Mundkommunion gerne - aber wie?

[Elima]

Schade, dass ich Hans Peter gestern nicht in der hl. Messe gesehen hab.

Hä?

Ich müsste ihn doch erkannt haben.

Und was sagt uns das zum Thema?

 

*kopfschüttel*

[overkott]

Dass die Woche brüderlich begonnen hat.

[tomlo]

AUSSERDEM WAR DAS STEHEN IN DER KIRCHE JAHRHUNDERTE LANG DIE GÄNGIGE GEBETSHALTUNG!!!!!!!!!![/size]

 

Übrigens ist das nicht nur im Christentum so, sondern auch im Judentum und Islam.

Liebe Katti,

 

Das ist mir aber neu, dass die Moslems stehend beten

Aber mein Tommi-Knuddel, klar doch! Zum Beispiel beim takbiratu-l-ihram, beim qiyam und qama.

 

Siehe auch hier.

 

Liebste Katti,

 

aber die meiste Zeit verbringt der betende Moslem in einer geknieten Stellung.

 

(Undenkbar, daß ein aufgeklärter Christ sowas macht :ph34r: )

[Hans Peter]

Hi Katta,

 

Du solltest Dich von wirren Kurzkommentaren nicht provozieren lassen. Overkott weiß wahrscheinlich selbst nicht, was er genau meint. Wieso solltest Du dann seinen Worten eine Interpretation geben, die Dich ärgert. Nimm einfach an, die Sätze bedeuten gar nichts, sondern sind nur syntaktisch korrekte Zusammenballungen von Reizwörtern ohne jede sonstige Bedeutung. Ich denke, dann hast Du eine sehr gute Arbeitshypothese.

Es geht hier nicht um Overkott, sondern um die restlichen Beiträge auch. Mich ärgert es einfach immer wieder, was hier mit den religiösen Gefühlen anderer für Schindluder getrieben wird.

 

Es geht hier nämlich bei weitem nicht darum, dass wir uns über Euch, liebe Mundkommunikanten, lustig machen, oder dass wir Euch für rückständig halten.

Nein, es geht darum, dass anderen ein gelebtes und gläubiges Christsein abgesprochen wird. Es könnte mir egal sein, was andere von mir und meiner Art zu kommunizieren halten, weil sie nämlich keine Ahnung haben, welche Grundeinstellung dahinter steckt. Im eigentlichen Wesen geht es sie auch ÜBERHAUPT NICHTS AN!

 

Ich teile als Kommunionhelferin jedem die Kommunion so aus, wie er es wünscht und ich respektiere die Gläubigen, die zu mir kommen. Aber ich akzeptiere nicht die Klassifizierung, die hier betrieben wird und lehne sie als praktizierende katholische Christin ab.

Liebe Kotta, ich gebe Dir in vollem Umfang recht. Wenn die Kirche den Empfang der Kommunion auf die Hand erlaubt, dann kann niemand weil er dies praktiziert verurteilt werden. Dann muß beides nebeneinander in einer Gemeinde möglich sein. So wie jeder Einzelne es für sich entscheidet.

Herzliche Grüße und Gottes Segen

Hans-Peter

[overkott]

Das haben wir ja gestern gesehen!

[UHU]

Es geht hier nicht um Overkott, sondern um die restlichen Beiträge auch.

Im Zentrum steht doch etwas ganz anderes.

Gut, das war's. Ich geb's auf....

verständlich

 

 

[Katta]

Es geht hier nicht um Overkott, sondern um die restlichen Beiträge auch.

Im Zentrum steht doch etwas ganz anderes.

Gut, das war's. Ich geb's auf....

verständlich

 

 

Jederzeit gerne.

 

Ach, Tom, ich hab extra noch mal für dich nachgerechnet:

 

Katholischer Gottesdienst normalerweise:

 

Prozession: stehen

Beginn: stehen

Schuldbekenntnis und Kyrie: stehen

Gloria: stehen

Tagesgebet: stehen

Lesung:sitzen

Zwischengesang: sitzen

Lesung: sitzen

Halleluja und Evangelium: stehen

Predigt: sitzen

Credo: stehen

Fürbitten: stehen

Gabenbereitung: sitzen

Hochgebet Beginn: stehen

Sanctus: stehen

Hochgebet Hauptteil: knien

Vaterunser: stehen

Friedensgruss: stehen

Agnus Dei: knien

Kommunion der Dienste: stehen

Kommunion: macht, wat ihr wollt

Reinigung der Altargeräte: sitzen

Gebet: stehen

Danklied: stehen

Segen: stehen

Auszug: stehen

 

Noch nie so oft hintereinander stehen geschrieben.

 

Ich stehe im Gottesdienst zur Verehrung Gottes, bei der Bekenntnis meines Glauben, zum Lobpreis seines Namens... ich knie vor dem Tabernakel nieder, wenn ich die Hostien herausnehme und sie wieder hineinbringe. Und wie der heilige Dominicus erhebe ich meine Hände zum Gebet... da ich das Stehen und meine Hände nicht als etwas Unreines betrachte, gehe ich weiter so zur Kommunion, wie ich das für mich als richtig betrachte.

 

Und wem es nicht passt, der soll es anders machen und sich um seine eigene Seligkeit kümmern.

[Elima]

........ und vorkonziliar kniete man außer bei Evangelium und Credo (stehen) und Predigt (sitzen). (Außer natürlich bei den Jugendgemeinschaftsmessen, die waren aber auch von der Liturgischen Bewegung beeinflusst...... oder soll man sagen "verseucht".

[Katta]

........ und vorkonziliar kniete man außer bei Evangelium und Credo (stehen) und Predigt (sitzen). (Außer natürlich bei den Jugendgemeinschaftsmessen, die waren aber auch von der Liturgischen Bewegung beeinflusst...... oder soll man sagen "verseucht".

Ha! Und im Mittelalter stand man ohnehin nur die ganze Zeit... knien ist klar. Früher ging man ja auch nicht in die Messe, sondern man betete den Rosenkranz.... :ph34r:

[Elima]

.... und in den großen Kirchen Roms gibt es im Hauptschiff überhaupt keine Kniebänke (in der Karwoche und in der Weihnachtsoktav habe ich in Maria maggiore wenigstens Stühle gesehen).

[Katta]

.... und in den großen Kirchen Roms gibt es im Hauptschiff überhaupt keine Kniebänke (in der Karwoche und in der Weihnachtsoktav habe ich in Maria maggiore wenigstens Stühle gesehen).

Genau!!!!!!!

 

Da hab ich zum größten Teil auch nur Handkommunion oder Stehmundkommunion gesehen.

 

Noch Fragen?

[Elima]

........ und vorkonziliar kniete man außer bei Evangelium und Credo (stehen) und Predigt (sitzen). (Außer natürlich bei den Jugendgemeinschaftsmessen, die waren aber auch von der Liturgischen Bewegung beeinflusst...... oder soll man sagen "verseucht".

Ha! Und im Mittelalter stand man ohnehin nur die ganze Zeit... knien ist klar. Früher ging man ja auch nicht in die Messe, sondern man betete den Rosenkranz.... :ph34r:

In den Jugendgemeinschaftsmessen haben wir -bitteschön- nie Rosenkranz gebetet, hier galt: bete nicht in der Messe, sondern bete die Messe.

Aber sonst ist das, was du sagst viel die Mehrheit der Gläubigen richtig. Nur wenige gab es, die mit Hilfe ihres "Schott" den Messgebeten zu folgen suchten (bei der Geschwindigkeit, die manche Priester an den Tag legten, oft ein nicht einfaches Unterfangen). In den Sonntagsgottesdiensten wurde übrigens überwiegend gesungen und nicht Rosenkranz gebetet.

bearbeitet 13. September 2005 von Elima

[Katta]

........ und vorkonziliar kniete man außer bei Evangelium und Credo (stehen) und Predigt (sitzen). (Außer natürlich bei den Jugendgemeinschaftsmessen, die waren aber auch von der Liturgischen Bewegung beeinflusst...... oder soll man sagen "verseucht".

Ha! Und im Mittelalter stand man ohnehin nur die ganze Zeit... knien ist klar. Früher ging man ja auch nicht in die Messe, sondern man betete den Rosenkranz.... :ph34r:

In den Jugendgemeinschaftsmessen haben wir -bitteschön- nie Rosenkranz gebetet, hier galt: bete nicht in der Messe, sondern bete die Messe.

Aber sonst ist das, was du sagst viel die Mehrheit der Gläubigen richtig. Nur wenige gab es, die mit Hilfe ihres "Schott" den Messgebeten zu folgen suchten (bei der Geschwindigkeit, die manche Priester an den Tag legten, oft ein nicht einfaches Unterfangen). In den Sonntagsgottesdiensten wurde übrigens überwiegend gesungen und nicht Rosenkranz gebetet.

 

Guckst du:

 

 

Ich rede doch von der Liturgiereform unter ihm hier bei uns...

 

 

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts flossen grössere Reformversuche in das kirchliche Leben ein, besonders unter Ignaz Heinrich von Wessenberg (1774-1860), dem bis 1821 zuständigen Konstanzer Generalvikar. Die Reformversuche machten auch vor der Messe keinen Halt: Die Pfarrer erhielten die Genehmigung, einige Teile der Messe in Deutsch vorzutragen - Epistel (Lesung), Evangelium, Gloria und Credo (Glaubensbekenntnis). Auch der deutsche Kirchengesang wurde wichtig. Das laute Beten des Rosenkranzes während der Stillen Messe sollte abgeschafft werden sowie die gehaltenen Privatmessen oder Messen an den Seitenaltären. Im Visitationsbericht von 1831 1esen wir: ,"Der Kichengesang besteht aus deutschen Liedern unter Begleitung der Orgel. Die Sonn- und Werktagsschüler nehmen Anteil daran, auch das Volk bei bekannten Liedern, bei einigen Liedern singt der Chor allein.". Ein Tadel an den Lehrer als Organisten und Chorleiter wird so kommentiert: "Der Lehrer ist ein bejahrter Mann, der die Musik nicht kunstmässig erlernte und (dies ist, Anm. d. Verf ) von solchen die (ihn, Anm. d. Verf.) tadeln und nichts verstehen, zu gewärtigen."

Quelle

bearbeitet 13. September 2005 von Katta

[Elima]

Für diese Zeit wirklich progressiv!

Ich habe nur meine Jugenderinnerungen mitgeteilt, also die Praxis in vielen Kirchen meiner Heimatdiözese bis etwa 1962. Das laute Rosenkranzgebet oder das Beten der Maiandacht, was beides im Gottesdienst am Sonntagabend sehr beliebt war, wurde in der Diözese Würzburg erst 1951 oder 1952 durch Bischof Julius Döpfner untersagt.

[Katta]

Für diese Zeit wirklich progressiv!

Gell? Wir Süddeutschen wieder.... progressives Gesindel....

[Elima]

Für diese Zeit wirklich progressiv!

Gell? Wir Süddeutschen wieder.... progressives Gesindel....

Nu, norddeutsch ist Würzburg ja auch nicht gerade!

[wolfgang E.]

Für diese Zeit wirklich progressiv!

Gell? Wir Süddeutschen wieder.... progressives Gesindel....

Der Ruf der Süddeutschen progressiv zu sein, ist bis vor wenigen Minuten spurlos an mir vorübergegangen......

 

Bezieht sich der nur auf Glauben und Liturgie oder gilt Deine Behauptung auch für den Alltag?

[Katta]

Für diese Zeit wirklich progressiv!

Gell? Wir Süddeutschen wieder.... progressives Gesindel....

Der Ruf der Süddeutschen progressiv zu sein, ist bis vor wenigen Minuten spurlos an mir vorübergegangen......

 

Bezieht sich der nur auf Glauben und Liturgie oder gilt Deine Behauptung auch für den Alltag?

Meine Firmgruppe hat für das Schuldbekenntnis einen Film gedreht.

Progressiv genug?

[MartinO]

Bitte wieder zum Thema zurückkehren!

[Katta]

Bitte wieder zum Thema zurückkehren!

Na gut....

[Elima]

Bescheidene Anfrage: gibt es hier überhaupt noch etwas wesentlich Neues zu sagen? Wir "grasen" doch schon eine ganze Weile auf "Nebenschauplätzen" herum, wobei ich auch tüchtig mitgemischt habe (auch nicht mit eben neuen Gesichtspunkten). Konsequenz wäre doch eigentlich.....? oder?

bearbeitet 13. September 2005 von Elima

[Katta]

Bescheidene Anfrage: gibt es hier überhaupt noch etwas wesentlich Neues zu sagen? Wir "grasen" doch schon eine ganze Weile auf "Nebenschauplätzen" herum, wobei ich auch tüchtig mitgemischt habe (auch nicht mit eben neuen Gesichtspunkten). Konsequenz wäre doch eigentlich.....? oder?

Nein. Die einen sagen, nur Mundkommunion ist wahrhaft ehrfürchtig und klinisch sauberkorrekt, weil Jesus geschändet wird, wenn man ihn mit ungeweihten Fingern berührt, ihn anschliessend noch auf dem Boden zerbröckelt und dann bei Ebay für Schwarze Messen verkauft und die anderen sagen, sie hätten ebensoviel Respekt und Ehrfurcht vor der heiligen Hostie und dass sie nach vatikanischem Gesetz im Recht seien.

Da die eine Partei, die im Augenblick aus einer hungrigen und genervten Katta besteht, das Getue zu doof ist, weil sie sich als beauftragte Kommunionhelferin durchaus in der Lage sieht, zu entscheiden, was sie tut, und die andere auch weiss, was sie will und glaubt, werden wir nie auf einen gemeinsamen Boden der Tatsachen kommen.

 

So ist das wohl.

bearbeitet 13. September 2005 von Katta

[Elima]

Bescheidene Anfrage: gibt es hier überhaupt noch etwas wesentlich Neues zu sagen? Wir "grasen" doch schon eine ganze Weile auf "Nebenschauplätzen" herum, wobei ich auch tüchtig mitgemischt habe (auch nicht mit eben neuen Gesichtspunkten). Konsequenz wäre doch eigentlich.....? oder?

Nein. Die einen sagen, nur Mundkommunion ist wahrhaft ehrfürchtig und klinisch sauberkorrekt, weil Jesus geschändet wird, wenn man ihn mit ungeweihten Fingern berührt, ihn anschliessend noch auf dem Boden zerbröckelt und dann bei Ebay für Schwarze Messen verkauft und die anderen sagen, sie hätten ebensoviel Respekt und Ehrfurcht vor der heiligen Hostie und dass sie nach vatikanischem Gesetz im Recht seien.

Da die eine Partei, die im Augenblick aus einer hungrigen und genervten Katta besteht, das Getue zu doof ist, weil sie sich als beauftragte Kommunionhelferin durchaus in der Lage sieht, zu entscheiden, was sie tut, und die andere auch weiss, was sie will und glaubt, werden wir nie auf einen gemeinsamen Boden der Tatsachen kommen.

 

So ist das wohl.

Das habe ich ja gemeint und weitere 1000 Threads zu diesem Thema werden da auch nichts Neues bringen.

 

Ich gehe jetzt jedenfalls in die Küche, tut, was ihr für richtig haltet. (Bemerkung kann gerne gelöscht werden! :ph34r: )

[tomlo]

Da hab ich zum größten Teil auch nur Handkommunion oder Stehmundkommunion gesehen.

 

Noch Fragen?

man kann auch auf dem Steinfussboden knien!

 

Sehr nett, dass du dir mal die Mühe gemacht hast mit der Aufzählung. Nur du kannst die Anbetungen der anderen Religionen überhaupt nicht vergleichen. Jeder kocht da sein eigenes Liturgiesüppchen

[Sokrates]

Sehr nett, dass du dir mal die Mühe gemacht hast mit der Aufzählung. Nur du kannst die Anbetungen der anderen Religionen überhaupt nicht vergleichen. Jeder kocht da sein eigenes Liturgiesüppchen

Genau deshalb bist Du als Diskussionspartner allgemein anerkannt und beliebt:

 

Erst widersprichtst Du in einer Nebensache und machst ein großer Thema daraus. Und wenn dann Deine Position offensichtlich unhaltbar geworden ist, tust Du das Ganze als nebensächlich ab.