Platona Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Ich wollte sogar nachschauen, wo bei Ovid. Aber mir ging es um den Gebrauch des Wortes in christlichen Texten (das wird durch Ovid ja nicht zwangsweise ausgechlossen). Und für christliche Texte habe ich eben keine Belegstellen gefunden. Quanto splendidior quam cetera sidera fulget Lucifer et quanto quam Lucifer aurea Phoebe, tanto virginibus praestantior omnibus Herse ibat eratque decus pompae comitumque suarum. (Met. II, 723) iamque cadente die veritus se credere nocti constititHesperio, regnis Atlantis, in orbe exiguamque petit requiem, dum Lucifer ignes evocet Aurorae, currus aora diurnos. (Met. IV, 627) und noch zwei Stellen, aber ich bin jetzt zu faul In meiner Einheitsübersetzung wird gesagt: Ach, du bist vom Himmel gefallen, / du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, / du Bezwinger der Völker. (Jes. 14,12) Vielleicht hat man dann in der Antike deswegen die Beziehung Morgenstern - Morgenröte hergestellt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 In meiner Einheitsübersetzung wird gesagt: Ach, du bist vom Himmel gefallen, / du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, / du Bezwinger der Völker. (Jes. 14,12) Vielleicht hat man dann in der Antike deswegen die Beziehung Morgenstern - Morgenröte hergestellt. Danke! Im lat. Text (Vulgata nova) steht an der Jesaia-Stelle "aurorae". Griechische AT-Texte habe ich nicht, von den hebräischen ganz zu schweigen (da könnte ich auch höchstens nur ein paar Buchstaben entziffern, Griechisch mit Hilfe von Wörterbuch und Grammatik etwas mehr) Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Katta Geschrieben 21. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 21. September 2005 In meiner Einheitsübersetzung wird gesagt: Ach, du bist vom Himmel gefallen, / du strahlender Sohn der Morgenröte. Zu Boden bist du geschmettert, / du Bezwinger der Völker. (Jes. 14,12) Vielleicht hat man dann in der Antike deswegen die Beziehung Morgenstern - Morgenröte hergestellt. Danke! Im lat. Text (Vulgata nova) steht an der Jesaia-Stelle "aurorae". Griechische AT-Texte habe ich nicht, von den hebräischen ganz zu schweigen (da könnte ich auch höchstens nur ein paar Buchstaben entziffern, Griechisch mit Hilfe von Wörterbuch und Grammatik etwas mehr) Spannende Sache. Und die Christus-Metaphorik kennt ihn auch als Morgenstern. Hängt das nicht auch mit der alten Tradition zusammen, dass jedem Menschen bei seiner Geburt eine Sternenkonstellation oder ein Stern zugeordnet wird? Deswegen kommen ja auch die Weisen aus dem Morgenland und deuten Herodes die Sterne. *total off-thread* Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Er schildert darin Erfahrungen aus denen er erkannte, dass die sogenannten "Götter" der Hindus Dämonen waren. Der ehemalige Guru schilderte, dass jene Götter die er nicht mehr anbetete ihm nachstellten, ihn zu zerstören drohten, nachdem er sich Christus zuwandte. Lieber Mariamante, ich finde es bedauerlich und völlig unangemessen die Götter einer anderen Weltreligion als Dämonen zu bezeichnen. Der Hinduismus ist nicht irgendeine hergelaufene Sekte, die sich ein Weltbild bastelt, sondern eine uralte Weltreligion mit einer grossen Zahl von Gläubigen. Der Hinduismus bringt überdies eine Spiritualität hervor, die man zumindest beachtenswert nennen muß. Man sollte also nicht unbedingt den Anfeindungen irgendeines "Anonymus" folgen und diese Religion verleumden. Lieber Wolfgang! Da ich heute in Mariazell war, komme ich erst spät dazu zu antworten. Was das Zitat "Die Götter der Heiden sind Dämonen" betrifft, findet sich das im Psalm 95 in der nicht moderierten Fassung - und bei Tertullian. Es geht hier um die Götzen der Heiden. Die Erfahrungen eines Hindu, der sich von den Götteranbetungen zum Christentum bekehrte kann ich auch nicht ganz in Abrede stellen. Worum es dem Teufel geht ist die Menschen von der erlösenden Liebe Jesu abbringen. Die Bibel sagt sehr eindeutig und klar, dass Jesus Christus Weg, Wahrheit und Leben ist- und es keinen anderen Weg zum Vater gibt. (Wenn Menschen anderer Religionen den Weg zu Gott finden dann m.E. auch durch die erlösende Gnade Jesu- die auch dorthin wirkt). Wenn wir uns als Christen für unseren Glauben schämen, ihn nicht mehr als einigartigen Heilsweg sehen- wozu sind wir dann Christen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Ich glaube, ich habe dieses Buch gelesen. Es heißt "Tod eines Gurus" und da beschreibt er nun einmal, daß er Dämonen gesehen hat. Was des einen Gott ist, ist des anderen Dämon. Interessant ist, wie wir wirklich über das Phänomen der verschiedenen Religionen denken sollen. Ist eine Wirklichkeit in den hinduistischen Gottesvorstellungen: Rama, Kali usw. Oder sollen wir Christen da die Position der Atheisten einnehmen und sagen: Menschengemacht und nicht existent. Danke für den Hinweis. Ja- ich glaube das war der Titel- ich habe mich nicht mehr daran erinnert. (Kann sein, dass es auch deswegen war, weil ich das Buch tw. las, als ich damals nach einem Bergabsturz im Krankenhaus war). In "Der Tod eines Guru" beschreibt der Autor, dass die "Götter" ihn vernichten wollten und ihn verfolgten, als er sich Christus zuwandte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Wenn wir uns als Christen für unseren Glauben schämen, ihn nicht mehr als einigartigen Heilsweg sehen- wozu sind wir dann Christen? Das klingt so, als wärst Du wegen der Rechthaberei Christ. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 (bearbeitet) Das geteilte Herz und der Versuch, Gott nur die Rumpelkammer anzubieten, die anderen Seelenräume aber mit allem anderen anzufüllen, und vielen Herren zu dienen ist eigentlich eine Art der Entehrung Gottes. Mariamante, wen meinst Du eigentlich damit?? Wer teilt denn sein Herz und Seelenräume, weist Gott eine Rumpelkammer zu und dient zwei Herren? Ich hoffe, Du denkst das nicht von mir. Das ist ein ungeheuerlicher Vorwurf. Indem ich die guten Aspekte einer anderen Religion anerkenne, diene ich noch lange nicht zwei Herren. Denselben Vorwurf müsstest Du sonst gegen den Papst erheben, denn auch der anerkennt das Gute in anderen Religionen. Was die Wiccas angeht, die sind keine Christen und dienen daher auch nicht zwei Herren. Liebe Christiana: Zuerst kritisiere ich mich da selber. Es lag mir ferne, Kritik an dir zu üben- das wäre ein Mißverständnis. Und was ich als "zwei Herren dienen" ansehe hat Tatjana Goritschewa (eine russische Philosopin, die eine Bekehrung erlebte) und auch Pater Werenfried van Straaten vom europäischen, lauen Christentum tief enttäuscht sein lassen: Die gläubigen Menschen in der Ostkirche waren bereit, für ihren Glauben ihr Leben zu riskieren und hinzugeben. Diese Menschen waren sich bewußt, dass wir das Evangelium verwirklichen, wenn wir dem Weltungeist, dem Materialismus, dem Mammonismus und der Zwiespältigkeit widerstehen. Wenn wir die neuheidnischen Pratiken mitmachen, weder gegen Abtreibung, die Sexualisierung und Brutalisierung und Heidnisierung der Gesellschaft etwas unternehmen, die Übel eines Christentums nicht sehen, das sich dem Kampf gegen die Lauheit, Bequemlichkeit nicht mehr stellt- und auch keine besonderen Anstrengungen unternehmen, um gegen Sünde und Satan zu kämpfen - dann müssen wir uns sicher fragen, ob uns an Gott wirklich alles liegt und ob wir ihn an die erste Stelle in unserem Leben setzen. Wenn uns der Gottesdienst zu viel wäre, weil z.B. eine hl. Messe länger als 50 Minuten dauert- oder die Predigt 10 Minuten überschreitet - wenn Fernsehen, Zeitungen und das Vergnügen vor dem Gebet und dem Einsatz für Gottes Ehre und das Heil der Seelen steht- dann dürfen wir uns selbst wirklich fragen, ob wir Gott den ersten Platz in unserem Leben und in unserem Herzen geben. Da es in unserer liberalen, säkularisierten und pluralistischen Gesellschaft sowohl Wiccaskulte, Neuheidentum-kulte (siehe Halloween), Okkultismus, Esoterik, Spiritismus bis Satanismus gibt- müssen wir uns m.E. auch fragen ob uns am Glauben und an der Liebe zu Jesus Christus so viel liegt, wenn wir dem eher gleichgültig gegenüber stehen, und weder im innigen, ausdauernden Gebet noch mit missionarische Eifer für Christus einstehen. Da gefällt mir der Seeleneifer eines Pater Jordan (Gründer der Salvatorianer) sehr, der die Wichtigkeit ausdrückt, sich für Gottes Ehre und das Heil der Seelen einzusetzen: Pater Franziskus Maria vom Kreuze (Johann Baptist Jordan) Gründer der Salvatorianer: Solange noch ein einziger Mensch auf Erden ist, der GOTT nicht kennt, noch über alles liebt darfst du keinen Augenblick ruhen. Solange GOTT nicht überall verherrlicht wird darfst du keinen Augenblick ruhen. Solange die Königin des Himmels und der Erde nicht überall gepriesen wird darfst du keinen Augenblick ruhen. Kein Opfer, kein Kreuz, kein Leiden, keine Verlassenheit, keine Trübsal, kein Angriff- o nichts sei dir zu schwer mit der Gnade Gottes. Alles vermag ich in dem, der mich stärkt. Kein Verrat, keine Treulosigkeit, keine Kälte, kein Spott vermindere dein Feuer. Alles aber durch Ihn, mit Ihm und für Ihn. Alle Völker, Nationen, Stämme und Sprachen verherrlicht den Herrn, unseren GOTT. Wehe mir, wenn ich dich, o Herr, den Menschen nicht bekannt mache. Dem Glaubenden ist alles möglich. Die größtmögliche Ehre GOTTES die größtmögliche Selbstheiligung und Rettung die Rettung von so vielen wie nur möglich die größtmögliche Rettung. Um das zu erreichen, kämpfe bis zum Blutvergießen, bis zum Tod, bis zum härtesten Martyrium - immer, immer, überall. Alle, o Vater, alle, alle o GOTT alle, o Jesus, alle, alle o Heiland der Welt verlange ich sehnlichst zu retten. O rettet die Seelen. O rettet die Seelen! Ich bitte und beschwöre euch rettet die Seelen. Koste es was es wolle. Rettet die Seelen. Unterlasse keinen Augenblick und gebrauche jedes erlaubte Mittel. bearbeitet 21. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Da es in unserer liberalen, säkularisierten und pluralistischen Gesellschaft sowohl Wiccaskulte, Neuheidentum-kulte (siehe Halloween), Okkultismus, Esoterik, Spiritismus bis Satanismus gibt- müssen wir uns m.E. auch fragen ob uns am Glauben und an der Liebe zu Jesus Christus so viel liegt, wenn wir dem eher gleichgültig gegenüber stehen, und weder im innigen, ausdauernden Gebet noch mit missionarische Eifer für Christus einstehen. Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Und da muss ich mich selber fragen: Wie einladend ist mein Leben als Christ? Kann ich den Eindruck vermitteln, dass sich das Christentum mehr lohnt als der Wicca-Glaube, die Astrologie oder eine hinduistische Richtung. Nachdenkliche Grüße Martin Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 21. September 2005 Melden Share Geschrieben 21. September 2005 Da es in unserer liberalen, säkularisierten und pluralistischen Gesellschaft sowohl Wiccaskulte, Neuheidentum-kulte (siehe Halloween), Okkultismus, Esoterik, Spiritismus bis Satanismus gibt- müssen wir uns m.E. auch fragen ob uns am Glauben und an der Liebe zu Jesus Christus so viel liegt, wenn wir dem eher gleichgültig gegenüber stehen, und weder im innigen, ausdauernden Gebet noch mit missionarische Eifer für Christus einstehen. Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Und da muss ich mich selber fragen: Wie einladend ist mein Leben als Christ? Kann ich den Eindruck vermitteln, dass sich das Christentum mehr lohnt als der Wicca-Glaube, die Astrologie oder eine hinduistische Richtung. Nachdenkliche Grüße Martin Ich denke, die Antwort ist denkbar einfach: Religionen sind auch abhängig vom persönlichen Geschmack. Und Geschmack hat nicht unbedingt etwas mit Qualität zu tun. Es gibt gute und schlechte Jazzmusik, wer aber Jazz absolut nicht mag, der wird auch mit den besten Jazz-Platten aller Zeiten nicht warm werden. Wenn Menschen ausserhalb des Christentums ihr spirituelles Heil suchen, hat das nichts damit dazu tun, dass Christen ihren Glauben nicht gut genug verkaufen. Es handelt sich bei diesen Menschen einfach nicht um die Zielgruppe des Christentums. Das ist ganz normal auf einem freien Markt ohne Monopole. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Pax tibi, Mariamante Ich schließe mich auch Martin an. Persönlich stehe ich an einer Schwelle: Früher hatte ich die Ansicht, Mission sei sozusagen eine Unverschämtheit und Respektlosigkeit. Ich war Relativistin. Heute bin ich mir noch nicht klar darüber, was ich tun möchte, um die frohe Botschaft weiterzugeben. Bin selbst eigentlich immer noch ein Kandidat für Mission (als Empfangende). Doch Menschen, die mir nahe stehen, neheme ich jetzt schon ein bisschen mit auf dem Weg, den ich selber gehe, indem ich davon erzähle. Wie auch immer, meine Wahl für den missionarischen Auftrag wäre kein Eifern und kein unnötiges Dämonisieren alles Anderen, denn ich weiß, welche Ablehnungsreflexe das auslöst. Außerdem hätte ich dabei nicht das Gefühl, mit Respekt zu handeln oder der Wahrheit wirklich nahe zu kommen. Indem ich zum andern hingehe und ihn bei der Hand herausführe, verspreche ich mir mehr Erfolg. Das ist natürlich eine Gratwanderung, bzw. da muss man wach sein und genau wissen, wo die Grenze zwischen Christlichem und Unchristlichem, Akzeptablem und Verwerflichem liegt. Eben um zu vermeiden, dass man zwei Herren dient. Liebe Grüße von Christiane Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rembetiko Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Und da muss ich mich selber fragen: Wie einladend ist mein Leben als Christ? Kann ich den Eindruck vermitteln, dass sich das Christentum mehr lohnt als der Wicca-Glaube, die Astrologie oder eine hinduistische Richtung. Nachdenkliche Grüße Martin Da teile ich dein Nachdenken darüber, Martin...Geht mir auch so. Viel hat es wohl damit zu tun, dass man in einem kleinen Zirkel von "Eingeweihten" (ist das nicht die Übersetzung von Esoteriker?) sich als etwas besonderes vorkommen darf, während man katholisch sein ja nun so gar nichts mit besonderem Wissen oder Sich-anders-fühlen als die anderen zu tun hat... Und dann natürlich ein kleiner Zirkel: Wahrscheinlich ist spielt da Freundschaft und gegenseitige Unterstützung eine Rolle. Dagegen haben Katholiken, die sich vertrauensvoll bei einem Problem an Mitkatholiken wenden, oftmals Pech (ausgenommen: Diaspora-Gemeinden). Ich hatte vor Jahren ein ganz praktisches Problem: Ich hatte mich verbrüht und musste schnell zum Arzt, aber meine Kinder schliefen grade! Meine beiden katholischen Nachbarn (mit Familien!!) waren da nicht hilfsbereit - eine freundliche kirchenferne Single-Dame dagegen schon... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Und da muss ich mich selber fragen: Wie einladend ist mein Leben als Christ? Kann ich den Eindruck vermitteln, dass sich das Christentum mehr lohnt als der Wicca-Glaube, die Astrologie oder eine hinduistische Richtung. Nachdenkliche Grüße Martin Um das nochmal mit den Worten von Volker zu sagen: "Des einen heilige Kuh ist des anderen Rumpsteak". Wir hier im christlichen Abendland haben absolute Schwierigkeiten, andere Lebensauffassungen neben der unseren gelten zu lassen. Das kommt wohl daher, daß das Christentum uns fast zweitausend Jahre als einzige Religion zugänglich war. Reformer in den eigenen Reihen wurden als Häretiker betrachtet und verunglimpft. Jetzt haben wir eine offenere Welt und das Christentum wird viel mehr mit anderen Religionen verglichen, als das früher der Fall gewesen ist. Das muß es sich leider auch gefallen lassen und auch schlucken, daß es dabei ist, sicher geglaubte Bastionen gegen andere Weltanschauungen zu verlieren. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jouaux Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Das Motto "Mach mit Magie mehr aus Deinem Typ" ist ansprechender als die okkultarme Botschaft J.C. Und ein Kreis von Junghexen ist in meiner Vorstellung attraktiver als nackt um ein Feuer tanzende Diakone. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Ich glaube, das ist eine Frucht der alles relativierenden Philosophie, die mittlerweise unsere Gesellschaft durchdringt: Keiner habe das Recht, die Wahrheit ganz für sich zu pachten. Die "esoterischen", "New Age"-Religionen kommen dieser Gutmenschen-Philosophie entgegen. Der Katholizismus hat meiner Meinung nach aber eine stärkere Anziehungskraft durch seine 2000jährige ungebrochene Geschichte, seine Wurzeln im noch älteren Judentum. Dann die besondere sinnlich erfahrbare Glaubenspraxis, die der Protestantismus eher vermissen lässt. Auch ist Katholischsein inzwischen wieder was Besonderes, zumindest das Offen-dazu-stehen. Hinzu kommt für mich Alt-Relativistin auch, dass die Kirche mitnichten die ganze Wahrheit für sich pachtet. Sehr beruhigend für einen politisch korrekten Gutmenschen Also ich glaub, die Kirche kommt wieder und hat auch alles zu bieten, dessen der Suchende bedarf. Ein herber Rückschlag könnte allerdings das angeblich bevostehende Schreiben zu homosexuellen Priesteranwärtern werden. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Ich hatte vor Jahren ein ganz praktisches Problem: Ich hatte mich verbrüht und musste schnell zum Arzt, aber meine Kinder schliefen grade! Meine beiden katholischen Nachbarn (mit Familien!!) waren da nicht hilfsbereit - eine freundliche kirchenferne Single-Dame dagegen schon... Das ist ein sehr guter Impuls für das nächste Sonntags-Evangelium. Danke Martha Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Die "esoterischen", "New Age"-Religionen kommen dieser Gutmenschen-Philosophie entgegen. Ich möchte anmerken, daß das Christentum auch eine New-Age-Religion ist. Vor grob 2000 Jahren geschah gerade der Übergang vom Zeitalter des Widders in das der Fische, einer der Gründe, warum sich Christen einen Fisch aufs Auto kleben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Ich möchte anmerken, daß das Christentum auch eine New-Age-Religion ist. Ansichtssache - jede Religion war irgendwann neu Vor grob 2000 Jahren geschah gerade der Übergang vom Zeitalter des Widders in das der Fische, . Richtig einer der Gründe, warum sich Christen einen Fisch aufs Auto kleben Falsch Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Wattoo Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Das Motto "Mach mit Magie mehr aus Deinem Typ" ist ansprechender als die okkultarme Botschaft J.C. Und ein Kreis von Junghexen ist in meiner Vorstellung attraktiver als nackt um ein Feuer tanzende Diakone. Gröhl!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Rolf - der war klasse!!!!!!!!! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Die "esoterischen", "New Age"-Religionen kommen dieser Gutmenschen-Philosophie entgegen. Ich möchte anmerken, daß das Christentum auch eine New-Age-Religion ist. Vor grob 2000 Jahren geschah gerade der Übergang vom Zeitalter des Widders in das der Fische, einer der Gründe, warum sich Christen einen Fisch aufs Auto kleben. New- Age ist ein Mischmasch von allem möglichen (außer Christentum, das wird abgelehnt). Indem die Botschaft Jesu Christi sehr eindeutig ist, kann man es bei einiger Kenntnis auf diese Weise nicht mit New- Age vergleichen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Wenn wir uns als Christen für unseren Glauben schämen, ihn nicht mehr als einigartigen Heilsweg sehen- wozu sind wir dann Christen? Das klingt so, als wärst Du wegen der Rechthaberei Christ. Wieder falsch. Auf ein Neues Raten... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da es in unserer liberalen, säkularisierten und pluralistischen Gesellschaft sowohl Wiccaskulte, Neuheidentum-kulte (siehe Halloween), Okkultismus, Esoterik, Spiritismus bis Satanismus gibt- müssen wir uns m.E. auch fragen ob uns am Glauben und an der Liebe zu Jesus Christus so viel liegt, wenn wir dem eher gleichgültig gegenüber stehen, und weder im innigen, ausdauernden Gebet noch mit missionarische Eifer für Christus einstehen. Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Und da muss ich mich selber fragen: Wie einladend ist mein Leben als Christ? Kann ich den Eindruck vermitteln, dass sich das Christentum mehr lohnt als der Wicca-Glaube, die Astrologie oder eine hinduistische Richtung. Nachdenkliche Grüße Martin Lieber Martin: Dazu möchte ich mir einige Gedanken erlauben. Wenn wir (gar nicht so weit) in die Geschichte zurück schauen, dann sehen wir, dass es nicht unbedingt ein Qualitätssiegel sein muss, wenn man einer Ideologie nachläuft. Jesus sprach vom breiten Weg, den viele gehen- und vom schmalen Weg. ER sprach auch von der kleinen Herde. Wenn wir ehrlich sind müssen wir sagen, dass die Nachfolge Christi in ernsthafter Weise wohl nicht von so vielen geübt wurde. Die Heiligen sind hier rühmliche Ausnahmen. Das Versprechen Jesu ist zwar innerer Friede (unter Verfolgungen) ewiges Leben (unter der Annahme des Kreuzes) und ewiges Glück (wobei Jesus aber kein oberbflächlicher Glücksbringer im irdischen Sinne ist) aber mit den magischen Versprechen die der "Fürst dieser Welt gibt" (siehe die Versuchungen Jesu) kann das Christentum nicht "konkurrieren" - es geht etwas weiter. Wer beim oberflächlichen, magischen Denken stehen bleibt, und vor allem irdisches "Glück" oder Wohlergehen sucht, der bleibt m.W. bei den oberflächlichen Versprechungen von manchen Gruppen hängen, die Glück und Freude durch bestimmte Übungen, den Gebrauch bestimmter Elemente oder eine Art von Magie versprechen - der u.a. "Macht" über etwas verheißt. Ich bin mir nicht sicher, ob das Christentum (in diesem Sinne) anziehend sein soll. Glücksversprechen, die vor allem irdische Vorteile versprechen gehören m.E. eher zum Mißbrauch der Religion. Die Fülle des Lebens die der christliche Glaube uns schenkt, bewegt sich wohl auf einer höheren Ebene- und ist mitunter mit Kreuz, Leid, ja sogar Verfolgung und äußeren Widrigkeiten durchaus vereinbar. (Per crucem ad lucem). Menschen, die sich allerdings wirklich für hochherzige Liebe begeistern lassen, die nicht ihren Vorteil sucht; Menschen die Wahrheit annehme, auch wenn sie weh tut und Christus nachfolgen, auch wenn sie ihm in Ölbergsstunden und über das Kreuz zur Auferstehung führen - solche Menschen wird das Evangelium begeistern können. Ob wir ein solcher fruchtbarer Boden sind- oder ob wir nicht eher von einem oberflächlichen Spass- Denken verführt sind- diese Frage möchte ich auch zum Thema magische Kulte in den Raum stellen. Denn das was diese okkulten Lehren verheißen ist ja Macht über etwas- in gewissen Bereichen des New- Age sogar "Macht über das Göttliche" (das nicht als Person angenommen wird) und jene Kraft, die das "All erfüllt" und die man mit magischen und esoterischen Praktiken meint, manipulieren zu können. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 (bearbeitet) Der Friede des Herrn sei auch mit dir, liebe Christiane. Persönlich stehe ich an einer Schwelle: Früher hatte ich die Ansicht, Mission sei sozusagen eine Unverschämtheit und Respektlosigkeit. Ich war Relativistin. Wenn wir von etwas überzeugt sind, können wir auch andere überzeugen. Wenn wir vom Geist Gottes be- geistert sind, können wir auch andere anziehen. Heute bin ich mir noch nicht klar darüber, was ich tun möchte, um die frohe Botschaft weiterzugeben. Bin selbst eigentlich immer noch ein Kandidat für Mission (als Empfangende). Dass wir uns selbst immer neu bekehren sollten, davon dürfen wir überzeugt sein. Wer stehen bleibt, fällt schon zurück. In diesem Sinne sind wir sicher Kandidaten für "Mission". Im übrigen hehe ich bei allen menschlichen Schwächen die Hoffnung, dass Gott mit uns ist, und dass ER unseren guten Willen, unser Gebet auch für unsere Nächsten zum Guten wendet. Wir Menschen machen vieles falsch. Aber wenn wir vor lauter Angst Fehler zu machen uns in eine Art Schneckenhaus zurück ziehen, die Botschaft Jesu Christi nicht weiter- sagen - dann werden wir sicher niemand be- geistern können. Sicher müssen wir (wenn wir Jesus ernst nehmen) damit rechnen, dass es uns tw. auch so geht wie ihm: Mißverständnisse, Verfolgung. Zudem kommt dazu, dass unsere menschlichen Schwächen "Ärgernis" geben. Aber wenn ich betrachte, wie Gott oft schwache und armselige Menschen erwählt, um den Menschen Grosses zu schenken oder zu sagen (ich denke hier an La Salette, Fatima oder Loudes)- dann machen mich meine vielen Schwächen nicht mutlos- im Gegenteil. Paulus schreibt an einer Stelle: "Wenn ich schwach bin, bin ich stark." Und so meine ich: Unsere Schwächen sollen uns nicht hindern, für Jesus begeistert zu sein und in einer gewissen Form Apostel. Ich las mal das Wort: "Wer nicht Apostel wird, wird Apostat". Wie auch immer, meine Wahl für den missionarischen Auftrag wäre kein Eifern und kein unnötiges Dämonisieren alles Anderen, denn ich weiß, welche Ablehnungsreflexe das auslöst. Außerdem hätte ich dabei nicht das Gefühl, mit Respekt zu handeln oder der Wahrheit wirklich nahe zu kommen. Indem ich zum andern hingehe und ihn bei der Hand herausführe, verspreche ich mir mehr Erfolg. Du hast schon recht: Wer spürt, dass es der andere gut meint, dass das bewegende Motiv seine Liebe ist, der wird eher hinhören und etwas annehmen. Und auch hier hege ich die Hoffnung: Wir sind nur Werkzeuge - Gott ist es, der wirkt. Und wenn auch unser Handeln und unser Einsatz sehr wichtig ist, so dürfen wir als Christen nie vergessen, dass es vor allem auf die Gnade Gottes ankommt. Wenn wir auch noch so viel Aktivitäten setzen würden- aber die Gnade und der Segen Gottes fehlt- dann wird daraus eine Art Leerlauf. So denke ich auch dass im Einsatz für die Ehre Gottes das Gebet einen wichtigen Platz einnehmen sollte. Im Gebet erlangen wir auch mehr und mehr die Gnade der Unterscheidung bei der von Dir erwähnten Gratwanderung, was wir nach Gottes Willen tun sollen, um Seinen Weg in Treue und Hingabe zu gehen, ohne am Evangelium Verrat zu üben. Liebe Segensgrüße, Peter bearbeitet 22. September 2005 von Mariamante Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 Da frage ich mich auch: Was haben diese Wiccas, Esoteriker etc., was wir nicht haben? Warum können "die" eine Funzel besser verkaufen als wir das wahre Licht? Das Motto "Mach mit Magie mehr aus Deinem Typ" ist ansprechender als die okkultarme Botschaft J.C. Und ein Kreis von Junghexen ist in meiner Vorstellung attraktiver als nackt um ein Feuer tanzende Diakone. Tja- genau das ist es. Die Botschaften nancher Esoteriker zielen darauf hin: Genuß, Spass, oberflächliche Befriedigung mancher Bedürfnise womöglich ohne Kreuz und Mühen. Die Botschaft Jesu erregt Ärgernis - wenn sie ernst genommen wird: Jesus will uns zwar die Fülle des Lebens und die Auferstehung schenken, aber nicht am Kreuz vorbei. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GermanHeretic Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 New- Age ist ein Mischmasch von allem möglichen (außer Christentum, das wird abgelehnt). Der Misch-Masch kommt hauptsächlich dadurch zustande, daß Du nicht differenzieren kannst. Wicca zB ist eindeutig kein New Age. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Fabianus Geschrieben 22. September 2005 Melden Share Geschrieben 22. September 2005 (bearbeitet) Übrigens hat auch der Vatikan was zu diesem Thema zu sagen, wenn auch nicht auf deutsch: A prominent component of Mrs. Blavatsky's writings was the emancipation of women, which involved an attack on the “male” God of Judaism, of Christianity and of Islam. She urged people to return to the mother-goddess of Hinduism and to the practice of feminine virtues. This continued under the guidance of Annie Besant, who was in the vanguard of the feminist movement. Wicca and “women's spirituality” carry on this struggle against “patriarchal” Christianity today. [...] Wicca: an old English term for witches that has been given to a neo-pagan revival of some elements of ritual magic. It was invented in England in 1939 by Gerald Gardner, who based it on some scholarly texts, according to which medieval European witchcraft was an ancient nature religion persecuted by Christians. Called “the Craft”, it grew rapidly in the 1960s in the United States, where it encountered “women's spirituality”. http://www.vatican.va/roman_curia/pontific...new-age_en.html Then again, there are the neo-pagan cults which have sprung up, strikingly enough, chiefly among disaffected intelligentsia. Wicca, a relatively modern invention interpolating half-understood elements from the past into an ideology created in the present, is one such. It attracts some feminists; it also attracts young people who long for something mysterious and dramatic, but do not want a belief system either associated with their parents or carrying particular moral expectations which would limit their lifestyles. Many of these pass through it as a phase. I am myself aware of individuals who have passed through Wicca or other occult explorations and have ultimately found their home in the authentic mystery of the Catholic faith. Dr. Suzanne Scorsone, Archdiocese of Toronto, Canada. http://www.vatican.va/roman_curia/pontific...003-ple_en.html P.S.: Die Katta wollte doch auch noch was posten... bearbeitet 22. September 2005 von Fabianus Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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