Berno Geschrieben 18. August 2005 Melden Share Geschrieben 18. August 2005 Ich denke es ist ein Unterschied, jemanden oder etwas zu fürchten oder vor jemandem oder vor etwas Angst zu haben. Ich fürchte Gott, aber ich liebe ihn. Ich habe aber keine Angst vor ihm, denn Angst ist das Gegenteil von Liebe. Liebe ist untrennbar mit Vertrauen verbunden. Gruß Berno Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 18. August 2005 Melden Share Geschrieben 18. August 2005 Ein Christ kann in Sünde fallen - aber nicht bewusst sündigen, d.h. vorsätzlich die Gebote Gottes missachten. Tut er letzteres - ist er kein Christ mehr, denn er leugnet ja dadurch den auferstandenen Christus und ist somit ein Lügner, wie das Wort selbst sagt. D.h. Diebe koennen keine Christen sein. Oder Ehebrecher. Oder Luegner. Oder jeder Menscch, der vorsaetzlich gegen ein Gebot Gottes verstoesst. Wieviel Christen gibt es auf der Welt? 2? 3? Oder sind nur Kleinkinder Christen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Angelocrator Geschrieben 18. August 2005 Melden Share Geschrieben 18. August 2005 Die Sintflut ist von Gott, da hat er die Souveränität über das Leben der Menschen bewiesen.. Wem hat er das bewiesen? Den 7 Leuten die uebrig blieben? Und warum war das noetig? Haben die 7 Leute daran gezweifelt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 18. August 2005 Melden Share Geschrieben 18. August 2005 Dafür gibt es ja die Kirche. Schlag in irgendeiner Enzyklika zum Thema "Fürchten" nach. Ich fürchte fast, dass mir davon schwindelig wird.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 19. August 2005 Melden Share Geschrieben 19. August 2005 (bearbeitet) Ein Christ kann in Sünde fallen - aber nicht bewusst sündigen, d.h. vorsätzlich die Gebote Gottes missachten. Tut er letzteres - ist er kein Christ mehr, denn er leugnet ja dadurch den auferstandenen Christus und ist somit ein Lügner, wie das Wort selbst sagt. D.h. Diebe koennen keine Christen sein. Nein, Diebe können keine Christen sein - denn durch ihre bewusste Handlung zum Diebstahl versperren sie sich den Zugang zum Himmelreich. Das bewusste Missachten des Gebotes "Du sollst nicht stehlen" - trägt die Konsequenz in sich - nicht zu Christus zu gehören. Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in das nie erlöschende Feuer. (Markus 9,43) Oder Ehebrecher. Auch Menschen die bewusst die Ehe brechen und das fortlaufend tun, stehen nicht in der Nachfolge Christi, tragen daher das "Adelsprädikat" Christ zu unrecht und werden nicht teilhaftig Seines Reiches. Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, (Markus 9,47) Oder Luegner. Von solchen Menschen die bewusst und kontinuierlich lügen sagt die Heilige Schrift, dass ihr Teil der Tod ist. (Römer 1,30 ff) Und darüberhinaus: Mit Lügner soll die Gemeinde Christi keine Tischgemeinschaft mehr haben, denn es heisst in 1. Korinther 5,11: Schafft sie aus Eurer Mitte. Wieviel Christen gibt es auf der Welt? 2? 3? Oder sind nur Kleinkinder Christen? Ein Christ kann nur sein, wer die Gebote Gottes wahrhaftig ernst nimmt und sie befolgt. Eine bewusste Abkehr von diesen Geboten hat immer die Konsequenzen zur Folge die uns Christus in Seinem Wort nennt. Aber neben der bewussten Abkehr von Gottes Geboten gibt es auch die bewusste Umkehr - die Hinwendung an Seine Gebote. Zu erkennen dass ich schuldig geworden bin, dass ich in Sünde gefallen bin und aus diesem Grunde Gottes Erbarmen nötig habe. Und wer das erkennt, ist Christ, denn Christus möchte uns ja grade von der Sünde befreien. gby Bernd bearbeitet 19. August 2005 von beegee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 19. August 2005 Melden Share Geschrieben 19. August 2005 M.E. können Christen sehr wohl vorsätzlich ein Gebot Gottes missachten ohne deswegen sofort den Anspruch zu verlieren, Christen zu sein. Es kommt hier sicher darauf an, wie man Christ- Sein sieht und definiert. Wenn man sich nur auf das eine Wort der Schrift stützt, dann könnte das sicher zu solchen Aussagen führen. Aber solche Einseitigkeiten halte ich für gefährlich. Hallo Peter, es kommt ja nicht darauf an, wie "wir" das "Christsein" sehen oder definieren. Wenn wir damit beginnen wird am Ende alles lau - weder heiss noch kalt. Vielmehr gilt es darin zu beachten, was Christus zur Nachfolge sagt. Am Ende ist Sein Wort verbindlich - nicht das unsere. Vorsätzlich ein Gebot Gottes missachten und darin beharren führt unweigerlich zum Ausschluss. Man kann es anders sehen, aber dadurch wird die Gnade sehr billig. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Vielmehr gilt es darin zu beachten, was Christus zur Nachfolge sagt.Am Ende ist Sein Wort verbindlich - nicht das unsere. Vorsätzlich ein Gebot Gottes missachten und darin beharren führt unweigerlich zum Ausschluss. Man kann es anders sehen, aber dadurch wird die Gnade sehr billig. Bernd, wie ist es dann mit dem Verbot, sich "Vater" nennen zu lassen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tso Wang Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Wieviel Christen gibt es auf der Welt? 2? 3? Oder sind nur Kleinkinder Christen? . Laut Jesus ist das Kindsein ein erstrebenswerter Zustand. Allerdings wird das in unserer heutigen Gesellschaft nicht besonders geschätzt. () --- "Durch die Anforderungen einer materialistischen Gesellschaft kann im Laufe der Jahre der Urquell kindlicher Freude verschüttet werden. Man wird früh zur Schule geschickt, damit man 'etwas Gescheites lernt' und dann 'den Ernst des Lebens' begreift, und wenn man sich dagegen wehrt, und seine Kindlichkeit bewahren will, wird sie einem oft gewaltsam ausgetrieben. Vor 100 Jahren bekam das der amerikanische Maler James McNeill Whistler in der Ingenieursklasse der West-Point-Military-Akademy zu spüren. Die Studenten wurden aufgefordert, eine genaue Brückenzeichnung anzufertigen, und Whistler reichte eine wunderschön gezeichnete malerische Steinbrücke ein, auf der Kinder beim Angeln zu sehen waren. Der Dienst habende Leutnant befahl: »Sie sind beim Militär. Nehmen Sie die Kinder von der Brücke.« Als Whistler die Zeichnung erneut vorlegte, angelten die beiden Kinder jetzt am Flussufer. »Ich sagte, nehemen Sie die Kinder aus dem Bild«, regte sich der Leutnant auf. So waren auf Whistlers letzter Version der Fluss, die Brücke und zwei kleine Grabsteine am Ufer zu sehen." (Jack Kornfield, "Das Tor des Erwachens") Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. August 2005 Autor Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Lieber Bernd! es kommt ja nicht darauf an, wie "wir" das "Christsein" sehen oder definieren. Wenn wir damit beginnen wird am Ende alles lau - weder heiss noch kalt. Vielmehr gilt es darin zu beachten, was Christus zur Nachfolge sagt. Da gehe ich mit dir konform. Die Forderungen Christi die wir z.B. aus der Bergpredigt kennen sind alles andere als unverbindlich. Aber ich denke hier an Menschen wie z.B: Saulus- Paulus. Durch die Verfolgung jener, die Jesus nachfolgten war er bestimmt nicht im Stande der Gnade. Von ihm heißt es doch, dass er mit Mord einverstanden war. Und dennoch hat Jesus ihn, Saulus, als Werkzeug seiner Gnade auserkoren. Wir können nicht wissen ob nicht Menschen, die wir für Verworfene halten sich viel mehr bekehren als wir. Und vor Christus zählt ja nicht nur eine einzige Tat oder das Versagen- sondern das gesamte Leben und vor allem , wie es endet und ob es sich vollendet. Das ist das mit dem Christ- Sein keine statische sondern eine dynamische Angelegenheit- und selbst eine große Untat (die bereut wird) beraubt den Menschen nicht des Christ- Seins. Vorsätzlich ein Gebot Gottes missachten und darin beharren führt unweigerlich zum Ausschluss. Ja- wenn der Mensch in der Ablehnung Gottes durch die Mißachtung eines Gebotes ausharrt. Ja. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Die Drohungen die an vielen Stellen der Heiligen Schrift ausgesprochen werden [...] Daß ein Atheist sich darüber empört verstehe ich aber auch nicht. Warum sollte er sich bedroht fühlen von einem an dessen Existenz er ohnehin nicht glaubt. Natürlich fühle ich mich nicht bedroht. Aber deswegen müssen mir solche Drohungen nicht egal sein. Ich bin heute erst den zweiten Tag in diesem Forum und habe schon mehrmals gelesen, dass ein Poster einem anderen eine biblische Drohung sozusagen persönlich übermittelt ("gewidmet") hat. - Wenn ich meinem Nachbarn einen Zettel in den Briefkasten stecke, auf dem steht "Der Herr wird dich strafen, wenn/weil ...", dann wird er sicherlich keine Angst vorm Herrn bekommen, aber wohl ziemlich sauer auf mich sein. Vielleicht bekommt er sogar Angst vor mir, weil er mich für wahnsinnig hält und befürchtet, dass ich ihm die Bude über'm Kopf anstecke. Auf jeden Fall aber habe ich Unfrieden gestiftet, und das auf eine sehr unanständige Art und Weise (denn wenn der Herr etwas mit meinem Nachbarn abzumachen hat, dann wird er ihm schon selbst eine aufs Dach geben, da muss ich mich nicht als Vorinstanz des Jüngsten Gerichtes aufspielen). Und es kann mir auch nicht egal sein, wenn Mitmenschen, die biblische Drohungen noch nicht richtig werten können (z.B. Kinder), in Angst oder Unwohlsein leben. Ich möchte nicht wieder in Zeiten zurückreisen, in denen viele sich erst dreimal umdrehten, ehe sie etwas sagten, was möglicherweise nicht ganz lupenrein war. Andererseits kann es ja - wie eingangs erwähnt - auch dazu kommen, dass jemand mir nicht wohlgesonnen ist, weil ich das mit den biblischen Drohungen etwas anders sehe. Und dann geht es mich sehr wohl etwas an, was im meistverkauften Buch der Welt so an Unfreundlichkeiten verbreitet wird. André Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Wer die Warnungen kennt, aber in den Wind schlägt und sich nicht darum kümmert hat es allein der eigenen Entscheidung zuzuschreiben, was dann passiert. Würde Gott nicht warnen, könnten ja die Menschen IHM Vorwürfe machen. So geht das nicht. So geht das in der Tat nicht. Wenn jemand eine Gefahr, die vorher gar nicht da war, selbst herbeikonstruiert und dann vor ihr warnt, sehe ich keinerlei Grund, ihm irgendwie wohlgesonnen zu sein. Die Menschen haben vor Jesus Ankunft schon Jahrhunderte oder gar Jahrtausende gelebt, wie sie eben gelebt haben, und es ging auch. Große Teile der Weltbevölkerung leben heute noch ohne Jesus, ohne dass ihre Städte wie Sodom untergehen. Jesus' Drohung gegen die besagten "ungläubigen" Städte scheint mir etwa so, als würde jemand in meinem Haus, in dem ich bislang glücklich und zufrieden gelebt habe, Benzin ausgießen und mich dann warnen, dass es besser wäre, mir jetzt keine Zigarette anzuzünden. Natürlich würde ich diese Warnung erstmal nicht in den Wind schlagen, aber danach würde ich ganz gewiss etwas anderes schlagen ... Abgesehen davon finde ich es ziemlich kindisch, etwas zu zerstören, nur weil ich nicht damit "spielen" darf. André Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Ein Christ kann nur sein, wer die Gebote Gottes wahrhaftig ernst nimmt und sie befolgt. Ich glaube zwar, daß man das eindeutig aus der Bibel und aus Jesu Worten entnehmen kann, aber auf katholischem Boden stehst Du mit dieser Theorie dennoch nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
andre... Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 M.E. bedarf es einer ernsthaften Gewissenserforschung, ständiger Wachsamkeit und Selbsterkenntnis so wie der Bereitschaft, von Gott auch "unangenehme" Weisungen anzunehmen. So weit, so gut. Wer es aber *ganz* ernsthaft meint, müsste hin und wieder eine Weisung von Gott auch mal zurückweisen. Wenn man diese Möglichkeit aber von vornherein ausschließt, dann ist das mit der "ernsthaften Gewissenserforschung, ständiger Wachsamkeit und Selbsterkenntnis" nur eine Phrase. Es wird auch zu einem völlig unnützen Vorgang, da ja in jedem Falle schon vorher feststeht, dass man die Weisung Gottes am Ende doch "schlucken" wird. André Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 M.E. bedarf es einer ernsthaften Gewissenserforschung, ständiger Wachsamkeit und Selbsterkenntnis so wie der Bereitschaft, von Gott auch "unangenehme" Weisungen anzunehmen. Was aber ist mit falschen Weisungen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ein Christ kann nur sein, wer die Gebote Gottes wahrhaftig ernst nimmt und sie befolgt. Ich glaube zwar, daß man das eindeutig aus der Bibel und aus Jesu Worten entnehmen kann, aber auf katholischem Boden stehst Du mit dieser Theorie dennoch nicht. Kannst Du das näher begründen, Lissie? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Vielmehr gilt es darin zu beachten, was Christus zur Nachfolge sagt.Am Ende ist Sein Wort verbindlich - nicht das unsere. Vorsätzlich ein Gebot Gottes missachten und darin beharren führt unweigerlich zum Ausschluss. Man kann es anders sehen, aber dadurch wird die Gnade sehr billig. Bernd, wie ist es dann mit dem Verbot, sich "Vater" nennen zu lassen? Hallo Martha, Du sprichst wahrscheinlich folgende Stelle aus dem Matthäus-Evangelium an: 8 Ihr aber sollt euch nicht Rabbi nennen lassen; denn nur einer ist euer Meister, ihr alle aber seid Brüder. 9 Auch sollt ihr niemand auf Erden euren Vater nennen; denn nur einer ist euer Vater, der im Himmel. 10 Auch sollt ihr euch nicht Lehrer nennen lassen; denn nur einer ist euer Lehrer, Christus. (MT 23,8-10 EÜ) Jesus lenkt den Blick weg von Menschen zurück auf Gott und stellt die brüderliche Gleichheit heraus. Rabbi bedeutet "mein Grosser". Vater wurden grosse Rabbiner der Vergangenheit genannt. Keiner dieser Ausdrücke bezeichnet etwas Endgültiges, da die wahre geistliche Autorität bei Gott und Christus liegt. Wenn Du das nun auf den Titel "Heiliger Vater" des Bischofs von Rom anwendest so gilt es zu beachten, welchen Blick der Papst den Menschen schenken möchte, sprich wohin seine eigene Blickrichtung geht und wessen Namen er hier auf Erden lobpreist und bekennt. Aktuell fällt mir da ein Zitat von gestern ein: "Wenn wir von Christus her denken und leben, dann gehen uns die Augen auf, und dann leben wir nicht mehr für uns selber dahin, sondern dann sehen wir, wo und wie wir gebraucht werden." (Papst Benedikt XVI) gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ein Christ kann nur sein, wer die Gebote Gottes wahrhaftig ernst nimmt und sie befolgt. Ich glaube zwar, daß man das eindeutig aus der Bibel und aus Jesu Worten entnehmen kann, aber auf katholischem Boden stehst Du mit dieser Theorie dennoch nicht. Kannst Du das näher begründen, Lissie? Die katholische Kirche versteht sich als eine Gemeinschaft von "Sündern", und "Sünder" sind nichts anderes als Menschen, die die Gebote Gottes nicht befolgt haben. Außerdem wird das Gewissen über den Gehorsam gestellt, wer also meint, es vor sich selber rechtfertigen zu können, daß er ein Gebot Gottes nicht befolgt, der ist deswegen noch lange nicht aus der Gemeinschaft der Kirche draußen, selbst wenn er bewußt in "Sünde" lebt. Wäre nach Meinung der katholischen Kirche jeder Mensch, der nicht alle Gebote Gottes befolgt, kein Christ mehr, dann würde sich nicht nur das Sakrament der Beichte erübrigen, sondern es wären automatisch sehr viel mehr Menschen exkommuniziert als es der Fall ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Hi Bernd, wenn ich dich richtig verstanden habe, haben die alten Rabbiner den Titel nicht missbräuchlich akzeptiert, weil sie ja Gott als den Schöpfer aller vertreten haben, und der Papst tut das also auch richtig. Trotzdem hat Jesus den Titel nicht erlaubt - er scheint fundamental etwas daran auszusetzen zu haben. Du selbst verwahrst dich gegen ein "Herumdeuteln" an Gottes Geboten, weil, wie du sagst: Wenn wir damit beginnen wird am Ende alles lau Warum relativiert man in Falle des Vater-Titels Jesu Verbot, im Falle der Ehescheidung aber nicht? Ich bin sicher, dass es gar knifflige Erklärungen gibt, wieso das eine übersehen wird, das andere aber hochgehalten. Nur gerade die gewundenen Erklärungen, die Spitzfindigkeit, die da reingesteckt wird, begünstigen nicht gerade den Eindruck von substantieller Geradlinigkeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Hi Bernd, wenn ich dich richtig verstanden habe, haben die alten Rabbiner den Titel nicht missbräuchlich akzeptiert, weil sie ja Gott als den Schöpfer aller vertreten haben, und der Papst tut das also auch richtig. Nein Martha, Du hast mich falsch verstanden. Christus spricht ja in diesem Evangelium ganz bewusst gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Und es gibt ja genügend Menschen im unserem Bekanntenkreis die gerne Titel tragen und sich mit ihrem Rang zu erkennen geben. Für den wahrhaftigen Diener Christi sind Titel, Namen, Ränge - Schall und Rauch. Das macht Christus deutlich in seinem Wort: "der Grösste unter Euch, soll Euer Diener sein" Und wer die Nachfolge so versteht, der kann sich auch mit allerlei Titel anreden lassen - er bleibt Diener Christi und zeigt damit auf den, der die eigentliche geistliche Autorität hat. Ich selbst habe einige Glaubensbrüder von denen ich sage: das ist mein Glaubensvater der Titel an sich ist weder gut noch schädlich - der Mensch der ihn trägt kann das Evangelium erhellen oder verdunkeln... gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Außerdem wird das Gewissen über den Gehorsam gestellt, wer also meint, es vor sich selber rechtfertigen zu können, daß er ein Gebot Gottes nicht befolgt, der ist deswegen noch lange nicht aus der Gemeinschaft der Kirche draußen, selbst wenn er bewußt in "Sünde" lebt. Ist das wirklich katholische Lehre? Ich denke nicht. Das "bewusst in Sünde leben" schliesst automatisch den Ausschluss mit sich. Denn hier wird ja ganz bewusst gegen ein Gebot Gottes verstossen. Es wird eine Schuld erkannt, die nicht bereut werden will, weil man "meint man könne sich selber rechtfertigen". Ich hoffe ich verstehe Dich richtig, Lissie aber Du müsstest eigentlich wissen, wer an der Heiligen Eucharistiefeier teilnehmen darf. Menschen, die meinen sich selbst rechtfertigen zu können, zählen nicht dazu. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Hi Bernd, wenn ich dich richtig verstanden habe, haben die alten Rabbiner den Titel nicht missbräuchlich akzeptiert, weil sie ja Gott als den Schöpfer aller vertreten haben, und der Papst tut das also auch richtig. Nein Martha, Du hast mich falsch verstanden. Christus spricht ja in diesem Evangelium ganz bewusst gegen die Schriftgelehrten und Pharisäer. Und es gibt ja genügend Menschen im unserem Bekanntenkreis die gerne Titel tragen und sich mit ihrem Rang zu erkennen geben. Für den wahrhaftigen Diener Christi sind Titel, Namen, Ränge - Schall und Rauch. Das macht Christus deutlich in seinem Wort: "der Grösste unter Euch, soll Euer Diener sein" Und wer die Nachfolge so versteht, der kann sich auch mit allerlei Titel anreden lassen - er bleibt Diener Christi und zeigt damit auf den, der die eigentliche geistliche Autorität hat. Ich selbst habe einige Glaubensbrüder von denen ich sage: das ist mein Glaubensvater der Titel an sich ist weder gut noch schädlich - der Mensch der ihn trägt kann das Evangelium erhellen oder verdunkeln... gby Bernd Nichtsdestotrotz finde ich es merkwürdig, daß es bei manchen Aussagen Jesu heißt "das muß man im Zusammenhang sehen, da muss man differenzieren, das darf man nicht wörtlich nehmen" während es bei anderen Aussagen (die noch dazu manchmal nicht mal von Jesus stammen) heißt "das steht aber so in der Bibel, da darf man nichts dran rumdeuten" Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. August 2005 Autor Melden Share Geschrieben 22. August 2005 M.E. bedarf es einer ernsthaften Gewissenserforschung, ständiger Wachsamkeit und Selbsterkenntnis so wie der Bereitschaft, von Gott auch "unangenehme" Weisungen anzunehmen. Was aber ist mit falschen Weisungen? Gott gibt keine falschen Weisungen. Wenn du meinst, dass Menschen Gottes Wort falsch auslegen oder ihren Willen als Gottes Willen auslegen, dann ist das allerdings eine andere Sache. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ich hoffe ich verstehe Dich richtig, Lissie aber Du müsstest eigentlich wissen, wer an der Heiligen Eucharistiefeier teilnehmen darf. Menschen, die meinen sich selbst rechtfertigen zu können, zählen nicht dazu. Sie werden aber nicht aus der Kirche ausgeschlossen, was wohl so sein müßte, wenn man ihnen das Christsein absprechen wollte. Es kommt selten vor, daß ich die katholische Lehre verteidigen muß, aber so hart und rigoros wie Deine Vorstellung, ist sie nicht: Christsein wird in der katholischen Kirche sicher nicht darüber definiert, ob sich jemand vollumfänglich an die Gebote Gottes hält und auch nicht darüber, ob er meint, eines dieser Gebote guten Gewissens brechen zu können. Ein wiederverheiratet Geschiedener z.B. , der seinen sog. "Ehebruch" bereut und beichtet, wird zur Eucharistie zugelassen, wer es nicht bereut (was bei der Mehrheit hoffentlich der Fall ist), wird zwar ausgeschlossen vond en Sakramenten, zählt aber immer noch zum "Volk Gottes", solange er sich selber dazu bekennt und glaubt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Nichtsdestotrotz finde ich es merkwürdig, daß es bei manchen Aussagen Jesu heißt "das muß man im Zusammenhang sehen, da muss man differenzieren, das darf man nicht wörtlich nehmen" während es bei anderen Aussagen (die noch dazu manchmal nicht mal von Jesus stammen) heißt "das steht aber so in der Bibel, da darf man nichts dran rumdeuten" Werner Hallo Werner, ich vermute eher, das einige Gebote uns mehr als verständlich sind, dass man sich gar nicht mehr deuten muss, wie zum Beispiel das Gebot "Du sollst nicht töten" Manche Aussagen Jesu brauchen aber ihre Deutungen und Auslegungen damit sie verständlich werden und wir sie auch heute noch in unserem Leben umsetzen können. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Nichtsdestotrotz finde ich es merkwürdig, daß es bei manchen Aussagen Jesu heißt "das muß man im Zusammenhang sehen, da muss man differenzieren, das darf man nicht wörtlich nehmen" während es bei anderen Aussagen (die noch dazu manchmal nicht mal von Jesus stammen) heißt "das steht aber so in der Bibel, da darf man nichts dran rumdeuten" Werner Hallo Werner, ich vermute eher, das einige Gebote uns mehr als verständlich sind, dass man sich gar nicht mehr deuten muss, wie zum Beispiel das Gebot "Du sollst nicht töten" Manche Aussagen Jesu brauchen aber ihre Deutungen und Auslegungen damit sie verständlich werden und wir sie auch heute noch in unserem Leben umsetzen können. gby Bernd Wer entscheidet aber, welche so dastehen bleiben müssen wie sie dastehen und welche gedeutet werden dürfen? Und mit welcher Begründung? Es ist ja nicht so, daß nur ein Gebot "du sollst nicht töten" nicht umgedeutet wird (was es übrigens jahrhunderte lang sehr wohl wurde) Jesus sagt "Ihr sollt niemanden Vater nennen", trotzdem tun wir es, weil "man das im Zusammenhang sehen und nicht wörtlich nehmen darf" Auf der anderen Seite heisst es zum Beispiel bei ein paar sehr interpretationswürdigen Stellen aus dem Römerbrief, die müsste man so nehmen wie sie sind und verdammt mit dieser Begründung praktizierte Homosexualität (bitte kein Homothread hier, ich meine nur das Prinzip) Warum wird die eine, völlig klare Stelle, bis ins Gegenteil uminterpretiert, während die andere, nur im Zusammenhang verständliche Stelle, wörtlich genommen werden muss? Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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