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Was mir an der kath. Kirche gefällt


Gabriele

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Liebe Forumsgemeinde,

 

Mecky hat an dieser Stelle festgestellt, dass meist nur das Negative und Schlechte thematisiert wird, und das dann auch oft in großer Lautstärke.

 

Das Gute, Schöne, Liebenswerte dagegen kommt selten zur Sprache. Deshalb möchte ich Euch hier an dieser Stelle fragen:

 

Was ist für Euch schön an dieser unseren katholischen Kirche, was findet ihr positiv und liebenswert?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Meinst Du inhaltlich, äußerlich oder spirituell?

 

 

Völlig unsortiert und bei weitem nicht vollständig:

 

Die leibhaftige Begegnung mit Christus.

 

Die Tradition (wenn auch teilweise weniger die Inhalte als vielmehr das bloße Vorhandensein).

 

Die Vielfalt der Ausdrucksformen.

 

Die Extreme (zwischen Askese und Genuß).

 

An der alten Kirche gefällt mir aber auch (auch wenn ich inhaltlich nicht unbedingt zustimme) die Klarheit der Aussagen.

 

Und in gewisser Weise finde ich sogar das etwas schrullig-verschrobene liebenswert.

bearbeitet von Flo77
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Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber kürzlich war ich auf einer Taufe in der evangelischen Kirche. Da wurde mir ganz schnell ganz deutlich, was ich an "meiner" katholischen Kirche so liebe:

Es ist das Mysterium. Das Geheimnis Gott zu erkennen, zu spüren, ihm ganz nah zu sein. Wirklich anteil an ihm zu haben in der Eucharistie.

Ich mag die feierliche Atmosphäre, die Ministranten mit ihren Gewändern, die vielen Traditionen und sichtbaren Zeichen in und um den Gottesdienst herum.

Ich muß sagen ich bin gerne katholisch. Und was in der Geschichte passiert ist (nur um das nicht zu vergessen) .... ich bin auch Deutsche -trotz der Vergangenheit...

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Ganz oben steht bei mir der Gedanke der Inkarnation.

Alle anderen Vorstellungen des Verhältnisses zwischen Gott und Welt laufen letztlich entweder auf eine gottlose Welt hinaus (z.B. Deismus) oder auf eine (mir völlig unglaubwürdige) Magie. Die Inkarnation ist für mich das "sine qua non" des kirchlichen Glaubens.

 

Und "Inkarnation" ist zwar nur ein einziges Wort, doch es spannt (zumindest für mich) den gesamten Horizont meines Glaubens auf. Es zeigt, wie Gott ist, gibt der Welt mit all ihren Einzelerscheinungen eine tiefe Würde und es umfasst insbesondere jegliches Geschehen des (echten) Menschen Jesus, in dem Gott in der Welt (via Inkarnation) gegenwärtig ist.

 

Der zweite große Wurf ist für mich die Göttlichkeit des Hl. Geistes. Den (leider manchmal zurecht erhobenen) Vorwurf der kirchlichen "Geistvergessenheit" oder der "Subsummierung des Geistes für kirchlich-weltliche Zwecke)" halte ich immer für eine große Katastrophe. Der Gedanke, dass Gott durch den Geist (z.B. via den Gaben des Geistes) unmittelbar im Menschen gegenwärtig ist, ist für mich nicht nur "schön" oder "elegant". Auch er ist ein sine qua non meines Glaubens.

 

Der dritte große Wurf sind für mich die Sakramente. Das ist kein Wunder, denn hier findet ja wiederum eine Inkarnation (wenn auch nicht die hypostatische Union) statt. Gott ist in Zeichen gegenwärtig und wirkt in dieser Welt konkret an Menschen und durch Menschen.

 

Erst auf Position vier finde ich dann das Gebet. Ohne die vorausgegangenen Elemente wäre es nämlich sinnlos zu beten, bzw. wäre die Gottesvorstellung, die hinter dem Gebet steckt, sinnlos.

Ungefähr auf gleichem Level steht für mich das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe (und damit alle anderen Gebote).

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Liebe Forumsgemeinde,

 

Mecky hat an dieser Stelle festgestellt, dass meist nur das Negative und Schlechte thematisiert wird, und das dann auch oft in großer Lautstärke.

 

Das Gute, Schöne, Liebenswerte dagegen kommt selten zur Sprache. Deshalb möchte ich Euch hier an dieser Stelle fragen:

 

Was ist für Euch schön an dieser unseren katholischen Kirche, was findet ihr positiv und liebenswert?

 

Liebe Grüße, Gabriele

Die Kirche wurde auf den Felsen Petri gegründet.

 

Ich finde es wunderbar, dass uns im Lehr- und Hirtenamt der Kirche ein Felsenfundament geschenkt ist, auf dem wir sicher stehen können. Die beiden letzten Päpste z.B. sind ein Grund sich zu freuen, katholisch zu sein.

 

Die heilige, katholische und apostolische Kirche hat eine derartige Fülle geistlicher Schätze hervorgebracht, dass man sich darüber nur freuen kann: In den Schriften der Kirchenväter und der Heiligen sind uns unermessliche Schätze geschenkt.

 

Die Kirche hat durch die ihr anvertrauen Gnadenschätze die Heiligen hervorgebracht: Durch die heiligen Sakramente wurden jene Heiligen auf ihrem Weg gestärkt und oft aus großen Irrwegen heraus geholt.

 

Der größte Schatz der Kirche sind die Sakramente- ist die Gegenwart des göttlichen Heilandes im Allerheiligsten Sakrament. Mehr wir Gott können wir nicht finden. Und in der hl. Kommunione können wir- wenn wir unser Herz bereitet haben- die Quelle des Lebens und der Liebe finden. Dass uns die Kirche im Allerheiligsten Sakrament des Altares einen wunderbaren Zugang zu Gott schenkt- das halte ich für den größten Reichtum unserer hl. katholischen und apostolischen Kiche. Hallelujah.

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Stimmt da hat Mecky recht...da gibt es viel...ich nenne nur 3 Beispiele:

 

Christliche Nächstenliebe

Die religöse Haltung, dass wir als Christen jeden Menschen so akzeptieren und annehmen, wie er/sie ist, halte ich für ein wahres Geschenk an die Menschen, die Jesus uns vermittelt hat. Als Christ lehnt man keinen Menschen ab: nur weil er blaue Augen hat, oder blonde Haare oder schwarze Hautfarbe oder lesbisch ist oder Ausländer ist.

Jesus hat uns gelehrt, dass wir als Menschen uns gegenseitig zu respektieren haben.

 

Friedensliebe

Ich schätze sehr, das unsere Religion friedensliebend ist und sich gegen Gewalt ausspricht. So finde ich es gut, dass in unseren Geboten enthalten ist: "Du sollst nicht töten".

 

Mitmenschlichkeit

Jesus hat uns gelehrt, dass wir uns um die Armen kümmern sollen. Und so finde ich es gut, dass wir Caritas haben und uns gerade für die Schwachen und Kranken in unserer Gesellschaft sorgen: Mutter Theresa sollte uns ein Vorbild sein.

 

Dies sind 3 der wesentlichen Dinge, die mir sehr gut an unserer Kirche gefallen...

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Ich liebe die symbolschwangeren liturgischen Handlungen, die Gottesdienst sicht-, hör-, schmeck- und riechbar machen...

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Zunächst ist es einmal Dankbarkeit, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass ich ohne die Kirche meinen Glauben wieder gefunden hätte. Und darüber hinaus ist das Gebet in seinen vielfältigen Ausprägungen bis hin zum Gesang die erstaunlichste Wieder-Entdeckung für mich.

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Was mir speziell an der KK gefällt:

 

- Dass es eine weltweit verbreitete Kirche ist. Man findet auf jedem Kontinent, in vielen Ländern "seine" Kirche mit ihren Gläubigen.

 

- die verschiedenen Orden mit ihren speziellen Eigenheiten

 

- die 2000-jährige Geschichte

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die ersten drei, die mir in den Sinnn gekommen sind:

 

- Franz von Assisi

- Altötting

- die Korbinianswallfahrt auf den Freisinger Domberg

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Die sonntägliche Eucharistiefeier als Umkehr- und Wandel"zentrum" am Beginn der Woche. Die Verbindung über Raum und Zeit - und alle gefeierten Gottesdienste mit allen daran teilnehmenen Menschen - hinweg mit dem Geschehen im Abendmahlssaal.

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Martina-Johanna

Hallo,

 

hmm.....gefällt mir dieser Thread :-).

Ist ja leider oft so, dass man sich stets an den Problemen reibt und das Gute aus den Augen verliert.

 

Auch ich reibe mich an vielem, was von Seiten der katholischen Kirche kommt. Bestenfalls verstehe ich es einfach nicht ;-).

Trotzdem würde ich nie austreten und nie konvertieren. Auch mir gefallen die Traditionen, die Rituale. Ich fühle mich als Teil dieser "Familie". Sie ist für mich ein Rückhalt, ein Ort der Besinnung. Sie ist konstant, oft ein Gegenpol zum sonstigen Leben, was schnell verläuft und in dem man oft Gefahr läuft, Wesentliches aus den Augen zu verlieren.

 

Und wer ein guter Katholik ist oder ein schlechter - dieses Urteil sollte man doch höheren Stellen überlassen :-). Ist wie mit Verwandtschaft. Man kann mit dem Leben anderer Verwandter mehr oder weniger einverstanden sein - es bleibt doch Verwandtschaft.

 

Liebe Grüße

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Vielen Dank für die Antworten. Sie gefallen mir. :lol:

 

Ich versuche mal, alles aufzulisten:

  • Die leibhaftige Begegnung mit Christus.
  • Die Tradition
  • Die Vielfalt der Ausdrucksformen.
  • Die Extreme (zwischen Askese und Genuß).
  • Die Klarheit der Aussagen.
  • Das Mysterium.
  • Das Geheimnis Gott zu erkennen, zu spüren, ihm ganz nah zu sein.
  • Die feierliche Atmosphäre
  • Der Gedanke der Inkarnation.
  • Die Göttlichkeit des Hl. Geistes.
  • Die Sakramente.
  • Dass uns die Kirche im Allerheiligsten Sakrament des Altares einen wunderbaren Zugang zu Gott schenkt
  • Christliche Nächstenliebe
  • Friedensliebe
  • Mitmenschlichkeit
  • die symbolschwangeren liturgischen Handlungen,
  • das Gebet in seinen vielfältigen Ausprägungen bis hin zum Gesang
  • Die Göttliche Gnade und Erlösung die sie spendet
  • Dass es eine weltweit verbreitete Kirche ist.
  • die verschiedenen Orden mit ihren speziellen Eigenheiten
  • die 2000-jährige Geschichte
  • - Franz von Assisi
  • - Altötting
  • - die Korbinianswallfahrt auf den Freisinger Domberg
  • Die sonntägliche Eucharistiefeier als Umkehr- und Wandel"zentrum" am Beginn der Woche.
  • Die Verbindung über Raum und Zeit - und alle gefeierten Gottesdienste mit allen daran teilnehmenen Menschen - hinweg mit dem Geschehen im Abendmahlssaal.
  • Das Stipendium, das sie mir einmal gewährt hat.
  • Ort der Besinnung.
  • Sie ist konstant, oft ein Gegenpol zum sonstigen Leben,

Klasse, wie lang die Liste geworden ist!

Aber mir fehlt noch was:

Für mich ist, neben dem ersten Punkt, der Begegnung mit Jesus, die Gemeinschaft wichtig. Die Gemeinschaft mit meinen Brüdern und Schwester im Glauben, in meiner Pfarrgemeinde, hier im Forum, in der ganzen Welt und auch über die Zeitgrenzen hinweg.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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  • Dass uns die Kirche im Allerheiligsten Sakrament des Altares einen wunderbaren Zugang zu Gott schenkt

Ich weiß nicht von wem diese Zeile ist - aber wenn überhaupt schenkt uns Gott etwas und nicht die Kirche (aber vllt. bin ich da auch einfach nur pingelig) ...

 

Mir gefällt übrigens noch die Verbundenheit mit den ehrwürdigen Ahnen deren Glauben an uns weitergegeben wird, und die man so der Allmächtige will eines Tages (wieder-)trifft.

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Die Liste wird bestimmt noch um einiges länger:

 

eine feierliche Osternacht

Weihrauch

Ministranten

lustige Pannen und Mißgeschicke

Freunde

sinnvolle Aufgaben

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Was mir an der katholischen Kirche gefällt, was ich an ihr liebe und brauche - zugleich eine Antwort auf die mir hier öfter gestellte "freundliche“Frage warum ich “trotz alledem“ in der Kirche bin.

 

1. Die hl Messe. Sie ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und sie ist mir Stärkung und Orientierungshilfe für mein Leben im Alltag.

 

2. Viele grosse Vorbilder, die die Kirche hervorgebracht hat. Ich nenne nur einige die für mich besondere Bedeutung haben:

Der hl. Franziskus, Papst Johannes XXIII, Kardinal Franz König

 

3. Das Engagement der Kirche im Sozialbereich meiner Heimat und in der Dritten Welt

 

4. Das Leben in meiner Pfarrgemeinde. Denn ich brauche ich die Einbindung meine Glaubenslebens in eine Gemeinschaft.

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Was mir an der katholischen Kirche gefällt, was ich an ihr liebe und brauche - zugleich eine Antwort auf die mir hier öfter gestellte "freundliche“Frage warum ich “trotz alledem“ in der Kirche bin.

 

1. Die hl Messe. Sie ist ein wichtiger Bestandteil meines Lebens und sie ist mir Stärkung und Orientierungshilfe für mein Leben im Alltag.

 

2. Viele grosse Vorbilder, die die Kirche hervorgebracht hat. Ich nenne nur einige die für mich besondere Bedeutung haben:

Der hl. Franziskus, Papst Johannes XXIII, Kardinal Franz König

 

3. Das Engagement der Kirche im Sozialbereich meiner Heimat und in der Dritten Welt

 

4. Das Leben in meiner Pfarrgemeinde. Denn ich brauche ich die Einbindung meine Glaubenslebens in eine Gemeinschaft.

Abgesehen von deinen Vorbildern stimme ich dir zu. Für mich ist neben Johannes XXIII v.a. meine Namenspatronin Elisabeth von Thüringen wichtig oder auch Don Bosco in seinem Einsatz für die Jugend.

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  • Dass uns die Kirche im Allerheiligsten Sakrament des Altares einen wunderbaren Zugang zu Gott schenkt

Ich weiß nicht von wem diese Zeile ist - aber wenn überhaupt schenkt uns Gott etwas und nicht die Kirche (aber vllt. bin ich da auch einfach nur pingelig) ...

Die Zeile war von Peter (Mariamante).

 

Ich denke schon, dass die Kirche uns etwas schenkt.

Nicht das Sakrament selbst, das kommt von Gott.

Aber die Möglichkeit, dieses Sakrament zu empfangen, wie sollte die gegeben sein ohne Kirche?

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Mir gefällt, dass ich mich in der Kirche zuhause fühle. Und wenn ich mich noch so dusselig anstelle, keiner schmeißt mich raus.

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Ich verstehe die Frage nicht so richtig. :lol:

 

Warum sollte man einen Unterschied machen zwischen Johannes XXIII und Bonhoeffer? Martin Luther King und Mutter Teresa? Sie gehören alle zu „meiner“ Kirche.

 

Wer mit Urkatholischem Schwierigkeiten hat, der wird sie wohl in anderen Kirchen ebenfalls haben, wenn auch bei neuen Themen.

 

Dieses „die Schönheit der einen Gruppe“ im Gegensatz zu den anderen Gemeinschaften darstellen, ist irgendwie ... ähm....nicht mein Ding.

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Mir gefällt unter anderem, dass ich mich bei den katholischen Gottesdiensten überall in Europa (weiter war ich noch nicht) zugehörig fühlen darf und das auch tue.

 

PS (nach Laras Posting): Es geht mir nicht so sehr um die Schönheit wie um das Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich auch mit geringer Kenntnis der Landessprache einstellt. Ich war in Skandinavien auch schon in ev. Gottesdiensten, aber da ist eben doch einiges wenig vertraut.

bearbeitet von Elima
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