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*Wir haben hier Bedienung...*


Gast Claudia

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Was ich aber ehrlich gesagt richtig unverschämt finde ist, wenn manche ihre Autos auf den Frauenparkplätzen abstellen.

Das mache ich grundsätzlich nicht, wenn ich alleine im Auto bin. Wenn meine Frau dabei ist, mache ich es grundsätzlich. Ich kann nämlich nicht ausschließen, daß meine Frau die Heimfahrt alleine antritt.

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Eine Tankstelle, bei der die Wagenwäsche donnerstags (oder an einem sonstigen Wochentag) für Frauen gratis ist, suche ich hier in der Gegend schon lange. Und meine Frau ist froh, daß es eine solche Tankstelle nicht gibt.

Hab mal meine bessere Hälfte gefragt, sie möchte sich auch nicht in der Autowaschanlage waschen lassen...

 

Was ich aber ehrlich gesagt richtig unverschämt finde ist, wenn manche ihre Autos auf den Frauenparkplätzen abstellen.

Nein nein nein... es heißt Frauenparkplatz und der ist für Frauen und nicht für Autos. Es bissel mehr Respekt vor dem schönen Geschlecht ist hier angebracht.

AAAAHH! Dann hab ich das jahrelang wohl völlig falsch verstanden... Gut, dass ich nie draufgestellt habe... und mein Auto auch nicht.

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Unerwünschter Service -

 

ich glaube, dass dieser Saitz einen großen Teil unseres Problems als Servicewüste umschreibt.

Zum einen sind wir Service in vielen Bereichen gar nicht gewohnt. Und dieser kulturelle blinde Fleck führt dazu, dass wir einfach verunsichert sind, wenn uns ein Service angeboten wird. Zum Anderen haben wir Angst davor, dass dieser Service Geld kosten könnte. Um Gottes willen!

 

Service ist aber da oft erwünscht, wo er definitv kostenlos ist. wenn man sich etwa im Fachgeschäft nebenan ausführlich über die neusten Fernseher beraten lässt, um diesen dann im Internet billiger zu erstehen.

Das nur noch nebenbei.

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Beutelschneider

Hallo mat,

 

ganz sicher liegt einer der Gründe für die deutsche Service-Wüste darin, das die Bereitschaft zum Bezahlen des Service sehr klein ist...

 

Ziemlich deutlich zeigt sich dies beim Trinkgeld. Den Gipfel diesbezüglich bildete mal ein *Tipp* beim Besuch von Restaurants das Essen nicht zu sehr zu loben, dann brauche man weniger Trinkgeld geben...

 

 

Einfach zum Kotzen...

 

 

Grüße

 

Beutelschneider

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Den Gipfel diesbezüglich bildete mal ein *Tipp* beim Besuch von Restaurants das Essen nicht zu sehr zu loben, dann brauche man weniger Trinkgeld geben...

Was waren das denn für Barbaren??? :lol:

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Ich habe vorkurzem ein Interview mit einer Phora-Urlauberin (die größte DDR-Urlaubsanlage) gesehen.

 

Sie beschrieb darin unter anderem, daß vorallem das Abendessen zum einen sehr früh und zum anderen sehr hektisch war weil das Personal ja auch Feierabend machen wollte.

 

Die Dame wunderte sich darüber, daß man damals dafür vollstes Verständnis hatte.

 

Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

...aber eben erst nach ihrer Arbeitszeit, oder? Nicht während.

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

...aber eben erst nach ihrer Arbeitszeit, oder? Nicht während.

Auch während der Arbeitszeit haben Verkäufer/innen ein Recht auf Respekt, vernünftige Arbeitsbedingungen und höfliche Ansprache.

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

Und den Verkäuferi/innen würde es gut anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Käufer Bedürfnisse haben.

 

Seit ALDI hier bis 20 Uhr geöffnet hat, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, daß es das Personal darauf anlegt, die Kunden davor abzuschrecken, den Laden nach 19:30 Uhr noch zu betreten. Die Strategie scheint sogar erfolgreich zu sein, denn während der ALDI-Pakplatz spätestens ab 19:45 Uhr wie leergefegt aussieht, erweckt der unmittelbar benachbarte Lidl-Pakplatz um dieselbe Zeit den Einruck, als gäb es dort etwas umsonst.

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

Und den Verkäuferi/innen würde es gut anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Käufer Bedürfnisse haben.

 

Seit ALDI hier bis 20 Uhr geöffnet hat, kann ich mich nicht des Eindrucks erwehren, daß es das Personal darauf anlegt, die Kunden davor abzuschrecken, den Laden nach 19:30 Uhr noch zu betreten. Die Strategie scheint sogar erfolgreich zu sein, denn während der ALDI-Pakplatz spätestens ab 19:45 Uhr wie leergefegt aussieht, erweckt der unmittelbar benachbarte Lidl-Pakplatz um dieselbe Zeit den Einruck, als gäb es dort etwas umsonst.

Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

...aber eben erst nach ihrer Arbeitszeit, oder? Nicht während.

Auch während der Arbeitszeit haben Verkäufer/innen ein Recht auf Respekt, vernünftige Arbeitsbedingungen und höfliche Ansprache.

... da hast du natürlich Recht! Aber hektisch werden wegen Feierabend ist nicht ok.

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Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

Weil der Laden bis 20h offen hat! Den Großeinkauf muss man da nicht machen, aber es muss durchaus möglich sein, um 19.55 reinzugehen, um um 19.58 1 Liter Milch (oder was auch immer) gekauft zu haben.

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... da hast du natürlich Recht! Aber hektisch werden wegen Feierabend ist nicht ok.

Hast Du schon mal im Handel oder der Gastronomie gearbeitet?

Yep, beides.

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Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

z.B. weil der Kleine um kurz vorm Losfahren um 19:25 nochmal nen flüssigen Megapups gemacht hat, den die stärkste Pampers nicht halten kann. Also Kind ausziehen, sauber machen, neue Windel an, neue Klamotten raussuchen, anziehen. Mist, jetzt ist es schon 19:40, der Grosse hat noch eben ein Glas Orangensaft umgeschüttet. Küchenrolle holen, die Sauerei wegmachen, dem Grossen eine neue Hose anziehen. Und jetzt aber los, dann schaffen wir es noch bis 19:55 in den Laden.

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Beutelschneider
Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

Richtig.. die haben sie...

 

Und ihr allererstes und wichtigstes Bedürfnis hat es zu sein, den Kunden ordentlich zu behandeln und ihm was zu verkaufen....

 

Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

 

...was völlig im Sinne der Verkäufer wäre..

 

Nicht in ihrem Sinne wäre, in einen anderen Laden zu gehen.

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Auch während der Arbeitszeit haben Verkäufer/innen ein Recht auf Respekt, vernünftige Arbeitsbedingungen und höfliche Ansprache.

Das ist richtig.

 

Allerdings gehört es auch zur Dienstleistung, mit nicht-so-freundlichen Kunden professionell umzugehen. Kunden können auch mal schlecht gelaunt sein. Das muss nichts mit dem Verkäufer oder mit dem Geschäft zu tun haben. Trotzdem erwarte ich dann (bis zu einer Schmerzgrenze, die z.B. bei persönlicher Beleidigung liegen kann) ein höfliches und freundliches Auftreten.

 

Grüße,

Björn

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Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

Weil um diese Zeit der Fußoden gereinigt wird und ich keinen Bock darauf habe, mir von der Reinigungsmaschine über die Füße fahren zu lassen oder ständig einer besenschwingenden Verkäuferin auszuweichen.

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Allerdings gehört es auch zur Dienstleistung, mit nicht-so-freundlichen Kunden professionell umzugehen.

Sehr wahr. Ich habe das in unserer Firma in einer einfachen Regel formuliert:

 

"Es ist durchaus möglich, daß der Kunde XY ein A******** ist. Solange er zahlt, ist aber immer noch Herr A********. Soviel Zeit muß sein."

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Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

Mir kommen gleich die Tränen.

 

Also wenn bei mir ein Kunde anruft, und einen Auftrag besprechen will, dann habe ich auch dann dafür Zeit, wenn ich eigentlich gerade nach Hause will. Und wenn es denn sein muß, kriegt der das Angebot bzw. die Bestätigung auch noch umgehend per Email. Ich würde auch keinem meiner Mitarbeiter empfeheln, sich anders zu verhalten.

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Beutelschneider
Nenn' mir mal bitte ein gutes Argument, daß rechtfertigen würde nicht schon um 19:30 einkaufen zu gehen.

 

Warum erst um 19:55 in den Laden stürmen, und dann natürlich noch den Einkauf für die ganze Woche machen wollen ...

Mir kommen gleich die Tränen.

 

Also wenn bei mir ein Kunde anruft, und einen Auftrag besprechen will, dann habe ich auch dann dafür Zeit, wenn ich eigentlich gerade nach Hause will. Und wenn es denn sein muß, kriegt der das Angebot bzw. die Bestätigung auch noch umgehend per Email. Ich würde auch keinem meiner Mitarbeiter empfeheln, sich anders zu verhalten.

Du böser böser Ausbeuter!

Lass sofort Deinen Nick in *Dagobert* ändern... marsch!

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Es würde uns denke ich trotzdem nicht schlecht anstehen, hin und wieder zu bemerken, daß auch Verkäufer/innen Bedürfnisse haben ...

...aber eben erst nach ihrer Arbeitszeit, oder? Nicht während.

Auch während der Arbeitszeit haben Verkäufer/innen ein Recht auf Respekt, vernünftige Arbeitsbedingungen und höfliche Ansprache.

... da hast du natürlich Recht! Aber hektisch werden wegen Feierabend ist nicht ok.

In sehr vielen Einzelhandelsgeschäften in Österreich und Deutschland besonders in Baumärkten ist das beliebteste Gesellschaftsspiel "Verkäufermikado". Wer sich als Erster bewegt muß den Kunden bedienen.

 

Auch noch sehr beliebt - nichts wie weg, denn Kunde droht mit Auftrag.

 

Es gibt ein altes angeblich chinesisches Sprichwort: Wer nicht lächeln kann, sollte keinen Laden eröffen (- und auch nicht in einem solchen arbeiten)

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Ich denke,

 

die Probleme liegen auf beiden Seiten.

 

Ich habe mal gehört, dass unsere Kultur im Umgang zweier Menschen nur ein oben und unten kennt. D.h., entweder ist die Verkäuferin die Bedienstete oder der Kunde der Störenfried.

Dazu kommt erschwerend, dass wir einen eher rüden Umgang miteinander pflegen (das fällt mir immer auf, wenn ich mit Engländern telefoniere).

Und als weiterer und letzter Punkt: man fühlt sich nicht mehr für irgendetwas außer für sich selbst verantwortlich und das wird auch so institutionalisiertz. Auf seiten der Verkäuferin: die Gewerkschaften haben Tarifverträge ausgehandelt, dass das Zuende-Bedienen über die Ladenöffnungszeit hinaus gesondert vergütet wird. welche Verkäuferin denkt da nicht, dass es sich dabei um einen Gnadenakt handelt? Auf Seiten der Kunden: das aufgehobene Rabattgesetz und die damit verbundenen Verbrauchertipps (handelt so gut Ihr könnt) führt doch dazu, alles, auch das Selbstverständliche zur Disposition zu stellen. Ich kenne so Manchen, für den es selbstverständlich ist, etwas neu Erworbenes, das er selbst beschädigt hat (was ja manchmal vorkommt), mit der Forderung nach unentgeltlichem Ersatz zu reklamieren.

 

Insofern ist die Frage der Servicewüste für mich eine Frage, wie man miteinander umgeht. Ob man auch mal die Konsequenzen seines Handelns trägt oder einen Nachteil genauso selbstverständlich akzeptiert wie einen Vorteil,

 

viele Grüße,

 

Matthias

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