Jump to content

Firmung


snigel

Recommended Posts

Ohhh...... :) gibt es auch momente (auch bei früheren Firmgruppen???) bei denen das ganze Spaß (oder sowas ähnliches) machen kann?

 

Wie ist es denn nun ausgegangen? Ich denke in dem Alter sind Einzelgespräche gar nicht so schlecht....

Mittwoch werden sie zu Scheibchen verarbeitet.... :lol::)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohhh......  :)  gibt es auch momente (auch bei früheren Firmgruppen???) bei denen das ganze Spaß (oder sowas ähnliches) machen kann?

 

Wie ist es denn nun ausgegangen? Ich denke in dem Alter sind Einzelgespräche gar nicht so schlecht....

Mittwoch werden sie zu Scheibchen verarbeitet.... :):)

Glaubst Du sie werden dadurch frömmer? :lol:

 

Dass ein höheres Firmalter gut wäre, darüber sind wir uns ja schon einig gewesen.

 

Ich habs in der Familie gesehen. Mein Jüngster blieb stur und wurde dann als 22 jähriger Student gefirmt.

 

Desgleichen einer seiner Freunde, dessen Firmpate ich sein durfte bzw darf.

bearbeitet von wolfgang E.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohhh......  :)  gibt es auch momente (auch bei früheren Firmgruppen???) bei denen das ganze Spaß (oder sowas ähnliches) machen kann?

 

Wie ist es denn nun ausgegangen? Ich denke in dem Alter sind Einzelgespräche gar nicht so schlecht....

Mittwoch werden sie zu Scheibchen verarbeitet.... :):)

Glaubst Di sie werden dadurch frömmer? :lol:

Nein, aber sie passen besser auf den Grill...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach ist halt das Alter von 15-16 das denkbar schlechteste für die Firmung. Da würde ich wirklich lieber 12- oder 18jährige vorbereiten. Mit 19 wird es schon schwierig, weil dann sehr viele zu Hause ausziehen um zu studieren und dann erst einmal andere Sorgen haben, als sich firmen zu lassen.

Man darf leider praktische Gesichtspunkte nicht vergessen.

 

Unsere Jugendlichen werden normalerweise mit 16 gefirmt.

Theologisch und Pädogogisch wäre ich für einen späteren Zeitpunkt.

Aber mit 16 verlassen viele die Realschule bzw. andere weiterführende Schulen und sind dann sehr viel schwere greifbar bzw. es wird noch komplizierter, Gruppentermine zu koordinieren.

 

Nächste Woche ist bei uns Firmung - mein jüngster Sohn ist fällig, aber kurz vorher aus der Vorbereitung ausgestiegen und geht nicht mit. :lol:

 

(Soviel aus dem Seelenleben eines Vaters...)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Meiner Meinung nach ist halt das Alter von 15-16 das denkbar schlechteste für die Firmung. Da würde ich wirklich lieber 12- oder 18jährige vorbereiten. Mit 19 wird es schon schwierig, weil dann sehr viele zu Hause ausziehen um zu studieren und dann erst einmal andere Sorgen haben, als sich firmen zu lassen.

Man darf leider praktische Gesichtspunkte nicht vergessen.

 

Unsere Jugendlichen werden normalerweise mit 16 gefirmt.

Theologisch und Pädogogisch wäre ich für einen späteren Zeitpunkt.

Aber mit 16 verlassen viele die Realschule bzw. andere weiterführende Schulen und sind dann sehr viel schwere greifbar bzw. es wird noch komplizierter, Gruppentermine zu koordinieren.

 

Nächste Woche ist bei uns Firmung - mein jüngster Sohn ist fällig, aber kurz vorher aus der Vorbereitung ausgestiegen und geht nicht mit. :lol:

 

(Soviel aus dem Seelenleben eines Vaters...)

Es ist halt die Frage, ob es nicht gerade dann sinnvoll ist, junge Menschen anzusprechen, wenn sie beginnen, auf eigenen Beinen zu stehen.

Ich meine damit nicht, Unsicherheit in dieser Lebensphase auszunützen und als Kirche einen "sicheren" Standpunkt zu bieten.

 

Während der Schulzeit sucht man zwei Dinge: Erstens den Respekt von den Anderen und zweitens die Absonderung von der Familie daheim.

 

Wenn man aus der Schule draussen ist, werden einem vielleicht die eigenen Wege klarer.

 

Nochmal zu meiner Rasselbande: Ich mag sie eigentlich ganz gern, und sie haben mich (nach eigener Aussage) auch ganz lieb ("aber nur freundschaftlich, gell?", aber ich denke, ich muss ihnen klarmachen, dass das so nicht geht.

Ich kann ihnen nicht begreiflich machen, welche Mysterien hinter der Heiligen Kommunion, dem Hochgebet oder der Wandlung selber stehen. Aber ich kann ihnen klar machen, dass es in der Kirche Menschen gibt, die von einem solchen Verhalten verletzt werden können. Und dann werden wir darüber sprechen, was ihnen nicht gepasst hat, und warum sie sich so aufgeführt haben.

Und nächste Woche bereiten wir die "Soziale Aktion" vor.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nächste Woche ist bei uns Firmung - mein jüngster Sohn ist fällig, aber kurz vorher aus der Vorbereitung ausgestiegen und geht nicht mit. :lol:

 

(Soviel aus dem Seelenleben eines Vaters...)

Lieber Thomas, ich möcht' mich nicht in Eure Familienangelegenheiten einmischen, aber kann man es nicht auch so sehen, daß die (vorläufige?) Nicht-Firmung den Respekt vor dem Glauben und dem Sakrament der Firmung ausdrückt, welchen/s man jedoch z.Zt. für sich nicht annehmen kann. Ich meine, besser kein Firmversprechen als ein gelogenes.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

 

ich bin bis heute nicht gefirmt, und mir fehlt nichts.

Auf eigenen Wunsch bin ich der Veranstaltung fern geblieben, ich habs nie bereut.

 

freundliche Grüsse,

 

Olli

 

PS: meinem Glauben an Gott tat dies auch keinen dauerhaften Abbruch

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine, besser kein Firmversprechen als ein gelogenes.

Du hast vollkommen Recht, Fabianus.

 

Deswegen habe ich den jungen Mann trotz Kattas guter Ideen bislang weder verhauen noch auf den Grill gelegt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Guten Morgen snigel,

 

ich selbst bin mit 12 Jahren gefirmt worden. Ich fand das ok. Aber es waren auch bei uns 15 / 16 Jahre dabei, weil halt nur alle paar Jahre gefirmt wurde. Nach dem Motto: wenn der Bischof kommt, muß es sich doch rentieren. :lol: Damals lebte ich in einem Dorf.

 

Nun lebe ich in Berlin. In meiner Gemeinde werden alle gefirmt, die ab 16 sind. Allerdings gibt es dort auch jedes Jahr 30 - 40 Firmbewerber, so daß es sich für den Bischof allemal rentiert zu kommen. Bis vor ca. 5 Jahren war in meiner Gemeinde nur alle 2 Jahre Firmung, so daß es dann meist ca. 80 Firmbewerber gab. Nun ist jedes Jahr eine Firmung und der Bischof und der Weihbischof wechseln sich jedes Jahr ab.

 

Daß man mit 16 mehr versteht als mit 12 würde ich nicht unbedingt sagen. Wenn man sich mit seinem Glauben nicht auseinander setzt, ist auch 18 noch zu früh.

 

Bei mir gab es ein ganz anderes "Problem". Meine Eltern haben mir überlassen, wen ich als Firmpate nehme. Nach vielen Überlegungen wollte cih eine Freundin damit beauftragen. Es war schon alles so gut wie abgesprochen. Da fragte mich unsere Gemeindereferentin, ob ich denn schon einen Firmpaten hätte ich bejahte dies und sagte ihr auch wen. Sie wies mich daraufhin, daß eine Firmpatin doch Vorbildcharakter haben sollte und dieses Mädel doch Sonntags gar nicht zur Kirche geht. Ich war etwas traurig und meinte dann zu ihr: "Wen sollte ich dann denn nehmen? ich bin jeden Sonntag hier, manchmal sogar Dienstags? So oft geht doch außer meinen Eltern, Ihnen und der Pfarrer niemand." Also überlegte ich weiter und nach einiger Zeit entschloß ich mich dann diese Gemeindereferentin zu nehmen. Sie freute sich sehr über meien Wahl. Heute bin ich froh, daß ich diese Entschiedung so getroffen habe. Wir sehen uns zwar seit dem Umzug nicht mehr, sind aber in Kontakt geblieben.

 

Liebe Grüße

Tami

 

P.S. Bat oder Bar Mizwa bei den Juden wird übrigens auch mit 12 gefeiert. Die Jungs sind ab dann vollwertige Gemeindemitglieder, d. h. sie werden beim Zählen für einen Gottesdienst mitgezählt.

bearbeitet von Tami
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nächste Woche ist bei uns Firmung - mein jüngster Sohn ist fällig, aber kurz vorher aus der Vorbereitung ausgestiegen und geht nicht mit.  :lol:

 

(Soviel aus dem Seelenleben eines Vaters...)

Lieber Thomas, ich möcht' mich nicht in Eure Familienangelegenheiten einmischen, aber kann man es nicht auch so sehen, daß die (vorläufige?) Nicht-Firmung den Respekt vor dem Glauben und dem Sakrament der Firmung ausdrückt, welchen/s man jedoch z.Zt. für sich nicht annehmen kann. Ich meine, besser kein Firmversprechen als ein gelogenes.

Dazu fällt mir eine interessante Begebenheit ein.

 

Als ich 1999 Firmbegleiterin war, gab es 3 Jungs in meiner Gruppe, die alles andere als gut mitarbeiteten. War ich mit den zwei Brüdern alleine, weil aus irgendwelchen Gründen der Rest der Truppe fehlte, waren sie nach etwas zureden angagiert und interessiert, aber dann in der Gruppe gab es wieder ein Fiasko. Ein Junge kam dann auch in die Gruppe vom Kaplan. Ich redete eineige Zeit vor der Firmung mit dem Kaplan über diese beiden Brüder und empfahl, sie ein Jahr zurück zu stellen, weil ich den Eindruck hatte, daß sie nur gefirmt werden wollen, weil es die polnische Oma so möchte. Der Kaplan meinte, daß wir sie dennoch mitfirmen lassen wollen. Nach dem Motto: der Heilige Geist weiß schon, was zu tun ist. Dieser eine Junge von den Brüdern ist der einzige, den ich heute noch ab und zu aus der Truppe zu Gesicht bekomme. Bei ihm scheint es wirklich kurz vor der Firmung "geschnackelt" zu haben. :)

 

Ich finde es sehr wichtig, daß die Jugendlichen diese Entscheidung selber treffen, weil damit das abgeschlossen wird, was in der Taufe begonnen wurde. Sie werden mit der Firmung mündige Christen, die zu ihrem Glauben stehen sollten. Das wird heute aber leider wohl vielen nicht so bewußt gemacht. Meine Fimlinge waren zoenlich verblüfft, als ich ihnen dieses damals so sagte.

 

Liebe Grüße

Tami

bearbeitet von Tami
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine, besser kein Firmversprechen als ein gelogenes.

Du hast vollkommen Recht, Fabianus.

 

Deswegen habe ich den jungen Mann trotz Kattas guter Ideen bislang weder verhauen noch auf den Grill gelegt.

Ich habe beides unterlassen. Der Störenfried war nicht da... noch einmal fehlen und er ist fällig. Hatten gestern Katechetensitzung. :lol:

Aber der Herr musste ja zur Feuerwehrübung! Meine Gedanken waren ganz unchristlich gestern....

 

Dafür habe ich gestern nochmal das Vaterunser ausgeteilt und es gleich als Gruppengebet eingeführt. Nicht, ohne vorher zu fragen, natürlich. Und es klappte auch ganz gut.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dafür habe ich gestern nochmal das Vaterunser ausgeteilt und es gleich als Gruppengebet eingeführt. Nicht, ohne vorher zu fragen, natürlich. Und es klappte auch ganz gut.

??? Äh, heißt das, daß die Bewerber das Vaterunser nicht kennen? Grüße, KAM.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dafür habe ich gestern nochmal das Vaterunser ausgeteilt und es gleich als Gruppengebet eingeführt. Nicht, ohne vorher zu fragen, natürlich. Und es klappte auch ganz gut.

??? Äh, heißt das, daß die Bewerber das Vaterunser nicht kennen? Grüße, KAM.

Groß ist Gottes Garten.... ja, leider.... zwei konnten es nur halb.

Das Glaubensbekenntnis kann eine.

Das Ave Maria ich.... :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Jetzt mal eine Frage am Rande:

Wie ernst meinen es Leute, die noch nicht mal die Grundbegriffe des Glaubens kennen (selbst ich kann das Vater Unser, obwohl ich es seit 6 Jahren nicht mehr gebetet habe).

Ich trete ja auch nicht einer Partei bei, ohne das Parteiprogramm zu kennen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wollen die Jugendlichen wirklich gefirmt werden oder will das eher die Verwandschaft? Also hier würde ich langsam überlegen sie nicht ein Jahr zurückzustellen. In der Zwischenzeit wird aber Firmvorbereitung/Glaubensunterweisung unerläßlich sein.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Diese Kinder sind getauft, hatten Erstkommunion und sie sind alle im Religionsunterricht.

Also ich habe langsam das Gefühl, das grundlegende Werte, Einstellungen und Bereitschaft fehlen. Am MIttwoch gibt's Einzelgespräche.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon

Also bei meinen Firmanden gibt es auch immer wieder das Vater-Unser-Problem. Allerdings würde ich bei meiner diesjährigen Gruppe nicht sagen, dass sie selbst kein Interesse an Firmung oder am Glauben hatten.

Die Pänz von heute können halt...

kein Vater Unser,

kein Deutschlandlied,

keinen 1. Artikel des GG,

keine Hauptstädte,

keine 10 Gebote,

keine Bundesminister und

keine Bundeskanzler außer Schröder und vielleicht noch Kohl.

 

Das ist einfach so. In unseren Godies habe ich aber echter Interesse gesehen und bei unserem Weihrauchritus, beim Scherbenritus und dem Lichtritus (jeweils in anderen Godies) waren sie auch spirituell dabei.

bearbeitet von OneAndOnlySon
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das ist heute sehr traurig, aber wahr. Doch vor der Firmung sollte man schon recht regelmäßig zu den Gottesdiensten kommen und da lernt man das Vater unser doch schon allein durch die Wiederholung (die ersten Male kann man ja mitlesen - steht ja im Gotteslob) oder man setzt sich halt mal 15 min hin, denn so lang ist es ja nicht. Da braucht man für "Sein oder nicht sein" schon wesentlich länger.

 

Wie läuft denn ein Weihrauch-, Scherben-, Lichtiritus ab? Ich habe das noch nie erlebt.

bearbeitet von Conny
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin gestern von meinem Bruder angerufen worden, der neben seinem beruflichen Lehrerdasein im Oberschwäbischen auch Firmgruppenleiter oder -katechet ist. Als er kürzlich seine Schützlinge im Kurs fragte, was nun für sie die Firmung beideute, kamen durchweg die Antworten, vor denen sich wahrscheinlich so ziemlich jeder Firmgruppenleiter fürchtet: 100 Euro von der Oma etc.; als er sie daraufhin fragte, was sie sich von der Kirche erwarten bzw. erhoffen würden, kam überhaupt keine Antwort, worauf er ihnen allerdings eine Antwort gab: er hoffe, daß die Kirche ein Einsehen habe, daß 14 bzw. 15 Jahre für die Firmung viel zu früh sei und daß sie möglichst schleunigst das Firmungsalter auf mind. 18 heraufsetze.

 

Ich meinte daraufhin scherzhaft zu ihm, daß da die deutsche Bischofskonferenz wahrscheinlich nicht mitmachen würde, da in vielen Bistümern immer noch die "Sakramentale Allround-Versorgung" als Maxime gelte, damit die Statistik stimme.

 

Ich könnte mir vorstellen, daß eine Wiederzusammenführung von Taufe und Firmung Früchte tragen könnte, beides wieder zusammen zu einem späteren Zeitpunkt und dann tatsächlich selbstbestimmt. (Ursprünglich war die Firmung ja rituell der Abschluß der Taufe; urspr. "consignatio", woraus im gallischen dann "confirmatio" wurde; da die Diözesen immer größer wurden, spaltete sich die Firmung ab-der Bischof konnte einfach nicht mehr überall sein, als er nicht mehr neben den Presbytern der "Stadtpfarrer" war). Allerdings könnte ich mir denken, daß viele der weniger Kirchengebundenen dann Sturm laufen würden, da ja die Kindertaufe so etwas wie ein "säkularisierter" quasi zivilreligiöser Ritus geworden ist und als "Lebenswende"-Punkt sich neben kirchlicher Trauung etc. sozusagen als "folkloristischer Spaßfaktor" großer Beliebtheit erfreut.

 

Auf der anderen Seite stelle ich mir es schwierig vor, daß eine theologische Konstante (gemeint ist die Firmung als eigenes Sakrament) seit den Zeiten Thomas v. Aquins und Petrus Lombardus' so plötzlich wieder zwar nicht verschwindet, aber im ursprünglichen Zusammenhang wieder auftaucht. Das wäre etwas fürs II. Vaticanum gewesen, aber so drastisch war die Situation damals noch nicht - und vielleicht ist sie es auch nur in Mittel- und Westeuropa?

Gruß, Yeti

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

OneAndOnlySon
Wie läuft denn ein Weihrauch-, Scherben-, Lichtiritus ab? Ich habe das noch nie erlebt.

Also das sind 3 verschiedene Riten und wir haben sie genommen, um in jedem Gottesdienst mit den Firmanden einen Akzent zu setzen und sie mit der Symbolik von rituellen Handlungen vertraut zu machen.

 

Den Weihrauchritus hatten wir im Abschlussgottesdienst unserer Projekte aus dem Bereich "Grenzerfahrungen". Projekte waren z.B. der Besuch im Gefängnis, Bestattungsinstitut, Hospiz, Aidshilfe, Behindertendorf... . Im Mittelpunkt standen also die Menschen in der Not, in Grenzsituationen. Im Gottesdienst haben wir ein Weihrauchfass vor den Altar gestellt und das Schiffchen (Schale mit Weihrauchkörnern) daneben. Nach einer gewissen Zeit der Stille und des Gebets konnten dann die Jugendlichen ein wenig Weihrauch auflegen und somit (symbolisch) ihr Gebet aufsteigen lassen.

 

Den Scherbenritus hatten wir in einem Bußgottesdienst. Thema war, dass unser Leben durch unsere Sünden zerbrochen ist, Gott daraus aber wieder etwas machen kann. Symbolisch dafür haben alle am Eingang eine (abgekochte) Glasscherbe bekommen und diese am Ende des Godies in den Ton einer noch feuchten Tonvase gesteckt. Aus den Scherben wird also wieder etwas gutes - etwas schönes.

 

Bei der Firmung hatten wir dann den Lichtritus. Unser Thema war das "Feuer" also die Feuerzungen, der Glaube, der brennen soll...

Beim Einzug stand vor dem Altar die Osterkerze (auf dem Boden ohne Ständer). Die Firmanden sind nach dem Einzug auf ihren Platz gegangen (damit der Bischof an den Altar kann) und sind dann beim Eingangslied zu zweit mit langen dünnen Opferkerzen (wie sie in Kirchen des östlichen Ritus verwendet werden) nach vorne gekommen, haben die Kerze an der Osterkerze entzündet und in Schalen mit Sand auf dem Altar gesteckt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man das mit dem früh firmen aus diesem Grund haben will, bin ich komplett absolut gänzlich und überhaupt vollständig dagegen. Ich bin für ein Firmalter ab sechzehn. Achtzehn wäre noch sinnvoller.

Ein Firmalter von zwölf Jahren ist nicht früh, sondern spät. Ich plädiere entschieden für eine Firmung noch vor Eintritt in die Schule. Und zwar Verbunden mit der Erstkommunion

 

Genau deswegen. Die Firmung ist die Entscheidung zu einem selbstgewählten und bewußten Leben in der Kirche und als Christ. Das können Kinder und Teenies einfach noch nicht begreifen.

Die Firmung ist das Sakrament der Besiegelung dem Heiligen Geist durch das Zeichen der Salbung mit dem heiligen Öl. Sie befestigt uns im Glauben und wappnet uns gegen die Angriffe des Feindes.

 

Groß ist Gottes Garten.... ja, leider.... zwei konnten es nur halb.

Das Glaubensbekenntnis kann eine.

Das Ave Maria ich....

Weißt du, wo das Problem liegt? Bei den Eltern, nicht bei den Kindern. Die eigentlich Unmündigen sind die Eltern. Daß die Kinder da zu Hause nichts mitbekommen vom Glauben, das ist klar. Trotz allem: Wenn es eine Chance gibt, eine Familie zum Glauben, zum Gebet in der Familie, zu einem Leben in Gott zu führen, dann wird das bei Eltern von Fünfjährigen allemal leichter sein als bei Eltern von Fünfzehnjährigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Firmalter von zwölf Jahren ist nicht früh, sondern spät. Ich plädiere entschieden für eine Firmung noch vor Eintritt in die Schule. Und zwar Verbunden mit der Erstkommunion

Ich erinnere mich dunkel. Plädiertest du nicht seinerzeit auch dafür, daß die Kinder gleich nach dem Sprechenlernen zur Beichte sollen ?

 

Hast du dir eigentlich mal überlegt, warum der Gesetzgeber die Grenzen für geschäftsfähigkeit und Strafmündigkeit dort gesetzt hat, wo er sie gesetzt hat ?

Auch wenn Taufe, Firmung und Kommunion nicht so richtig juristische Vorgänge sind, sollte man die gesetzlichen Vorschriften eigentlich analog anwenden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn man das mit dem früh firmen aus diesem Grund haben will, bin ich komplett absolut gänzlich und überhaupt vollständig dagegen. Ich bin für ein Firmalter ab sechzehn. Achtzehn wäre noch sinnvoller.

Ein Firmalter von zwölf Jahren ist nicht früh, sondern spät. Ich plädiere entschieden für eine Firmung noch vor Eintritt in die Schule. Und zwar Verbunden mit der Erstkommunion

Ohne den Stil in den katholischen Fragen und Antworten (neuerlich) verletzten zu wollen, aber diese Forderung ist vornehm ausgedrückt absurd.

Als passendste Altersstufe werden die Jahre vor Ende der Schulpflicht angesehen.

 

Ein Hauptgrund der Altersvorschrift ist die Ermöglichung der notwendigen Unterweisung, die den Firmling auf den sinnvollen Empfang vorbereiten soll (CICc. 786; C. Sacr. 30.6.1932, 14.9.1946; AAS 1932, 271; 1946, 350). Sie soll nicht nur das Verlangen nach dem Sakrament wecken u. seinen gültigen u. würdigen Empfang sichern (vgl. Cat. Rom. II 3,1), sondern auch aufzeigen, was aus ihm für die Zukunft folgt. Quelle:Karl Hörmann Lexikon der christlichen Moral; http://www.stjosef.at/morallexikon/firmung.htm; Farbänderung von mir

Um diese Forderung zu erfüllen muss wohl ein bestimmter Reifezustand vorausgesetzt werden.

Am Übergang zum Erwachsenwerden brauchen junge Menschen Kraft und Halt. In der Taufe hat Gott zu ihnen Ja gesagt; bei der Firmung dürfen sie ihr eigenes Ja zu Gott sagen. Quelle:http://www.albertusmagnus.de/firmung.htm

Bei einer Firmung zu der von Hasenfus geforderten Alter, wird das ohnedies auf recht schwachen Beinen stehende Sakrament endgiltig ad absurdum geführt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein Firmalter von zwölf Jahren ist nicht früh, sondern spät. Ich plädiere entschieden für eine Firmung noch vor Eintritt in die Schule. Und zwar Verbunden mit der Erstkommunion
Hast du dir eigentlich mal überlegt, warum der Gesetzgeber die Grenzen für geschäftsfähigkeit und Strafmündigkeit dort gesetzt hat, wo er sie gesetzt hat?

Auch wenn Taufe, Firmung und Kommunion nicht so richtig juristische Vorgänge sind, sollte man die gesetzlichen Vorschriften eigentlich analog anwenden.

Die Satzungen des profanen Gesetzgebers sind für die Sakramentenordnung der Kirche ausgesprochen irrelevant, lieber Frank.

 

Abgesehen davon können Kinder auch nach weltlichem Recht Verträge schließen. Sie bedürfen lediglich der Zustimmung und Bestätigung des gesetzlichen Vertreters. Oder dieser schließt den Vertrag namens des Kindes.

 

Dabei wird das in der Praxis noch nicht einmal beachtet, wenn etwa ein Kind beim Bäcker Schrippen holt oder wenn es zum Geburtstag Geschenke erhält (ist ja auch ein Vertrag). Wenn man die Sakramente empfängt, sind das übrigens auch Geschenke.

 

Nun schau dir mal eine Kindertaufe an. Da geben Eltern und Paten namens des Kindes die entsprechenden Erklärungen ab. Bevor aber ein Priester einem Kind die Kommunion spendet, wird er schwerlich jedesmal die Eltern fragen. Das Einverständnis setzt er voraus. Ist also letztlich doch ganz ähnlich wie im profanen Leben. Mithin kein Grund zu krähen! :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...