OneAndOnlySon Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Demzufolge sind nichtreligiöse Menschen nach dem Gesetz Freiwild ? Quatsch! Das hab ich nirgens geschrieben oder angedeutet.
Eifellady Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 (bearbeitet) Versuchen wir es doch einmal auf einer gemeinsamen Grundlage: Dem deutschen Recht. Das StGB (Strafgesetzbuch) schreibt in § 166: Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen (1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. (2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören. Zu diesem Gesetz gibt es das berühmte Urteil, in dem es um die Darstellung eines Schweins am Kreuz im Internet ging. Diesen Sachverhalt kann man durchaus auf Wortbeiträge übertragen, in denen z.B. Gott mit einem Schimpfwort benannt wird. Im Absatz 31 der Urteilsbegründung lesen wir: Die Profanierung eines zentralen Symbols und Glaubensinhalts des Katholischen Bekenntnisses durch das "Schwein am Kreuz" beinhaltet eine so schwere Beschimpfung ja Besudelung des Bekenntnisinhalts, daß eine Störung des friedlichen Nebeneinanders verschiedene Bevölkerungsgruppen und damit des öffentlichen Rechtsfriedens zu befürchten wäre, weil das Vertrauen der katholischen Christen darauf, daß die Rechtsordnung die Respektierung und Tolerierung ihrer Glaubensüberzeugungen gewährleistet, massiv beeinträchtigt würde, wenn eine derartige Tat ungeahndet bliebe. Es geht also im Kern darum, ob die Beschimpfung des "Bekenntnisinhalts" geeignet ist, das friedliche Nebeneinander verschiedener Bevölkerungsgruppen zu stören. Auf das Forum übertragen, ist also das zu unterbinden, was den Frieden zwischen den Gruppen von Mitgliedern gefährdet, soweit durch die Äußerung eine Beleidigung des religiösen Bekenntnisses anderer gegeben ist. Unser Gesetz stellt eben das religiöse Bekenntnis unter besonderen Schutz. Dem sollte auch im Forum Rechnung getragen werden. Dieses Gesetz begründet eine einseitige Bevorzugung bestimmter Gruppen. Wenn Nicht- Religiöse von Kirchenvertretern beschimpft werden, dann wird das mit fadenscheinigen Begründungen von den Gerichten abgelehnt. Dieses Gesetz widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz der Weltanschauungsfreiheit, die im Grundgesetz eigentlich begründet ist. Der Gesetzgeber hat hier eine Ungleichheit geschaffen, die bestimmte Gruppen von vorneherein benachteiligt. bearbeitet 19. Juli 2005 von Eifellady
sylle Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Demzufolge sind nichtreligiöse Menschen nach dem Gesetz Freiwild ? Quatsch! Das hab ich nirgens geschrieben oder angedeutet. Unser Gesetz stellt eben das religiöse Bekenntnis unter besonderen Schutz. Dem sollte auch im Forum Rechnung getragen werden. Doch. Meine Nichtgreligion ist nicht meine Religion.
Stefan Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Erinnert sich noch jemand an Herrn Hohmann?
OneAndOnlySon Geschrieben 19. Juli 2005 Melden Geschrieben 19. Juli 2005 Dieses Gesetz begründet eine einseitige Bevorzugung bestimmter Gruppen. Wenn Nicht- Religiöse von Kirchenvertretern beschimpft werden, dann wird das mit fadenscheinigen Begründungen von den Gerichten abgelehnt. Dieses Gesetz widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz der Weltanschauungsfreiheit, die im Grundgesetz eigentlich begründet ist. Der Gesetzgeber hat hier eine Ungleichheit geschaffen, die bestimmte Gruppen von vorneherein benachteiligt. Würdest du die "fadenscheinigen Begründungen von den Gerichten" bitte belegen. So wirkt sie eher wie ein Scheinargument. Der Gesetzgeber stellt ja nicht nur Beleidigungen von religiösen Bekenntnissen (wenn auch diese im Besonderen) unter Strafe, sondern auch Beleidigungen im Allgemeinen.
Stefan Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Der Gesetzgeber stellt ja nicht nur Beleidigungen von religiösen Bekenntnissen (wenn auch diese im Besonderen) unter Strafe, sondern auch Beleidigungen im Allgemeinen. Trotzdem werden die Religionen (und hier speziell die christliche Religion) bevorzugt behandelt. Es ist in Deutschland erlaubt, die "Gottlosen"als Tätervolk zu bezeichnen. Würde sich eine atheistische Gruppierung z.B einen Eisbär als Symbol wählen, würde dennoch jede Klage, in der es gegen einen Verhöhnung dieses Symbols geht, abgewiesen werden. Das ist an sich schon ein Skandal. Dass religiöse Menschen sich in dieser Privilegierung suhlen, anstatt sich endlich mal wie anständige Menschen zu verhalten und auf derartige Bevorzugungen freiwillig und offensiv zu verzichten, ist eine nicht zu überbietende Missachtung nichtreligiöser Weltanschauungen. Die Verhöhnung religiöser Symbole ist daher nur Notwehr gegen eine falsche und ungerechte Privilegierung der Religionen.
Baumfaeller Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 (bearbeitet) Ich will dir nicht ans Bein pinkeln, aber der Ton und der Wahl deiner Termini erwecken den Anschein, als würdest du das Problem nur auf der Seite der fundamentalen katholischen Extremisten sehen (solche habe ich in dem Forum kaum oder gar nicht bemerkt - Extremist ist schon ein ziemlich harter Terminus!). Als Antwort, hier ein Zitat aus dem Hexen-Thread in der Arena: Könntest Du es bitte unterlassen, bei den Beiträgen der größten Dumpfbacken dieses Forums (die nun leider auch Christen sind) pauschalisierend von "christlichen Beiträgen" zu sprechen. Ja, ich wuerde sagen das 80% der Probleme (lass es 60% oder 90% sein, auf Genauigkeit kommt es hier nicht an) vom katholisch fundamentalistischen Lager hervorgerufen werden. Sieh Dir doch mal den Diskussionsverlauf in der Arena an: Meist zivilisierte Diskussionen zwischen den meisten Atheisten und den "normalen" Katholiken, und dann Aufreizung und Zerstoerung, groesstenteils von den BetonKopfKatholiken. Als Beispiel einer zivilisierten Diskussion, die ein paar Seiten lang nicht mal von den Fundi-Handgranaten zerstoert wurde, sieh Dir die Diskussion zwischen Volker (Atheist) und Zwilling (Katholik) in dem "Drei Gründe, warum das Christentum falsch ist" Thread in der Arena an. (*) Als Nebenbemerkung, ich kann der Schlussfolgerung auf der sich Volker und Zwilling geeinigt haben, nur voll zustimmen. Aber solcherlei "laecherlichen, dummen, verlogenen Standpunkte" solltest du in einer Diskussion mit der Zielsetzung der Entschärfung des Tones doch vermeiden. Ich fuerchte, mit einer "Entschaerfung des Tones" ist es nicht (mehr) getan. Wenn sich die Leuten die schlimmstmoeglichen Vorwuerfe in einer hoeflichen Weise (ohne das beruechtigte L-Wort) an den Kopf werfen, dann diskutieren sie immer noch nicht. Ich glaube, wir muessen Leute, die Diskussionen absichtlich torpedieren (durch nicht diskussionsfaehigen Dogmatismus, Dummheit, Verdrehungen der Wahrheit, Propaganda, Ignorieren des Gegenuebers, u.s.w.) darum bitten, die Tuer von draussen zuzumachen. Ich bin gerne bereit, als erster zu gehen. bearbeitet 20. Juli 2005 von Baumfaeller
wolfgang E. Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Gott hat selber gesagt." Mein ist die Rache. ICH werde richten." Das ist zum Beispiel so ein Punkt, wo mir jeder Respekt für fehlt. Warum sollte ich es achten, wenn jemand an solche Götter glaubt? Das ist immer wieder das Problem die Zitiererei des AT ohne auf die Zeitsituation einzugehen. In der Zeit des AT, wo die persönliche Rache eines Menschen, der sich in seinem Recht verletzt glaubte, eine Selbstverständlichkeit und auch rechtens war, war es ein ungeheurer Fortschritt zu sagen: Nein, nicht mehr Du, der einzelne, darf die Rache in Anspruch nehmen, sondern sie wird an einen objektiven Dritten übergeben, der Dir Rache und damit nach den Vorstellungen der Zeit (Aug um Aug...) auch Recht verschafft.
Baumfaeller Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Also, ich bin 60% davon überzeugt, dass Baumfäller nur an Christen gedacht hat, aber 100%, dass er seinen Beitrag für eine sachliche Meinungsäußerung hält. Wie schon gesagt: Ein Grossteil der Probleme wird von katholischen Fundamentalisten hervorgerufen. Die genaue Prozentzahl: die sollten wir erst diskutieren, wenn wir genauere Messungen vorgenommen haben. Altes Physiker-Zen Sprichwort: Man muss den Ozean nicht auf den Millimeter genau ausgemessen haben, um seine Groesse zu verstehen. Es sind aber nicht nur Christen. Einige wenige der Atheisten (Namen will ich hier nicht nennen, jeder weiss wer sie sind) vergreifen sich viel zu oft im Ton, und sind zu hart im Geben (im Nehmen muessen sie sowieso hart sein). Bei den jetzigen A&A-Problemkindern nehme ich aber an, dass etwas freundliches Bitten und etwas Disziplin durch Verwarnungen das Betragen erheblich bessern kann. Wenn es nicht hilft, kann man sie immer noch rauswerfen. Bei den katholischen Fundis sehe ich da total schwarz, die sind im Kopf komplett zubetoniert. Wie das Verhalten in den GG gezeigt hat ist da weder mit Zuckerbrot noch mit Peitsche was zu machen. Und wenn ich meinen Beitrag nicht fuer 100% richtig gehalten haette, dann haette ich meine eigenen Zweifen entsprechend dargelegt.
wolfgang E. Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Ich bin vielleicht ein wenig geprägt von diversen Homodebatten in der Arena. Aber angesichts der Tatsache, dass ich mit der Frau meines Lebens eine Familie gegründet habe, könnte ich auch empfindlich werden, wenn ich mir diverse Debatten in der Arena durchlese. Manchmal verletzt mich alles auch oder ich habe Angst um unseren Sohn, weil ich nicht mag, dass man ihn für etwas auslacht, für das er nichts kann. Geschützt bin ich deshalb nicht, auch nicht in der Arena. Das ist die Welt, so sind die Menschen. Das mir und sogar meinen Eltern schon die Hölle gewünscht wurde, kann ich gar nicht im Einzelnen zitieren. Die Abneigung und den Hass, den ich in allen Homothreads lese, reicht mir. Ich muß mir auch anlesen, dass es interessant wäre, wenn Homosexuelle sich Hormontherapien unterziehen würden, dass es zwischen der Tötung Homosexueller und einer Gesellschaft in Chaos und Gewalt keine Alternative gäbe oder dass mein Sohn zwangsläufig psychische Probleme haben muss (abgesehen davon, dass ich einen Schuss in der Waffel haben muß, uns als Familie zu bezeichnen). Ich weiß, wie es sein kann, wenn es einem an das persönliche geht, wobei mein persönliches nicht nur mich betrifft, sondern auch meinen Sohn, einen wehrlosen, kleinen Jungen, der in meiner Familie lebt. Euer Gott weiß schon, wie er mit Spottern umgeht, wenn er sie als Spotter definiert. Euer Gott ist kein kleines Kind, dass man in Schutz nehmen soll und das verletzlich ist. Er ist doch angeblich einer der rächt und den bösen A&A nsch seinem Ableben die Meinung geigt. Was regt ihr Euch auf über religiöse Gefühle? Wenn denn der Gott so tief in Euer Herz sehen kann, wird er es Euch wahrscheinlich gut schreiben, wenn ihr dem getrotzt habt. Euer Gefühl ist verletzt, wenn ihr Menschen nicht Eure Sichtweise aufdrücken könnt? Sorry, ihr benehmt Euch alberner als Alice Schwarzer in ihrer peinlichsten Zeit. Und wenn Dir soviel Haß entgegenschlägt - warum liest und schreibst Du dann noch hier? Vielleicht deshalb, weil es z.Z. in der Arena noch ein Forum gibt, wo man seine Ansichten artikulieren und für sie um Verständnis werben kann.
Baumfaeller Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Wie sollte man sich mit jemandem auseinandersetzen, der das, was dem anderen heilig ist, verspottet? "Verspottet"? Das sehe ich hier nur ganz selten. Was ich oft sehe, ist Kritik, oder eine gegenteilige Meinung. Beispiele von Meinungen, die nicht Spott sind (insofern sie auf sachliche Weise dargebracht werden): Der Gott, wie er in simplistischen Formen des katholischen Glauben beschrieben wird, kann nicht existieren. Die katholische Kirche hat ihre Glaubensaussagen und Dogmen mehrfach geaendert, was ihrer Unfehlbarkeit und Gottgegebenheit widerspricht. In einem gewissen Rahmen haben werdende Eltern (oder eine werdende Mutter) ein Recht auf Abtreibung. Der Ball ist rund. Was zwischen Erwachsenen mit ihrer Zustimming im Schlafzimmer passiert ist geht keinen was an, auch nicht die Kirche. Die Kirche hat mehrmals an ganz schweren Verbrechen teilgenommen oder sie hervorgerufen oder geduldet. Homosexuelle sind ganz normale Menschen, und sollten die gleichen Rechte und Pflichten wie andere Menschen auch haben. (OK, ich musste mal wieder einen Witz in der Liste verstecken; aber fuer Leute ohne Humorgefuehl habe ich kein Verstaendnis). Dies sind sogar meine Meinungen - die ich aber in manchen Faellen noch etwas praezisieren will: Ich kann mir durchaus vorstellen, dass intelligente Leute ein vernuenftiges Gottesbild haben, und daran auch glauben - umgangssprachlich, dass sie Christen sind. Das kann ich respektieren, und mindert in keiner Weise den erheblichen Respekt oder die tiefe Freundschaft, die ich manchen (aber nicht allen!) Christen entgegenbringe (vor allem den Priestern, die mich meistens ungeheuer beeindrucken: vernuenftige, gute, gebildete, nette Menschen). Die Vorstellung, dass menschengemachte Glaubenssaetze und Dogmen unfehlbar oder gottgegeben sein koennen, ist zutieft fehlbar. Andererseits sind viele kirchliche Lehren sind zutieft vernuenftig und fuer mich akzeptabel. Jede Abtreibung ist eine Abtreibung zu viel. Nur eine verhinderte (oder verhuetete?) Abtreibung ist eine gute Abtreibung. Fuer viele werdende Eltern ist die bessere Antwort, entweder das Kind zu akzeptieren und in Liebe aufzuziehen, oder ihm mittels Adoption bessere Eltern zu suchen. Aber wenn die Eltern (meistens ja nur die Mutter) es wirklich nicht kann, dann ist eine Abtreibung manchmal unvermeidlich. Trauring aber wahr. Die Kirche hat sich fuer manche (aber bei weitem nicht alle) ihrer Missetaten entschuldigt (siehe z.B. JPII zu den Ereignissen von 1204, oder an der Klagemauer), und in manchen Faellen auch aktiv Suehne geleistet. Dies sind die ersten Baby-Schritte; noch viel mehr Vergangenheitsbewaeltigung, Offenlegung und Busse sind notwendig. Ich finde, dass wenn eine ehrliche Diskussion von Themen, die diesen Beispielen aehneln, hier nicht gewuenscht wird, oder als "Verspottung" oder "Respektlosigkeit" geahndet wird, oder wenn sie dauernd, wirksam, und straflos von Fundamentalisten torpediert werden kann, dass dann eine weitere Diskussion einfach sinnlos ist. Wenn wir nur noch gemeinsam Choraele singen duerfen, dann ist ein Internet-Diskussionsforum (mangels Audio-Funktion) nicht der geeignete Rahmen. Blockfloeten-Orchester sind auch seit der Aufloesung der DDR nicht mehr in Mode. Und vom gemeinsamen Singen bin ich sowieso ausgeladen worden, weil erstens die Bleiglasfenster zerspringen wuerden wenn ich singe, und zweitens Lucia schreiend wegrennen wuerde wenn sie mich singen hoert, und der Franz spielt sicher viel besser Orgel.
Franciscus non papa Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Ich bin vielleicht ein wenig geprägt von diversen Homodebatten in der Arena. Aber angesichts der Tatsache, dass ich mit der Frau meines Lebens eine Familie gegründet habe, könnte ich auch empfindlich werden, wenn ich mir diverse Debatten in der Arena durchlese. Manchmal verletzt mich alles auch oder ich habe Angst um unseren Sohn, weil ich nicht mag, dass man ihn für etwas auslacht, für das er nichts kann. Geschützt bin ich deshalb nicht, auch nicht in der Arena. Das ist die Welt, so sind die Menschen. Das mir und sogar meinen Eltern schon die Hölle gewünscht wurde, kann ich gar nicht im Einzelnen zitieren. Die Abneigung und den Hass, den ich in allen Homothreads lese, reicht mir. Ich muß mir auch anlesen, dass es interessant wäre, wenn Homosexuelle sich Hormontherapien unterziehen würden, dass es zwischen der Tötung Homosexueller und einer Gesellschaft in Chaos und Gewalt keine Alternative gäbe oder dass mein Sohn zwangsläufig psychische Probleme haben muss (abgesehen davon, dass ich einen Schuss in der Waffel haben muß, uns als Familie zu bezeichnen). Ich weiß, wie es sein kann, wenn es einem an das persönliche geht, wobei mein persönliches nicht nur mich betrifft, sondern auch meinen Sohn, einen wehrlosen, kleinen Jungen, der in meiner Familie lebt. Euer Gott weiß schon, wie er mit Spottern umgeht, wenn er sie als Spotter definiert. Euer Gott ist kein kleines Kind, dass man in Schutz nehmen soll und das verletzlich ist. Er ist doch angeblich einer der rächt und den bösen A&A nsch seinem Ableben die Meinung geigt. Was regt ihr Euch auf über religiöse Gefühle? Wenn denn der Gott so tief in Euer Herz sehen kann, wird er es Euch wahrscheinlich gut schreiben, wenn ihr dem getrotzt habt. Euer Gefühl ist verletzt, wenn ihr Menschen nicht Eure Sichtweise aufdrücken könnt? Sorry, ihr benehmt Euch alberner als Alice Schwarzer in ihrer peinlichsten Zeit. diesen beitrag finde ich so gut und wichtig, dass ich ihn einfach mal zitiere.
Franciscus non papa Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Gott hat selber gesagt." Mein ist die Rache. ICH werde richten." Das ist zum Beispiel so ein Punkt, wo mir jeder Respekt für fehlt. Warum sollte ich es achten, wenn jemand an solche Götter glaubt? Weil du dich in einem Forum befindest, wo diese Glaubensinhalte von Bedeutung sind. Aber darum muss ich doch nicht meine ethische Grundhaltung über Bord werfen. Nein, das musst du auch nicht. Du muesstest dich nur entsprechend benehmen und halt Respekt und Achtung vor den Gläubigen , sagen wir, üben. da kann ich mir ein lächeln nicht verkneifen: Mitleid und ..... wie war das noch mal im KKK?
Flo77 Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 (bearbeitet) iatbm bearbeitet 20. Juli 2005 von Flo77
Accreda Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Eins muß aber mal gesagt sein: Die harten Reaktionen div. Christen in der Arena sehe ich als Frucht der Verachtung und des Spottes der einem dort entgegenschlägt. Thomas v. Kempen sagte treffend: "Es ist leichter, ganz zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen."
wolfgang E. Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Eins muß aber mal gesagt sein: Die harten Reaktionen div. Christen in der Arena sehe ich als Frucht der Verachtung und des Spottes der einem dort entgegenschlägt. Thomas v. Kempen sagte treffend: "Es ist leichter, ganz zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen." Ganz klares Statement: Schuld sind immer die Anderen, belegbar mit einem frommen Zitat.
Accreda Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Eins muß aber mal gesagt sein: Die harten Reaktionen div. Christen in der Arena sehe ich als Frucht der Verachtung und des Spottes der einem dort entgegenschlägt. Thomas v. Kempen sagte treffend: "Es ist leichter, ganz zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen." Ganz klares Statement: Schuld sind immer die Anderen, belegbar mit einem frommen Zitat. Das hab ich nicht gesagt. Daß sich dann gegenseitig hochschaukelt steht außer Frage. Ein Teufelskreis, den es zu unterbrechen gilt!
Elima Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Und der einzige Mensch, bei dem ich wirklich etwas ändern kann, bin ich selbst. Oder??? Wenn ich ich immer sage, ich mache das dann, wenn es die andern auch tun, dann ändert sich nie und nirgends (also nicht nur hier im Forum) etwas.
Justin Cognito Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Vielleicht hilt ein kleiner Blick auf die Physiognomie der Posterin / des Posters in diesen Foren. Prima facie sind mir dabei aufgefallen (jeder Typ natürlich männlich und weiblich und nie in Reinform verstanden): Der Kreuzritter Ihm geht es um die Wahrheit. Praktischerweise weiß er sich in Besitz derselben. Diese Wahrheit gilt es zu verbreiten und zu verteidigen. Dabei kommt es nicht so sehr auf die Stichhaltigkeit des Arguments an, als auf seine Schlagfestigkeit. Schliesslich ist der Grund der Einsicht egal, Hauptsache er braucht sich nicht nachsagen zu lassen die Wahrheit verleugnet zu haben. Ihm geht es nicht darum zu provozieren, sondern einfach zu sagen wie es ist und abends, einsam pfeifend in den Sonnenuntergang zu reiten (wie in den Lucky Luke Hefteln). Die Wahrheit des Kreuzritters kann unterschiedlich ausschauen und auch durchaus dahingehend verfasst sein, dass es keine Wahrheit gibt oder sich diese nur naturwissenschaftlich aussagen lässt. In diesen Fällen spricht man von Krypto-Kreuzrittern. Ihn findet man in allen Boards, in denen die Wahrheit bedroht ist und ab und zu schaut er wohl auch in der Katakombe auf einen Kaffee vorbei. Die Geisterbahnfahrerin Sie findet es einfach schön, sich ein bisschen gruseln zu dürfen. Nennt's flugs "Mittelalter" was sie hier zu lesen bekommt (obwohl es meines Erachtens 19 Jhdt. heissen müsste - aber das gehört beiläufig in die Glutenkiste) und hat im Vergleich zu anderen Boards hat sie in der Arena sogar die Möglichkeit interaktiv an Diskussionen teilzunehmen. Differenzierte Meinungen interessieren sie weniger, je "abgehobener" "verquerter" und "anachronistischer" es zugeht desto besser lässt sich letztlich feststellen: Gut dass es im wirklichen Leben anders ist! Der nette Bursch von Nebenan Ihn trifft man am ehesten in den Katakomben an. Dort unterhält er sich freundlich über dies und jenes und pfelgt dabei soziale Kontakte über das Internetz. Das ist ihm ja eigentlich die größte Freude. Ab und zu noch ein par praktische Tips austauschen oder scherzhaft über die Neuigkeiten des Tages sprechen. Auch der Glaube / Unglaube ist ihm natürlich ein Thema - sonst wäre er ja nicht hier. Dabei geht es ihm aber seinem Naturell entsprechend nicht darum jemanden zu überzeugen oder überzeugt zu werden sondern eher um die praktischen Auswirkungen der Weltanschauung aufs tägliche Leben. So lernt er seine Gesprächspartnerinnen immer besser kennen und immer mehr schätzen und wird auch von ihnen bald als "virtueller Freund" bezeichnet. Die Oberstudienrätin Ihr geht es um den gelehrten Diskurs. Mit Worten lässt sich trefflich streiten, und letztendlich ist ein Argument, ein Argument ist ihr Argument. Von Pöbelein eher abgestoßen treibt sie sich gerne in den F&A herum und kann sehr differenziert erklären warum die byzantinischen Fisch-Kochrezepte des 7 Jahrhunderts direkt im Zusammenhang mit dem Konzil von Konstantinopel stehen. Leider findet sie nicht immer Gesprächspartner, hofft aber das ihre oft etwas ausufernderen Postings zumindest gelesen werden (respektive ausgedruckt ins Altpapier wandern). Schliesslich kann man von ihr was lernen. Der Sinnsucher Ein seltenes Exemplar von Posterling, der sich aber doch immer wieder in diesen Boards findet. Er weiß die Weiten des Internets zu nutzen um verschiedenen Weltdeutungen kennenzulernen um besser entscheiden zu können welche er wählen möchte. Von einer gewissen Unsicherheit geprägt weht ihm der Sturm in diesen Boards nach seinem zögerlichen Eingangsposting meist etwas zu rauh, außer er hat innerlich schon längst eine Entscheidung getroffen und kann sein Segel nun scharf mit dem ihm entgegenkommenden Winden setzen. Manche schätzen jedoch auf ihrer Suche die rauhe See und bleiben hier um sich selbst immer wieder hinterfragen zu lassen und andere Sinnangebote zu hinterfragen. Die Spirituelle Ihr geht es um die Heiligung des Altars (um das mal sehr kirchlich auszudrücken). Und wie ginge das besser als von zu Hause aus. Da trifft es sich gut das es im Internetz zahlreiche spirituelle Angebote gibt. So auch hier im Forum. Bibelteilen und gemeinsam beten sind ihr ans Herz gewachsen und ein sinnstiftendes Element ihres Alltags. Es geht ihr weniger darum zu diskutieren wie Gott und die Welt beschaffen sind, sondern darum Gott und die Welt (gemeinsam mit und in anderen) zu erleben. Ab und zu versucht er die Positionen des Christentums auch argumentativ zu verteidigen, allerdings immer als Teil und Sinn seines Lebens und nicht als abstrakte Wahrheit. Von der foralen Umwelt wird dieses feenhafte Wesen oft nicht gaz wahrgenommen, von Gleichgesinnten (ob nur lesend oder auch schreibend) in den entsprechenden Threads aber sehr geschätzt. Der Troll Er kann ganz unterschiedlich gelaunt sein. Mal kommt er als lustiger Gesell der ein bisschen Spaß in den grauen Internetalltag diverser Foren bringen möchte, mal als frustrierter Kauz der übellaunig der Meinung "Macht kaputt was euch kaputt macht" anhängt. Also Diskussionen zum Beispiel. In jeden Fall beteiligt er sich an Diskussionen vor allem aus einer (oft nicht eingestandenen) psychohygenischer Absicht heraus. Wahrgenommen werden, Anerkennung finden (weil er ja durchaus auch witzig oder schlagfertig sein kann), Frust ablassen und anderes. Da diese Art von Poster immer ein bisschen gefährdet ist hat er sich eine ideale Überlebensstrategie angeeignet. Denn es scheint eine ungeschriebene Regel zu sein dass ein Troll mit einer Postinganzahl über 2000 kein Troll mehr ist sondern zum liebens- und schützenswürdigen Foreninventar wird (etwas wie die beiden Alten bei der Muppetshow). Darum ist es sein Ziel möglichst schnell möglichst viel Postings abzusetzen um auf den Balkon (um im Bild der Muppetshow zu bleiben) zu kommen bevor er von übereifrigen Forumsbetreibern ausgeschlossen wird.
Accreda Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 (bearbeitet) Und der einzige Mensch, bei dem ich wirklich etwas ändern kann, bin ich selbst. Oder??? Wenn ich ich immer sage, ich mache das dann, wenn es die andern auch tun, dann ändert sich nie und nirgends (also nicht nur hier im Forum) etwas. Das kannst Du aber hier niemanden so sagen, denn das wäre anmaßend. Ein paar Beiträge zurück wird hier offen und dezitiert klargemacht: Sie wollen hier ihre Respektlosigkeit, ihren Spott ausbreiten bearbeitet 20. Juli 2005 von Accreda
Accreda Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 an Christoph: Könntest Du der Einfachheit halber dazusagen, an wen Du bei diesen Typenbeschreibungen gedacht hast, damit ich mir selbst ein Bild machen kann, ob getroffen oder nicht.
Thofrock Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Eins muß aber mal gesagt sein: Die harten Reaktionen div. Christen in der Arena sehe ich als Frucht der Verachtung und des Spottes der einem dort entgegenschlägt. Thomas v. Kempen sagte treffend: "Es ist leichter, ganz zu schweigen, als sich im Reden zu mäßigen." Ganz klares Statement: Schuld sind immer die Anderen, belegbar mit einem frommen Zitat. Das hab ich nicht gesagt. Daß sich dann gegenseitig hochschaukelt steht außer Frage. Ein Teufelskreis, den es zu unterbrechen gilt! Doch, das hast du gesagt. Das Zitat setzt nämlich voraus, daß die Atheisten grundsätzlich anfangen. Und wenn wir als Beispiel nur mal die Homohetze oder die Abtreibungsdebatten rauspicken, wissen wir bereits, wie unsinnig dein Zitat ist. Aber es ist hervorragend, das Sowas hier kommt. Es zeigt, daß sich hier User einmischen, und zum Abriß berufen fühlen, die das Board gar nicht wirklich kennen.
Justin Cognito Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 (bearbeitet) an Christoph: Könntest Du der Einfachheit halber dazusagen, an wen Du bei diesen Typenbeschreibungen gedacht hast, damit ich mir selbst ein Bild machen kann, ob getroffen oder nicht. Ich denke wir alle sind mehr oder weniger Mischtypen. Die Aufzählung ist auch nicht abschließend gedacht oder so was. Eher ein Schnellschuss um aufzuzeigen wie unterschiedliche Interessen wir an das Forum herantragen. Ich persönlich würde mich übrigens am ehesten als netter Bursch von Nebenan (der diese Seite allerdings nur selten auslebt) mit einer gewissen oberstudienrätlichen Attidüde und auf der Suche nach spirituelle Echtheit in meiner Argumentation sehen (ohne deshalb eine besondere Neigung zu spirituellen Übungen im Netz zu entwickeln) ..... bearbeitet 20. Juli 2005 von Christoph Lauermann
Elima Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Und der einzige Mensch, bei dem ich wirklich etwas ändern kann, bin ich selbst. Oder??? Wenn ich ich immer sage, ich mache das dann, wenn es die andern auch tun, dann ändert sich nie und nirgends (also nicht nur hier im Forum) etwas. Das kannst Du aber hier niemanden so sagen, denn das wäre anmaßend. Ein paar Beiträge zurück wird hier offen und dezitiert klargemacht: Sie wollen hier ihre Respektlosigkeit, ihren Spott ausbreiten Ich wollte das nur als "Volksweisheit" in den Raum stellen. Es ist natürlich anmaßend zu sagen, wenn sich nichts ändert, liegt es (zumindest auch) an dir.
Platona Geschrieben 20. Juli 2005 Melden Geschrieben 20. Juli 2005 Also ich finde mich wieder... Als "Oberstudienrätin mit Troll-Anteilen"
Recommended Posts