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Natürliche Gottesgewißheit statt Glaube!


Mathias

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@ Mariamante:

ich würde es so sehen: Gott ist so groß, dass wir ihn mit unserem irdischen Wissen und Denken nicht umfassen können.

 

exakt das ist die Antwort auf das Eingangsposting.

 

Man stelle sich vor: Gott zeigt sich unmißverständlich und definitiv für alle.

 

Es gäbe keinen Atheismus mehr. Richtig. Oberflächlich von Vorteil.

 

Aber: Gott würde sich unseren Sinnesorganen bzw. unserem logischen Verstand unterordnen und nicht mehr allmächtig und souverän bleiben.

Nach 2000 Jahren Christentum sind 30 % der Menschheit Christen, bzw. leben in christlich geprägten Gesellschaften.

Das ist nicht viel.

 

Warum haben 70 % der Menschheit nicht die realistische Möglichkeit sich für das Christentum zu entscheiden ?

 

Das einzige was wir wissen ist dass wir eines Tages sterben müssen und daraus entsteht das Bedürfnis nach Religion. Vielleicht ist Religion auch ein Naturtrieb, das weiß man nicht so genau.

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Ich möchte "abitibi" beipflichten.

Unser "Hiersein" in der Welt gründet, wie ich glaube, auf einem sehr entscheidenden, alles durchziehenden Prinzip. Es ist das Prinzip der Freiheit; besser noch der freiheitlichen Zuwendung zu Gott, unserem frei und bewusst ausgesprochenem "Ja" zu Gott.

 

Diese Freiheit ist im wahrsten Sinn des Wortes frei von jeder Überredung, jedem unumstößlichem Beweis, jedem Zwang. Es soll in der Liebe zu Gott nichts störendes mitschwingen, nichts soll diese Beziehung zwischen Mensch und Gott verunreinigen. Keine Angst vor der Allmacht Gottes, kein Stolz oder Scharm, kein Kosten- oder Nutzendenken. Es soll ein einfaches, bedingungsloses, liebendes "Ja, ich bin in Deiner Gegenwart" an Gott und den Menschen sein.

 

Ein alte Geschichte erzählt, ich weiß leider nicht mehr wo ich sie gehört oder gelesen habe, dass Gott, als er die Welt schuf, dem Menschen die Freiheit schenkte, sich für ihn oder gegen ihn zu entscheiden; sich selbst schenkte er aber die Ewigkeit, um auf unser Ja zu warten.

 

Was uns bleibt ist der Glaube, dass Jesus Christus mit allem, was er über seinen und unseren Vater sagte, recht hat. Dieser Glaube kann aber mehr als ein "Vertrösten" oder ein "Hoffen" sein; er ist in der Tat so intensiv erfahrbar, dass er zur echten Gewissheit werden kann. Ich meine das nicht als metaphorisches Bild oder als blumiges Lippenbekenntnis, sondern ganz konkret. Es ist möglich ihn zu fühlen, Ihn wirken zu sehen und sich und sein Leben von ihm wandeln zu lassen. Er ist gegenwärtig, hier und jetzt. In diesem Augenblick. Wir müssen ihn nur ansprechen, uns seiner Gegenwart bewusst werden, ihn in unser Leben einladen und das nicht nur in den Gebetszeiten. Gelegentlich lege ich mein Arbeit nieder, für ein paar Minuten nur, und stelle mir vor, besser ich vergegenwärtige mir, dass er da ist, mich umgibt. Ich merke dann, wie allmählich tief in mir ein wohliges, zartes Gefühl aufkommt und sich sanft aber kraftvoll auf mein Leben, meinen konkreten Alltag legt, ihn durchdringt. In sofern zeigt Gott sich sehr wohl, wie Du es sagst, Mathias; dies auch noch sehr deutlich, wenn man dieses Wagnis eingehen will. Es reicht ein einfaches, ehrliches aber freies Ja.

 

Dies wäre, wie ich glaube, nicht möglich, wenn Gott mit Posaunenlärm und all seiner blendenden Pracht und für uns alle Sichtbar als unumstößlicher Beweis seiner Existenz am Firmament prangte.

 

 

Benedykt

bearbeitet von Benedykt
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Das Wesen dieser Prüfung besteht in der Treue zum Glauben, in der Treue im Gesetz, in der Treue in der Liebe.

Aber so ganz genau weißt du es auch nicht. :lol:

War mein Posting zu kurz um verstanden zu werden? :)

Gegen ein Gschichterl hätte ich nichts einzuwenden.

Da tut´s eine nicht - aber:

 

1. Glaube:

 

Vorsehung Gottes:

Damals, als Christus und Petrus umherwanderten, kamen sie eines Abends zu einem Bauernhaus und baten um Unterkunft. Sie wurden freundlich aufgenommen und reichlich bewirtet. Man kam ins Gespräch und erfuhr, daß es gut um die Ernte stehe. Die Bäurin sagte: "Wenn`s keinen Hagel gibt dieses Jahr, können wir unseren Sohn in der Stadt studieren lassen, so wie er es sich von Herzen wünscht." Am nächsten Tag zogen Christus und Petrus weiter. Plötzlich verfinsterte sich der Himmel, und dichter Hagel prasselte nieder. Da sagte Petrus vorwurfsvoll: "Herr, ist das der Dank für die armen Leute, die so gastfreundlich gegen uns waren?" "Schweig, Petrus. Der VATER

 

weiß was er tut. Besäße der Junge die Mittel, um in der Stadt zu studieren, würde er ein Taugenichts. So bleibt er ein ordentlicher Mensch."

 

2. Liebe:

 

Zwei Brüder wohnten einst auf dem Berg Morija. Der jüngere war verheiratet und hatte Kinder, der ältere war unverheiratet und allein. Die beiden Brüder arbeiteten zusammen, sie pflügten das Feld zusammen und streuten den Samen aus. Zur Zeit der Ernte brachten sie das Getreide ein und teilten die Garben in zwei gleich große Stöße, für jeden einen Stoß Garben. Als es Nacht geworden war, legte sich jeder der beiden Brüder bei seinen Garben nieder, um zu schlafen. Der ältere aber konnte keine Ruhe finden und sprach in seinem Herzen: "Mein Bruder hat eine Familie, ich dagegen bin allein und ohne Kinder, und doch habe ich gleich viele Garben genommen wie er. Das ist nicht recht." Er stand auf, nahm von seinen Garben und schichtete sie heimlich und leise zu den Garben seines Bruders. Dann legte er sich wieder hin und schlief ein. In der gleichen Nacht nun, geraume Zeit später, erwachte der Jüngere. Auch er mußte an seinen Bruder denken und sprach in seinem Herzen: "Mein Bruder ist allein und hat keine Kinder. Wer wird in seinen alten Tagen für ihn sorgen?" Und er stand auf, nahm von seinen Garben und trug sie heimlich und leise hinüber zum Stoß des Älteren. Als es Tag wurde, erhoben sich die beiden Brüder, und wie war jeder erstaunt, daß ihre Garbenstöße die gleichen waren wie am Abend zuvor. Aber keiner sagte dem anderen ein Wort. In der zweiten Nacht wartete jeder ein Weilchen, bis er den anderen schlafend wähnte. Dann erhoben sie sich, und jeder nahm von seinen Garben, um sie zum Stoß des anderen zu tragen. Auf halbem Weg trafen sie plötzlich aufeinander, und jeder erkannte, wie gut es der andere mit ihm meinte. Da ließen sie ihre Garben fallen und umarmten einander in herzlicher, brüderlicher Liebe. Gott im Himmel aber schaute auf sie hernieder und sprach: "Heilig, heilig sei mir dieser Ort. Hier will ich unter den Menschen wohnen."

 

3. Gesetz:

Johannes 14/21:

21 Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.

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