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Tier und Mensch


Accreda

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Es geht darum, dass wir im Deutschen unterschiedliche Worte für das haben, was sie tun.

 

Tiere fressen, Menschen essen.

Tiere saufen, Menschen trinken.

Tiere verenden, Menschen sterben.

Wobei diese Begriffe sehr fliessend verwendet werden, je nach Kontext fressen auch Menschen, verenden (oder "verrecken") auch Menschen, trinken auch Tiere (je kleiner ein Tier, desto unpassender ist es z.B. von "Saufen" zu sprechen, ein Vogel z.B. "säuft" im Gegensatz zu einem Nielpferd wohl kaum), sterben auch Tiere. Manchmal haben Tiere "Junge", manchmal spricht man von Tierkindern, während Reinhard Mey (oder wie schreibt man den?) ein Lied über sein Kind mit dem Titel "Menschenjunges" geschrieben hat etc. Kommt immer auf den Kontext an.

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Carlos... das ist uns allen klar.

Es geht darum, dass wir im Deutschen unterschiedliche Worte für das haben, was sie tun.

Tiere fressen, Menschen essen.

Tiere saufen, Menschen trinken.

Tiere verenden, Menschen sterben.

Und jetzt du auf Spanisch. :lol:

Auf Spanisch gibt es Wörter, die im Zusammenhang mit den Tieren

anders als mit den Menschen sind:

 

Trinken:

Für den Menschen: "tomar agua", d.h. wörtlich, Wasser zu sich nehmen.

Für die Tiere: "beber". Das heißt im weiten Sinne auch, ein Tier neigt den Kopf in den Fluß zum Trinken, der Mensch nimmt ein Gefäß.

 

Haare:

Beim Menschen "cabello", das sind die Kopfhaare.

Alles andere übrige Haar heißt beim Menschen "pelo".

Bei den Tieren aber sagt man nie "cabello" sondern immer nur "pelo",

selbst beim männlichen Löwen.

 

Beine:

Bei den Tieren immer nur "patas".

Stühle und Tische haben auch "patas".

Bei den Menschen immer nur "piernas".

 

Füße:

Auf Spanisch heißt es, nur Menschen haben "pies".

 

Pfoten:

Das Wort Pfoten heißt auf Spanisch: "pezuña", wird nur auf den Menschen im despektiven Sinne gebraucht, z.B. etwa bei stinkenden Füßen.

 

Hals:

Beim Menschen heißt das "cuello",

bei den Tieren heißt das "pescuezo".

 

Schwanz:

Das haben nur Tiere und der Teufel, um ihn in seiner moralischen Einstellung zu den Tieren zu gesellen.

 

...

 

Und dann gibt es bei den Arten verschiedene spezifische Begriffe:

 

Deutsch: der Esel "schreit".

(Das Wort wird bei Mensch und Tier verwendet,

obwohl jeweils etwas anderes gemeint ist.)

Spanisch: El burro "rebuzna" (Das tut nur der Esel.)

 

Deutsch: Der Hahn "kräht". (das tut nur der Hahn.)

Spanisch: El gallo "canta", wörtlich, der Hahn "singt", und das tuen beide.

 

Deutsch: Der Hund "bellt". (Das tut auch nur der Hund.)

Spanisch: El perro "ladra". (Das tut auch nur der Hund.)

 

usw...

 

 

 

Grüße, Carlos

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Der von Gott geschaffene Mensch unterscheidet sich durch seine Personalität von Tier. Der Papst würde auch sagen, dass dem Tier die Personalität des Menschen als Ebenbild Gottes fehlt.

Wie das? Hat Gott die Tiere also gar nicht erschaffen?

 

André

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dann ist die Meinung folgende: Der Mensch ist nicht mehr als ein (etwas) höher entwickeltes Tier.

Genau so ist es. Und was ist daran nun so schlimm? Bricht dir da nun ein Zacken aus der Krone? Nunja, manch einer erträgt es womöglich nicht, dass eine Katze zehnmal besser hören, riechen, sehen, springen und klettern kann, einen Sinn mehr als Menschen hat und mit ihren kleinen Pfötchen eine Mücke sicherer erschlägt als wir mit unseren großen Patschehändchen.

 

Das ist wahrscheinlich ein Mitgrund, warum die Tiere überbewertet werden-auch in sprachlichen Ausdrücken.

Ausgerechnet du hältst Gottes Schöpfung für überbewertet? Na, das lass den Alten mal nicht hören, sonst seh' ich schwarz für dein "ewiges Leben".

 

André (kopfschüttelnd, wie man für eine Ideologie alles, aber auch alles, schlechtreden kann)

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Wie das? Hat Gott die Tiere also gar nicht erschaffen?

Klar sind sie Gottes Geschöpfe, und die sind dazu bestimmt, Gemeinschaft mit Gott im Himmel zu haben, allerdings nicht auf personaler Ebene.

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Wie das? Hat Gott die Tiere also gar nicht erschaffen?

Klar sind sie Gottes Geschöpfe, und die sind dazu bestimmt, Gemeinschaft mit Gott im Himmel zu haben, allerdings nicht auf personaler Ebene.

Warum sollte Gott so etwas schaffen? Eine Art "Herrenspezies", die "auf personaler Ebene" mit ihm Gemeinschaft haben soll und eine Art "Unterspezies", die das nicht darf.

 

Das ist mal wieder so ein Punkt, wo manche (nict alle!) Menschen Gott ethisch haushoch überlegen sind.

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Der Mensch unterscheidet sich grundlegend vom Tier, sonst würde das Tier in Autos durch die Gegend fahren

Es sind vor allem menschliche Kriterien.

Jo, vor allem wundert mich, dass ausgerechnet Gläubige sich hier so sehr auf den menschlichen Verstand berufen, wenn es um ihre Überlegenheit geht. Ansonsten sind es doch immer die Dinge, die "außerhalb unseres Verstandes" liegen, die sie zu etwas "Höherem" machen. Nungut - schöne Gelegenheit, dieses Feuer mal zu erwidern: wie ich gerade schrieb, sind uns Katzen (und natürlich auch viele andere Tiere) in den Sinnesleistungen haushoch überlegen, bemerkenswert ist das Vorhandensein eines zusätzlichen Sinnes (Jacobsonsches Organ). Die Frage ist: wie nimmt ein so ausgestattetes Tier unsere Welt wahr? Und: was für Konsequenzen hat das auf ihr Wesen/Sein, von dem wir möglicherweise keine Vorstellung haben? Ich habe meine Katze jedenfalls schon beim "Denken", "Philosophieren" und Wissenwollen (Fragen) erlebt. Zumindest junge Katzen träumen und "sprechen" im Schlaf. Unter Tieren gibt es "Höflichkeitsregeln" (Augenkontakt gilt z.B. unter Katzen und Affen als unfreundlich), also Anfänge einer Kultur.

 

Ich sehe wirklich nur graduelle Unterschiede zwischen Mensch und Tier. Die Bedeutung von Tieren erfährt man auch nicht, wenn man sie isoliert betrachtet. Man denke sich alle Tiere dieser Welt weg, und wir verschwinden mit, - weil wir von ihnen abstammen.

 

Tiere nur nach Glaubens"dogmen" einzuordnen, grenzt schon an pathologischen Realitätsverlust, da tun sich Abgründe auf.

 

André

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Ist Ignoranz auch eine rein menschliche Errungenschaft?

 

Selbst wenn andere Arten eine eigene Kultur haben, habe ich das Gefühl, dass die meisten Menschen gar nicht in der Lage wären, sie wahrzunehmen.

Das wundert doch auch nicht bei Leuten, die selbst ihren Artgenossen keine Kultur zugestehen, weil sie an keinen oder den falschen Gott glauben. - Irgendjemand schrieb mal: Die Höhe einer Kultur erkennt man daran, wie sie mit ihren Tieren umgeht.

 

Ich verstehe nun auch, warum viele Gläubige göttliche Wunder brauchen: sie sind nicht in der Lage oder Willens, die Wunder der Natur zu erkennen.

 

André

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Die Insekten dominieren die Erde.

ich habe es ja schon immer geahnt, dass die insekten die erde dominieren... zum glück gibt es eine halbwegs friedliche koexistenz mit diesen dominierdenden wesen

Ja, und darüber solltest du froh sein. Ameisen beseitigen ca. 90% des auf der Erde anfallenden biologischen Abfalles (Tierkadaver). Du würdest in Dreck und Gestank verrecken, wenn die Ameisen streiken würden. Ameisen durchlüften und düngen den Boden auch besser als Regenwürmer, du hättest auch irgendwann nix mehr zu essen, weil kaum noch was wächst.

 

André

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Sollte sich herausstellen, dass ein Tier einen Begriff von Moral hat, dann hat es auch die verpflichtung. Ich will das nicht ausschließen, aber im Moment weiß ich von keinem Tier, das Moral kennt.

Manche Fledermäuse füttern (erwachsene!) Artgenossen, die bei der Jagd leer ausgegangen sind, aber nur die, die selbst auch ihre Beute teilen.

 

André

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dann ist die Meinung folgende: Der Mensch ist nicht mehr als ein (etwas) höher entwickeltes Tier.

Genau so ist es. Und was ist daran nun so schlimm? Bricht dir da nun ein Zacken aus der Krone? Nunja, manch einer erträgt es womöglich nicht, dass eine Katze zehnmal besser hören, riechen, sehen, springen und klettern kann, einen Sinn mehr als Menschen hat und mit ihren kleinen Pfötchen eine Mücke sicherer erschlägt als wir mit unseren großen Patschehändchen.

 

Das ist wahrscheinlich ein Mitgrund, warum die Tiere überbewertet werden-auch in sprachlichen Ausdrücken.

Ausgerechnet du hältst Gottes Schöpfung für überbewertet? Na, das lass den Alten mal nicht hören, sonst seh' ich schwarz für dein "ewiges Leben".

 

André (kopfschüttelnd, wie man für eine Ideologie alles, aber auch alles, schlechtreden kann)

Wenn man nach der Bibel geht, dann darf man Menschen und Tiere nicht gleichstellen. Im anderen Topic habe ich schon gesagt, dass die Umwelt dem Menschen Untertan ist. Die Tiere stehen also unter den Menschen, was eine Rangordnung über die Welt betrifft. Wenn der Herr Gott den Tieren nicht diese guten -vielleicht manchmal auch besseren Fähigkeiten gegeben hätte, dann könnten wir aus den Tieren nicht unser Nutzen ziehen! :lol:

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Wenn man nach der Bibel geht, dann darf man Menschen und Tiere nicht gleichstellen.

Die Frage ist, was unter Gleichstellung - und daraus folgend Ungleichstellung - zu verstehen ist.

 

Im anderen Topic habe ich schon gesagt, dass die Umwelt dem Menschen Untertan ist. Die Tiere stehen also unter den Menschen, was eine Rangordnung über die Welt betrifft.

Stelle dir die Erde ohne Tiere vor und überlege, wieviele Pfifferlinge dein Leben dann noch wert ist. Ich halte es für völlig verfehlt, die Dinge in der Natur nach Rangordnung zu betrachten. Alles hängt mit allem zusammen, alles hat seinen Sinn und seine Notwendigkeit, kein Lebewesen kann ohne alle anderen existieren.

 

Wenn der Herr Gott den Tieren nicht diese guten -vielleicht manchmal auch besseren Fähigkeiten gegeben hätte, dann könnten wir aus den Tieren nicht unser Nutzen ziehen! :lol:

Da fällt mir ein: welchen Nutzen haben wir eigentlich für Tiere?

 

André

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Wenn man nach der Bibel geht, dann darf man Menschen und Tiere nicht gleichstellen. Im anderen Topic habe ich schon gesagt, dass die Umwelt dem Menschen Untertan ist. Die Tiere stehen also unter den Menschen, was eine Rangordnung über die Welt betrifft. Wenn der Herr Gott den Tieren nicht diese guten -vielleicht manchmal auch besseren Fähigkeiten gegeben hätte, dann könnten wir aus den Tieren nicht unser Nutzen ziehen! :lol:

Dies mag man glauben, wenn man eine bestimmte Bibelauslegung fuer richtig haelt.

 

Aber das aendert ja nichts an den biologischen Tatsachen.

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Sollte sich herausstellen, dass ein Tier einen Begriff von Moral hat, dann hat es auch die verpflichtung. Ich will das nicht ausschließen, aber im Moment weiß ich von keinem Tier, das Moral kennt.

Manche Fledermäuse füttern (erwachsene!) Artgenossen, die bei der Jagd leer ausgegangen sind, aber nur die, die selbst auch ihre Beute teilen.

 

André

Interessant ist, dass das gerade auf Vampire zutrifft.

Gefüttert werden vor allem Artgenossen, die man näher kennt (meistens in der gleichen Höhle schlafen) oder von denen man sogar schon einmal gefüttert worden ist (wie du mir, so ich dir).

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Sollte sich herausstellen, dass ein Tier einen Begriff von Moral hat, dann hat es auch die verpflichtung. Ich will das nicht ausschließen, aber im Moment weiß ich von keinem Tier, das Moral kennt.

Manche Fledermäuse füttern (erwachsene!) Artgenossen, die bei der Jagd leer ausgegangen sind, aber nur die, die selbst auch ihre Beute teilen.

 

André

Interessant ist, dass das gerade auf Vampire zutrifft.

Gefüttert werden vor allem Artgenossen, die man näher kennt (meistens in der gleichen Höhle schlafen) oder von denen man sogar schon einmal gefüttert worden ist (wie du mir, so ich dir).

Vampire befolgen also das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" und so einige andere biblische Maximen, z.B. "Gib, und dir wird gegeben" und auch den Kantschen Imperativ. Man kann es auch einfach Freundschaft nennen. Tierfreundschaften gibt es auch unter verschiedenen Arten, ich hab es mal erlebt, dass eine Katze für den Hofhund Mäuse gefangen und ihm geschenkt hat. Die Katze hat die Maus an einer auffälligen Stelle abgelegt und sich beiseite gesetzt, gleich darauf kam der Hund und hat die Maus gefressen. Die Hofbesitzerin sagte, dass das ständig so geht. Ich hab auch schon gesehen, wie eine Katze auf dem Rücken eines großen Hundes regelmäßig ihr Mittagsschläfchen gehalten hat :lol:

 

Und dies zwischen Tieren, die sich eigentlich nicht ausstehen können, da sie unterschiedliche Sprachen sprechen und sich deswegen missverstehen. Wenn z.B. die Katze schnurrt, versteht der Hund das als Knurren (also das völlige Gegenteil von dem, was gemeint ist).

 

André

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Interessant ist auch der afrikanische Honiganzeiger. Er macht Menschen durch lautes Rufen auf sich aufmerksam, fliegt dann ein Stück, wartet, ob man ihm folgt, fliegt wieder ein Stück... Und so lockt er den Menschen zu einem Bienennest, dass er entdeckt hat, allein aber nicht ausbeuten kann. Der Mensch räuchert es dann aus, und zum Dank bekommt der Vogel eine dicke Portion Honig, Waben und tote Insekten ab. Dieselbe Art von Beziehung pflegt er auch mit dem Honigdachs.

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Sollte sich herausstellen, dass ein Tier einen Begriff von Moral hat, dann hat es auch die verpflichtung. Ich will das nicht ausschließen, aber im Moment weiß ich von keinem Tier, das Moral kennt.

Manche Fledermäuse füttern (erwachsene!) Artgenossen, die bei der Jagd leer ausgegangen sind, aber nur die, die selbst auch ihre Beute teilen.

 

André

Interessant ist, dass das gerade auf Vampire zutrifft.

Gefüttert werden vor allem Artgenossen, die man näher kennt (meistens in der gleichen Höhle schlafen) oder von denen man sogar schon einmal gefüttert worden ist (wie du mir, so ich dir).

Vampire befolgen also das Gebot "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" und so einige andere biblische Maximen, z.B. "Gib, und dir wird gegeben" und auch den Kantschen Imperativ. Man kann es auch einfach Freundschaft nennen.

....

André

Das gibt doch gehörig zu denken...

Nur - was ist es, Moral oder evolutionär vorteilhaftes Verhalten?

Und ist unsere Moral eigentlich mehr als evolutionär vorteilhaftes Verhalten?

 

Wenn nicht, wenn also die Moral keinen göttlichen Ursprung hat, dann ist Moral kein Kriterium den Menschen vom Tier zu unterscheiden. Dann hat der Mensch zwar hier und da ein Mehr (also ausschließlich im Bereich des Neocortex), es lässt sich aber keine sprunghafte Abgrenzung zum Tier feststellen. Wenn wir die Vormenschen mit in die Überlegungen einbeziehen, merken wir, wie fließend die Übergänge sind.

 

Rein wissenschaftlich gibt es darum für mich keinen Grund zur grundsätzlichen Trennung zwischen Tier und Mensch. Es gibt höchstens einen Grund meine eigene Art vor allen anderen zu bevorzugen, wenn es hart auf hart kommt: Der sogenannte Egoismus der gene. Wobei mir die Entscheidung umso schwerer fallen würde, je ähnlicher das nichtmenschliche Wesen dem Menschen ist (ein Nebeneffekt des Egoismus der Gene). Auch hier wieder fließende Übergänge.

 

Meine Religion sagt - sagt sie das wirklich? - dass der Mensch aufgrund eines göttlichen Funkens sich essentiell vom Tier unterscheidet. Da ich das sehr unbefriedigend finde, weil ich Tiere irgendwie als Geschwister empfinde und weil mir der Verdacht billigen Anthropozentrismus' kommt, hab ich Fragen:

 

Haben Tiere der katholischen Lehre nach eine Seele, die unsterblich ist?

(Machen somit Begräbnisrituale einen tieferen Sinn :lol: ?)

Wenn nicht, dann erübrigt sich erst mal Weiteres. Wenn ja, dann muss ich weiter nach dem qualitativen Unterschied zwischen Mensch und Tier fragen.

bearbeitet von Kirisiyana
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Interessant ist auch der afrikanische Honiganzeiger. Er macht Menschen durch lautes Rufen auf sich aufmerksam, fliegt dann ein Stück, wartet, ob man ihm folgt, fliegt wieder ein Stück... Und so lockt er den Menschen zu einem Bienennest, dass er entdeckt hat, allein aber nicht ausbeuten kann. Der Mensch räuchert es dann aus, und zum Dank bekommt der Vogel eine dicke Portion Honig, Waben und tote Insekten ab. Dieselbe Art von Beziehung pflegt er auch mit dem Honigdachs.

Gibt es nicht auch Bären, mit denen ein Honiganzeiger etwas derartiges macht? (Vielleicht eine andere Art.) Erstmal das große Tier die Dreckarbeit machen lassen (sich mit den den Stock verteidigenden Bienen herumschlagen) und dann das futtern, was abfällt. Nett.

Sie sind also inzwischen darauf gekommen, dass der Mensch in dieser Hinsicht auch ein geeigneter Symbiosepartner ist?

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Nur - was ist es, Moral oder evolutionär vorteilhaftes Verhalten?

Und ist unsere Moral eigentlich mehr als evolutionär vorteilhaftes Verhalten?

Ich denke, dass sich unsere heutigen, z.T. recht komplexen Moralvorstellungen allmählich aus dem "evolutionär vorteilhaften Verhalten" heraus entwickelt haben. Moral kommt also nicht von Gott - auf keinen Fall jedenfalls vom christlichen Gott, denn Moral und Gesetze gab es schon lange vorher. Ich denke auch, dass es echten Altruismus nicht gibt, er ist immer auch egoistisch motiviert. Und weil das so ist, sollten wir den Begriff Egoismus nicht zu negativ betrachten.

 

Haben Tiere der katholischen Lehre nach eine Seele, die unsterblich ist?

(Machen somit Begräbnisrituale einen tieferen Sinn :lol: ?)

Elefanten trauern noch nach Jahren über den Knochen von Familienangehörigen.

 

André

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Sie sind also inzwischen darauf gekommen, dass der Mensch in dieser Hinsicht auch ein geeigneter Symbiosepartner ist?

Jo, für solche Tiere gibt es auch eine eigene Bezeichnung: Kulturfolger. Störche sind z.B. welche, sie bevorzugen gemähte Wiesen, weil sie dort die Beute besser finden. Katzen waren im alten Ägypten deswegen sogar heilig, weil sie immer dort waren, wo große Getreidemengen gelagert wurden (wegen der vielen Mäuse).

 

André

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Interessant ist auch der afrikanische Honiganzeiger. Er macht Menschen durch lautes Rufen auf sich aufmerksam, fliegt dann ein Stück, wartet, ob man ihm folgt, fliegt wieder ein Stück... Und so lockt er den Menschen zu einem Bienennest, dass er entdeckt hat, allein aber nicht ausbeuten kann. Der Mensch räuchert es dann aus, und zum Dank bekommt der Vogel eine dicke Portion Honig, Waben und tote Insekten ab. Dieselbe Art von Beziehung pflegt er auch mit dem Honigdachs.

Gibt es nicht auch Bären, mit denen ein Honiganzeiger etwas derartiges macht? (Vielleicht eine andere Art.) Erstmal das große Tier die Dreckarbeit machen lassen (sich mit den den Stock verteidigenden Bienen herumschlagen) und dann das futtern, was abfällt. Nett.

Sie sind also inzwischen darauf gekommen, dass der Mensch in dieser Hinsicht auch ein geeigneter Symbiosepartner ist?

Die nehmen im Zweifelsfall alles was groß ist, Honig mag und klug genug ist, um ihnen zu folgen. Dazu gehören bestimmt auch Bären.

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