Felix1234 Geschrieben 5. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2005 Kann mir jemand sagen, wie die offizielle Position der katholischen Kirche zum "Thomasevangelium" und zu den übrigen Apokryphen ist? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 5. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2005 Nachdem der Denzinger nur auf zwei Dokumente verweist, das jüngere davon ist das Decretum Gelasianum vom Anfang des 6. Jahrhunderts, dürfte sich seither nichts an der Einschätzung der "Apokryphen" geändert haben: zu verwerfen. Nach meinem Eindruck ist auch die literarische Qualität schlechter als die der kanonischen Schriften, aber ich habe nur eine Übersetzung, die vor Jahren von Greno verlegt wurde (oder wars schon Eichborn?), da mag es bessere geben. Grüße, KAM. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Einsteinchen Geschrieben 5. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2005 Ein paar Apokryphen sind sehr geschätzt. Die Namen der Eltern von Maria und Ochs und Esel sind glaube ich aus den Apokryphen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 5. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 5. Juli 2005 (bearbeitet) Ein paar Apokryphen sind sehr geschätzt. Die Namen der Eltern von Maria und Ochs und Esel sind glaube ich aus den Apokryphen. Auch die "drei Könige" (inclusive Namen" sind irgendwelchen Kindheitsapokryphen entnommen. Hochgeschätzt (auch in der Kunst vgl. Dürer) ist das in apokryphen Texten geschilderte Marienleben (Kindheit und Jugend der Gottesmutter). Dabei tauchen auch Motive aus dem AT auf (Erwählung Aarons ist Grundmuster für die Auswahl Josefs als Mann für Maria). Also im Gottesdienst durften die Apokryphen nicht verwendet werden, im Verborgenen (daher der Name) der Volksfrömmigkeit haben sie offensichtlich seit langem eine Rolle gespielt. PS: Ich habe eine Ausgabe: "Die Apokryphen, verborgene Bücher der Bibel", 1990 bei Pattloch erschienen (ISBN 3-629-91319-9). bearbeitet 5. Juli 2005 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 6. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2005 Als Referenz werden sie auch in der Exegese z.T. verwendet. Man nimmt an, dass es hier echte Jesus-Worte geben könnte, die nicht in der Bibel stehen, viele Grüße, Matthias Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lutheraner Geschrieben 6. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2005 Hallo, so weit ich weiß beruht ein großer Teil der Marienverehrung (unbefleckte Empfängnis, Die Geschichte von Anna und Joachim) auf ein apokryphes Evangelium, das Protevangelium des Jakobus. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 6. Juli 2005 Melden Share Geschrieben 6. Juli 2005 Hallo, so weit ich weiß beruht ein großer Teil der Marienverehrung (unbefleckte Empfängnis, Die Geschichte von Anna und Joachim) auf ein apokryphes Evangelium, das Protevangelium des Jakobus. Nein, nicht ein großer Teil der Marienverehrung, aber etliche der Legenden. Die Apokryphen waren dafür nicht die direkte Quelle, der Volksglauben des Spätmittelalters stützte sich auf die Legendensammlung von Jakob de Voragine. Grüße, KAM. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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