wolfgang E. Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Wie wird Familie zerstört? Indem die Ehe abgewertet wird, das Sakrament der Ehe nicht geschätzt und in seiner Beziehung auf Gott und untereinander gesehen wird, wird die Familie ebenso zerstört wie durch wilde Partnerschaften, "Ehen auf Zeit", das Single- Sein. Andere Aspekte will ich jetzt nicht näher ausführen, um keine HS- Diskussion zu verursachen. Indem jemand das, was ich hoch schätze, glaube und lebe, nicht schätzt, wird das doch nicht zerstört. Meine Ehe wird keineswegs dadurch zerstört, dass unser Nachbar eine "Ehe auf Zeit" lebt, und auch nicht dadurch, dass wir mit Singles befreundet sind. Auch wird dadurch nicht meine Familie zerstört, auseinandergerissen, abgewertet oder sonst was. Wie kommst Du nur auf solche Gedanken? Liebe Gabriele, die Frage wie wird Familie zerstört ist zuerst einmal eine ganz allgemeine Frage, die sich nicht an eine bestimmte Familie richtet. Es ist die Frage nach der Familie ganz allgemein. Nach dem Begriff und deren Inhalt und nach dem was den Inhalt verändert. Sicher verändert sich der Begriff von Familie, wenn jemand eben nicht danach lebt was man allgemein darunter versteht. Wenn dies nur wenige tun, dann ist die Veränderung noch nicht so relevant. Wenn aber viele sich nicht so verhalten, wie wir in dieser Gesellschaft Familie verstehen, oder politische Rahmenbedingungen in eine Richtung verändert werden die mit dem herkömmlichen Familienbegriff nicht übereinstimmt, dann verändert sich der Inhalt dieses Begriffes. Eine Inhaltliche Veränderung verändert letztendlich auch die Familien selbst und deren Struktur und Selbstverständnis. Ob etwas als zerstörend empfunden wird ist hierbei vom eigenen Verständnis abhängig. Damit kann diese Ehe auf Zeit in Deiner Nachbarschaft vielleicht Deiner Ehe nichts anhaben, außer Dein Mann meint er müsse das auch einmal ausprobieren. Sie verändert aber langfristig das Verständnis von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft und damit auch die Familien selbst. Dies kann natürlich eine Zerstörung herkömmlicher Familienstrukturen bewirken. Herzliche Grüße und Gottes Segen 1) Hans-Peter Hallo, ich bin neu in diesem Forum und bin noch nicht ganz schlau daraus geworden, wie man hier öffentlich postet. Ich hoffe, jetzt klappt's! Zerstörung herkömmlicher Familienstrukturen? Hm. Könnte man nicht ggf. einfach von Wandel der Familienstrukturen sprechen? Und dies nicht als Makel, sondern einfach als natürlichen Prozess empfinden. Alles ist und war im Wandel begriffen. Oder verlangt man heute auch noch, dass ich - bei Kinderlosigkeit- meiner Hausangestellten meinen Mann zur Verfügung stelle? Biblisch wär's! Schönen Abend Suva Liebe Suya, ich kann verstehen, dass nicht jeder die sich ereignenden Veränderungen als zerstörerisch empfindet. Es geht mir auch nicht um einen Familienbegriff aus dem alten Testament, sondern um die Familie, wie sie von der Kirche heute gesehen wird. Ich möchte hier nur ein Beispiel für die zerstörerische Wirkung erläutern. In den vergangenen Jahren haben die Ehescheidungen erheblich zugenommen. Dies führt in erster Linie dazu, dass die betroffen Partner zutiefst verletzt sind und in nicht wenigen Fällen sogar unfähig weitere Bindungen einzugehen. Die Auswirkungen häufiger Trennungen intimer Partnerschaften lassen sich auch nicht dadurch entschärfen, indem keine Ehe eingegangen wird. Denn nicht der Schein oder die gesetzliche Regelung schlägt den Menschen die tiefen Verletzungen, sondern die mit der Trennung verbundenen Gefühle. Noch schlimmer sind die inneren Verletzungen der Kinder, die plötzlich auf den Vater oder die Mutter oder Geschwister verzichten müssen. Oder die häufig in den Kampf der beiden Partner mit hineingezogen werden. Die als Unterpfand oder als Druckmittel missbraucht werden. Ihre Verletzungen sitzen so tief, dass eine dauerhafte Schädigung nicht ausgeschlossen ist. Hier von einem Wandel zu sprechen, den man ggf. nicht als Makel empfindet, das fällt mir sehr schwer. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Hast Du Dir schon einmal überlegt, welch schlimme Verletzungen zwangsweise und um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehen anrichten können? Immer wieder Friedrich Nietzsche: Und so sprach mir die Frau - wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 (bearbeitet) Immer wieder Friedrich Nietszsche... ja, ja, der alte Kirchenlehrer Nietsche. An ihm sollen sich Katholens orientieren bearbeitet 22. November 2005 von Erich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Immer wieder Friedrich Nietszsche... ja, ja, der alte Kirchenlehrer Nietzsche. An ihm sollen sich Katholens orientieren Derselbe Nietzsche meinte doch: "Wenn du zum Weibe gehst, vergiß die Peitsche nicht". Und wenn Herr Nietzsche die Christen kritisiert: "Erlöster müssten sie mir aussehen..." dann muss die Kritik an ihm auch erlaubt sein: Und seine Beziehung zu Lou Salome und Frauen.... naja.....nicht gerade vorbildlich....Da halte ich es für besser sich an katholischen Ehen zu orientieren bei denen die Eheleuten einander treu sind bis zum Tod in guten und in bösen Tagen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 22. November 2005 Melden Share Geschrieben 22. November 2005 Derselbe Nietzsche meinte doch: "Wenn du zum Weibe gehst, vergiß die Peitsche nicht". Schlimm! Stimmt! Augustinus hat dasselbe viel christlicher gesagt! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 1. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2005 Wie wird Familie zerstört? Indem die Ehe abgewertet wird, das Sakrament der Ehe nicht geschätzt und in seiner Beziehung auf Gott und untereinander gesehen wird, wird die Familie ebenso zerstört wie durch wilde Partnerschaften, "Ehen auf Zeit", das Single- Sein. Andere Aspekte will ich jetzt nicht näher ausführen, um keine HS- Diskussion zu verursachen. Indem jemand das, was ich hoch schätze, glaube und lebe, nicht schätzt, wird das doch nicht zerstört. Meine Ehe wird keineswegs dadurch zerstört, dass unser Nachbar eine "Ehe auf Zeit" lebt, und auch nicht dadurch, dass wir mit Singles befreundet sind. Auch wird dadurch nicht meine Familie zerstört, auseinandergerissen, abgewertet oder sonst was. Wie kommst Du nur auf solche Gedanken? Liebe Gabriele, die Frage wie wird Familie zerstört ist zuerst einmal eine ganz allgemeine Frage, die sich nicht an eine bestimmte Familie richtet. Es ist die Frage nach der Familie ganz allgemein. Nach dem Begriff und deren Inhalt und nach dem was den Inhalt verändert. Sicher verändert sich der Begriff von Familie, wenn jemand eben nicht danach lebt was man allgemein darunter versteht. Wenn dies nur wenige tun, dann ist die Veränderung noch nicht so relevant. Wenn aber viele sich nicht so verhalten, wie wir in dieser Gesellschaft Familie verstehen, oder politische Rahmenbedingungen in eine Richtung verändert werden die mit dem herkömmlichen Familienbegriff nicht übereinstimmt, dann verändert sich der Inhalt dieses Begriffes. Eine Inhaltliche Veränderung verändert letztendlich auch die Familien selbst und deren Struktur und Selbstverständnis. Ob etwas als zerstörend empfunden wird ist hierbei vom eigenen Verständnis abhängig. Damit kann diese Ehe auf Zeit in Deiner Nachbarschaft vielleicht Deiner Ehe nichts anhaben, außer Dein Mann meint er müsse das auch einmal ausprobieren. Sie verändert aber langfristig das Verständnis von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft und damit auch die Familien selbst. Dies kann natürlich eine Zerstörung herkömmlicher Familienstrukturen bewirken. Herzliche Grüße und Gottes Segen 1) Hans-Peter Hallo, ich bin neu in diesem Forum und bin noch nicht ganz schlau daraus geworden, wie man hier öffentlich postet. Ich hoffe, jetzt klappt's! Zerstörung herkömmlicher Familienstrukturen? Hm. Könnte man nicht ggf. einfach von Wandel der Familienstrukturen sprechen? Und dies nicht als Makel, sondern einfach als natürlichen Prozess empfinden. Alles ist und war im Wandel begriffen. Oder verlangt man heute auch noch, dass ich - bei Kinderlosigkeit- meiner Hausangestellten meinen Mann zur Verfügung stelle? Biblisch wär's! Schönen Abend Suva Liebe Suya, ich kann verstehen, dass nicht jeder die sich ereignenden Veränderungen als zerstörerisch empfindet. Es geht mir auch nicht um einen Familienbegriff aus dem alten Testament, sondern um die Familie, wie sie von der Kirche heute gesehen wird. Ich möchte hier nur ein Beispiel für die zerstörerische Wirkung erläutern. In den vergangenen Jahren haben die Ehescheidungen erheblich zugenommen. Dies führt in erster Linie dazu, dass die betroffen Partner zutiefst verletzt sind und in nicht wenigen Fällen sogar unfähig weitere Bindungen einzugehen. Die Auswirkungen häufiger Trennungen intimer Partnerschaften lassen sich auch nicht dadurch entschärfen, indem keine Ehe eingegangen wird. Denn nicht der Schein oder die gesetzliche Regelung schlägt den Menschen die tiefen Verletzungen, sondern die mit der Trennung verbundenen Gefühle. Noch schlimmer sind die inneren Verletzungen der Kinder, die plötzlich auf den Vater oder die Mutter oder Geschwister verzichten müssen. Oder die häufig in den Kampf der beiden Partner mit hineingezogen werden. Die als Unterpfand oder als Druckmittel missbraucht werden. Ihre Verletzungen sitzen so tief, dass eine dauerhafte Schädigung nicht ausgeschlossen ist. Hier von einem Wandel zu sprechen, den man ggf. nicht als Makel empfindet, das fällt mir sehr schwer. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Hast Du Dir schon einmal überlegt, welch schlimme Verletzungen zwangsweise und um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehen anrichten können? Immer wieder Friedrich Nietzsche: Und so sprach mir die Frau - wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Lieber wolfgang E., sicher lässt sich niemand einfach nur so scheiden und auch eine um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehe kann tiefe Wunden schlagen. Warum aber diese Wunden? Warum müssen sich so viele Menschen quälen. Sie quälen sich, ob sie die Ehe aufrecht erhalten, oder nicht? Liegt es vielleicht daran, dass sie sich schon lange von dem Entfernt haben, was die Ehe eigentlich sein sollte? Eine Gemeinschaft zweier Menschen, die alles miteinander teilen wollen. Erfolg und Freude, aber auch Schmerz und Leid. Bis der Tod sie scheidet. Viele Menschen wollen Spaß. Für sie hat das Leben keinen anderen Sinn. Sie geben auf, sie einmal Leid und Schmerz erdulden müssen. Es gibt aber kein Leben ohne Leid und Schmerz. Wer an Gott glaubt, der weiß das. Er weiß, dass der leidende Gott am Kreuz uns Mut macht, das eigene Leid zu tragen. Wer dies verstanden hat, der kann auch sein Leid in Liebe annehmen. Er kann auch seinen Partner in Liebe annehmen, auch wenn die Partnerschaft von ihm große Opfer fordert. Denn er weiß, dass die Trennung keine Lösung darstellt. Sie bedeutet nur noch mehr Leid. Friedrich Nietzsche, von dessen Theorie des Herrenmenschen sich auch Adolf Hitler hat anstecken lassen. Eine unmenschliche Theorie. Sie zeigt zwar viel zu häufig ein Abbild der Wirklichkeit. Wollen wir aber diese Wirklichkeit akzeptieren? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Adson Geschrieben 1. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2005 Wenn ich es recht sehe, dann existieren für die Kirche legitimerweise eigentlich nur zwei Sorten von Menschen: jene, die heiraten und Kinder kriegen (Ehe); und jene, die genau auf das verzichten, obwohl sie es gerne würden (Zölibat). Der kleine Rest der Weltbevölkerung (geschätzte 40% oder mehr) spielen ja keine Rolle... Adson Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 1. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2005 Hast Du Dir schon einmal überlegt, welch schlimme Verletzungen zwangsweise und um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehen anrichten können? Immer wieder Friedrich Nietzsche: Und so sprach mir die Frau - wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Lieber wolfgang E., sicher lässt sich niemand einfach nur so scheiden und auch eine um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehe kann tiefe Wunden schlagen. Warum aber diese Wunden? Warum müssen sich so viele Menschen quälen. Sie quälen sich, ob sie die Ehe aufrecht erhalten, oder nicht? Liegt es vielleicht daran, dass sie sich schon lange von dem Entfernt haben, was die Ehe eigentlich sein sollte? Eine Gemeinschaft zweier Menschen, die alles miteinander teilen wollen. Erfolg und Freude, aber auch Schmerz und Leid. Bis der Tod sie scheidet. Viele Menschen wollen Spaß. Für sie hat das Leben keinen anderen Sinn. Sie geben auf, sie einmal Leid und Schmerz erdulden müssen. Es gibt aber kein Leben ohne Leid und Schmerz. Wer an Gott glaubt, der weiß das. Er weiß, dass der leidende Gott am Kreuz uns Mut macht, das eigene Leid zu tragen. Wer dies verstanden hat, der kann auch sein Leid in Liebe annehmen. Er kann auch seinen Partner in Liebe annehmen, auch wenn die Partnerschaft von ihm große Opfer fordert. Denn er weiß, dass die Trennung keine Lösung darstellt. Sie bedeutet nur noch mehr Leid. Friedrich Nietzsche, von dessen Theorie des Herrenmenschen sich auch Adolf Hitler hat anstecken lassen. Eine unmenschliche Theorie. Sie zeigt zwar viel zu häufig ein Abbild der Wirklichkeit. Wollen wir aber diese Wirklichkeit akzeptieren? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Lieber Hans Peter, Und immer wieder das Gerede von den dummen und bösen Menschen die nur Spass wollen. Natürlich gibt es solche Menschen, aber nur wenige. Der Großteil der Ehepaare die sich trennen haben sich redlich bemüht und sind eben gescheitert. Und es wäre ein Grosstat, wenn die katholische Kirche auch ein solches Scheiter zulassen würde, so wie es die orthodoxe Kirche tut. Aber das ist in einem Thread in Fragen und Antworten ausführlich dsikutiert worden. Was Nietzsche anlangt finde ich diese Wort aus dem Zarathustra einfach bedenkenswert - keine keinen Menschen der von seiner/ihrer Ehe zerbrochen wurde. Ich kenne viele und zu Zeiten Nietzsches waren es eben eher Frauen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Erich Geschrieben 1. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 1. Dezember 2005 Und es wäre ein Grosstat, wenn die katholische Kirche auch ein solches Scheiter zulassen würde, natürlich läßt die rK ein Scheitern zu. Nur bei einem anschließenden Ehe- oder gar Eidbruch erhebt sie ihre Stimme. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 16. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2005 Wenn ich es recht sehe, dann existieren für die Kirche legitimerweise eigentlich nur zwei Sorten von Menschen: jene, die heiraten und Kinder kriegen (Ehe); und jene, die genau auf das verzichten, obwohl sie es gerne würden (Zölibat).Der kleine Rest der Weltbevölkerung (geschätzte 40% oder mehr) spielen ja keine Rolle... Adson Lieber Adson, für die Kirche existieren genau so viele Menschen wie es auf dieser Erde Menschen gibt. All diese Menschen sind verschieden und dieser Verschiedenheit wird die Kirche gerecht. Was sie aber nicht tun möchte, ist diesen Menschen nach dem Munde zu reden. Denn sie hat einen Auftrag zu erfüllen, den sie von Gott übertragen bekommen hat. Sie muss die Frohe Botschaft verkündigen, deren Grundlage die Gebote Gottes sind. Diese Verhaltensregeln soll der Mensch beachten, damit er in Frieden, im Einklang mit sich selbst, im Einklang mit den anderen Menschen und im Einklang mit Gott leben kann. Diese Verhaltensregeln sind nicht beliebig. So wie Deine persönlichen Verhaltensregeln nicht beliebig sind. Und genau so wie Du Deine Regeln lieber selbst bestimmst, anstatt sie von anderen bestimmen zu lassen, tut es auch die Kirche, als Gemeinschaft. Ich empfinde es nicht als Diskriminierung, wenn Du Deine persönliche Meinung hier als die von Dir erkannte Wahrheit vertrittst. Es würde mich viel mehr wundern, wenn Du eine Meinung vertrittst, von der Du selbst nicht überzeugt bist. Genau so vertrete ich meine Meinung und hoffe auf Deine Toleranz. Damit ignoriere ich Dich keineswegs sondern ich zeige Dir, dass ich Dich ernst nehme. Nun habe ich sehr viel über das nicht Ignorieren von andern Menschen bzw. deren Meinung geschrieben. Ich hoffe, ich konnte Dich davon überzeugen, dass derjenige der eine andere Meinung vertritt den Anderen deshalb nicht ignoriert. Leider kann ich Deine Meinung nicht einschätzen, da Du sehr wenig dazu geschrieben hast. Das wäre mir viel lieber gewesen, als Selbstverständlichkeiten zu wiederholen. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hans Peter Geschrieben 16. Dezember 2005 Melden Share Geschrieben 16. Dezember 2005 Hast Du Dir schon einmal überlegt, welch schlimme Verletzungen zwangsweise und um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehen anrichten können? Immer wieder Friedrich Nietzsche: Und so sprach mir die Frau - wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich. Es ist besser Ehe zu brechen, als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Lieber wolfgang E., sicher lässt sich niemand einfach nur so scheiden und auch eine um jeden Preis aufrecht erhaltene Ehe kann tiefe Wunden schlagen. Warum aber diese Wunden? Warum müssen sich so viele Menschen quälen. Sie quälen sich, ob sie die Ehe aufrecht erhalten, oder nicht? Liegt es vielleicht daran, dass sie sich schon lange von dem Entfernt haben, was die Ehe eigentlich sein sollte? Eine Gemeinschaft zweier Menschen, die alles miteinander teilen wollen. Erfolg und Freude, aber auch Schmerz und Leid. Bis der Tod sie scheidet. Viele Menschen wollen Spaß. Für sie hat das Leben keinen anderen Sinn. Sie geben auf, sie einmal Leid und Schmerz erdulden müssen. Es gibt aber kein Leben ohne Leid und Schmerz. Wer an Gott glaubt, der weiß das. Er weiß, dass der leidende Gott am Kreuz uns Mut macht, das eigene Leid zu tragen. Wer dies verstanden hat, der kann auch sein Leid in Liebe annehmen. Er kann auch seinen Partner in Liebe annehmen, auch wenn die Partnerschaft von ihm große Opfer fordert. Denn er weiß, dass die Trennung keine Lösung darstellt. Sie bedeutet nur noch mehr Leid. Friedrich Nietzsche, von dessen Theorie des Herrenmenschen sich auch Adolf Hitler hat anstecken lassen. Eine unmenschliche Theorie. Sie zeigt zwar viel zu häufig ein Abbild der Wirklichkeit. Wollen wir aber diese Wirklichkeit akzeptieren? Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Lieber Hans Peter, Und immer wieder das Gerede von den dummen und bösen Menschen die nur Spass wollen. Natürlich gibt es solche Menschen, aber nur wenige. Der Großteil der Ehepaare die sich trennen haben sich redlich bemüht und sind eben gescheitert. Und es wäre ein Grosstat, wenn die katholische Kirche auch ein solches Scheiter zulassen würde, so wie es die orthodoxe Kirche tut. Aber das ist in einem Thread in Fragen und Antworten ausführlich dsikutiert worden. Was Nietzsche anlangt finde ich diese Wort aus dem Zarathustra einfach bedenkenswert - keine keinen Menschen der von seiner/ihrer Ehe zerbrochen wurde. Ich kenne viele und zu Zeiten Nietzsches waren es eben eher Frauen. Lieber Wolfgang, Du bist bereits so weit, dass Du es eine Großtat nennst, wenn sich die Kirche an die erbärmlichen Verhältnisse unserer Zeit anpassen würde. Die Kirche hat wesentlich mehr zu bieten. Sie zeigt einen Idealzustand auf, den es gilt anzustreben. Dies ist aber nie zu erreichen, wenn die Menschen die Rahmenbedingungen ablehnen unter denen so etwas möglich wäre. Die Menschen wollen sexuelle Freiheit (ihren Spaß). Eine ganz entscheidende Ursache für die katastrophale Trennungsrate. Und wenn die Kirche diese Verhältnisse anprangert, dann macht man sich über sie lustig. Dabei gibt es keinen vernünftigen Grund die Sexualmoral der Kirche abzulehnen, oder nicht wenigstens ernsthaft zu diskutieren. Der Umgang mit der Sexualität hat in weiten Kreisen inzwischen das Niveau von Glaubenssätzen erreicht. Ein erster Schritt wäre, den Umgang mit der Sexualität zu überdenken und etwas mehr Realismus einkehren zu lassen. Stattdessen öffnen sich die Menschen immer mehr einer Ideologie, die sie ihrer Freiheit beraubt und eine ganze Gesellschaft ins Unglück stürzt. Trennungen der Partner, der Kinder, der Familien. Ein viel zu hoher Preis für die Religion der sexuellen Freiheit. Die Kirche zeigt den Menschen den Weg zu Gott. Nicht einen faulen Kompromiss um sich die Umkehr (Busse) zu ersparen. Denn nur die Umkehr führt zu Gott, kein anderer Weg. Der Kirche wurde das Wort Gottes von Jesus Christus anvertraut. Sie muss es unverfälscht weitergeben, damit die Menschen erfahren, dass es einen besseren Weg gibt. Herzliche Grüße und Gottes Segen Hans-Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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