Martin Geschrieben 3. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2005 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 3. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2005 Warum? Das würde ich da nie heraushören..... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 3. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 3. Juli 2005 Dein Schluß wäre, dass der Sohn sich nicht nur exklusiv im christlichen Glauben offenbart? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 3. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 3. Juli 2005 (bearbeitet) Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? Nein. Die Kirche anerkennt, dass Gott sich auch in anderen Religionen finden läßt aber die Fülle des Heiles ist nur in Christus zu finden. Pfarrer Bernward Maria Weiß erläuterte auch einmal, dass das Wort von der "allein seligmachenden Kirche" auch so zu verstehen wäre, dass die Gnaden, die Menschen durch andere Relgionen bekommen auf das Wirken der Sakramente, der Gnadenvermittelung der Kirche zurückzuführen seien. Nach meinem Wissen spricht die Kirche selbst vom "universalen Heilswillen" Gottes und anerkennt das Gute auch in anderen Religionen. Dazu wieder: In diesem Zusammenhang ist es vielleicht auch angebracht, aus dem Konzilsdekret "Nostra Aetate" (Nichtchristliche Religionen) den Artikel 2 zum Hinduismus darzulegen: Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrnehmung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Im Zusammenhang mit dem Fortschreiten der Kultur suchen die Religionen mit genaueren Begriffen und in einer mehr durchgebildeten Sprache Antwort auf die gleichen Fragen. So erforschen im Hinduismus die Menschen das göttliche Geheimnis und bringen es in einem unerschöpflichen Reichtum von Mythen und in tiefdringenden philosophischen Versuchen zum Ausdruck und suchen durch aszetische Lebensformen oder tiefe Meditation oder liebend-vertrauende Zuflucht zu Gott Befreiung von der Enge und Beschränktheit unserer Lage. In den verschiedenen Formen des Buddhismus wird das radikale Ungenügen der veränderlichen Welt anerkannt und ein Weg gelehrt, auf dem die Menschen mit frommem und vertrauendem Sinn entweder den Zustand vollkommener Befreiung zu erreichen oder - sei es durch eigene Bemühung, sei es vermittels höherer Hilfe - zur höchsten Erleuchtung zu gelangen vermögen. So sind auch die übrigen in der ganzen Welt verbreiteten Religionen bemüht, der Unruhe des menschlichen Herzens auf verschiedene Weise zu begegnen, indem sie Wege weisen: Lehren und Lebensregeln sowie auch heilige Riten. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Mit aufrichtigem Ernst betrachtet sie jene Handlungs- und Lebensweisen, jene Vorschriften und Lehren, die zwar in manchem von dem abweichen, was sie selber für wahr hält und lehrt, doch nicht selten einen Strahl jener Wahrheit erkennen lassen, die alle Menschen erleuchtet. Unablässig aber verkündet sie und muß sie verkündigen Christus, der ist "der Weg, die Wahrheit und das Leben" (Jo 14,6), in dem die Menschen die Fülle des religiösen Lebens finden, in dem Gott alles mit sich versöhnt hat. Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern. bearbeitet 3. Juli 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? letztlich ja, denn es kommt der Tag, an dem alle Götzen zerbrechen und nichts bleibt von ihnen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 4. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? letztlich ja, denn es kommt der Tag, an dem alle Götzen zerbrechen und nichts bleibt von ihnen. Da ist eine Stelle im Evangelium - wo immer das auch ist - dort sagt Jesus, dass er als Hirte noch andere Herden hat. Findet jemand die Stelle? Auch die Feststellung, dass der Geist weht, wo er will, deutet nicht darauf hin, dass Gott sich eingrenzen läßt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ennasus Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Da ist eine Stelle im Evangelium - wo immer das auch ist - dort sagt Jesus, dass er als Hirte noch andere Herden hat. Findet jemand die Stelle? Joh 10,16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muß ich führen, und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? Das bedeutet doch in erster Linie dass wir als Christinnen und Christen glauben, dass auch die Anhängerinnen und Anhänger anderer (oder überhaupt keiner) Religionsgemeinschaften letztlich vor die Offenbarung des Vaters durch Christus gestellt werden. Ob diese Offenbarung aber unbedingt identisch (inhaltlich ? formal ?) sein muss mit der christlichen Offenbarung in deren Tradition wir stehen, wage ich nicht zu beurteilen. Auch wie diese Offenbarung passieren wird oder schon passiert entzieht sich meiner Kenntnis. In der Bibelstelle geht es um den, der den Vater offenbart, und dass das (christlich gesprochen) niemand anderer sein kann als Christus Jesus, der Sohn Gottes. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 4. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Ist der Sohn Gottes damit in der Welt ausschließlich für alle Zeiten in Jesus von Nazareth erkennbar? Nur in dem historischen Zeitraum von ca. 30 Jahren? Oder auch als Auferstandener? ODer erst als Auferstandener beim Gericht? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 (bearbeitet) Ist der Sohn Gottes damit in der Welt ausschließlich für alle Zeiten in Jesus von Nazareth erkennbar? Nur in dem historischen Zeitraum von ca. 30 Jahren? Oder auch als Auferstandener? ODer erst als Auferstandener beim Gericht? Ich denke dass wir Christinnen und Christen den Sohn Gottes, als Sohn Gottes, wohl erst durch seinen Tod und seine Auferweckung verstehen können. Weniger zeitlich verstanden (das wäre dann ja platt adoptianistisch) sondern heilsgeschichtlich. Insofern ist unser Glauben immer schon nachösterlich und damit der historischen Chronologie enthoben. Denn Jesu Sein bei Gott lässt sich ja nicht chronologisch abschließen. 1 Paulus, Knecht Christi Jesu, berufen zum Apostel, auserwählt, das Evangelium Gottes zu verkündigen,2 das er durch seine Propheten im voraus verheißen hat in den heiligen Schriften: 3 das Evangelium von seinem Sohn, der dem Fleisch nach geboren ist als Nachkomme Davids, 4 der dem Geist der Heiligkeit nach eingesetzt ist als Sohn Gottes in Macht seit der Auferstehung von den Toten, das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn. Röm 1,1-4 In Bezug auf die Erkenntnismöglichkeiten steht uns wohl allen (Christinnen und Christen wie Nichtchristinnen und Nichtchristen) aber die Vollendung noch aus ... 9 Denn Stückwerk ist unser Erkennen, / Stückwerk unser prophetisches Reden; 10 wenn aber das Vollendete kommt, / vergeht alles Stückwerk. 11 Als ich ein Kind war, / redete ich wie ein Kind, / dachte wie ein Kind / und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, / legte ich ab, was Kind an mir war. 12 Jetzt schauen wir in einen Spiegel / und sehen nur rätselhafte Umrisse, / dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich unvollkommen, / dann aber werde ich durch und durch erkennen, / so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin. 1. Kor 13,9-12 bearbeitet 4. Juli 2005 von Christoph Lauermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Ist der Sohn Gottes damit in der Welt ausschließlich für alle Zeiten in Jesus von Nazareth erkennbar? ja Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 (bearbeitet) Ist der Sohn Gottes damit in der Welt ausschließlich für alle Zeiten in Jesus von Nazareth erkennbar? ja Ich hoffe und glaube Gott beim Gericht von Angesicht zu Angesicht erkennen zu können und glaube in diesem Angesicht die Züge des in Jesus von Nazareth Mensch gewordenen, getöteten und aufestandenen Sohnes Gottes, des Christus erkennen können zu werden. Ich hoffe und glaube dass auch Andersglaubende (und Nichtglaubende) Gott beim Gericht von Angesicht zu Angesicht erkennen und können und werden. Wessen Züge sie in diesem Angesicht erkennen werden weiß ich nicht. bearbeitet 4. Juli 2005 von Christoph Lauermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? Religionen laufen generell ins Leere weil schon der Ansatz falsch ist: der Mensch versucht dabei die Rückbindung an Gott Bei dem christlichen Gott haben wir aber einen "heruntergekommenen" Gott - hier sucht Gott die Menschen - sucht die Verlorenen, Elenden und Kranken. Und Gott-Vater erkennen wir daher auch nur in dem Sohn, das allerdings über alle Religionsgrenzen hinaus, denn Christus hält sich bekanntlich nicht an Religionen, sonst könnten ja Religionsanhänger egal welchem Typus nicht zu Christus und damit zu Gott-Vater finden. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Wessen Züge sie in diesem Angesicht erkennen werden weiß ich nicht. Traurig für Dich, dass Du das nicht weißt! Wie steht geschrieben: offb 1,7 Seht, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn schauen, auch die, die ihn durchbohrt haben; und wehklagen werden über ihn alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 4. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Ist das dann das Wirken des Christus, Bernd, oder das Wirken des Heiligen Geistes? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 (bearbeitet) Wessen Züge sie in diesem Angesicht erkennen werden weiß ich nicht. Traurig für Dich, dass Du das nicht weißt! Wie steht geschrieben: offb 1,7 Seht, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn schauen, auch die, die ihn durchbohrt haben; und wehklagen werden über ihn alle Geschlechter der Erde. Ja, Amen. Wenn ich dich auf der Straße sehen würde, würde ich dich auch schauen. Und dich vermutlich trotzdem nicht erkennen. Oder dich als den erkennen als der du mir vorgestellt wurdest bzw. als der du dich mir vorstellst. Als Vater, Physiker, Nachbar, etc. oder eben als Erich von mykath.de ... bearbeitet 4. Juli 2005 von Christoph Lauermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Und dich vermutlich trotzdem nicht erkennen. alle werden vor Jesus, dem Weltenrichter erscheinen, meinst Du er wird sie im Unklaren lassen, wer sie da richtet?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Justin Cognito Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 (bearbeitet) Und dich vermutlich trotzdem nicht erkennen. alle werden vor Jesus, dem Weltenrichter erscheinen, meinst Du er wird sie im Unklaren lassen, wer sie da richtet?? Ich trau mich jedenfalls nicht zu sagen wie er sich Nichtchristinnen und Nichtchristen gegenüber vorstellen wird. Das hielte ich für eine Anmaßung. Das ändert aber nichts daran dass ich glaube dass es sich dabei um den Christus Jesus handelt. PS: Um im Beispiel zu bleiben: Deine Tochter wüsste vielleicht auch nicht wie du dich mir vorstellen würdest, und trotzdem wärst du immer ihr Vater. bearbeitet 4. Juli 2005 von Christoph Lauermann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Ist das dann das Wirken des Christus, Bernd, oder das Wirken des Heiligen Geistes? Ich würde das nicht unbedingt differenzieren wollen obwohl gleichdoch erkennbar ist, dass in der Trinität unterschiedliche Aufgaben zugewiesen werden. "und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will." Der Sohn offenbart den Vater durch den Geist. So würde ich auf Deine Frage antworten, Martin gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Martin Geschrieben 4. Juli 2005 Autor Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Das klingt nachvollziehbar. Filioque. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
josef Geschrieben 4. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 4. Juli 2005 Hallo Martin, Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will. So ist es. Amen. In JESUS CHRISTUS hat SICH GOTT den Menschen einmalig und endgültig offenbart. Und hat damit aller Religion ein Ende gemacht. Muß das heißen, dass alle anderen Religionen ins Leere laufen? Alle Religion ist Suche nach GOTT. Aber nur JESUS CHRISTUS hat Kunde von GOTT gebracht. Nur das ist an Religionen wahr, was in Übereinstimmung steht mit den Wahrheiten die GOTT offenbart hat und die der HEILIGE GEIST den Papst verkünden lässt. An dieser Wahrheit haben alle Religionsfunktionäre - einschließlich der christlichen - schwer zu kauen. Gruß josef Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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