ficb Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 Die Situation drohte zu eskalieren, als sich Pius Frömmler und Heidrun Eggemann-Kunzelsberger darauf einigten, die Liturgie nach griechisch-orthodoxem Ritus zu feiern, obwohl Metropolit Anasthasios Chysostemos... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 (bearbeitet) ... in einer amtlichen Liturgieanweisung die Liturgiesimulation speziell durch reformierte Pastorinnen auf das schärfste verurteilt hatte. So schubbste Pius Frömmler in einem unbeobachteten Augenblick die überaschte Pastorin in eine der Leichenkammern, schloss ab, schnappte sich das Weihrauchfass, und..... bearbeitet 21. Juni 2005 von Werner001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ficb Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 ... gab dem Organist ein Zeichen, damit die feierliche Liturgie nun doch nach dem rechten katholischen Ritus beginnen konnte, Indes, die Orgel schwieg. Aus dem Augenwinkel sah Belten noch einen Schatten die Empore hinabhuschen, während der Laptop des Organisten mit seinem sanften blauen Licht die vor Schrecken ernstellten Gesichtszüge des Orgelspielers beleuchtete.... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 21. Juni 2005 Autor Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 rasch eilte er die Stufen nach oben und stellte mit Entsetzen fest, dass Blut aus den Augen zu fliessen begann. Während Cooperator Hildekreis schon "Ein Wunder! Ein Wunder!" ausrief, wies Belten nur auf den Bildschirm und das Muster, das sich dort abbildete. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 Es war ein Pentagramm .... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Torsten Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 ... welches sich langsam zu einer Regenbogenfahne verwandelte, auf der ein Maschinengewehr abgebildet war. Rasch hellten sich die Gesichtszüge des Organisten wieder auf. Wenn das nicht ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 eine Projektion des KINDES gewesen war, schoss es Belten durch den Kopf. Überhaupt ... "Projektion". "Projektion!" Irgendetwas daran faszinierte ihn. War hier eine Spur? Mehr aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie aus der Regenbogenfahne wieder ein Pentagramm wurde. Ein sehr merkwürdiges Pentagramm, allerdings, denn ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 (bearbeitet) es wechselte seine Farbe und fing an, immer schneller zu rotieren. Belten wurde schwindelig. Dann verblasste das Pentagramm vollständig, der Laptop zeigte nur noch eine neon-grüne Digitalschrift an: 0:06 0:05 0:04 Belten holte erschreckt Luft. Jetzt? Hier? 0:03 0:02 0:01 Beherzt griff Belten sich das Laptop und warf es mit Schwung durch die jahrhunderte alten Kirchenfenster. "Alle in Deckung!" brüllte er, während er sich zu Boden warf... bearbeitet 21. Juni 2005 von Caveman Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 es war wohl die längste Sekunde seines Lebens. Er lag bereits auf dem Boden. Das Fensterglas war unter lautem Getöse gebrochen. Wie in Trance wartete er auf die Explosion. Doch nichts tat sich, kein Knall - nicht mal ein scheppernder Aufprall war zu hören gewesen. Nach ein paar weiteren Sekunden stand er auf, sah vorsichtig von der Empore durch den leeren Fensterrahmen und sah das Notebook. Es lag auf dem niedrigen Vordach unter dem Fenster. Das Display hing halb in der Verankerung und die Tastatur hatte sich gelöst. Der makabere Bildschirmschoner war offensichtlich beim Aufprall deaktiviert worden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 21. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 21. Juni 2005 Er kletterte durch den leeren Fensterrahmen, schnitt sich dabei tief in das Schienbein und ging zu der Notebookleiche hinüber. Dort angekommen, flackerte das Display und es erschien eine Nachricht: "Vor zwei Minuten ging eine email für Sie ein". Diese war aber nicht mehr lesbar, weil: Notebook ja kaputt war. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chueni Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2005 (bearbeitet) Niedergeschlagen kehrte Belten in sein Büro zurück. Ich Versager, schimpfte er mit sich selbst. Keine neuen Hinweise, und verhalten habe ich mich wie ein in Panick geratenes Huhn, wegen einem billigen ferngesteuerten Laptop. Was wohl ein neues Kirchenfenster kostet? Nicht gut für mein anstehendes Beförderungsgespräch. Selbst elementare Fragen sind noch nicht beantwortet: War der Tote schwul? Können gewisse grelle Orgeltöne Epileptische Anfälle verursachen, auch tödliche? Gab es einen Mordversuch in der Kirche? Wenn ja, auf wen hatte es der Organist abgesehen? Wieso kriege immer ich diese bizarren Fälle? Leere Worddateien, auch noch kein Passwort, röchelnde KINDER und zwei verrückte Pfaffen, die sich mit Weihrauchkesseln bombardieren. Könnte glattwegs von Umberto Eco sein. DAS IST ES DOCH!! schrie er zu sich selbst. Da läuft ein billiger remake. Da muss ich nur noch rausfinden, an welche biblischen Schauderg'schichten der Täter seine Morde aufknüpfen will, und ich kann Ort und Zeit des nächsten Mordes prophezeien und bin der neue Sherlock Holmes von Klein-Gaggenau. Der Name der Rose - ja da wars' die Endzeit. Aber hier? Parallelen? Soweit keine. Aber ich wäre nicht Belten, wenn ich die nicht rausfinde. Und das vor meinem anstehenden Beförderungsgespräch. Harry, bring schon mal eine Bibel. Es ist wichtig. bearbeitet 22. Juni 2005 von Chueni Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ficb Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2005 Cooperator Hildekreis schleppte also die nächstbeste Bibelausgabe herbei die er finden konnte. Zum Glück handelte es sich dabei um eine Einheitsübersetzung. Als Belten - einem animalisch-archaischen Instinkt folgend - die Bibel: Sprichwörter 19,1: Besser ein Armer, der schuldlos seinen Weg geht, als einer mit verlogenen Lippen, der ein Tor ist. Was sollte ihm das in seiner Situation sagen???? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chueni Geschrieben 22. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 22. Juni 2005 Inzwischen war es Nacht geworden. In der Leichenkammer sass Heidrun Eggemann-Kunzelsberger und starrte lethargisch vor sich hin. Pius Frömmler hatte nach all den Aufregungen schlichtwegs vergessen, daß er sie dort eingesperrt hatte. Heidrun polterte eine Viertelstunde gegen die Tür, gab dann aber auf. Irgendwann müssen sie die beiden Leichen ja abholen zur Beerdigung, und dann komm ich raus, sagte sie zu sich selbst. Was Frömmler anbetraf, hatte sie sämtliche Gebote der christlichen Nächstenliebe über Bord geschmissen. Wenn ich diesen Frömmler zwischen meinen Fingern habe, dann.... wird er den Rest seines erbärmlichen Lebens GARANTIERT ZÖLIBATÄR verbringen, ob er will oder nicht, dafür sorge ich mit meinen eigenen Händen!! Doch nun war es stockdunkel, nur ein fales Licht Mondschein schien durchs eine Fenster. Heidrun, spiel nicht die dumme Gans, sagte sie sich. Du bist Akademikerin. Du weißt, Leichen krabbeln nach Sonnenuntergang nicht aus ihren Särgen, und es gibt keine Geister und keine Vampire. Das Blut gefror in ihren Adern. In der Ecke ein röcheln... „Meister...“ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 23. Juni 2005 Autor Melden Share Geschrieben 23. Juni 2005 (bearbeitet) Eine blasse Gestalt mit abgezehrten Gesichtszügen kroch über den Boden und zerrte hinter sich ein Bild her, welches eindeutig als das verlorengeglaubte Schosshündchenbild des venezianisch-katalanischen Meisters Santeno Raffaello-Shwagese indentifizierbar war. Heidrun sprang entsetzt auf und schlug hastig das Kreuzzeichen, woraufhin das blasse Wesen Männchen machte und mit heiserer, luftleerer Stimme sprach... bearbeitet 23. Juni 2005 von Katta Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2005 "Ego me absolvo". Da wuchsen im Flügelchen und es fuhr aus der Gruft hinauf. Allerdings blieb das verlorengeglaubte Schosshündchenbild des venezianisch-katalanischen Meisters Santeno Raffaello-Shwagese liegen. Als Heidrun nun zu frieren begann ..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ficb Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2005 ... kramte sie aus ihrer Tasche die Streichhölzer und... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pegasos Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2005 ... zündete eine Kerze an, die sie gefunden hatte. Die Flamme war leider nicht besonders groß, aber sie reichte aus, um ihre Hände ein wenig zu wärmen. Mit dieser Kerze als Lichtquelle machte sie sich nun daran, ihr "Gefängnis" etwas näher zu erkunden. ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
barbarosina Geschrieben 23. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 23. Juni 2005 ...doch ihre Hände zitterten so sehr vor Kälte und Aufregung, dass ihr die Kerze zu Boden glitt und das Licht verlosch. Sie kramte in ihrer Tasche nach den Streichhölzern, doch die Schachtel war schon leer. Seufzend liess sie sich wieder auf den Boden und dachte sehnsüchtig an den leckeren Sauerbraten, den sie heute abend servieren wollte, selbstverständlich auf "rheinische Art", aber mit rohpolnischen Klössen, so wie ihr Mann sie am liebsten mochte. Das Wasser lief ihr dabei im Munde zusammen und das brachte sie wenigstens auf andere Gedanken. Ob ihre Söhne die Schulaufgaben wieder nicht machten, wenn sie nicht da war und stattdessen ihre Zeit vor dem Computer verbrachten? Der Älteste war schon 17 und wollte Computerfachmann werden, der Jüngere war erst 11 und träumte von einer Karriere als Fussballstar, aber sie nutzten die Abwesenheit immer aus, um jede freie Minute vor dem Pc zu verbringen. Dann dachte sie an ein schönes kühles Bier und das entspannte sie mit einem mal so sehr, dass sie einnickte. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 24. Juni 2005 Autor Melden Share Geschrieben 24. Juni 2005 Währenddessen hatte es sich unser Kommissar Belten in seiner Lieblingskneipe "Destille" bei einem selbstgebrauten Absinth gemütlich gemacht und sann nachdenklich über die Beerdigung des heutigen Tages nach, als sein Blick auf ein Poster fiel, welches schräg gegenüber die Wand zierte. Abgesehen davon, dass das Poster schon reichlich angegilbt war und das Pärchen davor beim Knutschen unter dem Tisch zu versinken drohte, fiel ihm auf, dass auf den oberen rechten Rand eine Haftnotiz geklebt worden war. Er stand auf und ging heran, was relativ einfach war, da das Pärchen soeben unter den Tisch gefallen war. Belten ergriff das Papier und las es durch. Hastig bezahlte er und machte sich hinaus in die Nacht... Ihm war nämlich eingefallen, dass der Spruch, der auf dem Zettel stand (Denn Ephraim soll zur Wüste werden zur Zeit, wenn ich sie strafen werde.) aus dem Buch Hosea war und ihm war auch eingefallen, wo er das schon einmal gehört hatte! Eine Frau hatte es bei der Beerdigung gesagt und die Faust gegen die Leichenhalle geschüttelt. Sein Ford Passat raste durch die nächtliche Stadt. Am Friedhof angekommen, kletterte er über den Zaun, hechtete die Treppen zur Leichenhalle hinauf und fiel über zwei junge Männer, die sich an der Tür zur Leichenhalle zu schaffen machten. Sie starrten einander verlegen an. Dann wurde Belten streng: "Was machen Sie denn hier?" Der eine junge Mann, recht blässlich, mit dunkel geschminkten Lippen und langen schwarzen Haaren, starrte seinen Freund an, dessen grüngefärbte Stoppeln ein eingewobenes Pentagramm trugen. "Ähh, wir sind Medizinstundenten.", antwortete er und wies auf die Tür. "Wir haben unser Sezierbesteck dadrin vergessen." Belten, bereit zu helfen, zog seine 45er und zielte genau auf das Schloss. Ein gewaltiger Knall liess das Gebäude erbeben und die Tür öffnete sich... Heraus torkelte Heidrun Eggemann-Kunzelsberger, die flüsterte "Bring mich zu Frömmler, damit ich ihn kastrieren kann!", ihm dann eine Ohrfeige verpasste und schliesslich in die Arme des grünen Jünglings niedersank. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Chueni Geschrieben 24. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 24. Juni 2005 Etwas verlegen versuchte der Haltung zu bewahren. Froemmler kastrieren? Nichts einfacher als das! Drinnen muss ja noch irgendwo mein Seziermesser sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 27. Juni 2005 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juni 2005 Belten rieb sich etwas verworren über seine schmerzende Wange. Dann bemerkte er im Dunkeln... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 27. Juni 2005 Melden Share Geschrieben 27. Juni 2005 ...schräg hinter sich aus der Richtung des frischen Grabfeldes eine Bewegung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 27. Juni 2005 Autor Melden Share Geschrieben 27. Juni 2005 Die "Studenten", die die bewusstlose Pfarrerin hinter sich herzogen, folgten Belten, als dieser... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 1. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 1. Juli 2005 mit einem Satz über das Grabmal des ehemaligen Oberbürgermeisters hechtete und mit einer eleganten Vorwärtsrolle vor einem Mann zu liegen kam und dessen Beine umklammerte. Der junge Mann mit den langen schwarzen Haaren hob sein Grablicht und schüttelte ungläubig den Kopf. "Papa? Was machst du denn hier?" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ute Geschrieben 1. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 1. Juli 2005 Papa lächelte und entblößte dabei zwei lange spitze Eckzähne: "Hallo Junior! Ich arbeite, wie du leicht sehen kannst" und wies dabei auf etwas, das direkt vor seinen Füßen lag. "Du solltest dir auch langsam angewöhnen, von deinem Sezierbesteck wegzukommen und lieber die natürliche Nahrungsaufnahme zu bevorzugen!" Kommissar Belten folgte seinem Blick und sah erschüttert ..... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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