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Tier und Mensch


Accreda

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Im Scheiß-Tag-Thread wird gerade ein Katzenjammer diskutiert, was mich veranlaßt die heute üblichen Begrifflichkeiten in Bezug auf Tiere in Frage zu stellen.

 

Es ist heute gang und gäbe davon zu sprechen, daß eine Hündin schwanger ist, eine Katze stirbt, Tiere essen und trinken, gebären und Tierleiche ist ebenso selbstverständlich geworden.

Früher wurde mit den Begrifflichkeiten klar unterschieden, zwischen dem Menschen, der Person ist und dem Tier, dem dieser Personencharakter fehlt und dem man für sein Verhalten nicht verantwortlich machen kann.

 

Eine Hündin ist trächtig.

Eine Katze verendet, geht ein.

Tiere fressen und saufen.

Tiere gebären nicht, sie werfen.

Aas, Kadaver statt Tierleiche.

 

Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen, aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?

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Im Scheiß-Tag-Thread wird gerade ein Katzenjammer diskutiert, was mich veranlaßt die heute üblichen Begrifflichkeiten in Bezug auf Tiere in Frage zu stellen.

 

Es ist heute gang und gäbe davon zu sprechen, daß eine Hündin schwanger ist, eine Katze stirbt, Tiere essen und trinken, gebären und Tierleiche ist ebenso selbstverständlich geworden.

Früher wurde mit den Begrifflichkeiten klar unterschieden, zwischen dem Menschen, der Person ist und dem Tier, dem dieser Personencharakter fehlt und dem man für sein Verhalten nicht verantwortlich machen kann.

 

Eine Hündin ist trächtig.

Eine Katze verendet, geht ein.

Tiere fressen und saufen.

Tiere gebären nicht, sie werfen.

Aas, Kadaver statt Tierleiche.

 

Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen, aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?

Ohne auf Abtreibung eingehen zu wollen, möchte ich nur darauf hinweisen, daß das mit den unterschiedlichen Begriffen für Menschen und Tiere eine Besonderheit der deutschen Sprache ist.

 

Andere Sprachen kennen das gar nicht.

 

Werner

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Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen, aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?

Warum neigt die unmoderne Christin zur Verallgemeinerung?

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Ich denke dieses Phänomen trifft hauptsachlich auf Haustiere zu, mit denen man in direktem Kontakt steht und die man liebgewinnt.

Ich würde jedenfalls sehr zurückhaltend reagieren, wenn mir jemand sagt: *Meine Katze ist verendet, ich habe den Kadaver im Garten vergraben*.

bearbeitet von Beutelschneider
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Da die benannten Vorgänge (schwanger sein, sterben, essen, trinken, Nachwuchs bekommen, ...) bei Menschen und Tieren (für Säugetiere gilt das in jedem Fall) nichts grundsätzlich verschiedenes sind, warum sollte man sie grundsätzlich verschieden benennen? Immerhin sind sie empfindsame Wesen so wie wir auch.

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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier. Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

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Ich würde wohl sagen, dass eine Katze trächtig ist, aber ich kann durchaus verstehen, wenn Menschen sagen, dass ein langjähriges Haustier gestorben ist. Meistens höre ich aber eine andere Ausdrucksweise: der Hund ist tot, wir mussten ihn einschläfern lassen, oder: die Katze lebt nicht mehr, sie wurde überfahren.

 

Oft bedeutet das Haustier gerade einem älteren Menschen viel, weil es ihn vor der totalen Einsamkeit schützt, z. B. indem das Tier für diese Menschen auch eine Aufgabe ist oder weil sich beim Gassi-Führen Gespräche mit anderen Hundebesitzern anknüpfen lassen. Und dann jemandem verbieten zu wollen zu sagen: mein Hund ist gestorben, weil ein Tier eben verendet, finde ich nicht besonders zartfühlend.

bearbeitet von Elima
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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier. Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

Daraus ergibt sich aber nicht, dass man eine andere Diktion für analoge natürliche Vorgänge verwenden muss.

 

Es heißt ja schließlich in einem (von mir sehr geschätzten) Kirchenlied auch: das Weizenkorn muss sterben (und nicht das Weizenkorn muss aufplatzen o.ä.).

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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier. Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

Natuerlich, aber zwischen Personalitaet haben und ein Tier als Sache ansehen wie es frueher oft geschehen ist ist noch viel dazwischen.

Es ist gut, wenn wir uns bewusst sind, dass Tiere eben auch Geschoepfe Gottes sind und bis zu einem gewissen Grad unsere aelteren Geschwister. Und vor allem - wir tragen auch Verantwortung fuer sie. Und wenn man sich dann, gerade im zusammenhang mit dem Tod eines Haustieres, einer etwas zartfuehlenderen Diktion bedient, wird deshalb der menschlichen Wuerde kein Abbruch getan.

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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier. Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

Der von Gott geschaffene Mensch ist - wenn er katholischer Fundi ist - sehr hochnäsig gegen das von Gott geschaffene Tier.

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In diesem Zusammenhang habe ich auch auf ORF unlängst ein da capo gesehen, wo 1974 das erste Mal in Österreich ein Tierbegräbnis stattgefunden hat. Echt skurril, da wurde ein Hund in einem Sarg zu Grabe getragen gefolgt von einem Leichen(Kadaver)zug mit Hunden. :lol:

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Was aber ist Personalität? Als Person ist Gott Individuum und Sozialwesen zugleich. In der hl. Dreifaltigkeit erkennen wir die drei göttlichen Personen als ein Wesen: Vater und Sohn und der hl. Geist, der aus beiden hervorgeht. Deshalb verstehen wir auch, dass Gott in sich Familie ist. Als Mensch gewordener Sohn erinnert Jesus Christus daran, dass alle Menschen Brüder werden sollen.

 

Im Evangelium erfahren wir wenig über Tiere. Da ist lediglich von einem jungen Esel die Rede, auf dem Jesus reitet. In der Apostelgeschichte wird ein Tier als bedrohlich erfahren. Eine Schlange beisst Paulus in die Hand und er schleudert das Tier ins Feuer.

 

Da aber Jesus nicht gekommen ist um aufzuheben, sondern um zu erfüllen, dürfen wir neben dem Doppelgebot der Liebe zu Gott und dem Nächsten auch die Verantwortung des Menschen für das Tier als bestätigt annehmen, auch wenn dem Tier die Ebenbildlichkeit Gottes fehlt.

bearbeitet von overkott
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Es ist heute gang und gäbe davon zu sprechen, daß eine Hündin schwanger ist, eine Katze stirbt, Tiere essen und trinken, gebären und Tierleiche ist ebenso selbstverständlich geworden.

Früher wurde mit den Begrifflichkeiten klar unterschieden, zwischen dem Menschen, der Person ist und dem Tier, dem dieser Personencharakter fehlt und dem man für sein Verhalten nicht verantwortlich machen kann.

Liebe Verena- für manche Menschen ist der Mensch kaum mehr als ein Tier. Wenn man nicht glaubt, dass Gott den Menschen mit einer unsterblichen Seele erschaffen hat, ihn als Abbild Gottes erdacht hat - dann ist die Meinung folgende: Der Mensch ist nicht mehr als ein (etwas) höher entwickeltes Tier.

 

Das ist wahrscheinlich ein Mitgrund, warum die Tiere überbewertet werden-auch in sprachlichen Ausdrücken.

 

Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen, aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?
Wir leben in einer Zeit, wo besonders in den Städten die Vereinsamung groß ist- und das "Erkalten der Liebe" spürbar ist. Für viele Menschen ist ein Tier (Katze, Hund) eine Art Menschen- Ersatz. Ja es gibt sogar die Meinung mancher, dass ihnen ein Tier lieber ist wie ein Mensch, weil z.B. ein Hund "treuer" wäre. Wir leben zwar heute in einem Kommunikationszeitalter - aber die Kommunikation zwischen den Menschen ist oft sehr mangelhaft. Viele suchen diesen Mangel durch die Zuwendung zu einem Tier auszugleichen. Man könnte die Haltung, ein Tier so hoch wie einen Menschen zu schätzen- oder sogar über einen Menschen zu stellen als "ungeordnete Liebe" bezeichnen.
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Im Evangelium erfahren wir wenig über Tiere. Da ist lediglich von einem jungen Esel die Rede, auf dem Jesus reitet. In der Apostelgeschichte wird ein Tier als bedrohlich erfahren. Eine Schlange beisst Paulus in die Hand und er schleudert das Tier ins Feuer.

Hier möchte ich mir eine Ergänzung erlauben. Die Gleichnisse Jesu verraten eine tiefe Liebe zur Schöpfung - auch zu den Tieren. Jesus spricht sowohl von den Lilien des Feldes die selbst schöner gekleidet sind als Salomon in all seiner Pracht- und er spricht auch von den Vögeln des Himmels, die nicht säen und ernsten- und von ihrem himmlischen Vater doch ernährt werden. Auch vom Spatz auf dem Dach, von der Taube gibt es Gleichnisse- und in diesem Sinn kommen auch die Tiere an verschiedenen Stellen der hl. Schrift vor. Im AT gibt es sogar eine Stelle, wo ein Esel spricht

 

Buch Numeri 22/23:

 

23 Der Esel sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand, und er verließ den Weg und wich ins Feld aus. Da schlug ihn Bileam, um ihn auf den Weg zurückzubringen.

24 Darauf stellte sich der Engel des Herrn auf den engen Weg zwischen den Weinbergen, der zu beiden Seiten Mauern hatte.

25 Als der Esel den Engel des Herrn sah, drückte er sich an der Mauer entlang und drückte dabei das Bein Bileams gegen die Mauer. Da schlug ihn Bileam wieder.

26 Der Engel des Herrn ging weiter und stellte sich an eine besonders enge Stelle, wo es weder rechts noch links eine Möglichkeit gab auszuweichen.

27 Als der Esel den Engel des Herrn sah, ging er unter Bileam in die Knie. Bileam aber wurde wütend und schlug den Esel mit dem Stock.

28 Da öffnete der Herr dem Esel den Mund und der Esel sagte zu Bileam: Was habe ich dir getan, dass du mich jetzt schon zum dritten Mal schlägst?

29 Bileam erwiderte dem Esel: Weil du mich zum Narren hältst. Hätte ich ein Schwert dabei, dann hätte ich dich schon umgebracht.

30 Der Esel antwortete Bileam: Bin ich nicht dein Esel, auf dem du seit eh und je bis heute geritten bist? War es etwa je meine Gewohnheit, mich so gegen dich zu benehmen? Da musste Bileam zugeben: Nein.

31 Nun öffnete der Herr dem Bileam die Augen und er sah den Engel des Herrn auf dem Weg stehen, mit dem gezückten Schwert in der Hand. Da verneigte sich Bileam und warf sich auf sein Gesicht nieder.

 

Da aber Jesus nicht gekommen ist um aufzuheben, sondern um zu erfüllen, dürfen wir neben dem Doppelgebot der Liebe zu Gott und dem Nächsten auch die Verantwortung des Menschen für das Tier als bestätigt annehmen, auch wenn dem Tier die Ebenbildlichkeit Gottes fehlt.

 

Hier kann ich Dir dankbar zustimmen: Der Hl. Franziskus sah in den Tieren auch von Gott uns anvertraute Mitgeschöpfe. Und der als Tierfreund und Freund des Friedens bekannte Dr. Johannes Ude (verst. 1962) betonte, dass es unsere christliche Pflicht sei dafür zu sorgen, dass dier Tiere so gut wie möglich behandelt werden- und das ihnen je eigene Lebensglück erlangen können. Der rechte Umgang sowohl mit den Tieren als auch mit der Schöpfung gehört m.E. zum christlichen Leben dazu.

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Der Mensch gehört zur Gattung der Primaten und unterscheidet sich allenfalls graduell vom einem Tier. Er gehört, genauer gesagt, zur Gattung der afrikanischen Primaten. Sein Stammbaum trennte sich vor ca. 5-7 Millionen Jahren von dem der Schimpansen, d. h., die gemeinsamen Vorfahren von Schimpansen und Menschen lebten vor nicht langer Zeit (in evolutionären Maßstäben gemessen). Das sind ca. 500.000 Generationen.

 

Um das anders zu verdeutlichen: Nehmen wir an, Du würdest in Frankfurt Deine Mutter an die Hand nehmen - Deine linke Hand liegt in ihrer rechten Hand. links von ihr würde sie wiederum ihre Mutter an die Hand nehmen, die wiederum ihre Mutter usw. usf. Wie lang wäre die so gebildete Menschenkette, bis sie zu einem Vorfahren reicht, der wiederum ein Vorfahr der heute lebenden Schimpansen wäre?

 

Angenommen, zu jedem Vorfahren wäre der Abstand ein Meter:

 

Wenn sich diese Kette sich nach Norden erstreckt, würde sie bis Husum reichen, nicht einmal bis zur dänischen Grenze. Nach Westen würde sie etwas über Paris hinaus reichen, nach Süden bis Mailand.

 

In der Mitte von Afrika würde diese Menschenkette nicht einmal bis zum Rand des Kontinents reichen.

 

Anders gesagt, wir unterscheiden uns nur graduell von den Affen. Mit den Schimpansen haben wir ca. 95-97% der Gene gemeinsam. Die genetische Differenz als Maß des Verwandtschaftsgrades zwischen Arten ist zwischen Schimpansen und Gorillas größer als die zwischen Schimpansen und Menschen.

 

Dass uns dies nicht bewusst ist, liegt an einem reinen, evolutionären Zufall: Die Zwischenglieder dieser Kette sind inzwischen ausgestorben. Es gibt keinen Grund, sich auf diesen Zufall etwas einzubilden und zu meinen, der Mensch sei sooooooviel besser als ein Affe.

 

Dass wir uns für "so ganz anders" halten als die anderen Primaten liegt an einem weit verbreiteten Denkfehler, nämlich dem, diskontinuierlich zu denken. Wir kleben das Ettikett "Schimpanse, Tier" und "Mensch, was ganz besonderes" an, obwohl zwischen beiden nur ein gradueller und kein prinzipieller Unterschied besteht. Auf demselben Denkfehler beruht der Glauben, menschliche Embryonen seien bereits mit vollwertigen Menschen gleichzusetzen - obwohl dort unsere Stammesgeschichte der graduellen Entwicklung stattfindet.

 

Wer es also nicht für verwerflich hält, Affen zu töten, aber für verwerflich, Embryonen zu töten, begeht einen Fehler - man kann nicht beides haben. Entweder, man hält Affen für ebenso oder eben mehr schützenswert als ein menschliches Embryo, dann kann man auch gegen Abtreibung sein. Oder aber, man hält es für moralisch nicht verwerflich, Affen zu töten, dann muss man konsistenterweise keine Bedenken haben können, abzutreiben. Man kann nicht beides haben - Affen unbedenklich töten und Embryonen für ebenso schützenswert zu halten wie Menschen.

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Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen, aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?

 

Ich glaube, dass ein Tiere liebender Mensch eher keiner ist, den Abtreibung kalt lässt.

 

Ist es übertrieben sein Tier zu lieben? Ich meine auch, dass wir die gesamte Schöpfung lieben dürfen und sollen.

 

Der Sprachgebrauch ist doch recht egal. Es kommt darauf an, die Tiere nicht vermenschlichend zu behandeln. Übertrieben, geradezu flasch ist, das lebende Tier als Mensch zu behandeln, denn das Tier ist anders und verhält sich anders und muss seinem Wesen gemäß behandelt werden. Liebe zeigt sich immer, auch Menschen gegenüber, darin, dass man den andern in seinem Wesen annimmt. Und nicht darin, dass man ihm etwas ihm Fremdes überstülpt. Das ist respektlos.

 

Und mit Respekt dürfen und sollen wir Tiere behandeln. Keine Liebe ohne Respekt.

 

In Beerdigungsritualen sehe ich keinen Schaden. Dem Tier bedeutet es nichts mehr, es wird für den Menschen gemacht. Für mich wäre das mit Sarg und so nichts, aber sollen sie gern. Wichtig ist nur, wie man das Tier zu Lebzeiten behandelt hat.

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Ohne auf Abtreibung eingehen zu wollen, möchte ich nur darauf hinweisen, daß das mit den unterschiedlichen Begriffen für Menschen und Tiere eine Besonderheit der deutschen Sprache ist.

Andere Sprachen kennen das gar nicht.

Ich wäre nicht so sicher.

Die italienische Sprache, zB, kennt unterschiedliche Begriffe.

Man spricht von "esso/essa" für "es" (Tier) und nicht "egli/lui/lei" (für Menschen)

Man sagt "figliare" für "werfen" und nicht "partorire" (gebären)

Es ist also nicht nur ein Phänomen der deutschen Sprache. Gruß -epi

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Volker 

Geschrieben am: 7 Sep 2005, 19:08

 

(...)

Der Mensch gehört zur Gattung der Primaten und unterscheidet sich allenfalls graduell vom einem Tier. Er gehört, genauer gesagt, zur Gattung der afrikanischen Primaten. Sein Stammbaum trennte sich vor ca. 5-7 Millionen Jahren von dem der Schimpansen, d. h., die gemeinsamen Vorfahren von Schimpansen und Menschen lebten vor nicht langer Zeit (in evolutionären Maßstäben gemessen). Das sind ca. 500.000 Generationen.

 

Das merkwürdige ist ja gerade, daß man den qualitativen Unterschied zwischen Mensch und Affe/Tier nicht an den Genen festmachen kann.

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Na hier sind die salbungsvollen Schwätzer ja unter sich.

Willkommen im Club!

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Warum neigt der moderne Mensch dazu, Tiere derart zu vermenschlichen, diesen oftmals übertriebene Liebe zuzubilligen,

Weil er erkannt hat, das Menschen auch Tiere sind und nichtmenschliche Tiere Gefuele haben und Respekt verdienen.

 

aber andererseits läßt ihn das Thema Abtreibung völlig kalt? Ist das nicht eine verkehrte Welt?

 

Wie kommst DU darauf, dass dieses Thema alle Tierfreunde kalt laesst?

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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier.

Hoechstens von anderen Tieren und die Uebergange sind sehr fliessend.

 

Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

 

Wie misst Du das? Sind demnach z.B. Saeuglinge oder Komapatienten keine Menschen?

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Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

 

Ich hab das bei ihm schon gelesen. Bedeutet das eigentlich in der Kirchenlehre, dass Tiere keine Seele haben?

 

Wie misst Du das? Sind demnach z.B. Saeuglinge oder Komapatienten keine Menschen?

 

Dass ein Säugling oder ein Komapatient die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes hat, das braucht man nicht zu messen, das ist der religiös fomulierte Grundsatz der Menschenwürde, welche ja bekanntlich unantastbar ist und für jeden Menschen in jedem Lebensstadium gilt.

bearbeitet von Kirisiyana
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