Katta Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? Na die Zigaretten würde ich schon in den Beichtspiegel setzen. Schließlich gefährdet man damit auch andere bzw. belästigt auch andere, dann ist Kettenrauchen glaube ich eine der am weitesten verbreiteten Süchte - und eine Sucht muss immer bekämpft werden. Ich werde es meinem Pfarrer sagen. Nur was der dazu sagt, wenn wir ihm nun das Rauchen abgewöhnen wollen, weiss ich echt nicht.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? Liegt´s nicht auch am Maß? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 Wie sorgt sich doch Paulus um die Gesundheit seines Bruder Timotheus und schreibt daher: "Hier noch ein persönlicher Rat: Trinke nicht länger nur Wasser. Du bist so oft krank, und da ist es für deinen Magen besser, wenn du etwas Wein trinkst." (1. Tim 5,23 HfA) Dieser direkte Herzenston mitten in der Korrespondenz ist bei Paulus bekannt. Vielleicht ist Timotheus in der persönlichen Askese zu weit gegangen. Den Juden und Griechen galt der Genuß von Wasser anstatt Wein als Askese. Im alten Bund tranken die "Gottgeweihten" keinen Wein noch irgend ein berauschendes Getränk. (4 Mo 6,1-4) Der Wein gilt aber als klassische Medizin im Altertum. Plutarch verschreibt Wein für den Magen. Hippokrates spricht von einem Kranken, der nur Wasser trinkt und dadurch schwere Unannehmlichkeiten auf sich nimmt. Er rät ihm deshalb, ein wenig Wein zu trinken. Auch hier wird noch einmal deutlich: der Alkohol an sich (hier in Form von Wein) wird nicht "verteufelt" - nur wenn er in nicht mehr kontrolliertem Mass konsumiert wird, führt er in die Gebundenheit und damit in die Unfreiheit. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 (bearbeitet) Lieber Bernd: Gibt es nicht im AT wo an einer Stelle geschrieben ist, dass der Wein das Herz erfreut? Es ist auch hier der Missbrauch und das Unmaß, die schädigen. Wenn der Mensch einen Schluck Wein trinkt wirkt das nicht zerstörend. Wenn der Mensch aber "wie besessen" so lange sauft, bis er halb bewußtlos ist, dann sind diese Sucht nach dem Rausch (bei Dipsomanie) oder die Alkoholsucht (bei Alkoholismus) das Teuflische. bearbeitet 20. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 Jetzt wurden eigentlich etliche Paradigmen für Besessenheit genannt: Sucht, Psychose... Warum man sich da den Dämon als eine Wesenheit an sich klammert, wird mir eigentlich immer rätselhafter! Bei körperlichen Krankheiten hat man sich offenbar gewöhnt, dass man Leute lieber zum Arzt schickt, anstatt ihnen die Hände aufzulegen (oder dies nur zusätzlich tut oder in Fällen, in denen die Medizin nicht mehr helfen kann, als letztes Mittel). Warum darf man jetzt nicht sagen, dass Dämonen ein Bild für psychische Krankheiten und Süchte sind, wie es ja doch immer wieder anklingt? Es würde bestimmt vielen gerade religiösen Menschen den Weg zum Psychiater oder Neurologen sehr erleichtern! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 (bearbeitet) "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? wenn du in Übermaß getrunken hast, dann ja! bearbeitet 20. September 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? wenn du in Übermaß getrunken, dann ja!!! Na dann ist ja gut. Bei uns gibt es das Bier im Regelfall als Halbe, beim Volksfest auch als Maß, aber als Übermaß hab ich es noch nie irgendwo gesehen! Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 (bearbeitet) Jetzt wurden eigentlich etliche Paradigmen für Besessenheit genannt: Sucht, Psychose... Warum man sich da den Dämon als eine Wesenheit an sich klammert, wird mir eigentlich immer rätselhafter! Ganz einfach: Christus, der für uns Weg, Wahrheit, Leben ist hat sehr klar von Dämonen und dem Teufel gesprochen. Bei körperlichen Krankheiten hat man sich offenbar gewöhnt, dass man Leute lieber zum Arzt schickt, anstatt ihnen die Hände aufzulegen (oder dies nur zusätzlich tut oder in Fällen, in denen die Medizin nicht mehr helfen kann, als letztes Mittel). Bei körperlichen Krankheiten soll man die Leute auch zu möglichst guten Ärzten schicken. Bei seelischen Krankheiten brauchen die Menschen den Seelenklempner. Bei Versuchungen und dem geistlichen Kampf sind Beichtväter, Seelenführer und kompetente geistliche Helfer anzuraten. Wenn es um eine echte Besessenheit geht, ist der Exorzist die richtige Ansprechstelle. Warum darf man jetzt nicht sagen, dass Dämonen ein Bild für psychische Krankheiten und Süchte sind, wie es ja doch immer wieder anklingt? Es würde bestimmt vielen gerade religiösen Menschen den Weg zum Psychiater oder Neurologen sehr erleichtern! Ganz einfach: Weil es nicht so ist. Man sollte die von Christus geoffenbarten geistigen Wirklichkeiten und die Lehre der Kirche - so wie die Erfahrung spiritueller Menschen (e.g. der Heiligen) ernst nehmen. bearbeitet 20. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? Na die Zigaretten würde ich schon in den Beichtspiegel setzen. Schließlich gefährdet man damit auch andere bzw. belästigt auch andere, dann ist Kettenrauchen glaube ich eine der am weitesten verbreiteten Süchte - und eine Sucht muss immer bekämpft werden. wie schön, dass wir mal wieder einer Meinung sind Wie du schon sagtest, Zigaretten sind als Suchtmittel und Sünde zu deklarieren. Sie führen dich in die Abhängigkeit anstatt zur Freiheit über den Körper. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? wenn du in Übermaß getrunken, dann ja!!! Na dann ist ja gut. Bei uns gibt es das Bier im Regelfall als Halbe, beim Volksfest auch als Maß, aber als Übermaß hab ich es noch nie irgendwo gesehen! Werner Wenn Katta 6 halbe Maß trinkt, denke ich schon, dass sie nicht mehr gerade laufen kann Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 20. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? wenn du in Übermaß getrunken, dann ja!!! Na dann ist ja gut. Bei uns gibt es das Bier im Regelfall als Halbe, beim Volksfest auch als Maß, aber als Übermaß hab ich es noch nie irgendwo gesehen! Werner Wenn Katta 6 halbe Maß trinkt, denke ich schon, dass sie nicht mehr gerade laufen kann Na mit 6 Halben intus wäre ich froh, wenn ich überhaupt noch laufen könnte Werner Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 20. September 2005 Melden Share Geschrieben 20. September 2005 "Alkohol und Nikotin sind des Teufels Medizin." Muss ich jetzt jedes Bier beichten, das ich mit meinem Pfarrer trinke? wenn du in Übermaß getrunken, dann ja!!! Na dann ist ja gut. Bei uns gibt es das Bier im Regelfall als Halbe, beim Volksfest auch als Maß, aber als Übermaß hab ich es noch nie irgendwo gesehen! Werner Wenn Katta 6 halbe Maß trinkt, denke ich schon, dass sie nicht mehr gerade laufen kann Na mit 6 Halben intus wäre ich froh, wenn ich überhaupt noch laufen könnte Werner Ihr habt mich ja nicht beim Grillen getroffen. Ätsch.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Ganz einfach: Christus, der für uns Weg, Wahrheit, Leben ist hat sehr klar von Dämonen und dem Teufel gesprochen. Klar hat er das, weil ihn ja auch die Leute nicht verstanden hätten, wenn er gesagt hätte: "Jetzt heile ich dich von deiner Schizophrenie!" Bei körperlichen Krankheiten soll man die Leute auch zu möglichst guten Ärzten schicken. Bei seelischen Krankheiten brauchen die Menschen den Seelenklempner. Bei Versuchungen und dem geistlichen Kampf sind Beichtväter, Seelenführer und kompetente geistliche Helfer anzuraten. Wenn es um eine echte Besessenheit geht, ist der Exorzist die richtige Ansprechstelle. Da würden mich die Unterscheidungskriterien interessieren. Mir scheint, dass da dieser des öfteren genannte Ober-Exorzist selbst nicht so genau weiß... Ganz einfach: Weil es nicht so ist. Man sollte die von Christus geoffenbarten geistigen Wirklichkeiten und die Lehre der Kirche - so wie die Erfahrung spiritueller Menschen (e.g. der Heiligen) ernst nehmen. Keine Frage, soll man. Aber wenn in der Bibel steht, dass der Himmel Schleußen hat, die sich öffnen, wenn es regnet, dann weiß ich, dass das ein Bild für etwas ist. Dämonen könnten ja auch ein Bild für etwas sein! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sokrates Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Aber wenn in der Bibel steht, dass der Himmel Schleußen hat, die sich öffnen, wenn es regnet, dann weiß ich, dass das ein Bild für etwas ist. Dämonen könnten ja auch ein Bild für etwas sein! Was? Du glaubst nicht an die Schleusen im Himmel? Häretiker! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 (bearbeitet) Was? Du glaubst nicht an die Schleusen im Himmel? Häretiker! Hach, ich werde mich wieder bekehren und meditieren, bis ich die Schleusen quietschen höre! Uch die schreibt man mit einfach s... bearbeitet 21. September 2005 von rembetiko Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Berno Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Was? Du glaubst nicht an die Schleusen im Himmel? Häretiker! Hach, ich werde mich wieder bekehren und meditieren, bis ich die Schleusen quietschen höre! Uch die schreibt man mit einfach s... Die wahren, unverfälschten Schleußen schreibt man mit "ß". Man wird ihnen nicht gerecht wenn man sie verkürzt weitergibt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Was? Du glaubst nicht an die Schleusen im Himmel? Häretiker! Hach, ich werde mich wieder bekehren und meditieren, bis ich die Schleusen quietschen höre! Uch die schreibt man mit einfach s... Die wahren, unverfälschten Schleußen schreibt man mit "ß". Man wird ihnen nicht gerecht wenn man sie verkürzt weitergibt. Seid's ned so fies Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Klar hat er das, weil ihn ja auch die Leute nicht verstanden hätten, wenn er gesagt hätte: "Jetzt heile ich dich von deiner Schizophrenie!" Wenn es Christus um Wahrheit ging, hat er sich nicht gescheut "offizielle Denkweisen" über den Haufen zu werfen und Überlieferungen für ungültig zu erklären. Er ist Gott. Warum sollte er hier anders handeln? Da würden mich die Unterscheidungskriterien interessieren. Mir scheint, dass da dieser des öfteren genannte Ober-Exorzist selbst nicht so genau weiß... Als Jesus die SChwiegermutter des Petrus von ihrer Krankheit heilt, steht sie auf und kann wieder ihrer Arbeit nachgehen. Wenn Jesus einen Dämon antriebt, dann spricht er ihn als Person - oder (in dem Fall wo er die Dämonen in die Schweineherde fahren läßt) als Legion an. Kannst du dir vorstellen, dass man eine Legion "Krankheiten" in eine Schweineherde fahren läßt?Keine Frage, soll man. Aber wenn in der Bibel steht, dass der Himmel Schleußen hat, die sich öffnen, wenn es regnet, dann weiß ich, dass das ein Bild für etwas ist. Dämonen könnten ja auch ein Bild für etwas sein! Schade dass man nicht auf die Heiligen und jene spirituellen Menschen hören will, die hier entscheidene Erfahrungen machten. Ich habe ja schon gemerkt, wie einge sich zu Pater Pio oder den hl. Pfarrer von Ars stellen, die in ihrem Kampf mit den Dämonen und dem Teufel sehr konkrete Erfahrungen machten, und Dämonen und den Teufel nicht als "Krankheitsbild" oder als etwas unpersönliches Böses erlebten. Es ist allerdings so, dass diese und auch andere Heilige von manchen als "krank" hingestellt werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Wenn es Christus um Wahrheit ging, hat er sich nicht gescheut "offizielle Denkweisen" über den Haufen zu werfen und Überlieferungen für ungültig zu erklären. Er ist Gott. Warum sollte er hier anders handeln? Es geht ja hier nicht um Überlieferungen, sondern um eine Ausdrucksweise. Dämonen waren für die Ägypter, die Perser und Kanaaniter einfach Teil ihrer Sichtweise von der Welt. Aber dass ich mich erst zu dieser speziellen Sichtweise der Welt bekehren soll, um Christ sein zu dürfen, klingt für mich nach "neuem Wein in alten Schläuchen". Dass Jesus eine bestimmte Bildsprache benutzte, die seinen Zeitgenossen geläufig war, ist doch bekannt. Glaube = Weizenkorn oder Schatz im Acker, Gott = Sämann usw. Warum soll nicht Dämon = (damals unerklärliche) psychische Krankheit sein? Kannst du dir vorstellen, dass man eine Legion "Krankheiten" in eine Schweineherde fahren läßt? Ja, einmal ist doch für Gott sowieso alles möglich, und dann - von multipel gestörten Personen, die in sich etliche verschiedene Personen mit diversen Eigenschaften wahrnehmen, hört man ja auch wie auch von Schizophrenen, die ständig von irgendwelchen Stimmen verfolgt werden. Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht möglich sein sollte... auch die Form der "Ersatztötung" (die Schweine rennen in den Abgrund). Ich sehe jetzt nichts, was dem bildlichen Verständnis eines Dämons entgegen wäre. Schade dass man nicht auf die Heiligen und jene spirituellen Menschen hören will, die hier entscheidene Erfahrungen machten. Tja, ich weiß nicht, warum sind uns diese Heiligen so suspekt? Krank würde ich nicht sagen, aber suspekt. Ich tröste mich immer damit, dass sie ja Privatoffenbarungen hatten, und die sind ja auch für fromme Katholiken n i c h t verpflichtend. Die Offenbarung ist in sich abgeschlossen. Was die Genannten auch gesehen/gefühlt haben, das ging nur sie etwas an! Man kann deren Boschaften natürlich akzeptieren, wenn es einem hilft, aber wenn jemand Schwierigkeiten hat, sowas in seine Sicht der Welt einzubauen, soll man ihm das doch nicht aufhalsen? Lieber Mariamante, die frohe Botschaft kommt bei sehr vielen auch ohne Dämonen gut und stimmig an! Viele liebe Grüße! Martha Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 (bearbeitet) Liebe Martha: Dass Jesus eine bestimmte Bildsprache benutzte, die seinen Zeitgenossen geläufig war, ist doch bekannt. Glaube = Weizenkorn oder Schatz im Acker, Gott = Sämann usw. Warum soll nicht Dämon = (damals unerklärliche) psychische Krankheit sein? Die Sprache Jesus ist (wie du anführst) voller Bilder. Wenn wir allerdings sehen, wie Jesus Dämonen persönlich anspricht, kann man hier nicht von "Bildersprache" sprechen. Als Dämonenn z.B. aus einem Besessenen sagen: "Du bist der Heilige Gottes", da gebietet er ihnen zu schweigen. "Bildern" gebietet man eigentlich kein Schweigen. Ja, einmal ist doch für Gott sowieso alles möglich, und dann - von multipel gestörten Personen, die in sich etliche verschiedene Personen mit diversen Eigenschaften wahrnehmen, hört man ja auch wie auch von Schizophrenen, die ständig von irgendwelchen Stimmen verfolgt werden. Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht möglich sein sollte... auch die Form der "Ersatztötung" (die Schweine rennen in den Abgrund). Ich sehe jetzt nichts, was dem bildlichen Verständnis eines Dämons entgegen wäre. Warum sollte man "multiple Persönlichkeiten" - die doch in dem Menschen selbst vorhanden sind- in eine Schweineherde jagen? Darin sehe ich eigentlich keinen Sinn. Tja, ich weiß nicht, warum sind uns diese Heiligen so suspekt? Krank würde ich nicht sagen, aber suspekt.Ich tröste mich immer damit, dass sie ja Privatoffenbarungen hatten, und die sind ja auch für fromme Katholiken n i c h t verpflichtend. Die Offenbarung ist in sich abgeschlossen. Was die Genannten auch gesehen/gefühlt haben, das ging nur sie etwas an! So einfach kann man es sich m.E. nicht machen. Manche betrachten ja auch die Bibel als "Privatoffenbarungen" oder akzeptieren diesen und jenen Teil aus ihr nicht (z.B. was Paulus sagt) weil ihnen das wie eine Privatoffenbarung vorkommt. Es geht beim Beispiel der Heiligen jetzt zuerst gar nicht um eine bestimmte private Botschaft. Es geht darum, dass sie in den Kampf zwischen Himmel und Hölle tiefer hinein genommen waren, die die meisten Christen. Und so wie sei auf der einen Seite eine tiefere Beziehung zu Gott hatten, sahen sie auf der anderen Seite klarer den Kampf der "Gegenseite", nämlich das Wirken des Teufels und der Dämonen. Lieber Mariamante, die frohe Botschaft kommt bei sehr vielen auch ohne Dämonen gut und stimmig an! Das kann ich verstehen. Wer will schon die "Schattenseiten" akzeptieren? Wenn man den Menschen von Opfer, Buße oder Kreuz spricht, so kommt man damit auch nicht gut an. Die Worte Jesu ("Wer mein Jünger sein will, nehme täglich sein Kreuz auf sich, verleugne sich selbst und so folge er mir nach") deuten aber darauf hin, dass wir bei einer unverkürzten Nachfolge Christi auch diese Schattenseiten akzeptieren müssen- und das sogenannte "Auswahlchristentum" (nur angenehme Seiten des Evangeliums zu akzeptieren) am Evangelium vorbei geht. Mir wäre es menschlich auch lieber, es gäbe keine Hölle, keinen Teufel, keine Dämonen- und wir könnten sicher sein: Egal was wir tun, wir werden letzten Endes alle alle in den Himmel kommen, weil Gott so gut und barmherzig ist und wir ja nur ein bisserl schwach sind. Da wird Gott schon ein Auge zudrücken. Aber ich kann mich selbst leider nicht betrügen. Das Evangelium spricht da eine andere und zwar klare Sprache. Und wenn ich die Worte Jesu und natürlich auch die Lehre der Kirche ernst nehme, dann muss ich auch die "Schattenseiten" akzeptieren. Liebe Segensgrüße, Peter bearbeitet 22. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Das kann ich verstehen. Wer will schon die "Schattenseiten" akzeptieren? Wenn man den Menschen von Opfer, Buße oder Kreuz spricht, so kommt man damit auch nicht gut an. Es ist immer wieder erhellend, wie Du unterschwellig anderen den Glauben absprichst. Man kann sehr wohl an Kreuz, Opfer und Buße glauben, ohne gleichzeiig davon auszugehen, daß ein Dämon dahintersteckt, wenn einer Nägel spuckt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gabriele Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Tja, ich weiß nicht, warum sind uns diese Heiligen so suspekt? Krank würde ich nicht sagen, aber suspekt.Ich tröste mich immer damit, dass sie ja Privatoffenbarungen hatten, und die sind ja auch für fromme Katholiken n i c h t verpflichtend. Die Offenbarung ist in sich abgeschlossen. Was die Genannten auch gesehen/gefühlt haben, das ging nur sie etwas an! So einfach kann man es sich m.E. nicht machen. Manche betrachten ja auch die Bibel als "Privatoffenbarungen" oder akzeptieren diesen und jenen Teil aus ihr nicht (z.B. was Paulus sagt) weil ihnen das wie eine Privatoffenbarung vorkommt. An dieser Stelle machst Du, lieber Peter, es Dir zu einfach. Weil "manche" (mal wieder Dein berühmtes "manche"!) die Bibel oder Teile daraus falsch verstehen und interpretieren kannst Du nicht verlangen, dass Privatoffenbarungen verpflichtend sind für alle (bzw. für alle, die katholisch sind). Daraus, dass bei der Auslegung der Bibel mitunter der Fehler gemacht wird, allzu viel symbolisch zu sehen, kannst Du nicht folgern, dass die wortwörtliche Auslegung immer und überall die richtige ist. Oder, mit anderen Worten und zum Thread-Titel passend: Da versuchst Du, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Liebe Grüße, Gabriele Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Ja, einmal ist doch für Gott sowieso alles möglich, und dann - von multipel gestörten Personen, die in sich etliche verschiedene Personen mit diversen Eigenschaften wahrnehmen, hört man ja auch wie auch von Schizophrenen, die ständig von irgendwelchen Stimmen verfolgt werden. Ich sehe keinen Grund, wieso das nicht möglich sein sollte... auch die Form der "Ersatztötung" (die Schweine rennen in den Abgrund). Ich sehe jetzt nichts, was dem bildlichen Verständnis eines Dämons entgegen wäre. Warum sollte man "multiple Persönlichkeiten" - die doch in dem Menschen selbst vorhanden sind- in eine Schweineherde jagen? Darin sehe ich eigentlich keinen Sinn. Ist doch gar nicht so weit hergeholt lieber Mariamante. Dir ist sicher das juedische Suendenbockritual gelaeufig. Gemaess diesem Ritual wurde genau so ein Tier mit den Suenden und Fehlern beladen, wie bei Deinen, Dir so wichtig erscheinenden Schweinen. Und da zu Jesu Zeiten psychische Stoerungen eben auch als etwas Schuldhaftes angesehen wurden, wurde auch diese Schuld auf Tiere - in diesem Fall Suendenschweine, nicht Boecke- uebertragen. Im uebrigen - Du prangerst immer wieder selektives Bibelverstaendnis an, Dein Bibelverstaendinis das nur Kreuz Leiden Schuld und Hoelle betont, ist doch genau so selektiv. Dir ist doch jede Form unbeschwerter Freude suspekt. Du siehst vor lauter "Schattensuche" das Licht nicht mehr. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 (bearbeitet) Es ist immer wieder erhellend, wie Du unterschwellig anderen den Glauben absprichst. Es freut mich, wenn manche meiner Postings auf die eine oder andere Weise erhellend und klärend wirken. Indem Jesus u.a.sagte, dass wir Berge versetzen könnten, wenn wir nur Glauben wie ein Senfkorn hätten- hat Jesus ja unterschwellig auch den Menschen den starken Glauben abgesprochen - oder sehe ich das falsch? Man kann sehr wohl an Kreuz, Opfer und Buße glauben, ohne gleichzeiig davon auszugehen, daß ein Dämon dahintersteckt, wenn einer Nägel spuckt. Das empfinde ich als eine Übertreibung und einen unterschwelligen Versuch, Aussagen zu diskreditieren bzw. bewußt mißzuverstehen: Es tut mir leid hier Erich zustimmen zu müssen, der gerne den Begriff vom Kuschelchristentm verwendet: Solange Jesus von Brotvermehrung spricht - solange folgen ihm viele. Wenn Jesus aber von Kreuz und Opfern spricht - oder herausfordernde Worte wie jene sagt "dass man seinen Leib essen und sein Blut trinken müsse" um in ihm zu leben, da wollen ihm viele nicht mehr folgen. Ich sehe weiter, dass die Evangelien voll von Stellen sind, in denen es um Dämonenaustreibungen geht - und zwar sehr klar. Die Bibel ermahnt uns, zu wachen und zu beten "denn der Teufel geht umher wie ein brüllender Löwe. " Wachsamkeit und Gebet scheinen mit Mühen verbunden zu sein. Wenn nun Theologen wie Haag hergehen, die Realität des Teufels leugnen und die Dämonenaustreibungen als "Krankheitsbekämpfung" oder dergleichen hinstellen, und manche diesen Irreführungen folgen- dann sehe ich darin durchaus den Versuch, dem christlichen Kampf gegen die Hölle (siehe Osternacht: "Ich widersage dem Satan und all seinen Blendwerken") auszuweichen. Sollten die Leute allerdings jene katholischen Wahrheiten von der Existenz des Teufels, der Dämonen etc. aus guten Gründen leugnen- nämlich weil sie sich so noch viel mehr Mühe geben, sich allein auf Gott zu konzentrieren, umso eifriger für das Heil der Seelen zu kämpfen - so will ich mich für meine falsche Annahme gerne entschuldigen. bearbeitet 22. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Lieber Wolfgang: Dir ist sicher das juedische Suendenbockritual gelaeufig. Gemaess diesem Ritual wurde genau so ein Tier mit den Suenden und Fehlern beladen, wie bei Deinen, Dir so wichtig erscheinenden Schweinen. Und da zu Jesu Zeiten psychische Stoerungen eben auch als etwas Schuldhaftes angesehen wurden, wurde auch diese Schuld auf Tiere - in diesem Fall Suendenschweine, nicht Boecke- uebertragen. Die Schweine habe ich erwähnt- aber noch viel mehr, dass Jesus die Dämonen ansprach und austrieb. Deren Zeugnis, dass er "der Heilige Gottes" sei nahm er nicht an - und vor dem Rückfall in die Sünde warnte Jesus, weil 7 ärgere Dämonen einen Menschen, dessen Haus gereinigt worden wäre dann einnehmen würden. Auch aus Maria Magdalena trieb der Herr 7 Dämonen aus. Auch wenn es sicher ein trefflicher Hinweis ist, den du mit dem Sündenbock lieferst- so kann ich die Dämonenaustreibungen Jesu nicht in diesem Zusammenhang als Bilder sehen. Im uebrigen - Du prangerst immer wieder selektives Bibelverstaendnis an, Dein Bibelverstaendinis das nur Kreuz Leiden Schuld und Hoelle betont, ist doch genau so selektiv. Dir ist doch jede Form unbeschwerter Freude suspekt. Du siehst vor lauter "Schattensuche" das Licht nicht mehr. Gern will ich dir erklären, warum ich bei diesem Thema in besonderer Weise auf jene Stellen der Schrift, die Lehre der Kirche hinweise, die sehr klar und eindeutig von Teufel, Hölle und Dämonen künden: Nicht wenige hier haben sich dem Rationalismus und einem "aufgeklärten" Christentum verschrieben, das sowohl Wunder, Zeichen als äußerst suspekt ansieht - wie auch die Realität von Hölle, Teufel und Dämonen leugnet oder ablehnt. Ich verstehe meine Stellungnahmen in dieser Hinsicht als einen Ausgleich. Mir geht es(wie aus einigen meiner Postings auch für Dich erkenntlich sein könnte)vor allem um die Ehre Gottes, die Annahme des Evangeliums ohne Abstriche und das "Heil der Seelen". Ich betonte daher auch, dass wir uns vor allem mit Gott beschäftigen sollen, dass das Positive unser Herz erfüllen soll, weil wir dann dem Negativen keinen Raum geben. Das alles ist klar- aber auf der anderen Seite kann ich nicht ruhigen Gewissens zusehen und schweigen, wenn fundamentale christliche Wahrheiten geleugnet, umgedeutet und verwässert werden. Da mache ich doch gerne auf eine andere Art den "advocatus diaboli" - selbst wenn solche aufgeklärten und modernen Christen wie Du dann zu dem Schluß kommen, unbeschwerte Freude wäre mir fremd oder ich würde vor Schattenseiten das Licht nicht sehen. Solche Fehldeutungen muss man schon mal riskieren, wenn man nicht nur ein selektives Christsein wählen will. Und ich riskiere es gerne - denn ehrlich gesagt liegt mir sehr viel an Gott, am katholischen Glauben und an der Wahrheit. Mit herzlichen Segensgrüßen verbunden, Peter Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Recommended Posts