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Wie soll man reagieren?


Siri

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Ich halte es übrigens durchaus nicht für ausgemacht, daß der Betreuer "schuld" ist.

In dieser platten Formulierung halte ich das sogar für sehr, sehr unwahrscheinlich. Hauptursache für die eigenen Entscheidung ist man immer erst mal selbst. Und mit 70 Jahren setze ich eine fast optimale Übersicht voraus (sofern sie noch nicht senil ist). Da hat man 'ne Menge Übersicht. Arg viel mehr davon kriegt man nicht mehr.

 

Welche Gründe sie als Grundlage ihrer Entscheidung heranzieht, ...

da kommen Vorwürfe womöglich ganz schnell wieder zurück. Es muss nicht einmal ein kirchlicher Grund sein, sondern es könnte auch das dauerhafte Gefühl sein, Gott selbst müsste sich mehr kümmern. Das habe ich von vielen älteren Leuten gehört - bis hin zum Vorwurf des Vergessens: "Alle hat er schon zu sich gerufen, nur mich hat er vergessen." Und ich glaube, das empfinden einige wirklich so (normalerweise sind die aber noch mal ein paar Jahre älter).

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So etwas kann allerdings tatsächlich am besten herausfinden, indem man mit ihr spricht.

Wenn sie das aber nicht will, dann gibt es kein Recht darauf. Und das habe ich dem Eingangsposting entnommen, daß sie eben den Kontakt nicht mehr wünscht.

Klingt aber eher so, als ob es genau das Gegenteil bedeute.

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Was Betreuer angeht: Die werden niemals wegen Gebrechlichkeit oder körperlicher Erkrankung eingesetzt, sondern immer als Beistand, wenn jemand geistig/psychisch die Organisation seines Lebens nicht mehr ganz auf die Reihe kriegt. Insofern kann, nein muß also eine gesetzlich eingerichtete Betreuung schon ein Hinweis darauf sein, daß jemand nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Oder zumindest, daß er von irgendwelchen maßgeblichen Stellen so eingeschätzt wurde (was ja noch lange nicht bedeutet, daß es stimmt).

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Siri hat einen Brief bekommen und überlegt zu Recht, wie er darauf reagiert.

 

Schlimm fände ich, auf einen solchen Brief nicht zu reagieren.

 

Ich kenne selbst ähnliche Fälle aus der Gemeindarbeit, wo Menschen sich total zurückgezogen haben, nicht mehr in dei Messe kommen etc. und anderen erzählen, sie wollten mit dem allen nix mehr zu tun haben.

 

Wenn man dann nachfragt, macht man ein Fass auf. Das beginnt schon mal mit dem Satz: "Ach, haben Sie doch gemerkt, daß ich nicht mehr komme..."

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Nach meinen Erfahrungen ist eine Verletzung viel wahrscheinlicher, z.B. daß niemand aus der Gemeinde, vom Pastor ganz zu schweigen, sie besucht hat, nachdem sie gebrechlich wurde. So etwas kann allerdings tatsächlich am besten herausfinden, indem man mit ihr spricht.

Vielleicht ist sie ja auch ganz einfach, so wie die meisten Ex-Christen, durch Nachdenken und Reflektieren zum Unglauben gekommen. Dafür ist es auch mit 70 Jahren nicht zu spät, aus meiner allernächsten Verwandtschaft weiß ich das.

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Was Betreuer angeht: Die werden niemals wegen Gebrechlichkeit oder körperlicher Erkrankung eingesetzt, sondern immer als Beistand, wenn jemand geistig/psychisch die Organisation seines Lebens nicht mehr ganz auf die Reihe kriegt. Insofern kann, nein muß also eine gesetzlich eingerichtete Betreuung schon ein Hinweis darauf sein, daß jemand nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Oder zumindest, daß er von irgendwelchen maßgeblichen Stellen so eingeschätzt wurde (was ja noch lange nicht bedeutet, daß es stimmt).

moment!!!!!!!!!! Betreuer ist in Österreich niemand der bestellt wird Betreuer ist jemand der Hilft beim Einkaufen ect

 

der der bestellt wird heißt sachwalter also die dame ist nicht beetreut im bundesdeutschen sinn sonder voll geschäftsfähig

bearbeitet von Siri
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Ihr müsst schon entschuldigen, dass ich gereizt reagiere, wenn ihr von -aus meiner Sicht - gar nicht so alten Menschen sprecht, als wären sie nicht mehr in der Lage, selbstständige Entscheidungen zu treffen (das kann im Einzelfall richtig sein). Die Mehrzahl der Menschen in diesem Alter ist noch in der Lage das Leben weitgehend selbst zu ordnen und freut sich der Selbstständigkeit.

 

Als ich 15 war, kam mir eine 25-jährige Kameradin im Sportverein uralt vor, jetzt, da ich 65 bin, scheint der Altersunterschied gar nicht so groß (die Dame fährt noch Motorroller, ist die Stütze einer Damenmannschaft im Kegeln usw.).

 

Ihr versteht vielleicht jetzt, was ich meine. Selbsteinschätzung und Fremdeinschätzung (durch Jüngere) klaffen gerade in einem bestimmten Alter weit auseinander und die Einschätzung eines Menschen, den man nicht persönlich gut kennt, liegt meistens so etwas von daneben.

 

Übrigens, ich habe Erfahrungen mit Menschen, die älter sind als ich: meine Mutter ist 93 und ihre Freundinnen nicht sehr viel jünger. Und man kann wirklich nicht sagen: die alten Frauen, jede ist anders.

bearbeitet von Elima
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Was Betreuer angeht: Die werden niemals wegen Gebrechlichkeit oder körperlicher Erkrankung eingesetzt, sondern immer als Beistand, wenn jemand geistig/psychisch die Organisation seines Lebens nicht mehr ganz auf die Reihe kriegt. Insofern kann, nein muß also eine gesetzlich eingerichtete Betreuung schon ein Hinweis darauf sein, daß jemand nicht mehr ganz auf der Höhe ist. Oder zumindest, daß er von irgendwelchen maßgeblichen Stellen so eingeschätzt wurde (was ja noch lange nicht bedeutet, daß es stimmt).

moment!!!!!!!!!! Betreuer ist in Österreich niemand der bestellt wird Betreuer ist jemand der Hilft beim Einkaufen ect

 

der der bestellt wird heißt sachwalter also die dame ist nicht beetreut im bundesdeutschen sinn sonder voll geschäftsfähig

Ok, also gibt es keinen Grund, an ihrem Verstand zu zweifeln. Außer ihrem Alter. Und das ist js wohl das letzte. :lol:

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Einzelne Diskussionsteilnehmer scheinen hier eine 70jährige Frau schon als sehr senil einzustufen.

Ich habe es eher so verstanden, als wenn einzelne Diskussionsteilnehmer es als geistige Verwirrung interpretieren, wenn sich jemand von der kath. Kirche abwendet. Ich denke, von einem 30jährigen Mann wäre in diesem Fall nicht anders gesprochen worden.

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Ich habe es eher so verstanden, als wenn einzelne Diskussionsteilnehmer es als geistige Verwirrung interpretieren, wenn sich jemand von der kath. Kirche abwendet.

Hier hat niemand außer Euch von geistiger Verwirrung gesprochen.

 

Siri hat gleich im zweiten Posting klargestellt, daß die Dame geistig voll da ist.

 

Die hier beteiligten Katholiken habe geraten,

 

1. für sie zu beten

 

2. mit ihr zu reden, um die Gründe herauszufinden.

 

Wohlgemerkt all das, nachem die Dame Siri einen Brief geschrieben hat und er überlegt, wie er antwortet.

 

Heißt das, die Dame nicht ernst zu nehmen? Ist das unmoralisch? Verboten? Unangebracht?

 

Gut, wenn Ihr nicht auf Briefe antwortet und achselzuckend zur Tagesordnung übergeht, wenn ein Mitglied Eurer Familie diese verlässt - jedem das Seine.

 

Nebenbei: ich hätte keinen Deut anders reagiert, wenn die entsprechende Person 30 Jahre jünger wäre. Wenn mir ein Mitglied unserer Gemeinde einen Brief schreiben würde, in dem steht, er wolle mit der Kirche nix mehr zu tun haben, würde ich darauf reagieren. Das würde ich auch tun, wenn ich Vorsitzender eines Sportvereins wäre und ein langjähriges Mitglied nichts mehr mit dem Club zu tun haben will. Ich bin erstaunt, daß das in Euren Kreisen nicht üblich ist.

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Also meiner Meinung nach hat diese Diskussion überhaupt nichts mit dem Alter der Dame zu tun, außer der Tatsache, dass die einen Betreuer braucht. Der starke Bezug auf das Alter ist erst durch die beiden Protestpostings entstanden und wird auch nur durch ihre Urheberinnen fortgesetzt. Sonst hat niemand davon gesprochen, dass 70+-Damen grundsätzlich Senil seien oder etwas ähnliches.

Der Verdacht mangelnder geistiger Gesundheit kam allein durch die Erwähnung des Betreuers zur Sprache, nicht durch das Alter.

 

Wie gesagt, sehe ich die Sache vom Alter unabhängig. Da engagiert sich ein Mensch jahrzehntelang für die Kirche, einen Verein, eine Hilfsorganisation oder sonst etwas. Plötzlich bricht er den Kontakt ab, schreibt aber noch eine Art Abschiedsbrief. Es ist völlig normal, dass der Pfarrer oder ein Mitglied der Vereinsleitung da nachfragen und sich erkundigen. Wenn man darüber hinaus weiss, dass es seit kurzem jemanden im Umfeld dieses Menschen gibt, der erklärter Gegner der Kirche/des Vereins ist, dann fragt man sich natürlich auch, ob hier eine Beeinflussung vorliegt. Beeinflussbar ist aber ein 30jähriger genauso wie eine 70jährige, wenn sie die gleiche Abhängigkeit von dem jenigen haben.

Ich sehe in dieser Sorge auch keine Besonderheit der Kirche. Das würde jeder Verein und jede Firma genauso machen.

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Franciscus non papa

Ich habe es eher so verstanden, als wenn einzelne Diskussionsteilnehmer es als geistige Verwirrung interpretieren, wenn sich jemand von der kath. Kirche abwendet.

Hier hat niemand außer Euch von geistiger Verwirrung gesprochen.

 

Siri hat gleich im zweiten Posting klargestellt, daß die Dame geistig voll da ist.

 

Die hier beteiligten Katholiken habe geraten,

 

1. für sie zu beten

 

2. mit ihr zu reden, um die Gründe herauszufinden.

 

Wohlgemerkt all das, nachem die Dame Siri einen Brief geschrieben hat und er überlegt, wie er antwortet.

 

Heißt das, die Dame nicht ernst zu nehmen? Ist das unmoralisch? Verboten? Unangebracht?

 

Gut, wenn Ihr nicht auf Briefe antwortet und achselzuckend zur Tagesordnung übergeht, wenn ein Mitglied Eurer Familie diese verlässt - jedem das Seine.

 

Nebenbei: ich hätte keinen Deut anders reagiert, wenn die entsprechende Person 30 Jahre jünger wäre. Wenn mir ein Mitglied unserer Gemeinde einen Brief schreiben würde, in dem steht, er wolle mit der Kirche nix mehr zu tun haben, würde ich darauf reagieren. Das würde ich auch tun, wenn ich Vorsitzender eines Sportvereins wäre und ein langjähriges Mitglied nichts mehr mit dem Club zu tun haben will. Ich bin erstaunt, daß das in Euren Kreisen nicht üblich ist.

*volle zustimmung*

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Also ich würde die Dame nicht wegen der Gründe bedrängen, schliesslich ist es ihre Entscheidung.

 

Fragen ja, aber wenn sie nicht will ist das ihre Sache.

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Hallo

Wie soll man reagieren ich hab erfahren daß eine alte Dame die ich seit Jahren kennen keinen Kontakt möchte mit der katholischen Kirche eine Frau die jeden Tag in die Messe geangen ist nun wo sie älter und gebrechlicher geworden ist hat sie einen jungen betreuer der sehr nett sein dürfte aber die kirche radikal ablehnt er hat sich offenbar dazu gebracht völlig mir ihrer vergangenheit zu brechen

wie soll man jetzt reagieren?

Was mir so auffällt:

Das klingt so, als ob sie soziale Kontakte unvermittelt abgebrochen hat. Was ist mit den anderen Leuten, die mit ihr in die Kirche gegangen sind? Hatte sie da keine Freunde oder zumindest Bezugspersonen?

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Also auf mich wirte es ziemlich radikal und schnell wir haben uns die letzten 15 jahre ca 1 mal im monat gesehen zum kartenspielen und natürlich regelmäßig im hochamt am sonntag seit 2 jahren war es mit der mobilität nicht mehr sao gut bestellt und die Sonntagsmesse wurde zum problem weil ja nur alte messse und das ist dann quer durch wien relativ umständlich aber der pater kam jede wochwe mit der komunion ich kam auch mit einer flasche martini und den spielkarten nach wie vor jeden monat jetzt einer woche vor unserem nächsten treffen kam der brief

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Also auf mich wirte es ziemlich radikal und schnell wir haben uns die letzten 15 jahre ca 1  mal im monat gesehen zum kartenspielen und natürlich regelmäßig im hochamt am sonntag seit 2 jahren war es mit der mobilität nicht mehr sao gut bestellt und die Sonntagsmesse wurde zum problem weil ja nur alte messse und das ist dann quer durch wien relativ umständlich  aber der pater kam jede wochwe mit der komunion  ich kam auch  mit einer flasche martini und den spielkarten nach wie vor jeden monat  jetzt einer woche vor unserem nächsten treffen kam der brief

Entschuldigt bitte aber ich stelle mir gerade eine ältere Dame vor, die die "neue" Messe ablehnt, eine halbe Flasche Martini am Abend leert und dabei mit Siri pokert... :lol:

bearbeitet von OneAndOnlySon
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Franciscus non papa
die vorstellung ist korekt nur ein kleiner fehler wie spielten immer canasta

:):lol::)

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eine halbe Flasche Martini am Abend lehrt

Was bringt man so einer Flasche denn bei?

 

SCNR

Latein natürlich...

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Hallo Mariamante - Dein Vorschlag : Bete zum Heiligen Geist

 

Warum ???

 

Reicht es nicht zum Vater und zum Sohn zu beten ?

 

In der Bibel betet auch niemand zum hl. Geist

 

Es wird immer zu Gott dem Vater gebetet und man bittet auch den Sohn um etwas, z.B. um Heilung von Krankheiten, das ist auch ein Gebet, und auch nach der Himmelfahrt Jesu ist es sinnvoll zu ihm zu beten, da er verheissen hat dass er bei uns ist alle Tage bis zum Ende der Welt, also ist Jesus bei uns und wir können mit ihm sprechen = zu ihm beten genau wie zu Gott dem Vater

 

Aber zum hl. Geist habe ich keine theologische Erkenntnis in der Bibel gefunden die es rechtfertigen würde zu ihm zu beten ebenso wie ich in der Bibel keine theologische Rechtfertigung fand, sich an Engel oder verstorbenen Heilige mit Gebetsanliegen zu wenden

 

Kommentare hierzu gerne erwünscht ...

bearbeitet von magnusfe
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Warum den heiligen Geist aus der Dreifaltigkeit ausklammern? Es ist ein Gott, so ist der Glaube der Christen, und so finde ich, kann man nur zu diesem einen Gott beten. Der Gedanke, dass der Heilige Geist etwas geben kann, was Vater und sohn nicht können, ist für mich absurd.

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