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Heute war ein Scheiss-Tag, weil...


sylle

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

Oh ja, wie wahr. Ich habe Studienkollegen gehabt, deren Studienabschluss daran gescheitert ist, daß sie das Latinum nicht mehr geschafft haben.

O ja, wir hatten etliche Schüler, die glaubten, dass heutzutage kein einziger Mensch mehr zu irgendetwas Latein bräuchte (also nicht Latein, sondern Französisch als zweite FS). Dann war ein Studienabschluss nicht möglich, weil sie an der Uni mehrmals das Latinum nicht schafften . Ich weiß nicht, ist die Prüfung eigentlich an der Uni (oder jedes Land anders?) Wir wurden zum Graecum an ein Gymi geschickt (war die schlimmste Prüfung meines Lebens), Hebraicum war an der Uni.

bearbeitet von Elima
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Mein Graecum (und Hebraicum) waren auch schon 1962 (Juli bzw. Dezember). Ein Wunder, dass ich mich überhaupt noch erinnere. :lol:

bearbeitet von Elima
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Mein Graecum (und Hebraicum) waren auch schon 1962 (Juli bzw. Dezember). Ein Wunder, dass ich mich überhaupt noch erinnere. :)

da war ich noch nichtmal geboren :lol:

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O ja, wir hatten etliche Schüler, die glaubten, dass heutzutage kein einziger Mensch mehr zu irgendetwas Latein bräuchte (also nicht Latein, sondern Französisch als zweite FS). Dann war ein Studienabschluss nicht möglich, weil sie an der Uni mehrmals das Latinum nicht schafften . Ich weiß nicht, ist die Prüfung eigentlich an der Uni (oder jedes Land anders?) Wir wurden zum Graecum an ein Gymi geschickt (war die schlimmste Prüfung meines Lebens), Hebraicum war an der Uni.

wenn man in der 7. oder jetzt in der 6. halt immer schon wüsste was man später studieren will....

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

Bei mir geht's nicht ums Latinum (das hab ich Gott sei Dank schon), sondern ums Graecum...

und den ersten Teil des Vorbereitungskruses bringe ich gerade innerhalb von sechs Wochen hinter mich... :lol:

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Ich weiß nicht, ist die Prüfung eigentlich an der Uni (oder jedes Land anders?) Wir wurden zum Graecum an ein Gymi geschickt (war die schlimmste Prüfung meines Lebens), Hebraicum war an der Uni.

Graecum ist an nem Gymnasium, Hebraicum an der Uni (das ist mir aber egal :lol: ). Latinum weiß ich nicht.

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O ja, wir hatten etliche Schüler, die glaubten, dass heutzutage kein einziger Mensch mehr zu irgendetwas Latein bräuchte (also nicht Latein, sondern Französisch als zweite FS). Dann war ein Studienabschluss nicht möglich, weil sie an der Uni mehrmals das Latinum nicht schafften . Ich weiß nicht, ist die Prüfung eigentlich an der Uni (oder jedes Land anders?) Wir wurden zum Graecum an ein Gymi geschickt (war die schlimmste Prüfung meines Lebens), Hebraicum war an der Uni.

wenn man in der 7. oder jetzt in der 6. halt immer schon wüsste was man später studieren will....

Es ist immer besser, man hat etwas, was man nicht braucht, als man braucht etwas, was man nicht hat. (Das gilt allgemein und auch für das Latinum.)

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ich hab' in der 7. Latein und in der 9. Französisch genommen. An nem neusprachlichen Gymnasium (und diesen Zweig bieten eigentlich fast alle Gymnasien in Bayern an) ist das kein Problem. Die können jetzt sogar noch ne vierte Framdsprache wählen, soweit ich das mitbekommen habe.

 

@hansjo: Deutsch, Geschichte und katholische Religionslehre auf Lehramt Gymnasium. In München.

(Daneben hab ich noch nen Schein in VWL gemacht, aber ich glaub', das war eher aus Langeweile :lol: und wird nicht fortgesetzt...)

bearbeitet von Explorer
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tja, wenn man dann aber Französisch braucht?

Eine moderne Fremdsprache lässt sich (durch Aufenthalt im entsprechenden Land) viel leichter nachlernen.

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Ich hatte mal vor langer Zeit vor, einen Doktortitel zu erwerben - es gibt aber keinen Doktor der Psychologie, nur einen der Philosophie. Und nachdem ich erfahren habe, dass man dafür einen Schein in Altgriechisch braucht, habe ich die Idee wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.

 

Ich weiß nicht, ob das heute noch gilt. Aber einen Dr. phil. halte ich so oder so für überflüssig (jedenfalls für mich).

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

So schlimm fand ich das Latinum an der Uni gar nicht. Zumindest nicht so schlimm wie das Grundstudium in WiWi, das ich zuerst angefangen hatte, um mich vorm Latinum zu drücken.

bearbeitet von Stefan
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Ich hatte mal vor langer Zeit vor, einen Doktortitel zu erwerben - es gibt aber keinen Doktor der Psychologie, nur einen der Philosophie. Und nachdem ich erfahren habe, dass man dafür einen Schein in Altgriechisch braucht, habe ich die Idee wie eine heiße Kartoffel fallengelassen.

 

Ich weiß nicht, ob das heute noch gilt. Aber einen Dr. phil. halte ich so oder so für überflüssig (jedenfalls für mich).

Worüber wolltest du denn schreiben?

Im Prinzip bin ich deiner Meinung, wieviele Doktorarbeiten bringen den Titel für den Promovierten und verschwinden dann in der Versenkung, so dass sie (zumindest in meiner Studienzeit) auch für Interessierte nur schwer zugänglich waren. Wissenschaftlichen Fortschritt gibt es sicher .... manchmal!

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Du meinst also, dass es den Grad "Dr. psych." nicht gibt und eine Promotion in Psychologie den Dr. phil. bringt? Oder, dass du in Psychologie nicht promovieren konntest?

 

§4 (5) Der Kandidat muß den Nachweis lateinischer Sprachkenntnisse (Latinum) erbringen. In besonders gelagerten und begründeten Fällen kann der Promotionsausschuß im Benehmen mit den Prüfungsberechtigten des betreffenden Hauptfaches die Verpflichtung zum Nachweis des Latinums erlassen; ein Antrag kann bereits vor Anfertigung der Dissertation gestellt werden.

 

(6) Wählt der Kandidat die Hauptfächer Alte Geschichte, Klassische Archäologie oder Lateinische Philologie, ist ferner der Nachweis griechischer Sprachkenntnisse (Graecum) zu erbringen. Absatz 5 Satz 2 gilt entsprechend.

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

So schlimm fand ich das Latinum an der Uni gar nicht. Zumindest nicht so schlimm wie das Grundstudium in WiWi, dass ich zuerst angefangen hatte, um mich vorm Latinun zu drücken.

alles rächt sich :lol:

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Du meinst also, dass es den Grad "Dr. psych." nicht gibt und eine Promotion in Psychologie den Dr. phil. bringt? Oder, dass du in Psychologie nicht promovieren konntest?

 

§4 (5) Der Kandidat muß den Nachweis lateinischer Sprachkenntnisse (Latinum) erbringen. In besonders gelagerten und begründeten Fällen kann der Promotionsausschuß im Benehmen mit den Prüfungsberechtigten des betreffenden Hauptfaches die Verpflichtung zum Nachweis des Latinums erlassen; ein Antrag kann bereits vor Anfertigung der Dissertation gestellt werden.

 

(6) Wählt der Kandidat die Hauptfächer Alte Geschichte, Klassische Archäologie oder Lateinische Philologie, ist ferner der Nachweis griechischer Sprachkenntnisse (Graecum) zu erbringen. Absatz 5 Satz 2 gilt entsprechend.

Vielleicht hätte sich Volker eine andere Uni suchen sollen. Ich bin mir fast sicher, dass man um 1960 in Würzburg für den Dr. iur.utr. noch das Große Latinum (diese Unterscheidung gibt es lange nicht mehr) brauchte, manche Leute aber dann abgewandert sind. Bei den Juristen weiß ich nicht mehr, wohin, die Wirtschaftswissenschaftler, die in Wü keine Möglichkeit zur Promotion hatten (Latein spielte da keine Rolle, eher die Note vom Diplomexamen) gingen seinerzeit nach Österreich, vorwiegend nach Graz. "Der hat einen Dr. Graz", war geradezu sprichwörtlich.

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

So schlimm fand ich das Latinum an der Uni gar nicht. Zumindest nicht so schlimm wie das Grundstudium in WiWi, das ich zuerst angefangen hatte, um mich vorm Latinum zu drücken.

Ich habe das Graecum an der Uni gemacht. Frag mich mal, wieviel ich davon noch weiß :lol:

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Naja, frag Stefan mal, wieviel er vom Latinum noch weiß...

 

Ich musste für ma. und alte Geschichte jeweils nen Lateintest bestehen. Da kam Freude auf, beim Wiederausbuddeln der "Kenntnisse"...:lol:

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Vielleicht hätte sich Volker eine andere Uni suchen sollen. Ich bin mir fast sicher, dass man um 1960 in Würzburg...

Sooooooooooooo alt isser ja nu auch wieder noch nicht...:lol:

Das wollte ich auch nicht behaupten. Mir ging es darum zu zeigen, dass das Promotionsrecht bei den einzelnen Unis liegt und die Vorschriften erlassen können (die wohl vom entsprechenden Ministerium genehmigt werden müssen). Ich wollte ein Beispiel wählen, wo ich sicher Bescheid weiß. Da das ja inzwischen sooooooo lang her ist, kann sich das in WÜ geändert haben (zumal es ein Großes Latinum nicht mehr gibt).

Ehe ich mir deswegen von irgendjemandem sagen lasse, dass ich blöd bin, habe ich mein Beispiel konkret festgemacht. Davon dass die Bestimmungen auch heute nicht einheitlich sind (auch wenn ich keine Details weiß), gehe ich sicher aus. Nicht umsonst haben die Bundesländer Kulturhoheit (wie auch immer du dazu stehen magst).

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Ich bin im Schlafwagen zum Latinum gekommen (sprich 7.-11.) und merke jetzt anhand einiger Bekannten, die es nachmachen müssen: es ist nie mehr so einfach.

So schlimm fand ich das Latinum an der Uni gar nicht. Zumindest nicht so schlimm wie das Grundstudium in WiWi, das ich zuerst angefangen hatte, um mich vorm Latinum zu drücken.

Ich habe das Graecum an der Uni gemacht. Frag mich mal, wieviel ich davon noch weiß :lol:

Bei mir eicht es auch nur noch für einige häufiger gebrauchte Fachbegriffe aus der Theologie und die Erklärung einer Reihe von Fremdwörtern (einschließlich aus dem Griechischen stammender Vornamen.... Alexander zum Beispiel, wenn ich auch im Einzelfall für die grammatikalisch einwandfreien Endungen der gr. Wörter nicht garantieren kann):

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