maxinquaye Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Ich habe kürzlich zu Ohren bekommen, dass eine Bekannte von uns, die Nonne ist, nur ein Taschengeld bekommt. Wahrscheinlich argumentiert die Kirche als Arbeitgeber, dass ein Gott gewidmetes Leben nicht kostspielig sei. Aber wieso verdient Kardinal Meisner dann für sich allein 10000 Euro? Wie begründet man dieses Gehaltsgefälle ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Eine Nonne verpflichtet sich, genauso wie ein Mönch, zu den Evangelischen Räten: Armut, Keuschheit, Gehorsam. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Armut, Keuschheit, Gehorsam. die perfekten Untergebenen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 20. August 2005 Melden Share Geschrieben 20. August 2005 Mönche haben oft noch nicht mal Taschengeld. Taschengeld gibt man dem Betreffenden, damit er den Alltag bewältigen kann. Dieses Geld aber geht in den Besitz dessen, dem man das Geld gegeben hat. Hingegen bekommen Mönche und Ordensleute das sogenannte "Pecunio" (auf spanisch), das ist ein Taschengeld, das nicht dem Mönch gehört, sondern ein solches, über das er Rechenschaft abgeben muß, was er damit gemacht hat. Was er nicht gebraucht hat und nicht mehr brauchen wird, muß er dem Ökonom wieder zurückgeben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mammut Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Armut, Keuschheit, Gehorsam. die perfekten Untergebenen... Beneidenswert. Kann man die mieten? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pedrino Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Wie begründet man dieses Gehaltsgefälle ? Formalistisch natürlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Armut, Keuschheit, Gehorsam. die perfekten Untergebenen... nun, niemand wird in die evangelischen Räte gezwungen, sondern er entscheidet sich freiwillig nach einer Zeit des Kennenlernens dafür. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Cano Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Aber wieso verdient Kardinal Meisner dann für sich allein 10000 Euro? Weil er als Sammler von Kunstschätzen mehr Geld benötigt als eine bloß betende und arbeitende Nonne. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
platon Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Aber wieso verdient Kardinal Meisner dann für sich allein 10000 Euro?Weil er als Sammler von Kunstschätzen mehr Geld benötigt als eine bloß betende und arbeitende Nonne. Und weil Kunstwerke genauso wie das Geld, was eigentlich nur einen ideellen Wert hat, plötzlich härter werden als jede Materie, während die Materie immer mehr vergeistigt und dematerialisiert wird. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Eine Nonne verpflichtet sich, genauso wie ein Mönch, zu den Evangelischen Räten: Armut, Keuschheit, Gehorsam. Eine Nonne darf also auch kein Privatvermögen haben? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Ondrejj Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 wozu?? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 21. August 2005 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2005 wozu?? Damit sie Kunstschätze sammeln kann ?? Nein, im Ernst, wozu braucht ein Kardinal denn dann soviel "Taschengeld", dass ausreichend wäre um 3-4 Familien am Kacken zu halten ? Ich weiss gar nicht, ob der nicht noch andere Vorzüge wie Dienstwagen und so genießt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tirunesh Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Als Absicherung? Wenn sie irgendwann doch mal austritt, steht sie praktisch vor dem Nichts - keine Wohnung, kein Job... und kein Privatvermögen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Wenn sie irgendwann doch mal austritt... Nun ja, das ist bei ner ewigen Profess nicht unbedingt vorgesehen. Allerdings weiß ich nicht, ob es tatsächlich so ist, dass eine Nonne kein Privatvermögen haben darf. Da müsste ein Kirchenrechtler an die Front. Stefan Mellentin kennt sich doch da ganz gut aus... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 21. August 2005 Autor Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Als Absicherung? Wenn sie irgendwann doch mal austritt, steht sie praktisch vor dem Nichts - keine Wohnung, kein Job... und kein Privatvermögen. http://www.stern.de/wirtschaft/arbeit-karr...che/538278.html Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Armut, Keuschheit, Gehorsam Die Kardinäle haben das auch mal gelobt ... bei der Diakonweihe. Da lobe ich mir die französische Kirche. Da bekommt jeder Priester 600 Euro und eine freie Wohnung - vom Vikar bis zum Bischof. Laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Als Absicherung? Wenn sie irgendwann doch mal austritt, steht sie praktisch vor dem Nichts - keine Wohnung, kein Job... und kein Privatvermögen. An genau das hatte ich gedacht. Aber es ist wohl nicht im Sinne, der Organisation, daß Nonnen aussteigen können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
laura Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Eine Nonne darf also auch kein Privatvermögen haben? Ich habe neulich von einem Orden gehört, in dem es so gehandhabt wird, dass die Ordensschwester erst einige Jahre nach den ewigen Gelübden ihr privates Vermögen dem Orden übereignen darf, vorher nicht. Sie hat aber auch die Möglichkeit, einer anderen Person (z.B. einen Verwandten) mit der Verwaltung ihres Vermögens zu beauftragen. Sie darf natürlich nicht die Zinsen "verbraten" und davon mal einen feinen Urlaub in der Karibik machen. Aber das ist - so meine ich - von Orden zu Orden unterschiedlich. Laura Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 Ich habe neulich von einem Orden gehört, in dem es so gehandhabt wird, dass die Ordensschwester erst einige Jahre nach den ewigen Gelübden ihr privates Vermögen dem Orden übereignen darf, vorher nicht. Sie hat aber auch die Möglichkeit, einer anderen Person (z.B. einen Verwandten) mit der Verwaltung ihres Vermögens zu beauftragen. Angesichts des Inhalts von dem gerade von maxi verlinkten Artikel, fände ich geradezu verantwortugslos, Nonnen nicht darauf hinzuweisen, daß sie sich über die zweite Möglichkeit (Vermögen bei einer Vertrauensperson ansparen) unbedingt absichern sollen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Explorer Geschrieben 21. August 2005 Melden Share Geschrieben 21. August 2005 In diesem Artikel steht jedenfalls nichts davon, dass sie ihr Vermögen abgeben müssten. Es wird dort lediglich nochmal bestätigt, dass sie kein "Gehalt" im üblichen Sinn bekommen, sondern in der vollkommenen Sicherheit leben, dass der Orden bis zu ihrem Tod für sie sorgen wird. Und, lissie, ich möchte dich bitten, katholische Orden hier nicht sprachlich in die Ecke irgendwelcher "dubioser Organisationen" zu rücken. Der Weg zu einer ewigen Profess ist lang und wohl überlegt. Man setzt sich schließlich nicht einfach so in ein Kloster und kommt nach fünf Jahren drauf, dass es einem doch nicht so taugt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ich habe neulich von einem Orden gehört, in dem es so gehandhabt wird, dass die Ordensschwester erst einige Jahre nach den ewigen Gelübden ihr privates Vermögen dem Orden übereignen darf, vorher nicht. Sie hat aber auch die Möglichkeit, einer anderen Person (z.B. einen Verwandten) mit der Verwaltung ihres Vermögens zu beauftragen. Angesichts des Inhalts von dem gerade von maxi verlinkten Artikel, fände ich geradezu verantwortugslos, Nonnen nicht darauf hinzuweisen, daß sie sich über die zweite Möglichkeit (Vermögen bei einer Vertrauensperson ansparen) unbedingt absichern sollen. Postulantinnen sind doch nicht doof. Das sind erwachsene Menschen, die sich erfahrungsgemäß lange mit der Frage auseinandersetzten welcher Orden für sie der Richtige ist, welche Gelübte es dort gibt, wie das mit eigenem Besitz geregelt ist usw. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ich habe neulich von einem Orden gehört, in dem es so gehandhabt wird, dass die Ordensschwester erst einige Jahre nach den ewigen Gelübden ihr privates Vermögen dem Orden übereignen darf, vorher nicht. Sie hat aber auch die Möglichkeit, einer anderen Person (z.B. einen Verwandten) mit der Verwaltung ihres Vermögens zu beauftragen. Angesichts des Inhalts von dem gerade von maxi verlinkten Artikel, fände ich geradezu verantwortugslos, Nonnen nicht darauf hinzuweisen, daß sie sich über die zweite Möglichkeit (Vermögen bei einer Vertrauensperson ansparen) unbedingt absichern sollen. Postulantinnen sind doch nicht doof. Das sind erwachsene Menschen, die sich erfahrungsgemäß lange mit der Frage auseinandersetzten welcher Orden für sie der Richtige ist, welche Gelübte es dort gibt, wie das mit eigenem Besitz geregelt ist usw. Von einer Bekannten, die längere Zeit in einem Kloster mitgelebt hat, habe ich anderes gehört. Die Nonnen dort sollen sehr kindlich, lebensfremd und unerfahren gewesen sein. Aber selbst wenn dem nicht immer so ist (was ich auch annehme): In jedem Lebensalter ist eine Umkehr möglich, das sollten gerade Christen wissen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
karolin Geschrieben 22. August 2005 Melden Share Geschrieben 22. August 2005 Ich habe neulich von einem Orden gehört, in dem es so gehandhabt wird, dass die Ordensschwester erst einige Jahre nach den ewigen Gelübden ihr privates Vermögen dem Orden übereignen darf, vorher nicht. Sie hat aber auch die Möglichkeit, einer anderen Person (z.B. einen Verwandten) mit der Verwaltung ihres Vermögens zu beauftragen. Angesichts des Inhalts von dem gerade von maxi verlinkten Artikel, fände ich geradezu verantwortugslos, Nonnen nicht darauf hinzuweisen, daß sie sich über die zweite Möglichkeit (Vermögen bei einer Vertrauensperson ansparen) unbedingt absichern sollen. Postulantinnen sind doch nicht doof. Das sind erwachsene Menschen, die sich erfahrungsgemäß lange mit der Frage auseinandersetzten welcher Orden für sie der Richtige ist, welche Gelübte es dort gibt, wie das mit eigenem Besitz geregelt ist usw. Von einer Bekannten, die längere Zeit in einem Kloster mitgelebt hat, habe ich anderes gehört. Die Nonnen dort sollen sehr kindlich, lebensfremd und unerfahren gewesen sein. Aber selbst wenn dem nicht immer so ist (was ich auch annehme): In jedem Lebensalter ist eine Umkehr möglich, das sollten gerade Christen wissen. Möchtest/Kannst du mir den Orden nennen? Würd mich einfach mal interessieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Moriz Geschrieben 23. August 2005 Melden Share Geschrieben 23. August 2005 Armut, Keuschheit, Gehorsam. die perfekten Untergebenen... Beneidenswert. Kann man die mieten? Nö. Aber Du kannst versuchen mit einem Kloster deiner Wahl einen "Gestellungsvertrag" abzuschließen. Sie schicken Dir ein geeignetes Mitglied für die Erledigung der vereinbarten Aufgaben, und du zahlst dafür an den Konvent. Nur kommt Dich das nicht billiger, als einen "normalen" Arbeitnehmer einzustellen. Und das Kloster unterhält mit dem Geld manchmal mehrere Mitglieder, die so für andere (unbezahlte) Aufgaben zur Verfügung stehen. Was den Bischof angeht: Solange der Staat nicht die in der Säkularisation zu unrecht enteigneten Werte erstattet, kommt er u.a. für den Unterhalt der Bischöfe auf. Ich meine, sie werden wie hochrangige Beamten bezahlt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gallowglas Geschrieben 23. August 2005 Melden Share Geschrieben 23. August 2005 Was den Bischof angeht: Solange der Staat nicht die in der Säkularisation zu unrecht enteigneten Werte erstattet, kommt er u.a. für den Unterhalt der Bischöfe auf. Ich meine, sie werden wie hochrangige Beamten bezahlt. Tja, das Problem an der Sache ist : die Kirche wurde nicht zu unrecht enteignet ... Nebenbei sind die angeblichen Werte schon seit langem wieder erstattet worden ... Die Kirche darf ihre "Würdenträger" und auch sämtliche anderen "Ausgaben" ruhig langsam selber tragen, Geld hat sie ja nun wirklich mehr als genug ... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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