Maple Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Bei uns in der Gemeinde wird bald eine Taufe sein. Die Eltern und die Kinder (sind schon ein Jahr oder so) hat man hier noch nie gesehen, aber die Oma kommt regelmäßig. Jetzt hat wohl kurzfristig der Taufpate abgesagt und sie hat jetzt jemanden aus der Gemeinde gefragt, ob man nicht für den Taufpaten einspringen würde auch wenn man sich eigentlich gar nicht weiter kennt. Jetzt habe ich darüber nachgedacht, was ich wohl gemacht hätte, wenn man mich gefragt hätte, da mir eigentlich an einer engeren Beziehung zu meinen Patenkind sehr gelegen wäre und sie natürlich nicht nur Taufscheinkatholiken sein sollen. Was hättet Ihr getan?
Wattoo Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Ich hätte damit große Schwierigkeiten. Meiner Meinung nach ist mit dem Patenamt einiges verbunden und wenn ich überhaupt keinen Bezug zu den Eltern habe, dann stelle ich mir das extrem kompliziert vor. Den Eltern scheint an der Taufe ja nicht so viel zu liegen - auch damit könnte ich dann schon nicht. Denn wenn ich Patin werde, dann bin ich auch für den Glaubensweg des Kindes mitverantwortlich. Und wenn es nur der Oma wichtig ist, dann hat man doch als Pate schon verloren - oder?
Werner001 Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Bei meinem Bruder hat auch der Taufpate (ein Priester) kurzfristig abgesagt (Priester sind halt immer in Terminschwierigkeiten) Bei der Taufe hat dann als "Vizepate" mein Großvater geamtet, aber als offizieller Pate wurde immer der eigentliche vorgesehene Pate geführt (ich weiß aber nicht wie das in den Kirchenbüchern aussieht....) Werner
Flo77 Geschrieben 14. Juni 2005 Melden Geschrieben 14. Juni 2005 Bei meinem Bruder hat auch der Taufpate (ein Priester) kurzfristig abgesagt (Priester sind halt immer in Terminschwierigkeiten) Bei der Taufe hat dann als "Vizepate" mein Großvater geamtet, aber als offizieller Pate wurde immer der eigentliche vorgesehene Pate geführt (ich weiß aber nicht wie das in den Kirchenbüchern aussieht....) Bei mir hat meine Patin den Termin verpasst woraufhin eine andere Tante die Hand drübergehalten hat. Eingetragen wurde allerdings nur die richtige Patin (zumindest wird die Ersatzpatin nicht auf den Taufscheinen erwähnt; ob sie im KB steht weiß ich nicht.)
Edith Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 (bearbeitet) Geht es auch ohne Paten? Canon 872 sagt, es sei einem Täufling ein Pate zu geben "soweit dies geschehen kann". Außerdem lese ich gerade.... um zum Patendienst zugelassen werden zu können (!) muß der Pate u.a. "..ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht". (Can 874 §1, Nr. 3) bearbeitet 15. Juni 2005 von Edith
wolfgang E. Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Bei uns in der Gemeinde wird bald eine Taufe sein. Die Eltern und die Kinder (sind schon ein Jahr oder so) hat man hier noch nie gesehen, aber die Oma kommt regelmäßig. Jetzt hat wohl kurzfristig der Taufpate abgesagt und sie hat jetzt jemanden aus der Gemeinde gefragt, ob man nicht für den Taufpaten einspringen würde auch wenn man sich eigentlich gar nicht weiter kennt. Jetzt habe ich darüber nachgedacht, was ich wohl gemacht hätte, wenn man mich gefragt hätte, da mir eigentlich an einer engeren Beziehung zu meinen Patenkind sehr gelegen wäre und sie natürlich nicht nur Taufscheinkatholiken sein sollen. Was hättet Ihr getan? Ich glaube ich würde ablehnen. Durch den Gehalt - Mitverantwortung für die religiöse Erziehung des Patenkindes - hat das Patenamt hat doch nur dann Sinn, wenn man mit dem Täufling bzw (bei Säuglingen) mit seinen Eltern eng verbunden ist. Ich glaube man geht ja sogar davon aus, dass der Taufpate in Falle dass den Eltern etwas zustossen sollte, der "geborene" Vormund des Patenkindes wäre. Ich hatte das zumindest den Eltern meiner inzwischen erwachsenen 2 Patenkinder so versprochen.
Sion Geschrieben 15. Juni 2005 Melden Geschrieben 15. Juni 2005 Ich glaube man geht ja sogar davon aus, dass der Taufpate in Falle dass den Eltern etwas zustossen sollte, der "geborene" Vormund des Patenkindes wäre. Ich hatte das zumindest den Eltern meiner inzwischen erwachsenen 2 Patenkinder so versprochen. Das ist eine rein private Abmachung - in manchen Gegenden mag es auch mehr oder weniger "üblich" sein, aber mit dem christlichen Patenamt im eigentlichen Sinn hat es nicht das Geringste zu tun.
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