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1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter haben ...


UHU

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Hallo!

Folgendes Thema haben wir in den letzten Tagen im Büro diskutiert:

1. Gebot: Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.

Frage: Stellt damit Gott nicht klar, daß es weitere andere Götter gibt, daß er nicht der einzige ist. Konkurrenzangst? (etwas überspitzt!) Weiterführendes Gespinne: Woher weiß ich dann, daß dies der „richtige“ Gott ist ... und nicht einer der anderen ...

Ich wäre Euch für ein paar Argumentationshilfen dankbar. Mein Kollege ist nämlich ein sehr schwieriger Diskussionspartner. (nicht kirchlich).

Schöne Woche wünscht

uhu

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Die jüdische Religion hat sich in Laufe der Zeit immer weiter zum Monotheismus entwickelt, sie war am Anfang nicht so. Ursprünglich war er nur der Gott der Juden. Das war im Altertum fast eine allgemeine Überzeugung, daß Gott nur für (s)ein Volk da war. Man spricht von Lokalgottheit. (Ausnahme war nur der Gestirnenkultus (Astrologie eingeschlossen), zumindest dem Schriftsteller Lukianos in seiner De dea Syria zufolge.

Gott ist für alle die Israeliten da, die er von Ägypten befreit hat. Mit ihnen und nur mit ihnen hat er einen Bund geschlossen. Im Laufe der Zeit und vielleicht erst ab dem 6. Jahr. v.u.Z hat sich die Überzeugung verbreitet, daß nur ein Gott existiert, die anderen sind nur das Nichts. Diesen Glaube finden Sie im sog. Deutero-Jesaja (Jesaja 40 ff). Vor dem babylonischen Exil gib es keinen Monotheismus, nur den israelitischen Glaube an den einen Gott (für die Juden). Daher ist eine Art Konkurrenz mit anderen Gottheiten sicherlich im ersten Gebot ausgedruckt. Gott möchte für die Israeliten da sein, der einzige, der für sein Volk einspringt. Er ist der Gott, der da ist (Exodus 3:14).

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Frage: Stellt damit Gott nicht klar, daß es weitere andere Götter gibt, daß er nicht der einzige ist. Konkurrenzangst? (etwas überspitzt!)

Hoi uhu,

 

 

jedes der Gebote Gottes ist ein Liebesgebot und kann auch nur so verstanden werden.

 

Gott weiss um unsere Ur-Sehnsucht um unser Ur-Verlangen nach der "Rückbindung an Gott" - das ist schon in dem Begriff "Religion" verborgen.

 

Und Gott weiss, dass wir mitunter Dingen nachlaufen die uns zu Götter werden in unserem Leben. Der Nachbar X vergöttert sein neues Auto, Frau Y findet ihre Berufskarriere einfach nur "göttlich", der Jugendliche M. ist gebunden an Drogen die ihm anfangs eine "göttliche" Wirkung versprachen und sich nachher als reiner "Höllentrip" herausstellten.

 

Da erklingt das Gebot Gottes, auch wenn es viele nur in einem "leisen Säuseln" wahrnehmen: "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben..."

 

 

Gott hat keine Angst vor Konkurrenz - die gibt es nicht. Sondern ER hat Angst dass wir uns in unserem Leben verlaufen, nicht mehr die eigentliche Mitte bei IHM finden - und uns von Götzen betrügen lassen, die uns am Ende in die Irre führen.

 

 

Weiterführendes Gespinne: Woher weiß ich dann, daß dies der „richtige“ Gott ist ... und nicht einer der anderen ...

 

 

Das stellt sich immer dann heraus, wenn das Fundament unseres eigenen Lebens geprüft wird, sprich worauf ich letztlich meine Hoffnung gesetzt habe. Dann geben sich die Götter als Götzen zu erkennen, die letzlich nicht tragen können. Dann bricht so manches Glaubensfundament zusammen, weil es letztlich auf Sand gebaut ist.

 

Woran kann ich den richtigen Gott erkennen?

 

In Jesus kommet ER Dir entgegen und ruft Dir zu: "Fürchte Dich nicht - hab Vertrauen - ICH bin es, der Dich liebt"

 

Wer die Gebote Gottes als Liebesgebote versteht findet schon darin den Vater - der uns durch Jesus Christus offenbart wurde.

 

gby

 

Bernd

 

 

P.S. Gruss an Deine Arbeitskollegen :lol:

bearbeitet von beegee
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