du vor Gott die Sterilisation bereut, nachdem dir bewusst war, dass du eine Sünde begangen hast? Du stellst Fragen! Ehrlich nein. Ich hab damals meinem Gewissen entsprechend gehandelt. Heute stelle ich fest, dass dieses Handeln gegen die Regeln der Kirche war. Ich habe gesündigt. Da gibt es nix drann zu rütteln. Punkt. und nun? Hauptsache, der barmherzige Vater im Himmel hat dir verziehen und ich meine, dass ER es schon längst getan hat. *Korrektur* Nachdem ich das nochmal durchgelesen habe, frage ich mich, warum du nicht das gebeichtet hast. Gott unser Vater reisst dir deswegen nicht den Kopf ab. Im Gegenteil, er wartet immer noch geduldig auf deine Beichte bearbeitet 14. Juni 2005 von tomlo
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Es wäre doch schade, wenn du wegen so einer dummen Sache im Fegefeuer landest, oder?
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Es wäre doch schade, wenn du wegen so einer dummen Sache im Fegefeuer landest, oder? wieso schade - dann hätte ich doch schon die halbe Miete im Kasten (sagt man)
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Es wäre doch schade, wenn du wegen so einer dummen Sache im Fegefeuer landest, oder? wieso schade - dann hätte ich doch schon die halbe Miete im Kasten (sagt man) Zu wissen, dass meine nicht gebeichteten Sünden die Barriere(Fegefeuer) zwischen Gott und mir sind, würde mir sehr Kummer bereiten. Aprobos Beichten, hast du Scott Hahn, der Weg zur Beichte gelesen?
Erich Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Aprobos Beichten, hast du Scott Hahn, der Weg zur Beichte gelesen? gekauft und gelesen Zu wissen, dass meine nicht gebeichteten Sünden die Barriere(Fegefeuer) zwischen Gott und mir sind, würde mir sehr Kummer bereiten. ich habe eben darüber länger nachgedacht und es ist doch so: Ich habe einst - nicht wissend, dass es eine Sünde ist - mich sterilisieren lassen. Irgendwann bin ich wieder zur Beichte gegangen habe dabei die Sterilisation ohne Absicht nicht auch gebeichtet. Gott hat mir damals via Priester meine Sünden - auch die Sterilisation - vergeben. Glaube ich. Ich empfinde Deinen Einwand nun geradezu ein Misstrauensvotum gegen Gott: Du hast mir damals nicht die Sünden vergeben - ein paar nur - Du hast gelogen, denn die Sterilisation hast Du mir nicht vergeben - die muss ich ja lt. tomolo jetzt nochmals nachschieben. Also Frage: Hat Gott mir damals alle Sünden vergeben oder nicht? War die Aussage des Priesters: Deine Sünden sind dir vergeben eine Lüge??
tomlo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Aprobos Beichten, hast du Scott Hahn, der Weg zur Beichte gelesen? gekauft und gelesen Zu wissen, dass meine nicht gebeichteten Sünden die Barriere(Fegefeuer) zwischen Gott und mir sind, würde mir sehr Kummer bereiten. ich habe eben darüber länger nachgedacht und es ist doch so: Ich habe einst - nicht wissend, dass es eine Sünde ist - mich sterilisieren lassen. Irgendwann bin ich wieder zur Beichte gegangen habe dabei die Sterilisation ohne Absicht nicht auch gebeichtet. Gott hat mir damals via Priester meine Sünden - auch die Sterilisation - vergeben. Glaube ich. Ich empfinde Deinen Einwand nun geradezu ein Misstrauensvotum gegen Gott: Du hast mir damals nicht die Sünden vergeben - ein paar nur - Du hast gelogen, denn die Sterilisation hast Du mir nicht vergeben - die muss ich ja lt. tomolo jetzt nochmals nachschieben. Also Frage: Hat Gott mir damals alle Sünden vergeben oder nicht? War die Aussage des Priesters: Deine Sünden sind dir vergeben eine Lüge?? Hat nicht Scott Hahn in seinen Buch geschrieben, dir wird nur vergeben für die Sünden, die du auch zugibst?
Gabriele Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Hallo Erich, das du dich outest, finde ich sehr mutig von dir. Finde ich auch. Danke, Erich. Vorweg um eines klar zu stellen, die Diskussion ging nicht um die Frage, ob ein Vater nach dem 3. Kind sich steriliseren lässt, sondern um Männer, die in voller Absicht sich der Zeugung verweigern. Falsch, tomlo. Schau doch auf das Eröffnungsposting: Hallo Zusammen, gem. KKK und HV (14) ist die Sterilisierung als Mittel der Geburtenkontrolle zu verurteilen. Ein Vater von drei lebenden Kindern geht diesen Weg trotzdem, nachdem die Eheleute gemeinsam ihre Familienplanung abgeschlossen haben . Wie ist die Situation seelsorgerisch zu betrachten? Der Mann geht diesen Schritt in vollem Bewußtsein und aus Verantwortungsgefühl gegenüber seiner Familie. Damit befindet er sich doch zunächst mal im Stand der Ungnade und ist von den Sakramenten erstmal ausgeschlossen. Unter welchen Umständen ist die Aktion beichtbar und vor allem Absolutions-fähig? Der Unterschied ist, dass der Vater sich bewußt ist, dass er gem. KKK eine Sünde begeht. Gilt auch für diesen Fall dein nachfolgender Satz? Du hast geschrieben: "Ich habe mich vor 24 Jahren – als ich noch der Kirche sehr fern stand - sterilisieren lassen". Ich kann verstehen, wenn Eltern keine Lust mehr auf Schwangerschaften haben, denn drei kleine Kinder können einen hart fordern. Ich habe selbst Zwillinge im Alter von 4 Jahren und kann nachvollziehen, wie hart das für euch gewesen war. Wie in deinen Fall sollte Abweichungen von der Sittenlehre gemacht werden, das soll aber nicht bedeuten, dass die Lehre an sich falsch ist. Nur sollte hier mit Liebe und Augenmaß entschieden werden. Was ist das Besondere an Erichs Fall, dass Du, tomlo, Abweichungen von der Sittenleher zulassen würdest? Liebe Grüße, Gabriele
tomlo Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Hallo Erich, das du dich outest, finde ich sehr mutig von dir. Finde ich auch. Danke, Erich. Vorweg um eines klar zu stellen, die Diskussion ging nicht um die Frage, ob ein Vater nach dem 3. Kind sich steriliseren lässt, sondern um Männer, die in voller Absicht sich der Zeugung verweigern. Falsch, tomlo. Schau doch auf das Eröffnungsposting: Hallo Zusammen, gem. KKK und HV (14) ist die Sterilisierung als Mittel der Geburtenkontrolle zu verurteilen. Ein Vater von drei lebenden Kindern geht diesen Weg trotzdem, nachdem die Eheleute gemeinsam ihre Familienplanung abgeschlossen haben . Wie ist die Situation seelsorgerisch zu betrachten? Der Mann geht diesen Schritt in vollem Bewußtsein und aus Verantwortungsgefühl gegenüber seiner Familie. Damit befindet er sich doch zunächst mal im Stand der Ungnade und ist von den Sakramenten erstmal ausgeschlossen. Unter welchen Umständen ist die Aktion beichtbar und vor allem Absolutions-fähig? Der Unterschied ist, dass der Vater sich bewußt ist, dass er gem. KKK eine Sünde begeht. Gilt auch für diesen Fall dein nachfolgender Satz? Du hast geschrieben: "Ich habe mich vor 24 Jahren – als ich noch der Kirche sehr fern stand - sterilisieren lassen". Ich kann verstehen, wenn Eltern keine Lust mehr auf Schwangerschaften haben, denn drei kleine Kinder können einen hart fordern. Ich habe selbst Zwillinge im Alter von 4 Jahren und kann nachvollziehen, wie hart das für euch gewesen war. Wie in deinen Fall sollte Abweichungen von der Sittenlehre gemacht werden, das soll aber nicht bedeuten, dass die Lehre an sich falsch ist. Nur sollte hier mit Liebe und Augenmaß entschieden werden. Was ist das Besondere an Erichs Fall, dass Du, tomlo, Abweichungen von der Sittenleher zulassen würdest? Liebe Grüße, Gabriele Liebe Gabriele, ich habe mich nicht auf Flo´s Eröffnungsposting bezogen, sondern auf die Vorgabe vom Werner und da lagen die Fakten ganz klar. Liebe Grüße Thomas
Erich Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Was ist das Besondere an Erichs Fall, dass Du, tomlo, Abweichungen von der Sittenleher zulassen würdest? Ich will keine Extrawürste!!
Erich Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Hat nicht Scott Hahn in seinen Buch geschrieben, dir wird nur vergeben für die Sünden, die du auch zugibst? hab das Buch nicht auswendig gelernt - ich meine aber hier würde Scott irren. Mal einen Priester fragen!
tomlo Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Was ist das Besondere an Erichs Fall, dass Du, tomlo, Abweichungen von der Sittenleher zulassen würdest? Ich will keine Extrawürste!! die bekommst du auch nicht
Mariamante Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Hat nicht Scott Hahn in seinen Buch geschrieben, dir wird nur vergeben für die Sünden, die du auch zugibst? hab das Buch nicht auswendig gelernt - ich meine aber hier würde Scott irren. Mal einen Priester fragen! Also die Beichtväter und geistlichen Führer sagen: Wenn jemand beichtet, dann wird ihm die Sünde nach der Erkenntnis vergeben, die er hat. Wenn der Pönitent nach 5 Jahren geistlichen Leben aus seiner Vergangenheit etwas als sündhaft erkennt, was er damals nicht gebeichtet hat (da ihm die Einsicht fehlte) so ist das damals vergeben worden- denn Gott vergab nach dem damaligen Erkenntniszustand.
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