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Auferstehungsleib ohne Fleischeslust?


tomlo

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@Stefan und Mariamante:

Seid so gut und tragt eure Privatgefechte per PM aus und nicht hier in F&A!!!

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@Stefan und Mariamante:

Seid so gut und tragt eure Privatgefechte per PM aus und nicht hier in F&A!!!

Du hast recht, Martin. Du kannst meine OT Postings gerne löschen wenn Du magst.

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Ich überleg grad beim Durchlesen folgendes:

 

Angenommen, ich erzähl dem Pfarrer: Neulich, beim Spazieren gehen am Pfarrgarten, kam mir der Gedanke an Ihre leckeren Äpfel dort am Baum. Ich wäre gerne übern Zaun gestiegen und hätte mir einige geholt, hab es aber dann gelassen... Ich denke mal, der Pfarrer würde milde lächeln und mir vielleicht ein paar Früchte schenken.

 

Anders dagegen: Ich würde ihm erzählen, ich sei am Pfarrgarten vorbei gegangen und der nette Kaplan hätte so freundlich gelächelt, und ich wäre gern in den Garten gegangen und (überlasse ich jetzt eurer Phantasie)...

 

Beides sind ja "Gedankensünden", die zweite wird aber bestimmt sehr viel ernster behandelt als die erste. Ich denke, wenn ich die erste beichten würde, würde das nicht mal so ernst genommen.

 

Warum ist die zweite Gedankensünde so viel schlimmer? Also in den Augen der Kirche, nicht in meinen...

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Ich überleg grad beim Durchlesen folgendes:

 

Angenommen, ich erzähl dem Pfarrer: Neulich, beim Spazieren gehen am Pfarrgarten, kam mir der Gedanke an Ihre leckeren Äpfel dort am Baum. Ich wäre gerne übern Zaun gestiegen und hätte mir einige geholt, hab es aber dann gelassen... Ich denke mal, der Pfarrer würde milde lächeln und mir vielleicht ein paar Früchte schenken.

 

Anders dagegen: Ich würde ihm erzählen, ich sei am Pfarrgarten vorbei gegangen und der nette Kaplan hätte so freundlich gelächelt, und ich wäre gern in den Garten gegangen und (überlasse ich jetzt eurer Phantasie)...

 

Beides sind ja "Gedankensünden", die zweite wird aber bestimmt sehr viel ernster behandelt als die erste. Ich denke, wenn ich die erste beichten würde, würde das nicht mal so ernst genommen.

 

Warum ist die zweite Gedankensünde so viel schlimmer? Also in den Augen der Kirche, nicht in meinen...

Das zwischen dem Stehlen eines Apfels (sowohl in der Absicht wie auch in der Ausführung) und der Unkeuschheit oder Ehebruch ein Unterschied ist schon klar, oder?

 

Die Sünde und die Untreue beginnt in Gedanken- allerdings gilt es hier zu unterscheiden zwischen Versuchung - und zwischen (gedanklicher) Einwilligung, bei der mit dem Gedanken auch die Absicht verbunden ist, die Tat auszuführen.

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Ja, der Unterschied ist mir natürlich klar :-)

Ich frage mich nur, warum so unterschiedlich gewichtet wird.

 

Diebstahl kann sehr schlimme Folgen haben. Ich erinnere mich an einen Film, der in der Jugendarbeit oft gezeigt wurde: "Bitterer Weizen". Da wurde gezeigt, dass die Verhältnisse wohl so sind, dass unsere Form von Viehzucht und Landbau einen Raubbau an Afrikas Ressourcen bedeutet und im Grunde Diebstahl ist.

 

Diebstahl kann also millionenfachen Tod bedeuten. Trotzdem regt sich kein Mensch drüber auf.

 

Eine "Unkeuschheit" zwischen Erwachsenen bei beiderseitigem Einverständnis ist dagegen für die Kirche so ein Dauerthema...

 

(also ich setze jetzt mal voraus, dass der Kaplan einverstanden gewesen wäre, das ist ja öfter der Fall als man denkt)

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Ja, der Unterschied ist mir natürlich klar :-)

Ich frage mich nur, warum so unterschiedlich gewichtet wird.

 

Diebstahl kann sehr schlimme Folgen haben. Ich erinnere mich an einen Film, der in der Jugendarbeit oft gezeigt wurde: "Bitterer Weizen". Da wurde gezeigt, dass die Verhältnisse wohl so sind, dass unsere Form von Viehzucht und Landbau einen Raubbau an Afrikas Ressourcen bedeutet und im Grunde Diebstahl ist.

 

Diebstahl kann also millionenfachen Tod bedeuten. Trotzdem regt sich kein Mensch drüber auf.

 

Eine "Unkeuschheit" zwischen Erwachsenen bei beiderseitigem Einverständnis ist dagegen für die Kirche so ein Dauerthema...

 

(also ich setze jetzt mal voraus, dass der Kaplan einverstanden gewesen wäre, das ist ja öfter der Fall als man denkt)

Liebe Martha:

 

Die Ehe gilt der Kirche als etwas Heiliges. Sie ist auch Bild für den Bund Gottes mit der Kirche und der Seele. Treue ist in diesem Bund etwas ganz Wesentliches. Aus diesem Grund wird Untreue als schlimm angesehen.

 

Was kleinen Diebstahl betrifft: Jede Sünde (auch die lässliche) ist eine Verfinsterung der Seele. Und der hl. Alfons von Liguri hat es mal sehr extrem formuliert: "Selbst wenn man durch eine lässliche Sünde alle armen Seelen aus dem Fegefeuer erlösen könnte, dürfte man sie nicht tun". Auch der "kleine" Diebstahl ist schlecht - aber in der Relation zu anderen Sünden ist es nicht so schwerwiegend.

 

In der Ahndung von Verbrechen habe ich den Eindruck, dass Diebstahl und Sachschäden die jemand anrichtet oft schwerer bestraft werden als Personenschäden. In der Kirche ist es hoffentlich umgekehrt - dass der Mensch wichtiger ist als die Sache.

 

Gesegneten Tag.

bearbeitet von Mariamante
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6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen. 6,13 Die Speisen [sind] für den Bauch und der Bauch für die Speisen; Gott aber wird sowohl diesen als jene zunichte machen. Der Leib aber [ist] nicht für die Hurerei, sondern für den Herrn und der Herr für den Leib. 6,14 Gott aber hat den Herrn auferweckt und wird auch uns auferwecken durch seine Macht. 6,15 Wißt ihr nicht, daß eure Leiber Glieder Christi sind? Soll ich denn die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Hure machen? Das sei ferne! 6,16 Oder wißt ihr nicht, daß, wer der Hure anhängt, ein Leib [mit ihr] ist? `Denn es werden, heißt es, `die zwei ein Fleisch sein. 6,17 Wer aber dem Herrn anhängt, ist ein Geist [mit ihm]. 6,18 Flieht die Unzucht! Jede Sünde, die ein Mensch begehen mag, ist außerhalb des Leibes; wer aber Unzucht treibt, sündigt gegen den eigenen Leib. 6,19 Oder wißt ihr nicht, daß euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes in euch ist, den ihr von Gott habt, und daß ihr nicht euch selbst gehört? 6,20 Denn ihr seid um einen Preis erkauft worden; verherrlicht nun Gott mit eurem Leib.

 

,1 Was aber das betrifft, wovon ihr mir geschrieben habt, so ist es gut für einen Menschen, keine Frau zu berühren. 7,2 Aber um der Unzucht willen habe jeder seine eigene Frau, und jede habe ihren eigenen Mann. 7,3 Der Mann leiste der Frau die [eheliche] Pflicht, ebenso aber auch die Frau dem Mann. 7,4 Die Frau verfügt nicht über ihren eigenen Leib, sondern der Mann; ebenso aber verfügt auch der Mann nicht über seinen eigenen Leib, sondern die Frau. 7,5 Entzieht euch einander nicht, es sei denn nach Übereinkunft eine Zeitlang, damit ihr euch dem Gebet widmet und dann wieder zusammen seid, damit der Satan euch nicht versuche, weil ihr euch nicht enthalten könnt. 7,6 Dies aber sage ich als Zugeständnis, nicht als Befehl. 7,7 Ich wünsche aber, alle Menschen wären wie ich; doch jeder hat seine eigene Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

 

7,8 Ich sage aber den Unverheirateten und den Witwen: es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. 7,9 Wenn sie sich aber nicht enthalten können, so sollen sie heiraten, denn es ist besser, zu heiraten, als [vor Verlangen] zu brennen.

 

Damit wäre dann alles gesagt.

bearbeitet von Bienenstich
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Und wenn Du jetzt noch sagst, welches biblische Kapitel Du zitierst, würdest Du etliches zum Verständnis von dem beitragen, was Du uns hier sagen willst.

 

Abgesehen davon finde ich das Zitat lächerlich für unsere Zeit, unseren Kulturkreis und unsere Zivilisation.

bearbeitet von Platona
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Und wenn Du jetzt noch sagst, welches biblische Kapitel Du zitierst, würdest Du etliches zum Verständnis von dem beitragen, was Du uns hier sagen willst.

 

Abgesehen davon finde ich das Zitat lächerlich für unsere Zeit, unseren Kulturkreis und unsere Zivilisation.

1. Brief an die Korinther, 6, 12 ff

 

Unzucht und christliche Freiheit

 

12 «Alles ist mir erlaubt» - aber nicht alles nützt mir. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.

13 Die Speisen sind für den Bauch da und der Bauch für die Speisen; Gott wird beide vernichten. Der Leib ist aber nicht für die Unzucht da, sondern für den Herrn, und der Herr für den Leib.

14 Gott hat den Herrn auferweckt; er wird durch seine Macht auch uns auferwecken.

15 Wisst ihr nicht, dass eure Leiber Glieder Christi sind? Darf ich nun die Glieder Christi nehmen und zu Gliedern einer Dirne machen? Auf keinen Fall!

16 Oder wisst ihr nicht: Wer sich an eine Dirne bindet, ist ein Leib mit ihr? Denn es heißt: Die zwei werden ein Fleisch sein.

17 Wer sich dagegen an den Herrn bindet, ist ein Geist mit ihm.

18 Hütet euch vor der Unzucht! Jede andere Sünde, die der Mensch tut, bleibt außerhalb des Leibes. Wer aber Unzucht treibt, versündigt sich gegen den eigenen Leib.

19 Oder wisst ihr nicht, dass euer Leib ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott habt? Ihr gehört nicht euch selbst;

20 denn um einen teuren Preis seid ihr erkauft worden. Verherrlicht also Gott in eurem Leib!

 

 

1. Korinther, 7 Kapitel:

 

Die christliche Ehe

 

1 Nun zu den Anfragen eures Briefes! «Es ist gut für den Mann, keine Frau zu berühren».

2 Wegen der Gefahr der Unzucht soll aber jeder seine Frau haben und jede soll ihren Mann haben.

3 Der Mann soll seine Pflicht gegenüber der Frau erfüllen und ebenso die Frau gegenüber dem Mann.

4 Nicht die Frau verfügt über ihren Leib, sondern der Mann. Ebenso verfügt nicht der Mann über seinen Leib, sondern die Frau.

5 Entzieht euch einander nicht, außer im gegenseitigen Einverständnis und nur eine Zeit lang, um für das Gebet frei zu sein. Dann kommt wieder zusammen, damit euch der Satan nicht in Versuchung führt, wenn ihr euch nicht enthalten könnt.

6 Das sage ich als Zugeständnis, nicht als Gebot.

7 Ich wünschte, alle Menschen wären (unverheiratet) wie ich. Doch jeder hat seine Gnadengabe von Gott, der eine so, der andere so.

bearbeitet von Mariamante
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Aha, der (g)eifernde Paulus. Sowas hätte JvN nie gesatgt.

Hallo Barbara!

 

Mit vielen Christen bin ich überzeugt was Paulus an einer Stelle schreibt:

 

"Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir."

 

M.E. hat Paulus keine eigenen Sachen erfunden, wie ihm manche zuschreiben wollen, sondern war ein treuer Diener Jesu Christi.

 

Das Evangelium (und das kannst Du ja z.B: in der Bergpredigt nachlesen) ist eben anspruchsvoll.

 

Nur so als Beispiel z.B. Matthäus, 5.Kapitel, 27 ff

 

Vom Ehebruch

27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen.

28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

29 Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

Von der Ehescheidung

 

31 Ferner ist gesagt worden: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt, muss ihr eine Scheidungsurkunde geben.

32 Ich aber sage euch: Wer seine Frau entlässt, obwohl kein Fall von Unzucht vorliegt, liefert sie dem Ehebruch aus; und wer eine Frau heiratet, die aus der Ehe entlassen worden ist, begeht Ehebruch.

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Mit dieser Aussage wollte Jesus die verheirateten Frauen schützen, die in der jüdischen Gesellschaft seiner Zeit bei weitem nicht die Rechte und den sozialen Schutz hatten, den heutige jüdische Gemeinden bieten können. Die Aussage bei Matthäus ist von Liebe und Fürsorge geprägt, während Paulus nur herumgeifert.

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Mit dieser Aussage wollte Jesus die verheirateten Frauen schützen, die in der jüdischen Gesellschaft seiner Zeit bei weitem nicht die Rechte und den sozialen Schutz hatten, den heutige jüdische Gemeinden bieten können. Die Aussage bei Matthäus ist von Liebe und Fürsorge geprägt, während Paulus nur herumgeifert.

Mit seinen Aussagen wollte Paulus den Menschen vor der Sünde der Unzucht schützen. Wie manche schon bitter bemerkten, führt die Unzucht auf sehr schlimme Wege. Die Aussage von Paulus ist daher m.E. von großer liebender Sorge um das Heil der Seelen geprägt - wie sich z.b. auch im "Hohelied der Liede" vom Hl. Paulus zeigt.

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Wahrlich ich sage Dir: Die "Sünde" der Unzucht war Jesus scheißegal in diesem Zusammenhang.

Nun- ich glaube dass Jesus den Menschen (wie es aus dem gesamten Evangelium zu erkennen ist) für das ewige Heil gewinnen wollte. Dass zwischen dem "Reich dieser Welt" und dem Reich Jesu oft arge Dissonanzen sind, wird Dir nicht fremd sein. Da Jesus uns nicht für eine fleischliche Herrlichkeit sondern für die ewige Herrlichkeit erschaffen hat- warnt uns der göttliche Heiland vor allen Irrwegen - und die Unzucht und Fleischeslust ist einer der Irrwege. Daher darfst Du sicher sein, dass die Unzucht dem Herrn nicht egal war, da es IHM um das ewige Heil des Menschen geht - und natürlich auch sein Wohlergehen auf Erden. Wenn man manche "Sexsklaven" wahr nimmt versteht man, dass die Sorge nicht unberechtigt ist.

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Ich sprach von dem Zusammenhang mit der Matthäus-Stelle. Außerdem sind die Fundamentalisten auf dem Holzweg, wenn sie behaupten, Jesus habe die Menschheit für ein nebulöses Jenseits vorbereiten wollen. Er war diesseitiger, als die verknöcherten Nachfolger wahrhaben wollen. Sein Reich war nicht von dieser Welt, weil es sich im Jetzt und in den Herzen der Menschen abspielte. Dieses Königreich im Herzen konnte nach seiner Überzeugung auch viel bewirken, sowohl spirituell, als auch sozial.

 

Seit ich mich mit Rudolf Bultmanns Lehre von der Entmythologisierung des Evangeliums beschäftige, habe ich für mich diese eingestaubten Denkbarrieren, die einerseits die Fundamentalisten und andererseits auch viele Atheisten haben gut ablegen können.

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Mit dieser Aussage wollte Jesus die verheirateten Frauen schützen, die in der jüdischen Gesellschaft seiner Zeit bei weitem nicht die Rechte und den sozialen Schutz hatten, den heutige jüdische Gemeinden bieten können. Die Aussage bei Matthäus ist von Liebe und Fürsorge geprägt, während Paulus nur herumgeifert.

Platona hat völlig Recht: das 6. Gebot schützte in erster Linie den Besitzanspruch des Mannes auf die Frau. Schließlich hatte er den Brautpreis für sie bezahlt und wollte wohl auch nicht Kinder großziehen, die er nicht gezeugt hatte (Vaterschaftstests gab's ja noch nicht, so war eine treue Frau allein Garantie dafür).

Der Mann durfte die Frau entlassen wegen Ehebruchs und Kinderlosigkeit auf jeden Fall, später schon wegen geringerer Gründe (da bekam er aber sein Geld nicht zurück, also konnten es sich wohl nur wohlhabendere Männer leisten, öfter mal die Frau zu wechseln. Bei Ehebruch und Kinderlosigkeit bekam er sein Geld wieder: die "Sache" Frau hatte die Erwartungen nicht erfüllt.

Es ging Jesus sicher darum, Mann und Frau gleicherweise zu verpflichten. Und das, was in den Beichtspiegeln später noch in das 6. Gebot (und in Jesu Auseinandersetzung mit ihm) hineingepackt wurde, geben weder Exodus noch die Bergpredigt mit Parallelen her.

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Ich sprach von dem Zusammenhang mit der Matthäus-Stelle. Außerdem sind die Fundamentalisten auf dem Holzweg, wenn sie behaupten, Jesus habe die Menschheit für ein nebulöses Jenseits vorbereiten wollen. Er war diesseitiger, als die verknöcherten Nachfolger wahrhaben wollen. Sein Reich war nicht von dieser Welt, weil es sich im Jetzt und in den Herzen der Menschen abspielte. Dieses Königreich im Herzen konnte nach seiner Überzeugung auch viel bewirken, sowohl spirituell, als auch sozial.

 

Seit ich mich mit Rudolf Bultmanns Lehre von der Entmythologisierung des Evangeliums beschäftige, habe ich für mich diese eingestaubten Denkbarrieren, die einerseits die Fundamentalisten und andererseits auch viele Atheisten haben gut ablegen können.

Liebe Platona.

 

Gut dass Du deine Lehrer nennst. Bultmann ist nicht nur ein Entmythologisierer sondern auch Glaubenszerstörer- auch wenn er mit menschlicher "Klugheit" entstaubt. Ich halte mich da lieber an die Evangelien, an Christus und an die Heiligen. Manches Entstauben ist nichts anderes als die Unfähigkeit oder der Unwille zu glauben, und an die Stelle göttlicher Offenbarung menschliche Philosophie zu setzen.

 

Dass der Glaube in "fleischlicher Weise" missbraucht wurde und wird (siehe Kommunismus) sehe ich eher kritisch.

 

Dass das Reich Gottes allerdings in unseren Herzen ist (hier und jetzt) wenn wir dahin einkehren, da gebe ich dir schon Recht.

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Bultmann ist nicht nur ein Entmythologisierer sondern auch Glaubenszerstörer- auch wenn er mit menschlicher "Klugheit" entstaubt.

Nein, er nimmt nur den erwachsen gewordenen Kindern den Schnuller weg.

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Ich sprach von dem Zusammenhang mit der Matthäus-Stelle. Außerdem sind die Fundamentalisten auf dem Holzweg, wenn sie behaupten, Jesus habe die Menschheit für ein nebulöses Jenseits vorbereiten wollen. Er war diesseitiger, als die verknöcherten Nachfolger wahrhaben wollen. Sein Reich war nicht von dieser Welt, weil es sich im Jetzt und in den Herzen der Menschen abspielte. Dieses Königreich im Herzen konnte nach seiner Überzeugung auch viel bewirken, sowohl spirituell, als auch sozial.

 

Seit ich mich mit Rudolf Bultmanns Lehre von der Entmythologisierung des Evangeliums beschäftige, habe ich für mich diese eingestaubten Denkbarrieren, die einerseits die Fundamentalisten und andererseits auch viele Atheisten haben gut ablegen können.

Liebe Platona.

 

Gut dass Du deine Lehrer nennst. Bultmann ist nicht nur ein Entmythologisierer sondern auch Glaubenszerstörer- auch wenn er mit menschlicher "Klugheit" entstaubt. Ich halte mich da lieber an die Evangelien, an Christus und an die Heiligen. Manches Entstauben ist nichts anderes als die Unfähigkeit oder der Unwille zu glauben, und an die Stelle göttlicher Offenbarung menschliche Philosophie zu setzen.

 

Dass der Glaube in "fleischlicher Weise" missbraucht wurde und wird (siehe Kommunismus) sehe ich eher kritisch.

 

Dass das Reich Gottes allerdings in unseren Herzen ist (hier und jetzt) wenn wir dahin einkehren, da gebe ich dir schon Recht.

Lieber Peter,

Bultmann war ein gläubiger Mensch und es ging ihm um den Glauben. Er glaubte den Glauben durch Entmythologisierung noch besser herauszuschälen. Vulgär-Bultmannsche Phrasen werden diesem Theologen nicht gerecht.

 

romeroxav

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Bultmann ist nicht nur ein Entmythologisierer sondern auch Glaubenszerstörer- auch wenn er mit menschlicher "Klugheit" entstaubt.

Nein, er nimmt nur den erwachsen gewordenen Kindern den Schnuller weg.

Tja- im Evangelium stehen die für euch anstössigen Worte:

 

"Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen."

 

Ich muss gestehen: Ich halte von jenen Theologen die gescheiter als das Evangelium sind und meinen, alles besser zu verstehen als die Theologen vor ihnen nicht so sonderlich viel.

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Lieber Romeroxav:

 

Lieber Peter,

Bultmann war ein gläubiger Mensch und es ging ihm um den Glauben. Er glaubte den Glauben durch Entmythologisierung noch besser herauszuschälen. Vulgär-Bultmannsche Phrasen werden diesem Theologen nicht gerecht.

 

romeroxav

Wie ich vorne angedeutet habe:

 

Jene Theologen die meinen, das Evangelium besser zu verstehen als alle vor ihnen- die den Glauben zu fördern meinen, indem sie die Ansprüche verkürzen oder "Entmythologisieren" halte ich nicht für Glaubensförderer sondern für Glaubenszerstörer.

 

 

NB:

 

ad Bultmann etwas Kritisches:

 

http://www.vision2000.at/2003/vision1-03/21_03.htm

 

http://www.vision2000.at/2001/vision3-01/21_03.htm

bearbeitet von Mariamante
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Mit vielen Christen bin ich überzeugt was Paulus an einer Stelle schreibt:

 

"Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir."

Klingt nach Inkarnation oder nach schrecklicher Anmaßung!

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Mit vielen Christen bin ich überzeugt was Paulus an einer Stelle schreibt:

 

"Ich lebe, doch nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir."

Klingt nach Inkarnation oder nach schrecklicher Anmaßung!

Heiligkeit ist nichts anderes als mit Christus in einer besonderen Vereinigung leben. Dass dir das so fremd ist dass du es gleich als Anmaßung betrachten musst- wo es das Gegenteil ist......

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