Bienenstich Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Die Leidenschaft etc. sollte eher eine untergeordnetere Rolle spielen als das erschaffen von Leben. Man sollte eben nicht mit dem Leben spielen ums mal etwas zu verdeutlichen. Das Problem ist das wir völlig unserer Leidenschaft unterliegen. Wir sind mehr oder weniger Sklaven von ihr. Wieviele Menschen unterliegen heutzutage schon der Sucht dannach ? Kann die Sucht nach Leidenschaft Menschenschädlich sein ? ich denke ja. 1,13 Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi; 1,14 als Kinder des Gehorsams paßt euch nicht den Begierden an, die in eurer früheren Unwissenheit [vorhanden waren], 1,15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig; 1,16 denn es steht geschrieben: `Seid heilig, denn ich bin heilig. wieviele Menschen masturbieren beispielweise täglich weil sie es brauchen? Sie haben keine andere Wahl mehr. Selbst wenn sie es versuchen der Leidenschaft zu widerstreben werden sie von ihr verzehrt. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, 11 Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu. 12 So herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen; 13 stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. 16 Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? Entweder der Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? 17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde waret, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bilde der Lehre, welchem ihr übergeben worden seid! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Meiner Meinung nach kann man nur als Mann oder als Frau Mensch sein. Ein "Menschsein" oder sexuelle Identität kann ich mir nicht vorstellen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau (und es war sehr gut! Genesis). Ja schon, aber der verwandelte Mensch wird doch nicht mehr von irdischen Trieben bestimmt. Das Mann- oder Frausein ist dann Teil der individuellen Geschichte. Sonst würde sich am Ende auch die Frage stellen, ob es in der Ewigkeit Schweinsbraten gibt. Da gibt es noch schlimmere Fragen, mein Seminarlehrer hat darüber nachgedacht, ob man in der Ewigkeit Klopapier braucht (inzwischen ist er gestorben, er wird's jetzt wissen ). Na gut, ich kann die Lösung dieser Rätsel auch erwarten. Grüße, KAM Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das Problem ist das wir völlig unserer Leidenschaft unterliegen. Wir sind mehr oder weniger Sklaven von ihr. Man kann alles übertreiben, auch die Furcht vor Sünde. Gerade bei der Sexualität ist eine ganz negative Einstellung wohl genauso schädlich, wie eine unkritisch libertäre. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Die Leidenschaft etc. sollte eher eine untergeordnetere Rolle spielen als das erschaffen von Leben. Man sollte eben nicht mit dem Leben spielen ums mal etwas zu verdeutlichen. Das Problem ist das wir völlig unserer Leidenschaft unterliegen. Wir sind mehr oder weniger Sklaven von ihr. Wieviele Menschen unterliegen heutzutage schon der Sucht dannach ? Kann die Sucht nach Leidenschaft Menschenschädlich sein ? ich denke ja. 1,13 Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi; 1,14 als Kinder des Gehorsams paßt euch nicht den Begierden an, die in eurer früheren Unwissenheit [vorhanden waren], 1,15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig; 1,16 denn es steht geschrieben: `Seid heilig, denn ich bin heilig. wieviele Menschen masturbieren beispielweise täglich weil sie es brauchen? Sie haben keine andere Wahl mehr. Selbst wenn sie es versuchen der Leidenschaft zu widerstreben werden sie von ihr verzehrt. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, 11 Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu. 12 So herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen; 13 stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. 16 Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? Entweder der Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? 17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde waret, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bilde der Lehre, welchem ihr übergeben worden seid! Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe der menschlichen Suchtverhalten. Auch jede andere Sucht zerstört auf Dauer den Menschen, das Ebenbild Gottes, und die Gemeinschaft der Menschen. Wieviele Menschen leiden selbst ernsthaft Schaden dadurch, dass sie "workoholics" sind, wieviele Familien zerbrechen daran. Ähnliches gilt etwa auch bei Alkohol und anderen Drogen. Auch da ist der Mensch Sklave seiner Sucht. Dass wir in der Bibel darüber nichts finden, liegt daran, dass das damals kein Problem war. Die Grundfrage des Threads ist berechtigt und interessant, aber dieses Posting erinnert mich daran, dass es in meiner Jugend bei vielen Beichtvätern kein Problem war, von Sünden gegen das 6. Gebot losgesprochen zu werden, aber wehe, man hatte da nichts zu beichten! Einer unserer Religionslehrer pflegte zu sagen: das sechste Gebot ist erst das sechste und nicht das erste (das wichtigste). bearbeitet 29. September 2005 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Wiederspricht das Essen der Reinheit vor Gott? Wiederspricht der Gebrauch der Güter der Reinheit vor Gott? Wiederspricht der Umgang mit den Mitmenschen der Reinheit vor Gott? Liebe Leute, warum muss die Fragestellung auf Sexualität enggeführt werden. Wir können doch ebenso durch Essen, den Gebrauch der Güter, etc. unrein werden vor Gott. Was Menschen in ihrer Gier nach Besitz, Ansehen, Macht so alles an Unreinem tun macht deutlich, das der Gebrauch der Güter sehrwohl der Reinheit vor Gott wiedersprechen kann. Die gesamte Schöpfung ist gefallen. Hier die Sexualität auszunehmen wiederspricht nicht nur der Bibel und dem christlichen Glauben sondern auch dem ´gesunden Menschenverstand. Um das zu erkennen brauchen wir nur die Zeitung aufzuschlagen, das TV anzuschalten oder einfach auf die Straße gehen, bzw. Gewissenserforschung zu machen. Jesus hat von einem neuen Himmel und einer neuen Erde gesprochen, wir können uns nicht vorstellen wie das sein wird. Wir werden rein sein vor Gott, ihn erkennen und lieben. Wir werden die Wahrheit des Leitspruchs der Theresia von Avila erleben: "Gott allein genügt." Ich hoffe doch sehr dass der Neue Himmel und die Neue Erde nicht beeuten, dass wir uns weiter mit diesem vergänglischen irdischen Leib rumplagen müssen. Die Frage, ob es Sex im Himmel gibt ist doch sehr menschlich gedacht. Wenn überhaupt wird es anders sein, aber nicht deshalb weil Leiblichkeit unrein ist, sondern weil der vergängliche von der Sünde gezeichnete Leib der Vergangenheit angehört und wir in einer verherrlichten Form von Leiblichkeit leben werden. Der Glaube an die Auferstehung des Leibes ist der Verteufelung des Leibes entgegenzuhalten, aber nicht den Leib schon vorab verherrlichen. Überlassen wir das Gott. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bienenstich Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) hat sich erledigt. bearbeitet 29. September 2005 von Bienenstich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Armsheimer Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Die Leidenschaft etc. sollte eher eine untergeordnetere Rolle spielen als das erschaffen von Leben. Man sollte eben nicht mit dem Leben spielen ums mal etwas zu verdeutlichen. Das Problem ist das wir völlig unserer Leidenschaft unterliegen. Wir sind mehr oder weniger Sklaven von ihr. Wieviele Menschen unterliegen heutzutage schon der Sucht dannach ? Kann die Sucht nach Leidenschaft Menschenschädlich sein ? ich denke ja. 1,13 Deshalb umgürtet die Lenden eurer Gesinnung, seid nüchtern und hofft völlig auf die Gnade, die euch gebracht wird bei der Offenbarung Jesu Christi; 1,14 als Kinder des Gehorsams paßt euch nicht den Begierden an, die in eurer früheren Unwissenheit [vorhanden waren], 1,15 sondern wie der, welcher euch berufen hat, heilig ist, seid auch ihr im ganzen Wandel heilig; 1,16 denn es steht geschrieben: `Seid heilig, denn ich bin heilig. wieviele Menschen masturbieren beispielweise täglich weil sie es brauchen? Sie haben keine andere Wahl mehr. Selbst wenn sie es versuchen der Leidenschaft zu widerstreben werden sie von ihr verzehrt. Und wenn ihr den als Vater anruft, der ohne Ansehen der Person nach eines jeden Werk richtet, so wandelt die Zeit eurer Fremdlingschaft in Furcht, 11 Also auch ihr, haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christo Jesu. 12 So herrsche denn nicht die Sünde in eurem sterblichen Leibe, um seinen Lüsten zu gehorchen; 13 stellet auch nicht eure Glieder der Sünde dar zu Werkzeugen der Ungerechtigkeit, sondern stellet euch selbst Gott dar als Lebende aus den Toten, und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit. 16 Wisset ihr nicht, daß, wem ihr euch darstellet als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorchet? Entweder der Sünde zum Tode, oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? 17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde waret, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bilde der Lehre, welchem ihr übergeben worden seid! Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe der menschlichen Suchtverhalten. Auch jede andere Sucht zerstört auf Dauer den Menschen, das Ebenbild Gottes, und die Gemeinschaft der Menschen. Wieviele Menschen leiden selbst ernsthaft Schaden dadurch, dass sie "workoholics" sind, wieviele Familien zerbrechen daran. Ähnliches gilt etwa auch bei Alkohol und anderen Drogen. Auch da ist der Mensch Sklave seiner Sucht. Dass wir in der Bibel darüber nichts finden, liegt daran, dass das damals kein Problem war. Die Grundfrage des Threads ist berechtigt und interessant, aber dieses Posting erinnert mich daran, dass es in meiner Jugend bei vielen Beichtvätern kein Problem war, von Sünden gegen das 6. Gebot losgesprochen zu werden, aber wehe, man hatte da nichts zu beichten! Einer unserer Religionslehrer pflegte zu sagen: das sechste Gebot ist erst das sechste und nicht das erste (das wichtigste). Ist eine Sucht nur deshalb NICHT schlimm, weil eine andere Sucht (vielleicht) NOCH SCHLIMMER ist?? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bienenstich Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe Bei der Statistik wurden wohl zu 100 % Eunuchen befragt. bearbeitet 29. September 2005 von Bienenstich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das wollte ich nicht sagen, aber ich habe oft den Eindruck, dass diese Engführung Richtung Sexualität andere Probleme ausblendet, die mindestens ebenso groß sind. Wie es eben auch in der Beichterziehung eines großen Teils meiner Generation lief: alle Sünden sind gering im Vergleich zu denen gegen das 6. Gebot. (Dem wollte der zitierte Religionslehrer auch deutlich widersprechen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe Bei der Statistik wurden wohl wohl zu 100 % Eunuchen befragt. Ich weiß nicht, wo bei dir "Sucht" angeht (oder aufhört). Jedenfalls wirkte die Arbeit sehr solide. (Natürlich, wenn du nur den Statistiken glaubst, die du selbst gefälscht hast......) bearbeitet 29. September 2005 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ich möchte gerne Artikel 496 des neuen KKKK zitieren: Welche Bedeutung hat der eheliche Akt?Der eheliche Akt hat eine doppelte Bedeutung: die Vereinigung (die gegenseitige Hingabe der Gatten) und die Fortpflanzung. Niemand darf die untrennbare Verknüpfung, die Gott zwischen den beiden Bedeutungen des ehelichen Aktes gewollt hat, zerstören, indem er die eine oder die andere ausschließt. (Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium, ISBN 3-629-02140-9, Hervorhebung von mir) Diese Theorie kennen wir nun ja alle, ich frage mich lediglich, ob die katholische Theorie sich jemals mit der Beantwortung der Frage beschäftigt hat, warum um alles in der Welt Gott so eine untrennbare Verknüpfung gewollt haben sollte. Es erscheint mir ein wenig arg willkürlich, einen "ehelichen Akt" schlecht zu finden, nur weil er z.B. die Reproduktionskomponente willentlich ausschließt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das wollte ich nicht sagen, aber ich habe oft den Eindruck, dass diese Engführung Richtung Sexualität andere Probleme ausblendet, die mindestens ebenso groß sind. Wie es eben auch in der Beichterziehung eines großen Teils meiner Generation lief: alle Sünden sind gering im Vergleich zu denen gegen das 6. Gebot. (Dem wollte der zitierte Religionslehrer auch deutlich widersprechen. Hallo Elima, wie alt bist du? Ich bin bereits im 4. Lebensjahrzehnt und habe in meinem Leben noch keine Predigt über die Wichtigkeit des 6. Gebot gehört und ich bin ziemlich oft in der Kirche. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Wie es eben auch in der Beichterziehung eines großen Teils meiner Generation lief: alle Sünden sind gering im Vergleich zu denen gegen das 6. Gebot. Das liegt daran, daß die wohl am zuverlässigsten begangen werden und man daher schön etwas in der Hand hatte, um die These der "Sündhaftigkeit" des Menschen bestätigt zu sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lara Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Wie es eben auch in der Beichterziehung eines großen Teils meiner Generation lief: alle Sünden sind gering im Vergleich zu denen gegen das 6. Gebot. (Dem wollte der zitierte Religionslehrer auch deutlich widersprechen. Als Erklärung (oder Entschuldigung) fällt mir da nur ein: früher konnte ein uneheliches Erlebnis* (ohne Verhütungsmöglichkeit) größere Auswirkungen für die Beteiligten haben. * Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
romeroxav Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ich möchte gerne Artikel 496 des neuen KKKK zitieren: Welche Bedeutung hat der eheliche Akt?Der eheliche Akt hat eine doppelte Bedeutung: die Vereinigung (die gegenseitige Hingabe der Gatten) und die Fortpflanzung. Niemand darf die untrennbare Verknüpfung, die Gott zwischen den beiden Bedeutungen des ehelichen Aktes gewollt hat, zerstören, indem er die eine oder die andere ausschließt. (Quelle: Katechismus der Katholischen Kirche - Kompendium, ISBN 3-629-02140-9, Hervorhebung von mir) Diese Theorie kennen wir nun ja alle, ich frage mich lediglich, ob die katholische Theorie sich jemals mit der Beantwortung der Frage beschäftigt hat, warum um alles in der Welt Gott so eine untrennbare Verknüpfung gewollt haben sollte. Es erscheint mir ein wenig arg willkürlich, einen "ehelichen Akt" schlecht zu finden, nur weil er z.B. die Reproduktionskomponente willentlich ausschließt. Das macht doch überhaupt keinen Sinn. Es macht in deinen Denkmustern keinen Sinn, wie in den Denkmustern der meisten Menschen. Dennoch macht dieses Argument in den zugrundeliegenden Denkmustern durchaus Sinn. Die Frage ist ob es Sinn macht an einem in sich schlüssigen Argument, das viele Menschen nicht nachvollziehen können, festzuhalten. romeroxav Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bienenstich Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe Bei der Statistik wurden wohl wohl zu 100 % Eunuchen befragt. Ich weiß nicht, wo bei dir "Sucht" angeht (oder aufhört). Jedenfalls wirkte die Arbeit sehr solide. (Natürlich, wenn du nur den Statistiken glaubst, die du selbst gefälscht hast......) 1.Wenn jemand auf etwas ( sei es nun Rauchen Computer Fernsehn etc.) nicht auch nur eine Woche verzichten kann 2.Wenn derjenige der Verzicht übt durch das Verlangen übertrumpft wird. bearbeitet 29. September 2005 von Bienenstich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Meiner Meinung nach kann man nur als Mann oder als Frau Mensch sein. Ein "Menschsein" oder sexuelle Identität kann ich mir nicht vorstellen. Gott schuf den Menschen als Mann und Frau (und es war sehr gut! Genesis). Ja schon, aber der verwandelte Mensch wird doch nicht mehr von irdischen Trieben bestimmt. Das Mann- oder Frausein ist dann Teil der individuellen Geschichte. Sonst würde sich am Ende auch die Frage stellen, ob es in der Ewigkeit Schweinsbraten gibt. Da gibt es noch schlimmere Fragen, mein Seminarlehrer hat darüber nachgedacht, ob man in der Ewigkeit Klopapier braucht (inzwischen ist er gestorben, er wird's jetzt wissen ). Na gut, ich kann die Lösung dieser Rätsel auch erwarten. Grüße, KAM Sorgen haben die Leute....TSTS ... wie klein muss man von Gott denken, dass man solche Probleme hat. Der Himmel ist die absolute Fülle. Aber so wie die Raupe sich in einen Schmetterling wandelt, wo wird das Leben in Gottes Reich auch etwas anderes sein- die irdischen Bilder dafür sind wohl immer unzureichend. Wichtiger scheint mir durch die "Werke Gottes" die wir mit Eifer tun sollen am Himmel zu bauen - und nicht "auf das Fleisch" zu säen. Den wie Paulus trefflich ausdrückt: Die auf das Fleisch säen, werden vom Fleisch Verderben ernten. Die auf den Geist säen, werden vom Geist ewiges Leben ernten. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elima Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Soviel ich weiß (ich kann die Statistik, die ich hatte, nicht mehr finden), steht "Sexsucht" bei weitem nicht auf der obersten Stufe Bei der Statistik wurden wohl wohl zu 100 % Eunuchen befragt. Ich weiß nicht, wo bei dir "Sucht" angeht (oder aufhört). Jedenfalls wirkte die Arbeit sehr solide. (Natürlich, wenn du nur den Statistiken glaubst, die du selbst gefälscht hast......) 1.Wenn jemand auf etwas ( sei es nun Rauchen Computer Fernsehn etc.) nicht auch nur eine Woche verzichten kann 2.Wenn derjenige der Verzicht übt durch das Verlangen übertrumpft wird. Das ist eine gute Beschreibung und sie gilt für viele Dinge. Es wird wohl vielleicht auch so sein, dass sich die Ziele des Suchtverhaltens im Laufe eines Menschenlebens verschieben (ich habe zum Beispiel in 40 Dienstjahren kaum einen Schüler kennengelernt, den ich als "workoholic" bezeichnet hätte, bei den Kollegen waren es schon mehr). bearbeitet 29. September 2005 von Elima Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tirunesh Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 1.Wenn jemand auf etwas ( sei es nun Rauchen Computer Fernsehn etc.) nicht auch nur eine Woche verzichten kann 2.Wenn derjenige der Verzicht übt durch das Verlangen übertrumpft wird. Das Problem liegt wohl nicht darin, dass die Menschen nicht eine Woche lang auf Sex und/oder Selbstbefriedigung verzichten könnten. Nur gibt keine vernünftigen Gründe, darauf tatsächlich zu verzichten. Ich kann auch eine Woche lang auf Essen verzichten, aber warum in aller Welt sollte ich? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Das wollte ich nicht sagen, aber ich habe oft den Eindruck, dass diese Engführung Richtung Sexualität andere Probleme ausblendet, die mindestens ebenso groß sind. Wie es eben auch in der Beichterziehung eines großen Teils meiner Generation lief: alle Sünden sind gering im Vergleich zu denen gegen das 6. Gebot. (Dem wollte der zitierte Religionslehrer auch deutlich widersprechen. Liebe Elisabeth: Deinen Gedanken ist durchaus zuzustimmen in dem Sinn, dass das 1. Gebot ist Gott zu lieben. Ich schätze: Wenn wir das erste Gebot wirklich würden, dann hätte alles andere in unserem eben (auch die Sexualität) den Platz, den sie nach dem Willen Gottes einnehmen soll. Weil wir- und davon sind auch die Gläubigen keinesfalls ausgenommen- oft uns selbst mehr suchen wie Gott drohen wir aus verkehrtem Egoismus auf Wege zu geraten, die uns zu Sklaven machen. Dass die Menschen auf die eine oder andere Weise Probleme mit der Sexualität haben (die sicher eine große Triebkraft im Menschen ist) darüber brauchen wir uns wohl nicht hinweg zu täuschen. Problem ist nicht nur Prüderie und absoluter Puritanismus, der es schon als Sünde ansieht, wenn sich jemand nackt duscht - sondern Probleme sind auch dort vorhande, wo die Schamlosigkeit überhand nimmt und man von Keuschheit, Enthaltsamkeit überhaupt keinen Begriff mehr hat, sondern das als lächerliche Fehlverhalten sieht. Um einen groben Überblick zu haben inwieweit die Menschen im Hinblick auf die rechte Ordnung in der Sexualität sündigen wäre es sicher gut, Beichtväter zu fragen die viel Beichterfahrung haben. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 1.Wenn jemand auf etwas ( sei es nun Rauchen Computer Fernsehn etc.) nicht auch nur eine Woche verzichten kann 2.Wenn derjenige der Verzicht übt durch das Verlangen übertrumpft wird. Das Problem liegt wohl nicht darin, dass die Menschen nicht eine Woche lang auf Sex und/oder Selbstbefriedigung verzichten könnten. Nur gibt keine vernünftigen Gründe, darauf tatsächlich zu verzichten. Ich kann auch eine Woche lang auf Essen verzichten, aber warum in aller Welt sollte ich? Nun- da war sogar ein Protagonist der Atheisten etwas weiter: Dr. Sigmund Freud sprach von Sublimierung. Unter Künstlern und Menschen, die ihre Energien geistigen Schöpfungen zuwenden ist es bekannt, dass die Sublimierung ein große geistige Kraft in sich birgt. Das Geheimnis von Priestern, deren priesterliches Wirken eine große Wirkkraft entfaltet liegt oft nicht in ihren Talenten oder ihrer Schönheit oder lauten Stimme begründet- sondern darin, dass sie den Zöllibat ernst nehmen - und aus einer vergeistigten Liebeskraft vom Heiligen Geist erfüllt werden. Der Mensch der so lebt wie manche Jugendliche: Ich will alles- und das sofort- der kennt wieder die Kraft von Verzicht, Selbstbeherrschung noch etwas von der geistigen Energie die z.B. Fasten mit sich bringt. Schon die Kirchenväter wußten um die Kraft von Verzicht und Fasten: Johannes Chrysostomus: " Das Fasten ist die Nahrung der Seele, es zügelt die Unmäßigkeit der Sprache und schließt die Lippen, es zähmt die Wollust und besänftigt das cholerische Temperament, es weckt das Urteil, macht den Körper geschmeidig, verjagt nächtliche Träumereien, heilt Kopfschmerzen und stärkt die Augen." Papst Leo der Große ( + 461) sagt: "Was kann wirksamer sein als das Fasten? Durch seine Übung kommen wir Gott näher, widerstehen wir dem Teufel und überwinden die lockenden Leidenschaften. Stets war das Fasten eine Nahrung für die Tugend. Aus der Enthaltsamkeit entsprießen keusche Gedanken, vernünftige Entschließungen und heilsame Ratschlüsse. Durch freiwillige Abtötung stirbt das Fleisch den bösen Lüsten ab und der Geist erhält neue Kraft zur Übung der Tugend." In unserer doch sehr "fleischlich" orientierten Wohlstandgesellschaft ist die Kraft des Verzichtes weitgehend unbekannt. Ob es unberechtigt ist den geschwächten Glauben mit dieser Absenz von Fasten und Verzicht in Verbindung zu bringen: Leben wir nicht wirklich zu sehr aus dem Fleisch statt aus dem Geist? Dieser Thread drückt es ja indirekt aus, dass manche das "Fleischliche" sogar in die göttliche Welt hinüber "retten" wollen, weil sie so daran hängen. Aber es ist nun mal so: Dem Fleisch und dem Geist zugleich dienen geht nicht- und wenn man dafür Blut schwitzen würde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tirunesh Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Nun- da war sogar ein Protagonist der Atheisten etwas weiter: Dr. Sigmund Freud sprach von Sublimierung. Unter Künstlern und Menschen, die ihre Energien geistigen Schöpfungen zuwenden ist es bekannt, dass die Sublimierung ein große geistige Kraft in sich birgt. Ich bin kein Künstler, und ich möchte mich gerade auch keine großen geistigen Schöpfungen zuwenden. Ich möchte mein normales Leben weiterleben, ein paar Klausuren bestehen, ein paar Vorlesungen besuchen, ein bißchen im Internet rumhängen (Liste ist nicht vollständig ) und nebenbei ein normales Sexleben haben. (Wie viele andere Menschen sicher auch) Spricht da was dagegen, oder muss ich nur aus Spaß an der Freude immer wochenweise abstinent leben? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
OneAndOnlySon Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 [...] Der Mensch der so lebt wie manche Jugendliche: Ich will alles- und das sofort- der kennt wieder die Kraft von Verzicht, Selbstbeherrschung noch etwas von der geistigen Energie die z.B. Fasten mit sich bringt. In unserer doch sehr "fleischlich" orientierten Wohlstandgesellschaft ist die Kraft des Verzichtes weitgehend unbekannt. [...] Ob es unberechtigt ist den geschwächten Glauben mit dieser Absenz von Fasten und Verzicht in Verbindung zu bringen: Leben wir nicht wirklich zu sehr aus dem Fleisch statt aus dem Geist? Dieser Thread drückt es ja indirekt aus, dass manche das "Fleischliche" sogar in die göttliche Welt hinüber "retten" wollen, weil sie so daran hängen. [...] Hi Peter, sorry aber ich habe deinen Beitrag mal etwas zusammengekürzt auf die mir wichtigen Aspekte, auf die ich gerne eingehen will. Ich fang mal beim letzten an: Keine Sorge. Ich will nichts in den Himmel hinüber retten. Mir ging es nur darum zu sehen, ob für einige hier die von Gott geschenkte Sexualität (die ja nach der Lehre der Kirche nicht nur der Fortpflanzung dient) so "unrein" ist, dass sie mit der Gegenwart Gottes in direktem Gegensatz steht. Dies scheint mir bestätigt worden zu sein. Was du über den Verzicht sagst ist gut und richtig. Auch ich sehe einen guten Sinn im Fasten und eine geistliche Bereicherung. Leider wird dies aber von der Kirche oft nur schlecht vermittelt. Woher soll ein konsumgesellschaftsgeprägter Jugendlicher denn den Sinn wissen, wenn der Priester in der Kirche zum Verzicht in der Fastenzeit aufruft? Natürlich wirkt das oft wie eine unnötige Selbstbeschneidung, nur um sich selbst schlechter zu fühlen oder um ein Erfolgserlebnis ("Ich habe das durchgehalten!") zu haben. Es wird eben zu wenig vermittelt, dass die Freiheit, die wir durch den Verzicht auf bestimmte Dinge haben, Raum für neue Erfahrungen mit Gott und sich selbst schaffen kann. Aber dafür fehlt meist die Grundlage. Meiner Meinung nach sollte man so lange nicht fasten, bis man selbst einen Drang danach empfindet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peggy Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 Ja, durch Fasten werden eine Unmenge (o.k. eine große Menge )Endorphine freigesetzt. Das gibt bei manchen regelmäßig einen sehr angenehmen "Kick" und man hat auch auf einmal sehr viel Zeit übrig - man braucht weniger Schlaf, friert allerdings leichter. Also warm anziehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Bienenstich Geschrieben 29. September 2005 Melden Share Geschrieben 29. September 2005 (bearbeitet) Wenn man fastet sollte man nicht daran denken auf was man alles zu verzichten hat sondern Gott lieben. Ihm damit zeigen das er uns wichtig ist. Das Brot und das Wasser beide Zeichen des Lebens. Man sollte versuchen das Brot und das Wasser zu lieben während man bei Wasser und Brot fastet, nicht daran denken wie der nächste Schweinsbraten denn nun schmecken würde. Man sagt ja auch das grade das strenge Fasten bei Wasser und Brot die Leidenschaft lindert. bearbeitet 29. September 2005 von Bienenstich Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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