tomlo Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Hier auf Erden gehört die Sexualtität in die Ehe. Im Himmel wird lt. Jesus nicht gefreit. Warum sollte ich etwas anderes verkünden? Wenn Jesu Auferstehungsleib für uns ein Vorbild ist - dann wird der Leib den wir einst haben werden von einer anderen Qualität sein wie unser jetziger irdischer Leib. Meinst du dass jene, die "aus liebe zu Gott" auf die Ehe verzichtet haben, keusch gelebt haben im Himmel freien werden? Das glaube ich keinesfalls. Ich glaube dass die geistige Vereinigung mit Gott und die Einheit mit den "Himmelsbewohnern" eine viel herrlichere im Geiste sein wird als es die Sexualtität bieten kann. Es ist mMng nach doch eine gewisse Tragik, dass manche Menschen so aus dem Fleische heraus denken, dass sie sich Sex auch im Himmel wünschen oder vorstellen. Und schon wieder weichst du in ein Extrem aus, um nicht auf meine Frage antworten zu müssen. Es geht nicht darum, ob Priester, die den Zölibat geschworen haben im Himmel Sex haben! Davon hat niemand außer dir gesprochen. Es geht darum, ob Eheleute im Himmel auf einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Ehe verzichten (müssen). Ohne Sexualakt gilt eine Ehe der Kirche sogar als nicht vollzogen und bei einem kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren wird z.B. danach gefragt, ob man keinen Sex hatte, weil dann die Nichtigkeit gegeben wäre. Wenn also Eheleute auch im Himmel in der Ehe verbunden bleiben, wieso sollte es dort diese gottgeschenkte Ebene ihres Bundes nicht mehr geben? Wo genau schreibt Jesus, dass im Himmel nicht gefreit wird? Wegen dem Engelvergleich? Freien Engel nicht? Wenn nein, wo steht das? Hallo OneAndOnlySon, warum bist du so versessen darauf, im Himmel weiterhin sich sexueller Extasen zu erfreuen, als gäbe es sonst nichts mehr. Tatsache ist und da muss ich Peter recht geben, die Ehe endet mit mit dem irdischen Tod des Ehepartner. Jesus hat das doch sehr verdeutlicht. gruss tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Hallo OneAndOnlySon, warum bist du so versessen darauf, im Himmel weiterhin sich sexueller Extasen zu erfreuen, als gäbe es sonst nichts mehr. Tatsache ist und da muss ich Peter recht geben, die Ehe endet mit mit dem irdischen Tod des Ehepartner. Jesus hat das doch sehr verdeutlicht. gruss tomlo Lieber Tomlo, ich bin garnicht "versessen" darauf aber mich würde interessieren, was an der Sexualität als solcher so unwürdig sein soll, dass man sie in Dingen des Glaubens so sehr ausschließen will. Kann ein Ehepaar Gott im Sex verherrlichen, wie man es im Gesang tut oder ist Sex etwas, was (auch innerhalb der Ehe) dem Kontakt mit Gott nicht würdig ist? Gruß Stefan Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mat Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Tja- lieber Werner- Danke schön für Deine Ausführungen. Aber bei Gott ist kein Ding unmöglich. Hältst du es z. B. mal prinzipiell für möglich dass jemand mit dem Körper hier anwesend ist- aber seine Seele an einem anderen Ort sich sichtbar zeigt - das wäre dann ja eine andere "Form der Bilokation"? Ich halte es für unmöglich, da der antike Körper-Seele Antagonismus unbiblisch ist. Seel und Leib lassen sich nicht in der Weise trennen. Dann sind die Berichte jener Menschen, die mit ihrer Seele den Körper für kurze Zeit verlassen haben wohl nur Phantasien und das, was sie z.B. bei einer Operation außerhalb des Körpers erlebten und schilderten auch? Wie siehst du dann das Sterben des Menschen- was geschieht mit der unsterblichen Seele, wenn sich jene im Tod vom Leib trennt- oder meinst du, das sei nicht so? So lange ein Mensch lebt, sind Leib und Seele eine untrennbare Einheit, auch nach biblischer Vorstellung. Es gibt weder eine pränatale Seelenwanderung noch eine Aufspaltung von Leib und Seele während des irdischen Lebens. Nach dem Tod geht der Mensch letztendlich als Ganzes in den Himmel ein. Hier wird ja ebenfalls betont, dass es eine Leibwirklichkeit im Jenseits gibt ('Auferstehungsleib'). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Hallo Mat: Noch eine Zusatzfrage. Wenn der Mensch stirbt- bekommt er da nach Deiner Meinung sofort den sogenannten Auferstehungsleib? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Hallo OneAndOnlySon, warum bist du so versessen darauf, im Himmel weiterhin sich sexueller Extasen zu erfreuen, als gäbe es sonst nichts mehr. Tatsache ist und da muss ich Peter recht geben, die Ehe endet mit mit dem irdischen Tod des Ehepartner. Jesus hat das doch sehr verdeutlicht. gruss tomlo Lieber Tomlo, ich bin garnicht "versessen" darauf aber mich würde interessieren, was an der Sexualität als solcher so unwürdig sein soll, dass man sie in Dingen des Glaubens so sehr ausschließen will. Kann ein Ehepaar Gott im Sex verherrlichen, wie man es im Gesang tut oder ist Sex etwas, was (auch innerhalb der Ehe) dem Kontakt mit Gott nicht würdig ist? Gruß Stefan Lieber Stefan, Mose bereitete Das Volk am Berge Sinai auf die Offenbarung Gottes vor. So sagte er u.a. auch, dass man vor Gott rein erscheinen musste. Das bedeutete auch, dass man drei Tage enthaltsam leben musste. 11 damit sie für den dritten Tag bereit sind; denn am dritten Tag wird der HERR vor den Augen des ganzen Volkes auf den Berg Sinai herabsteigen. 12 Darum zieh eine Grenze rings um das Volk und sage: Hütet euch, auf den Berg zu steigen oder auch nur sein Ende zu berühren! Jeder, der den Berg berührt, muß getötet werden. 13 Keine Hand darf ihn berühren, denn sonst muß er gesteinigt oder erschossen werden; ob Tier oder Mensch, er darf nicht am Leben bleiben. Erst wenn das Widderhorn anhaltend ertönt, sollen sie zum Berg hinaufsteigen. 14 Darauf stieg Mose vom Berg zu dem Volk hinab; und er heiligte das Volk, und sie wuschen ihre Kleider. 15 Dann sagte er zum Volk: Haltet euch für den dritten Tag bereit! Nähert euch keiner Frau! Das das Volk die Herrlichkeit Gottes nicht ertragen konnte, lag daran, dass sie sich nicht an die dreitägige vorgeschriebene Reinigung gehalten haben. Da die Sexualität an sich nicht verwerflich ist und ein Geschenk Gottes ist, so hatten auch die Juden damit keinerlei Bedenken beim GV mit der Ehefrau gehabt. Nur bei den kultischen Handlungen in der Synagoge oder im Tempel zu Jerusalem war absolute Reinheit, sowohl im Geiste wie auch am Körper gefragt. Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man mit Sex, Gott gar nicht verherrlichen kann, dass Gegenteil ist lt. Bibel der Fall. Gruss Thomas bearbeitet 29. September 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Hallo Mat: Noch eine Zusatzfrage. Wenn der Mensch stirbt- bekommt er da nach Deiner Meinung sofort den sogenannten Auferstehungsleib? Lieber Peter, ich möchte dir auch auf die Frage an Mat antworten. Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man als Christ nach dem irdischen Tode einen Auferstehungsleib vom heiligen Geist bekommt. Er ist es, der uns das wahre Leben schenkt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man mit Sex, Gott gar nicht verherrlichen kann, dass Gegenteil ist lt. Bibel der Fall. Sagt mal, Gott hat doch den Auftrag gegeben:"Wachset und mehret euch und erfüllet die Erde!" Sind wir uns soweit einig? Und wenn man nun diesen Auftrag Gottes erfüllt, ehrt man ihn dann nicht? Oder welche Definition hast du von Gottesverehrung? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man als Christ nach dem irdischen Tode einen Auferstehungsleib vom heiligen Geist bekommt. Worauf stützt Du das? Steht irgendwo etwas das aus gläubiger Sicht darauf schliessen lässt? Ich meine sicher sein kannst Du Dir grne, nur ob das dann schlussendlich auch so ist das ist dann eine andere Frage, selbst unter Gläubigen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Es ist zwar müßig, einem Fundamentalisten was erklären zu wollen, aber ich versuche es trotzdem mal: Sexualität ist eine der wenigen Ressourcen, auf die die Menschheit wild ist, die reichlich und im Überfluß vorhanden ist. Die frühen Völker versuchten, diese Sexualität zu reglementieren, weil sie ein billiges Mittel war, Untergebene zu belohnen oder zu bestrafen. In ganz früher Zeit, als die Menschen noch in Sippen zusammelebten, wurden die Frauen anderer Dörfer bei Überfällen geraubt und den Kriegern als Sexsklavin übergeben, die sich beim Kampf am meisten hervorgetan hatten. Diese Praxis wurde im Laufe der Jahrtausende verfeinert, stets zu Lasten der Frauen. In einer so hoch entwickelten Gesellschaft wie dem Judentum gipfelte es darin, daß eine Frau 7 Tage vor und 7 Tage nach ihrer Menstruation als unrein galt. Außerdem machten die Priester den Leuten weis, daß die Reglementierung der Sexualität von Gott stamme und kein gläubiger Jude wollte sich gegen Gottes Gesetz vergehen. Unter diesem Gesichtspunkt sollte man auch mal Jesu Heilung der blutflüssigen Frau sehen: Die Frau stand außerhalb der weiblichen Gesellschaft, weil sie für sexuelle Dinge ausfiel. Mehr noch, durch die ständigen Blutungen galt sie als unrein und keiner mochte sich mit ihr abgeben. Ob Jesus nun wirklich die Blutung stillen konnte, oder nicht, jedenfalls führte er die Frau in die Gesellschaft zurück, indem er ihr Problem ernst nahm und sich mit ihr beschäftigte. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man mit Sex, Gott gar nicht verherrlichen kann ist demnach die Lehre der Kirche falsch, daß die sexuelle Begegnung der Eheleute auch die Liebe Gottes widerspiegelt, ein Geschenk aneinander ist und daß die Eheleute durch die Fruchtbarkeit teilhaben am Schöpfungswerk Gottes? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man mit Sex, Gott gar nicht verherrlichen kann, dass Gegenteil ist lt. Bibel der Fall. Sagt mal, Gott hat doch den Auftrag gegeben:"Wachset und mehret euch und erfüllet die Erde!" Sind wir uns soweit einig? Und wenn man nun diesen Auftrag Gottes erfüllt, ehrt man ihn dann nicht? Oder welche Definition hast du von Gottesverehrung? Liebe Elisabeth, In der Gegenwart Gottes sollte man seine reinheit bewahren, sonst wirst du vom Feuer verzehrt. Die Frage von Stefan bezog sich auf das leben nach dem Tod im Himmel und ob wir weiterhin GV praktizieren können. gruss Thomas bearbeitet 29. September 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Seit wann ist Sex (mal aus katholischer Sicht der in der Ehe praktizierte) unrein? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 In der Gegenwart Gottes? Ist Gott nicht überall zugegen (Allgegenwart)? Der Jahwe-Kult unterscheidet sich darin von den kultischen Bräuchen der Umgebung (auch) dadurch, dass es eben keine Hierodulen gab, die zusammen mit dem Oberpriester durch sexuelle Praktiken die Fruchbarkeit auf die Felder herabrufen sollten. (Im Buch de Propheten Hosea ist eine solche Frau Symbol für die Abwendung Israels vom wahren Glauben). Insofern gebe ich dir Recht. Aber deswegen habe ich dich auch gefragt, wie du Gottesverehrung definierst. Ich würde sagen, Sexualität ist kein Bestandteil des Gottesdienstes im engeren Sinn, aber geordnet gelebte Sexualität gehört sicher zur Erfüllung des Schöpfungsauftrags Gottes und ist damit ein Teil der Gottesverehrung. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ThomasB. Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Seit wann ist Sex (mal aus katholischer Sicht der in der Ehe praktizierte) unrein? Überhaupt nicht. Im Gegenteil - siehe mein voriges Posting. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 In der Gegenwart Gottes? Ist Gott nicht überall zugegen (Allgegenwart)? aber du bist nicht unmittelbar vor ihm. Die Dimension trennt euch. Das ist gut so, denn sonst währest du nicht mehr am Leben. So wie damals die Israeliten am Berge Sinai vor der Anwesenheit Gottes flüchteten, weil sie nicht auf die innerliche und äusserliche Reinheit achteten. Ich würde sagen, Sexualität ist kein Bestandteil des Gottesdienstes im engeren Sinn, aber geordnet gelebte Sexualität gehört sicher zur Erfüllung des Schöpfungsauftrags Gottes und ist damit ein Teil der Gottesverehrung. Und hier geht es auch um die Definition "Gottesverehrung". Denn wir werden Himmel am ewig IHN verehren. Es ist sozusagen ein ewiger Gottesdienst. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Seit wann ist Sex (mal aus katholischer Sicht der in der Ehe praktizierte) unrein? Überhaupt nicht. Im Gegenteil - siehe mein voriges Posting. Das wurde auch niemals behauptet. Bitte genau meine Definitionen lesen, lieber Thomas Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 In der Gegenwart Gottes? Ist Gott nicht überall zugegen (Allgegenwart)? aber du bist nicht unmittelbar vor ihm. Die Dimension trennt euch. Das ist gut so, denn sonst währest du nicht mehr am Leben. So wie damals die Israeliten am Berge Sinai vor der Anwesenheit Gottes flüchteten, weil sie nicht auf die innerliche und äusserliche Reinheit achteten. Ich würde sagen, Sexualität ist kein Bestandteil des Gottesdienstes im engeren Sinn, aber geordnet gelebte Sexualität gehört sicher zur Erfüllung des Schöpfungsauftrags Gottes und ist damit ein Teil der Gottesverehrung. Und hier geht es auch um die Definition "Gottesverehrung". Denn wir werden Himmel am ewig IHN verehren. Es ist sozusagen ein ewiger Gottesdienst. Ist das mit den "Dimensionen" nicht sehr menschlich gedacht? Zeit und Raum gibt es doch nur in dieser Welt. Was im Himmel sein wird, hat kein Auge gesehen und kein Ohr gehört, aber hier auf Erden haben wir den Schöpfungsauftrag Gottes zu erfüllen und die Erfüllung dieses Auftrags ehrt Gott, an dessen Reich wir mitarbeiten sollen, das er dann vollenden wird am Ende der Zeit. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Hallo Mat: Noch eine Zusatzfrage. Wenn der Mensch stirbt- bekommt er da nach Deiner Meinung sofort den sogenannten Auferstehungsleib? Lieber Peter, ich möchte dir auch auf die Frage an Mat antworten. Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man als Christ nach dem irdischen Tode einen Auferstehungsleib vom heiligen Geist bekommt. Er ist es, der uns das wahre Leben schenkt. Lieber Thomas. Vergelts Gott für Deine Antwort. Im KKK fand ich vorerst folgendes: 363 In der Heiligen Schrift bedeutet der Ausdruck Seele oft das Leben des Menschen [Vgl. Mt 16,25—26— Job 15,13.] oder die ganze menschliche Person [Vgl. Apg 2,41.]. Er bezeichnet aber auch das Innerste im Menschen [Vgl. Mt 26,38; Job 12,27.], das Wertvollste an ihm [Vgl. Mt 10,28; 2 Makk 6,30.], das, wodurch er am meisten nach dem Bild Gottes ist: ,,Seele" benennt das geistige Lebensprinzip im Menschen. 364 Der Leib des Menschen hat an der Würde des Seins ,,nach dem Bilde Gottes" teil: er ist eben deswegen menschlicher Leib, weil er durch die geistige Seele beseelt wird. Die menschliche Person ist als ganze dazu bestimmt, im Leibe Christi zum Tempel des Geistes zu werden [Vgl. 1 Kor 6,19—20; 15,44—45.]. ,,In Leib und Seele einer, vereint der Mensch durch seine leibliche Verfaßtheit die Elemente der stofflichen Welt in sich, so daß sie durch ihn ihren Höhepunkt erreichen und ihre Stimme zum freien Lob des Schöpfers erheben. Das leibliche Leben darf also der Mensch nicht geringachten; er muß im Gegenteil seinen Leib als von Gott geschaffen und zur Auferweckung am Jüngsten Tag bestimmt für gut und der Ehre würdig halten" (GS 14,1). 365 Die Einheit von Seele und Leib ist so tief, daß man die Seele als die ,,Form" des Leibes [Vgl. K. v. Vienne 1312: DS 902.] zu betrachten hat, das heißt die Geistseele bewirkt, daß der aus Materie gebildete Leib ein lebendiger menschlicher Leib ist. Im Menschen sind Geist und Materie nicht zwei vereinte Naturen, sondern ihre Einheit bildet eine einzige Natur. 366 Die Kirche lehrt, daß jede Geistseele unmittelbar von Gott geschaffen ist [Vgl. Pius XII., Enz. ,,Humani generis" 1950: DS 3896; SPF 8.] — sie wird nicht von den Eltern ,,hervorgebracht" — und daß sie unsterblich ist [Vgl. 5. K. im Lateran 1513: DS 1440.]: sie geht nicht zugrunde, wenn sie sich im Tod vom Leibe trennt, und sie wird sich bei der Auferstehung von neuem mit dem Leib vereinen. 367 Manchmal wird die Seele vom Geist unterschieden. So betet der hl. Paulus: ,,Gott ... heilige euch ganz und gar und bewahre euren Geist, eure Seele und euren Leib unversehrt, damit ihr ohne Tadel seid" bei der Wiederkunft des Herrn (1 Thess 5,23). Die Kirche lehrt, daß diese Unterscheidung die Seele nicht zweiteilt [Vgl. 4. K. v. Konstantinopel 870: DS 657]. Mit ,,Geist" ist gemeint, daß der Mensch von seiner Erschaffung an auf sein übernatürliches Ziel hingeordnet ist [Vgl. 1. Vatikanisches K.: DS 3005; GS 22,5] und daß seine Seele aus Gnade zur Gemeinschaft mit Gott erhoben werden kann [Vgl. Pius XII., Enz. ,,Humani generis", 1950: DS 3891.]. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ist das mit den "Dimensionen" nicht sehr menschlich gedacht? Zeit und Raum gibt es doch nur in dieser Welt. Was im Himmel sein wird, hat kein Auge gesehen und kein Ohr gehört, aber hier auf Erden haben wir den Schöpfungsauftrag Gottes zu erfüllen und die Erfüllung dieses Auftrags ehrt Gott, an dessen Reich wir mitarbeiten sollen, das er dann vollenden wird am Ende der Zeit. Liebe Elisabeth, warten wir doch einfach und lassen uns überraschen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ist das mit den "Dimensionen" nicht sehr menschlich gedacht? Zeit und Raum gibt es doch nur in dieser Welt. Was im Himmel sein wird, hat kein Auge gesehen und kein Ohr gehört, aber hier auf Erden haben wir den Schöpfungsauftrag Gottes zu erfüllen und die Erfüllung dieses Auftrags ehrt Gott, an dessen Reich wir mitarbeiten sollen, das er dann vollenden wird am Ende der Zeit. Liebe Elisabeth, warten wir doch einfach und lassen uns überraschen Mit dem, was im Himmel kommt, lassen wir uns überraschen, genau das habe ich auch gemeint. Aber Gottes Auftrag hier auf Erden müssen wir schon erfüllen, jeden Tag neu: Schöpfungsauftrag, Nächstenliebe.... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Ich bin mir dessen ziemlich sicher, dass man als Christ nach dem irdischen Tode einen Auferstehungsleib vom heiligen Geist bekommt. Worauf stützt Du das? Steht irgendwo etwas das aus gläubiger Sicht darauf schliessen lässt? Ich meine sicher sein kannst Du Dir grne, nur ob das dann schlussendlich auch so ist das ist dann eine andere Frage, selbst unter Gläubigen. Matthäus 22,31 Was aber die Auferstehung der Toten betrifft: Habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht: 32 "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"? Gott ist nicht der Gott von Toten, sondern von Lebenden. Johannes 11,25 Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; 1.Korinther 15,21 denn da ja durch einen Menschen der Tod kam, so auch durch einen Menschen die Auferstehung der Toten. 22 Denn wie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Dazu passt der Fernsehbericht der BBC, den ich schon Marmot gepostet habe. Hier nochmal für dich: vor kurzen war ein bericht über ausserkörperliche Erfahrungen von der BBC im Fernsehen. Wie erklärst du dir das: Eine Frau berichtete über ihre Erfahrungen, die sie ausserhalb des Körpers während der Operation gemacht hatte und auch jedes Wort der Ärzte verstanden hatte. Auch machte sie die Angaben wie bei jeden OBBE-Erfahrenden, dass sie in einen dunklen Tunnel schwebte an dessen Ende ein helles Licht stand, dass Christus darstellte. In diesen Sinne macht der Vers von Johannes durchaus Sinn: Johannes 8,12 Jesus redete nun wieder zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln, sondern wird das Licht des Lebens haben. Johannes 9,5 Solange ich in der Welt bin, bin ich das Licht der Welt. Johannes 12,46 Ich bin als Licht in die Welt gekommen, damit jeder, der an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe; Du meinst, es wäre gar nicht möglich und irgendwelche Endorphine würden den Bewusstsein ein Streich spielen. Nun die Ärzte sagten, dass die Patientin in Vollnarkose gelegen hat. Einen Zustand, wo das Bewusstsein eines Menschen gar nicht funktionieren kann. Nur bestimmte Teile des Hirns, die die Lebenserhaltung des Körpers steuern, sind in Funktion. Dann erkläre mir mal bitte dann solche Erfahrungen? Ich denke der Bericht der BBC war durchaus glaubwürdig, was diese Art von übersinnlicher Erfahrung anbelangt. bearbeitet 29. September 2005 von tomlo Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das mag aus gläubiger Sicht wenn man denn glauben mag ein Hinweis sein, ein Beweis ist aber noch lange nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 29. September 2005 Autor Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das mag aus gläubiger Sicht wenn man denn glauben mag ein Hinweis sein, ein Beweis ist aber noch lange nicht. der bericht der BBC aber schon Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bleze Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das mag aus gläubiger Sicht wenn man denn glauben mag ein Hinweis sein, ein Beweis ist aber noch lange nicht. der bericht der BBC aber schon Wären die Reporter dabei gewesen vieleicht, so aber nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Es geht darum, ob Eheleute im Himmel auf einen nicht unwesentlichen Teil ihrer Ehe verzichten (müssen). Ohne Sexualakt gilt eine Ehe der Kirche sogar als nicht vollzogen und bei einem kirchlichen Ehenichtigkeitsverfahren wird z.B. danach gefragt, ob man keinen Sex hatte, weil dann die Nichtigkeit gegeben wäre.Wenn also Eheleute auch im Himmel in der Ehe verbunden bleiben, wieso sollte es dort diese gottgeschenkte Ebene ihres Bundes nicht mehr geben? Die Antwort ist denkbar einfach. Eheleute bleiben im Himmel nicht in Form der Ehe verbunden. Jesus Christus gibt selbst die Antwort in Markus 12,18 ff. Da heiratete der zweite Bruder die Witwe. Auch er starb kinderlos, und der nächste Bruder nahm sie zur Frau. 22 So ging es weiter, bis die Frau mit allen sieben verheiratet gewesen war, ohne daß sie Kinder bekommen hätte. Schließlich starb auch die Frau. 23 Wessen Frau wird sie nun nach der Auferstehung sein? Alle sieben Brüder waren doch mit ihr verheiratet.» 24 Jesus antwortete ihnen: «Ihr irrt euch, weil ihr in eurem Denken von falschen Voraussetzungen ausgeht, denn ihr kennt weder die Heilige Schrift noch die Macht Gottes. 25 Wenn die Toten auferstehen, werden sie nicht wie hier auf der Erde verheiratet sein, sondern wie die Engel im Himmel leben. Sie werden nicht verheiratet sein, sprich es gibt keinen Bund der Ehe und damit keine Sexualität die ja nach Gottes Willen nur im Bund der Ehe am besten aufgehoben ist. Ein Stück des völlig Neuen versinnbildlicht Jesus: wie die Engel. Ohne Mannsein und Frausein gäbe es nach 1Mo 1,27 überhaupt kein Menschsein, wären wir nicht mehr wir. Aber wie es in der Vollendung kein Sterben mehr gibt, so auch keine Geburt, Ehe und Zeugung. Nur dies meint das Bild. gby Bernd bearbeitet 29. September 2005 von beegee Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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