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Maria Magdalena


Gabriele

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Du solltest ab zu auch etwas anderes lesen, als Heiligenlegenden z.B. ein wenig Freud und Jung.

also mal wieder: stramm behauptet = bewiesen. Dacht ich mir schon! :lol:

Na das gilt aber ja dann für beide Versionen (böse Geister und psychotische Störung)

 

Werner

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Viel Spass beim naechsten Exorzismus.

besuch mich mal :lol:

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Lieber Wolfgang

 

Du uebersiehst, dass die Verehrung der Gottesmutter eine Folge des Wandels des Frauenbildes im Hochmittelalter war (Quelle: Jaques le Goff, Der Intellektuelle im Mittelalter)*)- hier geht Ursache und Wirkung ein wenig aneinander vorbei.
so viel mir bekannt, gibt es die Marienverehrung auch in der Ostkirche. Und ein bekanntes Mariengebet stammt m.W. aus dem 4 Jahrhundert. Also so "jung" ist die Marienverehrung nicht.
Die von Dir gennnten grossen Frauen hatten Probleme, weil sie Frauen waren.

Auch die großen Heiligen (z.B. Johannes vom Kreuz, Pfr. von Ars, Pater Pio) hatten ihre Probleme. Das ist fast ein Kennzeichen der Heiligen, dass sie Anstoss erregen.

 

Schau Dir doch an wie vorsichtig und nahe an der Selbstverleugnung Hildegard von Bingen (die wahrscheinlich wegen ihres weiblichen Selbstbewusstseins offiziell nie heiliggesprochen wurde) argumentierte und sich bewegte.
Auch hier ist mir bekannt, dass Hildegard von Bingen als Äbtissin in einem Kloster gegenüber dem in ihrem Augen ungerechten Vorgehen sehr harsch war. Ich glauche es ging da um das Beräbnis eines Mannes auf geweihtem Boden. Die Äbtissin riskierte hier brüsk auch die "Exkommunikation". Die Heiligen waren wahrhaft wehrhaft - aber sie pflegten auch so etwas wie sinnvollen Gehorsam.

 

Niemand war oder ist besessen, sondern was die hl. Schrift von "boesen Geistern besessen" nennt,  ist eben eine psychotische Stoerung, die wieder mit einer Geisteskrankheit nicht unmittelbar  zu tun hat.
Ich bin weder ein Schüler von Herrn Haag noch von anderen Bibelverdrehern. Die Bibel unterscheidet sehr klar zwischen Krankheiten und zwischen dämonsicher Besessenheit. Ich habe ja schon oftmals darauf hingewiesen dass die Leugnung des Teufels und der Dämonen so wie der klaren Worte in Bezug darauf mit der katholischen Lehre nicht konform geht.
Ich kann nur immer wieder sagen, zu behaupten dass jemand in der Hand des personalen Boesen, also besessen ist, ist zutiefst unmenschlich und sollte vom Fortschritt der Wissenschaft laengst ueberholt sein.
Was du Fortschritt nennst ist ein Scheinfortschritt - und das Eindringen des Rationalismus und der Aufklärung in den geistigen Bereich- kurz- Unglaube und Umdeutung der hl.Schrift. Sorry- das kann ich nicht nachvollziehen. Da halte ich mich an ein Wort von P. Josef Bürstlinger das jener mir vor meinen Urlaub so ein wenig scherzhaft sagte: "Bleiben Sie katholisch."

 

Wenn die Bibel also eindeutig sagt, dass aus Maria Magdalena 7 Dämonen ausgetrieben wurden, dann halte ich das nicht für eine Lüge der Bibel oder eine bildhafte Darstellung von 7 Geisteskrankheiten.

bearbeitet von Mariamante
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Lieber Wolfgang

 

Du uebersiehst, dass die Verehrung der Gottesmutter eine Folge des Wandels des Frauenbildes im Hochmittelalter war (Quelle: Jaques le Goff, Der Intellektuelle im Mittelalter)*)- hier geht Ursache und Wirkung ein wenig aneinander vorbei.
so viel mir bekannt, gibt es die Marienverehrung auch in der Ostkirche. Und ein bekanntes Mariengebet stammt m.W. aus dem 4 Jahrhundert. Also so "jung" ist die Marienverehrung nicht.
Die von Dir gennnten grossen Frauen hatten Probleme, weil sie Frauen waren.

Auch die großen Heiligen (z.B. Johannes vom Kreuz, Pfr. von Ars, Pater Pio) hatten ihre Probleme. Das ist fast ein Kennzeichen der Heiligen, dass sie Anstoss erregen.

 

Schau Dir doch an wie vorsichtig und nahe an der Selbstverleugnung Hildegard von Bingen (die wahrscheinlich wegen ihres weiblichen Selbstbewusstseins offiziell nie heiliggesprochen wurde) argumentierte und sich bewegte.
Auch hier ist mir bekannt, dass Hildegard von Bingen als Äbtissin in einem Kloster gegenüber dem in ihrem Augen ungerechten Vorgehen sehr harsch war. Ich glauche es ging da um das Beräbnis eines Mannes auf geweihtem Boden. Die Äbtissin riskierte hier brüsk auch die "Exkommunikation". Die Heiligen waren wahrhaft wehrhaft - aber sie pflegten auch so etwas wie sinnvollen Gehorsam.

 

Niemand war oder ist besessen, sondern was die hl. Schrift von "boesen Geistern besessen" nennt,  ist eben eine psychotische Stoerung, die wieder mit einer Geisteskrankheit nicht unmittelbar  zu tun hat.
Ich bin weder ein Schüler von Herrn Haag noch von anderen Bibelverdrehern. Die Bibel unterscheidet sehr klar zwischen Krankheiten und zwischen dämonsicher Besessenheit. Ich habe ja schon oftmals darauf hingewiesen dass die Leugnung des Teufels und der Dämonen so wie der klaren Worte in Bezug darauf mit der katholischen Lehre nicht konform geht.
Ich kann nur immer wieder sagen, zu behaupten dass jemand in der Hand des personalen Boesen, also besessen ist, ist zutiefst unmenschlich und sollte vom Fortschritt der Wissenschaft laengst ueberholt sein.
Was du Fortschritt nennst ist ein Scheinfortschritt - und das Eindringen des Rationalismus und der Aufklärung in den geistigen Bereich- kurz- Unglaube und Umdeutung der hl.Schrift. Sorry- das kann ich nicht nachvollziehen. Da halte ich mich an ein Wort von P. Josef Bürstlinger das jener mir vor meinen Urlaub so ein wenig scherzhaft sagte: "Bleiben Sie katholisch."

 

Wenn die Bibel also eindeutig sagt, dass aus Maria Magdalena 7 Dämonen ausgetrieben wurden, dann halte ich das nicht für eine Lüge der Bibel oder eine bildhafte Darstellung von 7 Geisteskrankheiten.

Lieber Mariamante,

 

Du weichst gekonnt aus. Meine Frage noch einmal:

 

Ist es nicht unmenschlich zu behaupten, dass sich ein Mitmensch weil vom Teufel besessen, in der Hand des personalen Boesen befindet.

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Ob nun Maria Magdalena Prostituierte war oder nicht, wird sich nach 2000 Jahren sowieso nicht mehr klären lassen.

Dass Jesus sich auch zu den Prostituierten gesandt wusste, ist in den Evangelien ja hinreichend belegt.

 

Abseits der überprüfbaren Historie finde ich es reizvoll, dass die Zuwendung für Sünder, Zöllner und Dirnen einen konkreten Kulminationspunkt findet. Da ist mir die konkrete Historie weniger wichtig (und noch unwichtiger ihre Überprüfbarkeit). Ich stell mir Maria Magdalena schlicht als Dirne vor und les die Stellen so.

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Ist es nicht unmenschlich zu behaupten, dass sich ein Mitmensch weil vom Teufel besessen, in der Hand des personalen Boesen befindet.

Realismus ist nicht Dein Ding, Wolfgang, gelle :lol:

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Lieber Mariamante,

 

Du weichst gekonnt aus. Meine Frage noch einmal:

 

Ist es nicht unmenschlich zu behaupten, dass sich ein Mitmensch weil vom Teufel besessen, in der Hand des personalen Boesen befindet.

Lieber Wolfgang: Nein- es ist nicht unmenschlich wenn es sich um eine Tatsache handelt. Die Realität kann nun mal hart sein.

 

Unmenschlicher scheint mir: Wenn sich jemand wirklich in der Gewalt des Teufels befindet- und die Kirche bietet geistliche Hilfen davon frei zu werden (Befreiungsgebete, Exorzismus) - aber sie werden nicht genützt, weil man "aufgeklärt" nicht mehr an die Existenz des Teufels glaubt- den Menschen mit Medikamenten niederhält - die in einem echten Fall der Besessenheit nichts nützen würden.

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Auch die großen Heiligen (z.B. Johannes vom Kreuz, Pfr. von Ars, Pater Pio) hatten ihre Probleme. Das ist fast ein Kennzeichen der Heiligen, dass sie Anstoss erregen.

Was sind "große" Heilige, was sind (im Gegensatz dazu) "kleine Heilige"???

 

Was, wenn ich beschließe, Pater Pio als "klitzekleinen" Heiligen anzusehen? Einen Maximilian Kolbe halte ich für "größer".

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Ist es nicht unmenschlich zu behaupten, dass sich ein Mitmensch weil vom Teufel besessen, in der Hand des personalen Boesen befindet.

Nein, es ist höchst menschlich, zu behaupten. Zeig mir doch mal den Nicht-Menschen, der Behauptungen aufstellen kann. Es ist sogar exklusiv menschlich, behaupte ich mal.

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Auch die großen Heiligen (z.B.  Johannes vom Kreuz, Pfr. von Ars, Pater Pio) hatten ihre Probleme. Das ist fast ein Kennzeichen der Heiligen, dass sie Anstoss erregen.

Was sind "große" Heilige, was sind (im Gegensatz dazu) "kleine Heilige"???

 

Was, wenn ich beschließe, Pater Pio als "klitzekleinen" Heiligen anzusehen? Einen Maximilian Kolbe halte ich für "größer".

Vielleicht wäre es besser gewesen es so auszudrücken: Heilige, die Grosses bewirkt haben.

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Ich hab mal mein Bibelprogramm auf sie angesetzt. Ergebnis:

 

Matthäus 27

54 Als der Hauptmann und jene, die mit ihm Jesus bewachten, das Erdbeben sahen und was alles geschah, erschraken sie sehr und sprachen: "Wahrhaftig, dieser war Gottes Sohn!"55 Es waren auch viele Frauen dort, die von weitem zusahen; sie waren Jesus von Galiläa her nachgefolgt, um ihm zu dienen. 56 Unter ihnen war Maria Magdalena, Maria, die Mutter des Jakobus und Joseph, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.

 

Matthäus 27

60 und legte ihn in sein neues Grab, das er im Felsen hatte aushauen lassen, wälzte einen großen Stein vor den Eingang des Grabes und ging weg. 61 Es waren aber auch Maria Magdalena und die andere Maria dabei und saßen dem Grab gegenüber.

 

Matthäus 28

1 Als der Sabbat vorüber war und der Morgen des ersten Wochentages anbrach, kamen Maria Magdalena und die andere Maria, um nach dem Grab zu sehen.

 

Markus 15

39 Als aber der Hauptmann, der ihm gegenüber dabeistand, ihn so verscheiden sah, sprach er: "Wahrhaftig, dieser Mensch war Gottes Sohn!"40 Auch Frauen schauten von weitem zu, unter ihnen auch Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus des Jüngeren und des Joses, und Salome, 41 die schon, als er in Galiläa war, bei ihm waren und ihm dienten, so wie andere, die mit ihm hinaufgezogen waren nach Jerusalem.

 

Markus 15

47 Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Joses, sahen zu, wo er beigesetzt wurde.

 

Markus 16

1 Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria Magdalena, die Mutter des Jakobus, und Salome Spezereien, um hinzugehen und ihn zu salben.

 

Markus 16

9 Als er in der Frühe am ersten Wochentag auferstanden war, erschien er zuerst Maria Magdalena, aus der er sieben Dämonen ausgetrieben hatte. 10 Diese ging hin und verkündete es seinen trauernden und weinenden Gefährten.

 

Lukas 8

1 Anschließend nahm er den Weg durch Städte und Dörfer, predigte und verkündete das Evangelium vom Reiche Gottes, und die Zwölf waren bei ihm 2 sowie einige Frauen, die von bösen Geistern und von Krankheiten geheilt worden waren: Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren,

 

Lukas 24

8 Da erinnerten sie sich seiner Worte, 9 kehrten zurück vom Grabe und berichteten dies alles den Elfen und allen übrigen. 10 Es waren Maria Magdalena, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und mit ihnen auch die anderen, die dies den Aposteln sagten.

 

Johannes 19

25 Es standen bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalena.

 

Johannes 20

1 Am ersten Tag der Woche kam Maria Magdalena frühmorgens, da es noch dunkel war, zum Grabe und sah, dass der Stein vom Grabe weggenommen war.

 

Johannes 20

11 Maria aber stand draußen vor dem Grabe und weinte. Und während sie weinte, beugte sie sich hinein ins Grab 12 und sah zwei Engel dasitzen, in weißen Gewändern, einen zu Häupten und einen zu den Füßen, wo der Leib Jesu gelegen hatte. 13 Sie sagten zu ihr: "Frau, was weinst du?" Sie sagte zu ihnen: "Weil sie meinen Herrn weggenommen haben und ich nicht weiß, wo man ihn hingelegt hat." 14 Nach diesen Worten wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, aber ohne zu wissen, dass es Jesus war. 15 Jesus sprach zu ihr: "Frau, was weinst du? Wen suchst du?" Da sie meinte, er sei der Gärtner, sagte sie zu ihm: "Herr, wenn du ihn weggetragen hast, so sage mir, wo du ihn hingelegt hast, und ich will ihn holen." 16 Jesus sprach zu ihr: "Maria!" Sie wandte sich um und sagte auf hebräisch zu ihm: "Rabbuni", das heisst: "Mein Herr!" 17 Jesus sprach zu ihr: "Rühre mich nicht an; denn noch bin ich nicht aufgefahren zum Vater; geh aber zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott." 18 Maria Magdalena ging und verkündete den Jüngern: "Ich habe den Herrn gesehen", und dies habe er ihr gesagt.

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Für mich ist Maria von Magdala die am meisten verkannte Heilige in der kath. Kirche. Wer wirklich in der Bibel nachschaut und sich nicht von den Vorurteilen leiten lässt, kommt genau zu dem Schluss, den Wolfgang auch anführt.

Diese Aufhellung des Tatbestandes findet sich bei vielen Theologinnen. Aber das will eben niemand hören, so scheint es. In der Literatur hat man ja auch dieses völlig falsche Bild der Maria von Magdala rezipiert.

 

Das hat die Apostolin der Apostel (so genannt, weil Jesus sie nach der Auferstehung mit dieser Botschaft zu den Aposteln sendet) nicht verdient.

Es gibt immer wieder Versuche auch von "modernen Exegeten" Maria Magdalena nicht als ehemalige Sünderin oder Ex- Prostituierte zu sehen. Aber Maria Magdalena ist nicht die einzige, die nach einem Leben in Sünde zu großer Heiligkeit aufstieg. Auch Paulus war z.B. vor seiner Umkehr sogar mit einem Mord einverstanden. Augustinus führte vor seiner Umkehr eher ein Lotterleben. Maria von Ägypten, Charles de Foucauld haben vor ihrer intensiven Umkehr schwer gesündigt. Gerade das kann Menschen, die nach Heiligkeit streben Mut machen: Dass Gott auch aus den größten Sündern große Heilige machen kann - wenn sie sich ihm mit allem was sie sind wirklich anvertrauen. Insofern wäre eine "Reinwaschung" Maria Magdalenas und ihre vorbildhafte Umkehr ein Kratzen an der Barmherzigkeit Gottes.

Lieber Peter,

 

ich sehe da kein "Kratzen an Gottes Barmherzigkeit".

Gott kann selbstverständlich Sünder/innen zu Heiligen berufen. Und er hat das auch vielfach getan, zu deren und unserem Glück.

 

Aber er kann ganz unzweifelhaft auch Frauen und Männer zur Heiligkeit berufen, ohne dass diese zuvor ein Lotterleben geführt haben, sich prostituiert haben, schwer gesündigt haben. Und diese Menschen sind nicht weniger heilig oder vorbildlich; ich denke da an Hildegard von Bingen oder Mutter Teresa.

 

Für mich ist Maria Magdalena eine ganz bemerkenswerte Heilige, egal ob sie die Prostituierte aus Lk 7 ist, oder nicht.

Und ich bin noch immer nicht davon überzeugt, dass man die Sünderin mit Maria Magdalena gleichsetzen kann.

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Lieber Peter,

 

ich sehe da kein "Kratzen an Gottes Barmherzigkeit".

Gott kann selbstverständlich Sünder/innen zu Heiligen berufen. Und er hat das auch vielfach getan, zu deren und unserem Glück.

 

Liebe Gabriele:

Es gibt da ein Kirchengebet in dem ausgesagt wirkt, dass sich die Macht Gottes in seiner Barmherzigkeit offenbart.

 

Wenn Gott daher aus größten Sündern große Heilige formt, so ist das ein besonderer Akt seiner Barmherzigkeit. Und wie sich öfter sehen läßt: Menschen, die selbst nie tief gefallen waren, neigen oft zu einer Art Selbstgerechtigkeit und einem Unverständnis gegenüber Schwächen und Sünden anderer- so dass Gott es auch bei seinen Heiligen die keine großen Sünder waren(vor ihrer Umkehr) zugelassen hat, dass sie in manche peinliche Fehler gefallen sind. (Von manchen werden diese Fehler die auch bei Heiligen vorkommen mit Vorliebe ans Tageslicht gezerrt. Du brauchst dir nur mal im Internet z.B. die Kritiken an Mutter Teresa ansehen- wobei viele Kritiken allerdings nicht gegen Fehler gerichtet sind, sondern gegen eine allzu katholische Einstellung von Mutter Teresa).

 

Aber er kann ganz unzweifelhaft auch Frauen und Männer zur Heiligkeit berufen, ohne dass diese zuvor ein Lotterleben geführt haben, sich prostituiert haben, schwer gesündigt haben. Und diese Menschen sind nicht weniger heilig oder vorbildlich; ich denke da an Hildegard von Bingen oder Mutter Teresa.
Gewiß haben wir Heilige, die ihr Leben lang Gott treu geblieben sind. Aber die Barmherzigkeit Gottes gegenüber Sündern und gegenüber den Schwächen sündiger Menschen zeigt sich eben besonders darin, dass Gott dem größten Sünder als"verlorenen Sohn" verzeiht. Du kennst sicher das Gleichnis vom "Verlorenen Sohn" bei Lukas, das die Barmherzigkeit Gottes in einer herzensberührenden Weise ausdrückt.

 

Für mich ist Maria Magdalena eine ganz bemerkenswerte Heilige, egal ob sie die Prostituierte aus Lk 7 ist, oder nicht.

Und ich bin noch immer nicht davon überzeugt, dass man die Sünderin mit Maria Magdalena gleichsetzen kann.

Hier muss ich sagen, dass mir Meckys Kommentar wieder mal besonders gut gefallen hat. Und so wie du überzeugt bist, dass man die Sünderin nicht mit MM gleichsetzen kann, so bin ich überzeugt, dass sie es war. Und die Austreibung von 7 Dämonen wird ausgesagt- also war viel Dämonisches in ihr, von dem sie geheilt wurde.

 

Mit herzlichen Segensgrüßen

Peter

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Es gibt immer wieder Versuche auch von "modernen Exegeten" Maria Magdalena nicht als ehemalige Sünderin oder Ex- Prostituierte zu sehen.

Wie lauten denn die Argumente von nichtmodernen Exegeten, dass Maria Magdalena eine Exprostituerte ist?

 

Den einzigen vagen Hinweis habe ich bisher in Lk 8,2 gefunden.

"Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren,"

 

Bis zur Ex-Prostituierten muss man da aber ganz schön rumexegieren.

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Und so wie du überzeugt bist, dass man die Sünderin nicht mit MM gleichsetzen kann, ...

Schreib doch nicht so was!

 

Ich hab MM erst mal als "MariaMante" gelesen und war völlig verwirrt.

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Es gibt immer wieder Versuche auch von "modernen Exegeten" Maria Magdalena nicht als ehemalige Sünderin oder Ex- Prostituierte zu sehen.

Wie lauten denn die Argumente von nichtmodernen Exegeten, dass Maria Magdalena eine Exprostituerte ist?

 

Den einzigen vagen Hinweis habe ich bisher in Lk 8,2 gefunden.

"Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren,"

 

Bis zur Ex-Prostituierten muss man da aber ganz schön rumexegieren.

Lieber Mecky:

 

Wie Dir ja aus den obangeführten Threads bekannt ist, haben Theologen vor Origines und auch nach ihm jene Maria aus Magdala (die zu Füssen Jesu sass und seinen Worten lauschte) so wie jene Sünderin die Jesus mit kostbarem Nardenöl salbte als eine Person gesehen.

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Und so wie du überzeugt bist, dass man die Sünderin nicht mit MM gleichsetzen kann, ...

Schreib doch nicht so was!

 

Ich hab MM erst mal als "MariaMante" gelesen und war völlig verwirrt.

Manchmal bin ich auch ein bisserl verwirrt, wenn ich häufig verwendete Namen in einem Thread öfters ausschrieben soll, und kürze ab. Tut mir leid wenn mein Nickname verschindludert mit MM abgekürzt wird und durch meine MM - Abkürzung von Maria Magdalena eine Perplexion enstand. :lol:

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Wie Dir ja aus den obangeführten Threads bekannt ist, haben Theologen vor Origines und auch nach ihm jene Maria aus Magdala (die zu Füssen Jesu sass und seinen Worten lauschte) so wie jene Sünderin die Jesus mit kostbarem Nardenöl salbte als eine Person gesehen.

Das sind zwar Gründe, über die man nachdenken kann, aber keine exegetischen.

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Hat jemand mittlerweile das Konzilsdokument gefunden in dem der "stille Widerruf" zu finden ist?

Ich korrigiere mich:

 

Das ganze lief wohl still und heimlich während der Kalenderreform von 1969.

 

Ein Dokument scheint es dazu nicht geben.

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Es gibt immer wieder Versuche auch von "modernen Exegeten" Maria Magdalena nicht als ehemalige Sünderin oder Ex- Prostituierte zu sehen.

Wie lauten denn die Argumente von nichtmodernen Exegeten, dass Maria Magdalena eine Exprostituerte ist?

 

Den einzigen vagen Hinweis habe ich bisher in Lk 8,2 gefunden.

"Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren,"

 

Bis zur Ex-Prostituierten muss man da aber ganz schön rumexegieren.

Lieber Mecky:

 

Wie Dir ja aus den obangeführten Threads bekannt ist, haben Theologen vor Origines und auch nach ihm jene Maria aus Magdala (die zu Füssen Jesu sass und seinen Worten lauschte) so wie jene Sünderin die Jesus mit kostbarem Nardenöl salbte als eine Person gesehen.

Wie Mecky schon anmerkte:

Das ist keine exegetische Herleitung, sondern der Hinweis auf Tradition bzw. auf Theologen.

Mich würde es auch sehr interessieren:

Wie lässt sich die Gleichsetzung von Maria Magdalena mit der Sünderin exegetisch herleiten?

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Es gibt immer wieder Versuche auch von "modernen Exegeten" Maria Magdalena nicht als ehemalige Sünderin oder Ex- Prostituierte zu sehen.

Wie lauten denn die Argumente von nichtmodernen Exegeten, dass Maria Magdalena eine Exprostituerte ist?

 

Den einzigen vagen Hinweis habe ich bisher in Lk 8,2 gefunden.

"Maria, genannt Magdalena, von der sieben Dämonen ausgefahren waren,"

 

Bis zur Ex-Prostituierten muss man da aber ganz schön rumexegieren.

Lieber Mecky:

 

Wie Dir ja aus den obangeführten Threads bekannt ist, haben Theologen vor Origines und auch nach ihm jene Maria aus Magdala (die zu Füssen Jesu sass und seinen Worten lauschte) so wie jene Sünderin die Jesus mit kostbarem Nardenöl salbte als eine Person gesehen.

Wie Mecky schon anmerkte:

Das ist keine exegetische Herleitung, sondern der Hinweis auf Tradition bzw. auf Theologen.

Mich würde es auch sehr interessieren:

Wie lässt sich die Gleichsetzung von Maria Magdalena mit der Sünderin exegetisch herleiten?

Gar nicht. Und von moderneren Theologen und Theologinnen tut das auch niemand mehr.

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Ich habe gerade mit viel Vergnügen diesen Thread über die heutige Tagesheilige gelesen.

Ich hole ihn mal aus den Tiefen des Forums hervor.

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Danke fürs Ausgraben. Die Frau fasziniert mich auch.

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