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Angst im Glauben


Flo77

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Mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig, Tomlo.

 

Wer weiß, warum Menschen "vom Glauben abfallen" - vielleicht wegen uns?

4 Denn es ist unmöglich, Menschen, die einmal erleuchtet worden sind, die von der himmlischen Gabe genossen und Anteil am Heiligen Geist empfangen haben,

5 die das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt kennen gelernt haben,

6 dann aber abgefallen sind, erneut zur Umkehr zu bringen; denn sie schlagen jetzt den Sohn Gottes noch einmal ans Kreuz und machen ihn zum Gespött.

7 Wenn ein Boden den häufig herabströmenden Regen trinkt und denen, für die er bebaut wird, nützliche Gewächse hervorbringt, empfängt er Segen von Gott;

8 trägt er aber Dornen und Disteln, so ist er nutzlos und vom Fluch bedroht; sein Ende ist die Vernichtung durch Feuer. (Hebräer 6

 

Thomas, und was sagt uns das denn. Die KK lehrt eigentlich genau das selbe, das jene sich vom ewigen Heil selbst ausschliessen, wenn sie in Kenntnis der allein seligmachenden Wahrheit, vom Christsein abschwören.

 

Die Schuld eines Abfalles der Kirche in die Schuhe zu schieben, halte ich für zu allgemein.

 

Ich habe auch keine - und hatte auch noch nie Angst vor Gott.

 

Recht so, die Gottes Kinder heissen, brauchen auch keine Angst zu haben.

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Es ist doch allein schon der als "normale" Demut ausgelegte Begriff der Gottesfurcht.

Und wenn Gottesfurcht als Ehrfurcht ausgelegt wird?

Ehrfurcht und Liebe, für mich ist das kein unüberwindlicher Gegensatz.

Eben. Was ist denn Ehrfurcht anderes als die Furcht davor, die Ehre des anderen zu verletzen?

Gruß,Yeti

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Angstfreiheit erreichen wir, wenn wir jene Heiligkeit erreicht haben, in der wir uns vollkommen Gott hingeben.

Darf ich Angst haben um die Anderen?

 

gruss

peter

Ja- ich denke schon. Eine Mutter deren Kind Drogen nimmt, deren Kinde Wege geht die es gefährden hat auch "Angst" und Sorge um ihr Kind.

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Angst ist nur ein Gefühl. Die Betonung der Emotionalität im Glauben hat auch ihre Schattenseiten: zum Beispiel "Gewissensängstlichkeit" (ich bin Wiederholungsfetischist). Wenn ich mir meiner selbst gewiss bin und weiß, wer ich bin und was ich will - da wird mir ein liebender Gott so manche Dummheit verzeihen.

Gruß, Yeti

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Thomas, und was sagt uns das denn. Die KK lehrt eigentlich genau das selbe, das jene sich vom ewigen Heil selbst ausschliessen, wenn sie in Kenntnis der allein seligmachenden Wahrheit, vom Christsein abschwören.

Ich wage die Behauptung, daß wohl nur die allerwenigsten "in Kenntnis der allein seligmachenden Wahrheit" vom Glauben abfallen, sondern daß sie den Glauben eben nicht mehr für glaub-würdig, also wahr halten. Daran kann auch die mangelnde Glaubwürdigkeit unseres Zeugnisses ihren Anteil haben. Unser neuer Regionaldekan sagt bei einem Besuch in unserer Gemeinde letzten Freitag: "wer sich über Kirchenaustritte beklagt, muß sich fragen, wie hell sein inneres Feuer leuchtet, um das Evangelium anderen als Frohe Botschaft erscheinen zu lassen." Jau!

 

Die Schuld eines Abfalles der Kirche in die Schuhe zu schieben, halte ich für zu allgemein.

 

Ich wollte eigentlich gar niemandem die Schuld in die Schuhe schieben - der Kirche schon gar nicht (denn in der Kirche ist der Glaube ja gerade zu Hause).

 

Aber Wenn wir schon nach Schuld fragen, fände ich es besser, in den Spiegel zu schauen, als den Splitter im Auge der anderen zu suchen.

bearbeitet von ThomasBloemer
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Dass es im Zuge der sogenannten antiautoritären Verziehung eine Tendenz gibt, den Menschen alles nachzulassen, die Realität des Bösen und der Sünde zu leugnen ist mir zwar bekannt- aber ich würde so etwas nicht unbedingt mit einem Konzil in Verbindung bringen.

Womit zumindest schon mal gezeigt wäre, daß du definitiv kein Pädagoge bist bzw. keine pädagogische Grundbildung hast - sonst würden dir die Begriffe "antiautoritär" und "Verziehung" nicht im selben Atemzug einfallen. :lol:

 

Aber das ist hier völlig OT.

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Hallo Flo77,

könntest Du diese Angst noch ein wenig eingrenzen. Ist dies Frage spekulativ oder empfindest Du diese Angst und wenn, ist sie permanent da oder äußert sie sich bei bestimmten Situationen. Ich frage deshalb, weil Angst oder Furcht im Gebet oder Kontemplation durchaus bekannt sind und nicht beunruhigend sein müssen. Viele Mystiker sprechen hiervon im Zusammenhang von innerer „Aufräumen“ und Gottesannäherung. Auch die Unterscheidung der Geister sei hier erwähnt (Ignatius von Loyola). Ist es wirklich Angst oder vielleicht ein Unwohlsein, eine Beklemmung, ein Er- oder Bedrücktsein und was ist wirklich die Quelle oder der Auslöser dieses Gefühls, ist es Gott? Na ja und letztlich die Frage nach der Sozialisierung. Wie hast Du in Deiner Vergangenheit, noch wichtiger in Deiner Kindheit, Gott erfahren, wie wurde er Dir von Bezugspersonen nahe gebracht? Dies prägt sehr entscheidend ein späteres Gottesbild.

Die Frage ist rein spekulativ und bezieht sich vorallem auf die von Tomlo und MariaPeter vertretenen Positionen, bei denen ich immer einen negativen Beigeschmack im Mund habe, weil ich immer das Gefühl habe, da wird behauptet, man könne seine Chancen ins Himmelreich einzugehen mit Hilfe eines "Gott-gefälligen" Lebenswandels steigern. Vllt. bin ich da zu evangelisch, aber für mich ist der Zusammenhang zwischen Gnade und guten Werken ein anderer.

 

Ich pers. kenne Gott nur als den Adler, der unter seinen gerade flügge gewordenen Jungen kreist, jederzeit bereit eines aufzufangen wenn es abstürzt.

 

Als denjenigen, der auch nach den größten Fehlschlägen immer noch da ist und das Mastkalb schlachten lässt, wenn der Fehlschläger sich eines besseren besinnt.

 

Und das schon seitdem ich überhaupt denken kann.

 

Aber nicht, wie das hier so oft anklingt, derjenige, der Rache fordert.

 

Für einen Zuchtmeister, der mit dem Rohrstock an der Pforte des Himmelreichs steht war ist nach meiner Gotteserfahrung jedenfalls allenfalls Platz für diejenigen, die darauf gesteigerten Wert legen - allerdings hat das mMn nichts mit besonderen Verdiensten zu tun sondern eher mit besonderen Neigungen. (Wobei ich früher sowieso der Meinung war, jeder bekommt das Jenseits an das er glaubt ...)

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Die Angst vor Gott ist meiner Meinung nach anders begründet. Ich erkenne sie eher in Seiner Heiligkeit. Wenn "heiliges" in unser Leben tritt erzeugt das sehr häufig auch Angst.

 

Vielleicht liegt es daran, dass in dem Moment wo wir mit "Heiligkeit" in Berührung kommen auch gleichzeitig unsere "Fehlbarkeit" entdecken. Und das erzeugt Angst.

 

Anders kann ich mir die Worte der Engel als auch von Jesus Christus selbst nicht erklären wenn sie in unser Leben treten und sprechen müssen: Fürchte Dich nicht!

Wie kann etwas heilendes Angst machen?

 

Sorry, aber das ist für mich einfach nicht nachvollziehbar.

 

Es geht doch gerade darum, daß die eigene Fehlbarkeit geheilt wird.

 

Überwältigt-sein könnte ich mit vorstellen - aber Angst im Sinne von erschreckter Panik? :lol:

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Angstfreiheit erreichen wir, wenn wir jene Heiligkeit erreicht haben, in der wir uns vollkommen Gott hingeben.

Darf ich Angst haben um die Anderen?

 

gruss

peter

Ja- ich denke schon. Eine Mutter deren Kind Drogen nimmt, deren Kinde Wege geht die es gefährden hat auch "Angst" und Sorge um ihr Kind.

Gott vertrauen?

 

 

gruss

peter

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Dass es im Zuge der sogenannten antiautoritären Verziehung eine Tendenz gibt, den Menschen alles nachzulassen, die Realität des Bösen und der Sünde zu leugnen ist mir zwar bekannt- aber ich würde so etwas nicht unbedingt  mit einem Konzil in Verbindung bringen.

Womit zumindest schon mal gezeigt wäre, daß du definitiv kein Pädagoge bist bzw. keine pädagogische Grundbildung hast - sonst würden dir die Begriffe "antiautoritär" und "Verziehung" nicht im selben Atemzug einfallen. :lol:

 

Aber das ist hier völlig OT.

Also lieber Florian: Dass man eine pädagoische Ausbildung braucht und zusätzlich wohl 40 Semester Psychologie um zu verstehen, dass man einem Kind nichts Gutes tut, wenn man ihm alles durchgehen läßt- das war mir bis jetzt nicht klar. Ich kann es auch jetzt noch nicht fassen.

 

Ich habe vor längerer Zeit ein negatives Beispiel gelesen, wo Eltern ihrem Kind auch keine Grenzen setzen wollten: Das Kind riß als es klein war Blumen aus, quälte Tiere- der Vater lachte und ließ alles durchgehen.

 

Als der Junge dann älter war, forderte er vom Vater Geld. Und als dieser da nein sagte, stach er ihn nieder. Der Mensch muss seine Grenzen kennen. Und wenn die Bibel sagt, dass der Mensch von Jugend auf zum Bösen neigt, dann hat sie nicht so unrecht.

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Angstfreiheit erreichen wir, wenn wir jene Heiligkeit erreicht haben, in der wir uns vollkommen Gott hingeben.

Darf ich Angst haben um die Anderen?

 

gruss

peter

Ja- ich denke schon. Eine Mutter deren Kind Drogen nimmt, deren Kinde Wege geht die es gefährden hat auch "Angst" und Sorge um ihr Kind.

Gott vertrauen?

 

 

gruss

peter

Lieber Peter: Du zeigst die Lösung. Aber große Sorge um den Nächsten kann auch gut sein, weil man so außergewöhnliche Wege und Lösungen findet. Wie sagte Ignatius von Loyola? Wir müssen so vertrauen, als würde Gott alles machen- wir müssen so intensiv arbeiten, als müssten wir alles bewerkstelligen.

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Lieber Peter: Fürsorge und hilfe so weit man kann!

 

Am anglikanischen Gedenktag für Thomas More (Morus) heute,

 

Goodbye.

 

 

Im Sinne von:

Grüss Gott,

Gott ist mit Dir.

 

Galater 6,18.

bearbeitet von pmn
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Kann man vor Gott wirklich Angst haben?

 

Ich meine nicht die Ehrfurcht vor dem Schöpfer sondern vielmehr die Angst, die man vor Terroristen, Diktatoren oder ähnlichen Gestalten hat.

Ich denke wenn man schwere Schuld auf sich geladen hat und dem Tod ins Angesicht blickt ist es gut vorstellbar und wahrscheinlich, daß man Angst vor Gott und seinem Urteilsspruch bekommen kann.

 

Zur Gottesfurcht im Sinne von (Ehr)furcht zitiere ich Bismarck:

 

,,Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts!"

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Also lieber Florian: Dass man eine pädagoische Ausbildung braucht und zusätzlich wohl 40 Semester Psychologie um zu verstehen, dass man einem Kind nichts Gutes tut, wenn man ihm alles durchgehen läßt- das war mir bis jetzt nicht klar. Ich kann es auch jetzt noch nicht fassen.

Vllt. solltest du deinen Horizont mal etwas weiter stecken als nur bis in die Kinderläden der frühen 70er.

 

Antiautoritäre Erziehung ist nicht gleichzusetzen mit dem Kartoffelprinzip das du zu meinen scheinst.

 

Neills Ideen über die Schule sind auf seinem Vorbild Homer Lane begründet. Neill legte drei Hauptmerkmale von Summerhill fest:

 

  1. Selbstverwaltung

  2. selbstbestimmtes Lernen

  3. Freiheit von Moralvorstellungen

 

Den Kindern wurde somit viel Freiheit gegeben, jedoch waren sie nicht frei von Regeln. Es galt das Prinzip freie Erziehung und nicht frei von Erziehung, wie es in den 60er Jahren während der Studentenbewegung in Deutschland missinterpretiert wurde, siehe hierzu auch die Problematik des Begriffs antiautoritäre Erziehung, den A.S. Neill selbst nie verwendete.

 

Neill wollte es den Kindern ermöglichen, ihr eigenes Leben zu leben, nicht das, was ihnen Autoritäten wie Eltern oder Erziehern vorschreiben: The function of the child is to live his own life – not the life that his anxious parents think he should live, nor a life according to the purpose of the educator who thinks he knows best.

Quelle: Wiki bearbeitet von Flo77
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Zur Gottesfurcht im Sinne von (Ehr)furcht zitiere ich Bismarck:

 

,,Wir Deutschen fürchten Gott, aber sonst nichts!"

Offensichtlich haben die Deutschen das aber nicht nur im Sinne von Ehrfurcht gedeutet - die Folgen sind bekannt.

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Dass es im Zuge der sogenannten antiautoritären Verziehung eine Tendenz gibt, den Menschen alles nachzulassen, die Realität des Bösen und der Sünde zu leugnen ist mir zwar bekannt- aber ich würde so etwas nicht unbedingt  mit einem Konzil in Verbindung bringen.

Womit zumindest schon mal gezeigt wäre, daß du definitiv kein Pädagoge bist bzw. keine pädagogische Grundbildung hast - sonst würden dir die Begriffe "antiautoritär" und "Verziehung" nicht im selben Atemzug einfallen. :lol:

 

Aber das ist hier völlig OT.

Also lieber Florian: Dass man eine pädagoische Ausbildung braucht und zusätzlich wohl 40 Semester Psychologie um zu verstehen, dass man einem Kind nichts Gutes tut, wenn man ihm alles durchgehen läßt- das war mir bis jetzt nicht klar. Ich kann es auch jetzt noch nicht fassen.

 

Ich habe vor längerer Zeit ein negatives Beispiel gelesen, wo Eltern ihrem Kind auch keine Grenzen setzen wollten: Das Kind riß als es klein war Blumen aus, quälte Tiere- der Vater lachte und ließ alles durchgehen.

 

Als der Junge dann älter war, forderte er vom Vater Geld. Und als dieser da nein sagte, stach er ihn nieder. Der Mensch muss seine Grenzen kennen. Und wenn die Bibel sagt, dass der Mensch von Jugend auf zum Bösen neigt, dann hat sie nicht so unrecht.

So wie Dein Gottesbild ist lieber Mariamante ist auch Dein Vater und Mutterbild - die Liebe, die eigentlich das Wichtigste sein sollte, wird überwuchert von der strafendenden Autorität.

 

Die grosse Angst, dass Milde und Nachsicht Schwäche sein könnte.

 

Was glaubst Du wie viele Verbrechen an Eltern aus Hass gegen die knechtende Autorität begangen wurden?

 

Meine Frau und ich haben drei Söhne zu recht anständigen Menschen groß gezogen. Unsere Erfahrung - man kommt mit Liebe weiter, als mit autoritärem Gehabe. Dass Liebe auch Grenzziehung nicht ausschließt, ist klar. Aber es kommt eben auf das wie an.

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So wie Dein Gottesbild ist lieber Mariamante ist auch Dein Vater und Mutterbild - die Liebe, die eigentlich das Wichtigste sein sollte, wird überwuchert von der strafendenden Autorität.
Nun- manche sagen es ist umgekehrt: So wie die Mutter/ Vaterbeziehung ist, so ist die Beziehung zu Gott. Leider haben viele keine Ahnung von meinem "Gottesbild" weil sie sich einbilden, die einseitige Auslegung aus meinen Postings (wobei sie dann noch manches hineinlesen was gar nicht drinnen steht) würde genügen, um ein abschließendes Urteil zu rechtfertigen.

 

Zu meinem "Gottesbild" siehe auf meine derzeitige Signatur. Ich erfahre Gott als den wunderbarsten, liebendsten, zärtlichsten Heiland der mit mir armen Sünder unermessliche Geduld zeigte und zeigt. Auf IHN setze ich mein ganzes Vertrauen, denn von IHM habe ich wirklich nur Gutes erfahren. Seine Güte und Liebe sind unendlich. Aber das hindert mich noch lange nicht auch klar zu sehen, dass Gott nicht nur unendlich barmherzig und ein Waschlappen wäre, der den Menschen alles durchgehen läßt. Gott ist auch unendlich gerecht. Und nachdem viele ja der Ansicht sind, die Gerechtigkeit /Gottes wäre verstorben eingeschlafen oder ausgewandert -daher erlaube ich mir halt hie und da auch Hinweise darauf.

 

Die grosse Angst, dass Milde und Nachsicht Schwäche sein könnte.
Zu Geduld, Milde, Güte gehört mehr Stärke als Dreinschlagen - ist mir klar.

 

Was glaubst Du wie viele Verbrechen an Eltern aus Hass gegen die knechtende Autorität begangen wurden?
Dass liebloses Verhalten der Eltern viele Wunden schlägt ist bekannt. Es gibt eben den Missbrauch der Autorität- das spricht jetzt aber nicht gegen Autorität sondern gegen Missbrauch.

 

Meine Frau und ich haben drei Söhne zu recht anständigen Menschen groß gezogen. Unsere Erfahrung - man kommt mit Liebe weiter, als mit autoritärem Gehabe. Dass Liebe auch Grenzziehung nicht ausschließt, ist klar. Aber es kommt eben auf das wie an.
Wir gehen ja insoweit einig, als die Liebe das Entscheidende ist. Aber: Liebe IST auch Autorität und beinhaltet sie. Autorität um der Auitorität willen oder als Machtanspruch sehe ich auch negativ. Aber Autorität ablehnen und nur kritisch zu sehen führt in die Anarchie und Selbstüberheblichkeit. bearbeitet von Mariamante
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Ein Posting, das als Beitragsbericht eingegangen ist:

 

Angst im Glauben muß wohl keiner haben,aber etwas mehr

Ehrfurcht würde vielen gut zu Gesichte stehen, weil wir nur zu oft alles ,was Gott uns gegeben hat als selbstverständlich

erachten.

Aber erlaubt mir noch etwas anderes außerhalb des Themas

zu fragen.Denn ich bin "Katholikin in Ausbildung" und habe viele Fragen und suche um ehrlich zu sein andere Katholiken,

die mir so etwas auf die Sprünge helfen. Weil all die Jahre vorher war ich Christin auf den ev.-luth.Weg.Also für jeden gut gemeinten Rat wäre ich Dankbar. Sylvia

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Vllt. solltest du deinen Horizont mal etwas weiter stecken als nur bis in die Kinderläden der frühen 70er.
Da ich Augen im Kopf habe und sehe, wie in den Schulen Gewalt eskaliert, die Jugendlichen durch die materialistische Gesinnung als "Schlüsselkinder" und durch das Fernsehen als "Autorität" erzogen werden habe ich den Eindruck, dass es mit der Erziehung überhaupt mangelt. Autoriät ausuzuüben ist eine Herausforderung- denn es bedeutet nachdenken, überlegen, unterscheiden und sich dem Widerstand stellen: Wenn man alles durchgehen läßt, geht das mühelos. Wenn man Grenzen setzt, wird es Widerstand geben.

 

Die angeführten Zitate von Selbstbestimmung, Selbstverwaltung oder am ärgsten: "Freiheit von Moralvorstellungen" klingen nach aussen hin sehr schön- sind aber (ohne Ordnung) das Prinzip des Egoismus.

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Vielleicht liegt es daran, dass in dem Moment wo wir mit "Heiligkeit" in Berührung kommen auch gleichzeitig unsere "Fehlbarkeit" entdecken. Und das erzeugt Angst.

 

Es ist immer ganz nützlich ab und zu mal ins AT zu schauen. Da kann man nämlich lesen, dass die direkte Begegnung mit Gott eben nicht Freude und Zufriedenheit, sondern Angst und Schrecken erzeugt:

 

Gen 16,12 Als nun die Sonne unterging, überkam Abram ein tiefer Schlaf; zugleich überfielen ihn Schrecken und große Finsternis. Da sagte der Herr zu Abram:“

 

Gen 38, 31 „Jakob nannte den Ort Penuël; "denn", sagte er, "ich habe Gott von Angesicht gesehen und bin doch mit dem Leben davongekommen."

 

Gen 31, 53 „Da schwur Jakob beim Schrecken Isaaks, seines Vaters“

 

Ex 3,6 „Da verhüllte Mose sein Angesicht; denn er fürchtete sich, Gott anzuschauen.“

 

Ex 33, 20 Er fuhr fort: "Du kannst mein Angesicht nicht schauen. Kein Mensch sieht mich und bleibt am Leben."

 

Jes 2, 19 „ Man wird sich verkriechen in Felsenhöhlen, in die Klüfte der Erde, vor dem Schreckensanblick des Herrn, vor seiner erhabenen Hoheit, wenn er aufsteht, die Erde zu Schrecken.“

 

Facit: Würden wir in unserem jetzigen, gefallenen Zustand Gott schauen, so würden wir vergehen. Wir brauchen einen „Filter“, einen Mittler.

Es gibt ihn, und sein Name ist Jesus, Christus. Nur durch ihn und allein durch ihn können wir zur Ansicht Gottes gelangen ohne zu vergehen.

 

Tach zusammen

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Würden wir in unserem jetzigen, gefallenen Zustand Gott schauen, so würden wir vergehen. Wir brauchen einen „Filter“, einen Mittler.

Es gibt ihn, und sein Name ist Jesus, Christus. Nur durch ihn und allein durch ihn können wir zur Ansicht Gottes gelangen ohne zu vergehen.

Ja. Und ohne Angst haben zu müssen.

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Würden wir in unserem jetzigen, gefallenen Zustand Gott schauen, so würden wir vergehen. Wir brauchen einen „Filter“, einen Mittler.

Es gibt ihn, und sein Name ist Jesus, Christus. Nur durch ihn und allein durch ihn können wir zur Ansicht Gottes gelangen ohne zu vergehen.

Ja. Und ohne Angst haben zu müssen.

Das sagt ER uns sogar höchstselbst:

Er sagte zu ihnen: Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?

(Markus 4, 40)

 

GsJC

Raphael

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Ich pers. kenne Gott nur als den Adler, der unter seinen gerade flügge gewordenen Jungen kreist, jederzeit bereit eines aufzufangen wenn es abstürzt.

 

Als denjenigen, der auch nach den größten Fehlschlägen immer noch da ist und das Mastkalb schlachten lässt, wenn der Fehlschläger sich eines besseren besinnt.

 

Und das schon seitdem ich überhaupt denken kann.

 

Aber nicht, wie das hier so oft anklingt, derjenige, der Rache fordert.

 

Für einen Zuchtmeister, der mit dem Rohrstock an der Pforte des Himmelreichs steht war ist nach meiner Gotteserfahrung jedenfalls allenfalls Platz für diejenigen, die darauf gesteigerten Wert legen - allerdings hat das mMn nichts mit besonderen Verdiensten zu tun sondern eher mit besonderen Neigungen. (Wobei ich früher sowieso der Meinung war, jeder bekommt das Jenseits an das er glaubt ...)

ich kenne Gott meinen Vater nicht anders als du. Dagegen sagt auch keiner was. Aber ich wehre mich entschieden gegen die Behauptung, dass Gott, der liebe Onkel von nebenan ist und niemanden etwas zuleide tut. Diese platte feminine Gottesbild entspricht nicht den Tatsachen der heiligen Schrift.

 

Gottesliebe ist grenzenlos. Diese Worte hören Menschen besonders gerne, weil sie unverbindlich und nicht fordern dargestellt wird. Mit geradezu kindlicher Naivität denken sich die Leute: Es ändert sich nichts und niemand, es kommt nur eine fromme Sauce namens Liebe über jegliches Gericht. Dieser Gott nimmt nichts krumm und ist einfach nur lieb. So einen Gott brauchen wir tatsächlich nicht zu fürchten und überhaupt nicht mehr ernstzunehmen. Das ist genauso, wenn Besitzer grosser Hunde immer wieder betonen: Keine Angst, der ist lieb und tut ihnen nichts.

bearbeitet von tomlo
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Dafür verdient er für den zweiten Satz eine Zitrone. Ich halte es für eine schlimme Fehleinschätzung, dass Menschen von Höllenfurcht von Verbrechen abgehalten werden. Das hat nicht einmal bei katholischen Diktatoren etwas genutzt - s. Pinochet in Chile.
Werter Wolfgang:

 

Bist du der Überzeugung, dass der Staat für Verbrechen auch keine Strafen verhängen sollte, die andere Verbrecher abhalten?

Lieber Peter,

 

Abschrekung vor Verbrechen ist nicht die Aufgabe des Strafrechtes. Wäre sie es, müßten die USA ein Paradies der Gesetzestreue sein.

 

Es kann auch nicht Aufgabe der Hölle sein, uns zum einhalten der Gebote an zuhalten. Ob Himmel oder Hölle, es ist jeweils der Lohn für unser verhalten auf Erden (siehe auch Jesu Geschichte von Lazarus).

 

Liebe Fories,

 

Gott ist unendlich größer als wir, demütig vor dieser Erkenntnis zustehen, ehrfürchtig zusein, halte ich für richtig und wichtig.

Aber Angst vor Gott zu haben???? Jesus hat Gott uns als seinen und, durch den Glauben, unseren Vater verkündet. Was ist das für ein Vater vor dem ich Angst haben müßte?

Bis zur Scheidung meiner Eltern hatte einen Abwesenden, danach einen nicht vorhandenen Vater. Einen großteil dessen, was ich heute bin, verdanke ich meiner Mutter. Daher habe ich großen Respekt vor ihr. Alleine, einen nicht immer ganz einfachen Sohn großzuziehen, nebenbei noch die Krankenpflegeausbildung zu machen und die eigene Mutter zu Pflegen und das bei ihrem Biographischen Gepäck, das ist schon ne Leistung. NIcht umsonst geht es ihr heute so wie es ihr geht. Davor habe ich großen Respekt.

So stehe ich auch vor Gott. Ohne IHN wäre ich nicht das was ich bin. Davor habe ich Respekt. Oder etwas altmodischer ausgedrückt Ehrfurcht.

 

Und trotz alledem kann ich bei ihm auch mal richtig abkotzen, mit ihm hadern, schimpfen so wie es Hiob im alten Testament gemacht hat. ICh weiß, von vielen wird das anders ausgelegt, aber das "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Jesu am Kreuz empfinde ich auch als solches abkotzen, hadern, schimpfen. Rein subjektiv aus dem Bauch heraus, auch wenn es theologisch nicht stimmen sollte.

 

Und vor einenm Gott, den ich im Bewußtsein das er mein Vater ist, dem ich alles zu verdeanken habe, auch mal anblaffen kann, soll ich Angsthaben? Nein das kann nicht richtig sein.

 

Die Hölle aber kommt da ins Spiel, wo ich meinen Vater vergesse, seinen willen nicht höre, meine ohne ihn leben zu können. Sie ist nicht Abschreckung, sondern konsequenz meiner Gottesvergessenheit. Und das kann schon auf Erden erlebbar werden.

 

Gruß!

Frank

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abkotzen, hadern, schimpfen.

Frank,

 

das stimmt wirklich.

Zeigt ein gutes Zusammensein:

Das musste mal gesagt werden!

 

 

 

gruss

peter

bearbeitet von pmn
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