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Warum besuchen Atheisten dieses Forum?


Kirisiyana

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Die Frage wäre wirklich, wie ein nichtreligiöser Atheist ist. Klar: Kein Atheist glaubt an einen persönlichen Gott - sonst wäre er ja kein Atheist mehr. Aber wer an nichts mehr glaubt (weder an Menschlichkeit, noch an den Sinn des Lebens, noch an die Erfassung der Wahrheit durch unsere Wahrnehmung und unser Denken), der ist ein ganz, ganz armes Schwein.

Was hat das mit Religiösität zu tun?

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Das habe ich auch nicht behauptet. Der Ausdruck "religiöser Atheist" stammt von Peter dem Großen. Ich differenziere hier eher zwischen "religiös" und "gläubig" (oder noch besser: "glaubend").

 

Darum halte ich Tirunesh zwar für nicht-religiös (das setze ich mal für eine Atheistin voraus), nicht aber für nicht-glaubend (in dem von mir beschriebenen Sinne).

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Das habe ich auch nicht behauptet. Der Ausdruck "religiöser Atheist" stammt von Peter dem Großen. Ich differenziere hier eher zwischen "religiös" und "gläubig" (oder noch besser: "glaubend").

 

Darum halte ich Tirunesh zwar für nicht-religiös (das setze ich mal für eine Atheistin voraus), nicht aber für nicht-glaubend (in dem von mir beschriebenen Sinne).

Kannst Du diesen "Glauben" näher definieren? "Glauben" reicht ja von "Ich glaube, hier kriegen wir nichts mehr zu trinken" bis zu "Ich glaube an den dreifaltigen Gott".

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Nun ja, einen wichtigen Hinweis hat Peter ja schon gegeben - er glaubt an die Menschlichkeit. Andere glauben an die Freiheit, an den Frieden, an den Sinn von Wissenschaft, an die Zukunft ihrer Kinder (oder ihre eigene Zukunft).

Für diese Formen des Glaubens braucht man weder einen Gott noch eine Religion (zumindest zunächt einmal). Ich halte diese Art zu glauben für eine Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit. Wer an nichts mehr richtig glauben kann, hat ein elendes Leben. Wer an gar nichts mehr glauben kann, ist sogar eine Art Zombie: Am besten würde er sich selbst umbringen. Aber auch an den Wert des Suizids kann er nicht mehr glauben.

 

Glaube ist die Fähigkeit, sich einem Wert hinzugeben.

 

Glaube kann in verschiedenen Stärken auftreten. Ein schwacher Glaube führt zu Diffusität: Man glaubt mal an dies, mal an jenes, aber an nichts von dem kann man sich wirklich hingeben. Ein starker Glaube kann genau dies. Interessanterweise nennt man das dann auch manchmal "Passion". Mancher ist bereit, für seinen Glauben alles zu geben.

 

Das kann gut oder gefährlich sein. Deshalb teile ich (und zwar subjektiv von meinem Glauben aus perspektivisch gesehen) den Glauben auch in echten Glauben und in Irrglauben ein. Von meiner Sicht aus gesehen ist z.B. der Glaube eines Selbstmordattentäters durchaus stark, aber es ist ein Irrglaube. Der Glaube eines Menschen, der einen großen Teil seiner Zeit und seiner Kraft dem Wohl von Behinderten aufopfert, ist auch stark, aber ich empfinde ihn als "guten" Glauben, als "rechtgläubig".

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Für diese Formen des Glaubens braucht man weder einen Gott noch eine Religion (zumindest zunächt einmal). Ich halte diese Art zu glauben für eine Grundvoraussetzung für die Lebensfähigkeit. Wer an nichts mehr richtig glauben kann, hat ein elendes Leben. Wer an gar nichts mehr glauben kann, ist sogar eine Art Zombie: Am besten würde er sich selbst umbringen. Aber auch an den Wert des Suizids kann er nicht mehr glauben.

Das Wort "Glauben" finde ich hier etwas irreführend. Wer z.B. sagt, er glaube an das Gute im Menschen, der vermutet weder nur etwas, noch behauptet er etwas, was sich der intersubjektiv teilbaren Erfahrung völlig entzieht (wie z.B. der Glaube an Leben im Jenseits). Es handelt sich ja hier eher um eine Vertrauensbekundung, die nicht nur das eigene Vertrauen ausdrücken soll, sondern häufig auch als Aufforderung gemeint ist, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen: "Ich glaube an Dich! Du schaffst das!". Jemand der sagt, er glaube an das Gute im Menschen, tut dies ja auch im Bewusstsein, dass dieser Glaube sich erneut als falsch erweisen, so wie er sich schon häufig in der Geschichte als falsch erwiesen hat. Es handelt sich also um etwas ganz anderes, als den religiösen Glauben, der sich nichts als falsch erweisen kann. Durch das Wort "Glauben" wird eine Nähe suggeriert, die gar nicht vorhanden ist.

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Ich glaube (=meine, bin der Ansicht), dass du das nicht umfassend siehst: Auch der religiöse Glaube ist Vertrauen (nicht nur "Fürwahrhalten") Bei Luther spielt dieser "Fiduzialglaube" eine besonders wichtige Rolle. (Lehrermodus an: Du merkst, dass der Begriff "glauben" ein umfangreicheres Bededeutungsfeld hat....Lehrermodus aus)

 

Es gibt verschiedene Definitionen für "Religion". Eine davon ist "die Bindung an ein höheres Wesen", eine andere, dass Religion in einem Leben das ist, was den ersten Platz einnimmt und dem vieles "geopfert" wird. So las ich schon vor vielen (vielleicht knapp 20) Jahren auf dem T'Shirt eines FC Bayern-Fans: Bayern ist nicht Sport, Bayern ist eine Religion.

bearbeitet von Elima
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Als Humanist glaube ich an das Gute im Menschen. Trotz aller Schmerzen die dadurch entstehen können. Ich glaube von ganzem Herzen an den Menschen, alles „unebene“ mit eingeschlossen.

Das ist meine Religion, das wird mein ewiges Bekenntnis sein.

dann wiederhole mal diese Worte vor Bildern von Stalin, Hitler, Pol-Pot etc.

daran habe ich auch schon gedacht, ich konnte mich nur noch mit Mühe und Not zurückhalten :lol:

 

Wiederhole die Worte der christlichen Nächstenliebe vor Bildern der brennenden Scheiterhaufen der Inquisition

bearbeitet von rince
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Peter der Große

Wenn ich mir die Vergangenheit der RKK so anschaue, dann hat diese Kirche mit dem Völkermorden so auch seine Erfahrungen.

Denn nichts kann man der Menschheit an Untaten vorwerfen, was die Kirche nicht auch tat.

Aber natürlich immer im Namen Gottes.

Selbstverständlich!

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Hallo Mephisto,

 

So wurde ich bspielsweise gebeten, nicht weiter an der Diskussion um

Küng und Ratzinger teilzunehmen, da dieser Forenbereich nur Katholiken

vorbehalten zu sein scheint. Ich respektiere eine solche Auflage zwar,

aber deren Sinnhaftigkeit erschliesst sich mir nicht.

 

Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass es einen nur katholischen Bereich gibt. Dafür bin ich hier, dass ich mit Menschen auf gleicher Grundlage reden kann. Mit Nichtkatholiken habe ich auch eine gemeinsame Grundlage, die aber etwas anders geartet ist. Die ganze zweite Hälfte des Forums ist hierfür reserviert, das ist doch fair. Und das finde ich auch sehr wichtig, denn was sollte ich davon halten, wenn meine eigenen Leute sich dem Dialog verwehren würden? Das fände ich grauslich verbohrt.

 

Viele Grüße von

Kirisiyana

Zumal im Kath-Only-Forum teilweise auch mit harten Bandagen gekämpft wird. Wie da einige Fundis mit einigen Kuschelchristen umgehen, Holla die Waldfee! Da brauchen keine Atheisten den Laden aufzumischen :ph34r:

Erinnert mich immer an die Zeiten der Kirchenväter.

Und wenn man bedenkt,

um 200 ndZ 200 christliche Sekten

Um 2000 ndZ 2000

um 2020ndZ 20 000. (Ich hab´s wegen der plakativen Wirkung ein wenig geschönt.)

:lol:

Holla, der HEILIGE GEIST !

:):):)

Gruß

Ullr

Was ist das? Hohngelächter?

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So las ich schon vor vielen (vielleicht knapp 20) Jahren auf dem T'Shirt eines FC Bayern-Fans: Bayern ist nicht Sport, Bayern ist eine Religion.

So eine Aussage halte ich eher für eine Metapher als für eine sinnvolle Übertragung des Religions-Begriffs auf anderes. Natürlich gibt es zwischen allem möglichen Überschneidungen und Gemeinsamkeiten mit dem religiösem Glauben. Vieles, was zum religiösen Glauben dazugehört, findet man auch bei ganz weltlichen Dingen wie z.B. Fußballvereinen: Identitätsstiftung, starke Feindbilder, Emotionen, Sinngebung, Opferbereitschaft, etc.

 

Eine saubere Trennung zwischen einem Glauben an jenseitige, übernatürliche Personen oder Kräfte und allen anderen Arten von menschlichen Beziehungen halte ich dennoch für sinnvoll.

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welche Fragen sucht Ihr zu beantworten?

Deine. :lol:

Was hast DU davon?

Was hatte Jesus davon, sich kreuzigen zu lassen?

Ich hab zuerst gefragt.

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@ tomlo:

besser als ein gleichgeschalteter Bolschewik

 

Nun, mit diesem Niveau betest du bestimmt einen Vanillepudding an.

 

@Erich:

dann wiederhole mal diese Worte vor Bildern von Stalin, Hitler, Pol-Pot etc.

 

Ja, so sieht es wohl in den Köpfen der ewig im Mittelalter lebenden aus. Wer diese Argumente in einem Forum vertritt der ist ein sehr armer Mensch, ich könnte jetzt auch auf ein wenig stapaziertes Gehirn tippen.

Es gibt einen Grundsatz in den Foren der sich immer wieder bewahrheitet. Wer in seiner dümmlichen Argumentation keinen Ausweg mehr findet und dann auf die Faschismus – Pauke schlägt, der hat die Diskussion verloren.

Ich sage dazu nur: Erich, du bist ein sehr tumber Mensch!

 

Wenn die obige Argumentation hier die Normalität der Christen darstellt, dann allerdings, ist es kein Wunder das sich Otto Normalatheist von dieser Religion mit Grauen abwendet.

Habt ihr nichts besseres auf Eurer argumentativen Pfann?

Ich weiss nicht was mich mehr nervt - die nicht wirklich schlauen Argumente von tomlo und Erich oder Dein überhebliches pseududointellektuelles Gehabe, mit dem Du argumentationslos auf den Christen herumhackst.

Das Diskussionsniveau ist hier jedenfalls auf einem weiteren Tiefpunkt angelangt. Womit ich jetzt nicht Wolfgenag meine.

bearbeitet von Kirisiyana
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Ich würd ganz gern wieder zur Frage zurückkommen.

 

Ich gehe mal frech von mir selbst aus. Ich hab mich mal in einem muslimischen Forum betätigt. Um zu erfahren, was sie glauben, wie sie denken, was sie für Meinungen zu Themen der Zeit haben.

 

Ich denke, von mir ausgehend, dass der redlichste Sinn zu anderen zu Besuch zu kommen der ist, sich für sie zu interessieren. Weil man auch hofft, dass es einem selbst weiterhilft.

 

Das kann auch sein, weil man andere missionieren möchte, sofern man selbst von einer schönen und gewinnbringenden und vor allem wahren Wahrheit überzeugt ist.

 

Ich hab schon vorher angemerkt, dass ich, wenn ich ganz Atheistin wäre, nicht auf Mission damit gehen würde, weil ich weiß, das Glaubensverlust in eher wenigen Fällen schön, gewinnbringend ist. Und wenn ich die atheistische Weltsicht für noch so wahr halten würde, ich hätte da noch einige humanistische Ethik in mir, die es mir verbieten würde, andere willentlich in Unglück zu bringen.

 

Hinzu kommt, dass es respektlos ist, zu jemand nach Hause zu Besuch zu kommen und erstmal die Nase zu rümpfen, wie besch... es da aussehen würde. Oder wie lächerlich albern man es sich da eingerichtet habe.

 

Das hat mir meine Mutter, die aus der Kirche ausgetreten ist, als humanistisches Erbe mitgegeben: Nicht über den Glauben anderer Leute zu lachen.

 

Von solchem Geist sind einige der Schreiber hier weit entfernt. Und daher meine Frage: Was habt Ihr Gutes mitgebracht?

 

Alle Atheisten, die zeigen, dass sie zu Respekt fähig sind, sind mit dieser Kritik natürlich nicht gemeint. Ich bin dankbar für jede Unterhaltung, die mich in Richtung Wahrheit näher bringt.

 

Ach ja , das muslimische Forum: Da wurde sehr auf den Ton geachtet. Ich hab da viel über den Islam gelernt. Die Forumsregeln waren streng, Mission Andersgläubiger war nicht möglich, Beleidigungen von Muslimen an Nichtgläubige wurden zwar etwas weniger geahndet als umgekehrt (weswegen ich irgendwann verschwunden bin), aber diese Disziplin, der man sich unterwerfen musste, um etwas zu erfahren, war goldrichtig.

 

Ich finde die größere Diskussionsfreiheit hier bei uns noch viel besser. Bloß: dass dieser Thread in der Katakombe stattfindet, ist doch kein Grund für grottenmäßigen Stil.

 

Viele Grüße von

Kirisiyana

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Hallo Mephisto,

 

So wurde ich bspielsweise gebeten, nicht weiter an der Diskussion um

Küng und Ratzinger teilzunehmen, da dieser Forenbereich nur Katholiken

vorbehalten zu sein scheint. Ich respektiere eine solche Auflage zwar,

aber deren Sinnhaftigkeit erschliesst sich mir nicht.

 

Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass es einen nur katholischen Bereich gibt. Dafür bin ich hier, dass ich mit Menschen auf gleicher Grundlage reden kann. Mit Nichtkatholiken habe ich auch eine gemeinsame Grundlage, die aber etwas anders geartet ist. Die ganze zweite Hälfte des Forums ist hierfür reserviert, das ist doch fair. Und das finde ich auch sehr wichtig, denn was sollte ich davon halten, wenn meine eigenen Leute sich dem Dialog verwehren würden? Das fände ich grauslich verbohrt.

 

Viele Grüße von

Kirisiyana

Zumal im Kath-Only-Forum teilweise auch mit harten Bandagen gekämpft wird. Wie da einige Fundis mit einigen Kuschelchristen umgehen, Holla die Waldfee! Da brauchen keine Atheisten den Laden aufzumischen :ph34r:

Erinnert mich immer an die Zeiten der Kirchenväter.

Und wenn man bedenkt,

um 200 ndZ 200 christliche Sekten

Um 2000 ndZ 2000

um 2020ndZ 20 000. (Ich hab´s wegen der plakativen Wirkung ein wenig geschönt.)

:lol:

Holla, der HEILIGE GEIST !

:):):)

Gruß

Ullr

Was ist das? Hohngelächter?

Hallo Kirisiyana (toller Name, sollt ich irgendwann noch mal ein Mädchen zeugen, dann heißt sie so- versprochen :P )

Ne, ne Spottdrossel lacht nicht hohn. :P

Ich hab die Zahlen mal bei Mathematica (Wolfram Research) eingegeben und "Fit" getippt:

Also

Im Jahre 2050 gibt es danach 50 000 christliche Kirchen und im

Jahre

Thirtyfivethirtyfive 10 Mio.

So in der Größenordnung.

Ach der HEILIGE GEIST ....

;)B):P

Gruß

Ullr

bearbeitet von ullr
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Ich denke, von mir ausgehend, dass der redlichste Sinn zu anderen zu Besuch zu kommen der ist, sich für sie zu interessieren. Weil man auch hofft, dass es einem selbst weiterhilft.

So redlich ist aber kaum jemand. Ich kam seinerzeit (2001) hier rein, weil ich mich über die Dt. Bischofskonferenz aufgeregt hatte, und hier etwas meckern wollte.

Dummerweise waren die meisten Katholiken hier meiner Meinung, und überhaupt waren hier so viele nette Leute, daß ich einfach hiergeblieben bin.

Und dann gibts natürlich noch die Durchgeknallten mit ihrer umwerfenden Realsatire. Auf die will ich auch nicht verzichten.

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Hallo Ullr,

 

Hallo Kirisiyana (toller Name, sollt ich irgendwann noch mal ein Mädchen zeugen, dann heißt sie so- versprochen

 

Vorsicht! Es heißt "Die Christliche" :lol:

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Hallo Kirisiyana; Du schreibst:

Das hat mir meine Mutter, die aus der Kirche ausgetreten ist, als humanistisches Erbe mitgegeben: Nicht über den Glauben anderer Leute zu lachen.

Kommt darauf an, wie man lacht. Ob man über die Ideologie lacht, oder den Menschen lächerlich macht....

Von der Kraft des Gelächters fallen Idole, fallen Kränze und Heiligenbilder, und wundertätige Ikonen werden zu undeutlichen und schlecht gemalten Bildchen. In seiner revolutionären und nivellierenden Kraft ist das Lachen mächtig populär und ansteckend; beginnend in einem bescheidenen Zimmer, breitet es sich in immer größeren Wellen bis an die Grenzen der gebildeten Menschheit aus. (Alexander Herzen, 1812-1870, gefunden in Titanic Nr 10, 1996)

Das anarchistische Lachen, das vor nichts und niemandem Respekt hat, bringt Leben in die Bude. :lol: Meint auch meine zwitschernde Spottdrossel.

Gruß

Ullr

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Hallo Ullr,

 

Hallo Kirisiyana (toller Name, sollt ich irgendwann noch mal ein Mädchen zeugen, dann heißt sie so- versprochen

 

Vorsicht! Es heißt "Die Christliche" :)

Hallo Kirisiyana, das weiß ich wohl. Ich hab keine Berührungsängste vor Christinnen. :lol:

Gruß

Ullr

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Und dann gibts natürlich noch die Durchgeknallten mit ihrer umwerfenden Realsatire. Auf die will ich auch nicht verzichten.

Du hast nicht "durchgeknallte Katholiken" geschrieben, das ist nett. :lol:

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[...] weil ich weiß, das Glaubensverlust in eher wenigen Fällen schön, gewinnbringend ist. Und wenn ich die atheistische Weltsicht für noch so wahr halten würde, ich hätte da noch einige humanistische Ethik in mir, die es mir verbieten würde, andere willentlich in Unglück zu bringen.

Hallo Kirisiyana,

 

ich denke in diesem Punkt täuscht Du Dich. Nein, ich weiß das sogar, aus eigener Erfahrung, und aus den Berichten der allermeisten Ex-Christen, die ich hier und in anderen Foren gelesen habe.

 

Mit dem Verlust des Glaubens geht eine große Befreiung einher. Keine Wesenheit mehr, die rund um die Uhr nicht nur Taten und Worte, sondern auch Gedanken und Gefühle überwacht und bewertet. Keine Verbiegungen des Verstandes mehr, endlich ein Weltbild, das mit dem Wissen der Menschheit, und mit unseren Sinneswahrnehmungen im Einklang ist. Ich bezweifle, daß irgendein religiöses Erlebnis so großartig sein kann, wie das, von dem hier die Rede ist.

 

Wenn mir ein Religiöser vom Unglück des Glaubensverlustes schreibt, dann wirkt er auf mich wie ein Vogel, der sich über den möglichen Verlust seines Käfigs sorgt.

bearbeitet von Marmot
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Und dann gibts natürlich noch die Durchgeknallten mit ihrer umwerfenden Realsatire. Auf die will ich auch nicht verzichten.

Du hast nicht "durchgeknallte Katholiken" geschrieben, das ist nett. :lol:

Das war wirklich Absicht. :)

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Wenn mir ein Religiöser vom Unglück des Glaubensverlustes schreibt, dann wirkt er auf mich wie ein Vogel, der sich über den möglichen Verlust seines Käfigs sorgt.

 

Aber, Marmot, stell dir vor, diesem losen Vogel (vielleicht ne Spottdrossel) werden dann nach dem Ende seines flatterhaften Lebens die -rupf rupf - Flügel ausgerissen und der Rest fliegt dann mit kläglichem Gepiepse in den Feuersee.

Grusel....

:ph34r:

Gruß

ullr

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