Jump to content

EKD steigt aus Einheitsübersetzung aus.


OneAndOnlySon

Recommended Posts

Auch der hl. Hieronymus hat eine sehr schöne Bibel für alle Christen geschrieben.

Die auch revidiert wurde

Sogar schon zweimal: nach dem Konzil von Trient und nach dem Vat. II (-> Vulgata nova)!

Sollten wir diese Ausgaben nicht erst mal verarbeiten?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch der hl. Hieronymus hat eine sehr schöne Bibel für alle Christen geschrieben.

Die auch revidiert wurde

Sogar schon zweimal: nach dem Konzil von Trient und nach dem Vat. II (-> Vulgata nova)!

Sollten wir diese Ausgaben nicht erst mal verarbeiten?

warum?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Auch der hl. Hieronymus hat eine sehr schöne Bibel für alle Christen geschrieben.

Die auch revidiert wurde

Sogar schon zweimal: nach dem Konzil von Trient und nach dem Vat. II (-> Vulgata nova)!

Sollten wir diese Ausgaben nicht erst mal verarbeiten?

warum?

Inwiefern willst du die beiden Revisionen der offiziellen Kirchenbibel, der Vulgata bzw. der Vulgata nova verarbeiten? Ich verstehe deine Absicht überhaupt nicht. Was meinst du?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In Ziffer 40 der Instruktion heißt es, bei der Übersetzung sei darauf zu achten, "daß nicht ein Wortschatz oder ein Stil übernommen wird, die das katholische Volk mit dem Sprachgebrauch nichtkatholischer kirchlicher Gemeinschaften oder anderer Religionen verwechseln könnte, damit dadurch nicht Verwirrung oder Ärgernis entsteht". Das bezieht sich auf evangelische Kirchen, die nach römischem Verständnis keine Kirchen, sondern nur kirchliche Gemeinschaften sind, und deren reformatorisch geprägtes Vokabular

Welch katholisch-polnischer Kuriale hat denn da welche Angst bekommen vor dem schlimmen protestantischen Vokabular? An welches Vokabular wohl gedacht wurde?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

In Ziffer 40 der Instruktion heißt es, bei der Übersetzung sei darauf zu achten, "daß nicht ein Wortschatz oder ein Stil übernommen wird, die das katholische Volk mit dem Sprachgebrauch nichtkatholischer kirchlicher Gemeinschaften oder anderer Religionen verwechseln könnte, damit dadurch nicht Verwirrung oder Ärgernis entsteht". Das bezieht sich auf evangelische Kirchen, die nach römischem Verständnis keine Kirchen, sondern nur kirchliche Gemeinschaften sind, und deren reformatorisch geprägtes Vokabular

Welch katholisch-polnischer Kuriale hat denn da welche Angst bekommen vor dem schlimmen protestantischen Vokabular? An welches Vokabular wohl gedacht wurde?

Also ich sehe dass weniger als Angst vor einer (z.B.) nach Luther klingenden Bibel, sondern mehr so, dass versucht werden soll, begriffe zu Verwenden, die nicht schon in durch irgendeine Religion oder Konfession vorbelastet sind. Würde Gott "JAHWE" z.B. durchgängig mit "JEHOWA" übersetzt, wie es die Heiligen der letzten Tage machen, dann könnte das doch eine gewisse Verwirrung auslösen.

Was anderes ist wohl garnicht gemeint.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für Gläubige ist die Bibel als Wort Gottes wichtig, nicht als philologischer Text. Deshalb ist die grundsätzliche Verstehbarkeit in der Muttersprache wichtiger als eine akademische Ausgabe. Gleichzeitig gehört zu Glaube und Vertrauen auch Kontinuität. 25 Jahre sind für die Einführung eines liturgischen Textes eine kurze Zeit. Schließlich soll ja eine Bibelübersetzung Generationen verbinden und nicht jede Generation eine andere Übersetzung bekommen. Ständige Revisionen verbreiten zudem bei den Gläubigen das Gefühl, dass der Glaube selbst verändert und instrumentalisiert soll. Deshalb sollte die Kirche ruhig an der Einheitsübersetzung festhalten, auch wenn auf evangelischer Seite weiterhin andere Übersetzungen benutzt werden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Übersetzungen sind Interpretationen, z.T. nicht unwesentliche. Und wenn man sich die Fußnoten der derzeitigen Einheitsübesetzung ansieht, dann finden sich da nicht selten Anmerkungen, dass ein Text nach einer bestimmten Lesart, oder nach der Septuaginta oder nach sonst irgendetwas korrigiert gelesen und übersetzt wurde. Insofern streitet man sich hier nicht unbedingt um Kleinigkeiten.

Andererseits ist gerade die Exegese ökumenischer als jede andere Disziplin. Deshalb ist die Entscheidung der Evangelischen Kirche sehr bedauerlich,

 

viele Grüße,

 

Matthias

bearbeitet von Mat
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mein erster Gedanke dazu ist:

 

Mit zwei Versionen lässt sich einfach mehr Geld verdienen.

 

Wer hält denn die Rechte an der Einheitsübersetzung?

Wieviel von den Einnahmen geht an welche Konfession?

Die Evangelen versprechen sich vielleicht mehr Beschäftigung in den eigenen Reihen (eigene Arbeitsgruppen, Verlage, Distribution, Kontrolle)

 

Die Ökumene scheitert nicht am Papst sondern an den vielen Arbeitsplätzen, die bei einer Integration der kirchensteuerabhängigen Behörden gestrichen werden würden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... da erinnere ich mich an einen ökumenischen Gebetstag der Frauen unter dem Motto "wir haben einen Schatz in zerbrechlichen Gefäßen" (2. Kor 4:7) (ich durfte als Gast teilnehmen)

 

... "zerbrechliche Gefäße", wirklich?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... da erinnere ich mich an einen ökumenischen Gebetstag der Frauen unter dem Motto "wir haben einen Schatz in zerbrechlichen Gefäßen" (2. Kor 4:7) (ich durfte als Gast teilnehmen)

 

... "zerbrechliche Gefäße", wirklich?

"zerbrechliche Gefäße" oder "irdene Krüge"?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung spekuliert Klaus Berger über die (wahren?) Motive der EKD zur Absage einer gemeinsamen Revision der EÜ. Da man zu diesem Artikel nicht verlinken kann, hier seine zentralen Passagen:

 

Doch etwas ganz anderes ist das, was im Augenblick gespielt wird und sich schon seit Jahren durch vernehmliches Grummeln vorbereitet. Denn bei der EKD-Entscheidung geht es gar nicht um konkrete Sachprobleme, sondern um Verfahrensfragen. Das Thema heißt "Konsens oder Mehrheit". Diese Alternative steht aber gar nicht auf der Tagesordnung. Die Fußnotenpraxis zeigt doch, wie man mit Abweichendem umging. Die Mehrheitsentscheidung soll aber jetzt die Gefahr bedeuten, daß Protestanten majorisiert werden können. Das gilt aber nur für den Fall der Fälle, daß man entgegen dem, was bisher immer gelungen ist, nicht zum Konsens gelangt. Und schließlich ist es ja eigentlich die Wesensart von Exegeten, … daß sie gelehrt, friedfertig und konsensbereit sind.

 

Als Aufhänger für den hypothetischen Skandal benutzt man eine römische Instruktion, nach der die Nova Vulgata, also die neue lateinische Version, die Kirchenväter und die Liturgie in Zweifelsfällen maßstäblich zu beachten seien, und zwar für in der Liturgie verwendete Texte. In den letzten zweihundert Jahren gibt es keine deutsche katholische Bibelübersetzung, die nicht aus den biblischen Ursprachen erstellt worden wäre. Da man nun um Bibelübersetzungen immer streiten kann, erhebt sich die Frage nach einem Maßstab. Das gilt besonders für die Liturgie. Nun aber hat man die Frage hochgespielt, ob die Evangelischen genötigt sind, bei der Diskussion um Einzelstellen sich an die römische Instruktion zu halten. Daran denkt weder in Rom noch bei den katholischen Mitübersetzern irgend jemand, denn das ist nicht die Intention der Instruktion.

 

[ sorry, Texte wurde hier gekuerzt, weil sonst zu lang zum Zitieren - Elrond ]

 

 

Artus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

[ sorry, Texte wurde hier gekuerzt, weil sonst zu lang zum Zitieren - Elrond ]

Schade, Elrond, gerade dieser Textauszug scheint in Richtung einer sachlich fundierten Klärung zu zeigen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Moderation keine Einwände hat, kann ich heute abend die gestrichenen Passagen noch einmal reinsetzen. (Momentan sitze ich in meinem Büro, und hier habe ich keinen Zugriff auf den Artikel, der ist auf meinem privaten PC gespeichert.) Wer dann darauf antworten möchte, kann das Zitat auf die Sätze verkürzen, auf die sich seine Antwort bezieht.

 

Ich verstehe das Anliegen der Moderation, aber das, was jetzt noch dasteht, ist weitgehend nutzlos, weil es Bergers Vermutung über den wahren Grund für die Absage der EKD nicht mehr enthält.

 

 

Artus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Moderation keine Einwände hat, kann ich heute abend die gestrichenen Passagen noch einmal reinsetzen.

Ist denn das so schwer zu begreifen? Der Grund für das Streichen der Passagen ist nicht, dass man den Text hier nicht haben will, sondern das Copyright.

 

Wenn der Text 1,50 pro Abruf kostet, kannst Du ihn nicht einfach hier reinsetzen, so interessant er im Einzelnen sein mag.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Moderation keine Einwände hat, kann ich heute abend die gestrichenen Passagen noch einmal reinsetzen.

Ist denn das so schwer zu begreifen? Der Grund für das Streichen der Passagen ist nicht, dass man den Text hier nicht haben will, sondern das Copyright.

 

Wenn der Text 1,50 pro Abruf kostet, kannst Du ihn nicht einfach hier reinsetzen, so interessant er im Einzelnen sein mag.

Nein, das ist überhaupt nicht schwer zu begreifen, und das Artikel aus der FAZ dem Urheberrecht unterliegen, ist mir auch bekannt. Ich habe schließlich nicht den ganzen Artikel wiedergegeben, der ist viermal so groß wie die von mir zitierten Passagen, sondern ein nach § 51 Nr. 2 Urheberrechtsgesetz nach Umfang und Zweck zulässiges Zitat. Und die Quellenangabepflicht des § 63 Urheberrechtsgeetz hatte ich auch beachtet. Am Urheberrecht kann es also nicht gelegen haben.

 

Aber wenn das wörtliche zitieren generell unerwünscht sein sollte, wäre das auch kein Problem, Ich könnte die zentralen Aussagen Bergers auch mit eigenen Worten wiedergeben.

 

 

Artus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ne Artus, sorry, aber der Umfang Deiner Zitats ist durch §51(2) beim besten Willen nicht gedeckt. Das wäre dann er Fall, wenn Du den Inhalt mit eigenen Worten wiedergibst und hin und wieder (zur Untermauerung Deiner Aussagen) ein Originalzitat einstreust.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn die Moderation keine Einwände hat, kann ich heute abend die gestrichenen Passagen noch einmal reinsetzen. (Momentan sitze ich in meinem Büro, und hier habe ich keinen Zugriff auf den Artikel, der ist auf meinem privaten PC gespeichert.) Wer dann darauf antworten möchte, kann das Zitat auf die Sätze verkürzen, auf die sich seine Antwort bezieht.

 

Ich verstehe das Anliegen der Moderation, aber das, was jetzt noch dasteht, ist weitgehend nutzlos, weil es Bergers Vermutung über den wahren Grund für die Absage der EKD nicht mehr enthält.

 

 

Artus

Die Moderatoren haben Einwände - aus dem von Sokrates und anderen beschriebenen Grund: Es ist laut Urheberrecht verboten. Ich habe keine Lust, dass mykath.de in Schwierigkeiten kommt.

 

Außerdem gilt der Grundsatz: Wenn ein Moderator oder Administrator löscht, wird der gelöschte Text nicht wieder reingestellt - Ausnahmen nur nach Absprache im Team. Zuwiderhandlungen führen leider zur Verwarnung.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die Moderatoren haben Einwände - aus dem von Sokrates und anderen beschriebenen Grund: Es ist laut Urheberrecht verboten. Ich habe keine Lust, dass mykath.de in Schwierigkeiten kommt.

 

Außerdem gilt der Grundsatz: Wenn ein Moderator oder Administrator löscht, wird der gelöschte Text nicht wieder reingestellt - Ausnahmen nur nach Absprache im Team. Zuwiderhandlungen führen leider zur Verwarnung.

Deshalb hatte ich ja gefragt. Ohne Zustimmung würde ich das nicht machen. Aber da ich meinen Beitrag nun auch nicht mehr editieren darf, kann ich den Patzer nicht ausbügeln.

 

Und wenn man urheberrechtliche Bedenken hat, dann sollte man das sagen, und nicht wegen angeblicher Überlänge kürzen. Berechtigte Bedenken respektiere ich durchaus.

 

 

Artus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und wenn man urheberrechtliche Bedenken hat, dann sollte man das sagen, und nicht wegen angeblicher Überlänge kürzen.

Die "Überlänge" ergibt sich aus dem Urheberrecht, Artus.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

×
×
  • Neu erstellen...