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auf diesem wege geradlinig, authentisch und im rahmen des menschenmöglichen verlässlich allen beteiligten gegenüber zu sein ist nur mit gottes beistand möglich und geschieht immer häufiger.

was denn, Ehebruch?

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Franciscus non papa
auf diesem wege geradlinig, authentisch und im rahmen des menschenmöglichen verlässlich allen beteiligten gegenüber zu sein ist nur mit gottes beistand möglich und geschieht immer häufiger.

was denn, Ehebruch?

dir gehen in dem zusammenhang worte, wie ehebruch erstaunlich leicht über die lippen. :lol:

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auf diesem wege geradlinig, authentisch und im rahmen des menschenmöglichen verlässlich allen beteiligten gegenüber zu sein ist nur mit gottes beistand möglich und geschieht immer häufiger.

was denn, Ehebruch?

dir gehen in dem zusammenhang worte, wie ehebruch erstaunlich leicht über die lippen. :lol:

mein Grundguter, ich bin jetzt 15 jahre mit ein und derselben Frau verheiratet. Wir haben schon Höhen und Tiefen mitgemacht, wo andere aus Flatterhaftigkeit schon längst das Handtuch geschmissen haben. Aber jedesmal bei jeden Streit gab es auch wieder eine Versöhnung. Unsere Ehe ist von Gott gesegnet und wir bleiben zusammen, bis dass uns der Tod uns scheidet und wenn es noch 100 Jahre dauern soll.

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Franciscus non papa
auf diesem wege geradlinig, authentisch und im rahmen des menschenmöglichen verlässlich allen beteiligten gegenüber zu sein ist nur mit gottes beistand möglich und geschieht immer häufiger.

was denn, Ehebruch?

dir gehen in dem zusammenhang worte, wie ehebruch erstaunlich leicht über die lippen. :lol:

mein Grundguter, ich bin jetzt 15 jahre mit ein und derselben Frau verheiratet. Wir haben schon Höhen und Tiefen mitgemacht, wo andere aus Flatterhaftigkeit schon längst das Handtuch geschmissen haben. Aber jedesmal bei jeden Streit gab es auch wieder eine Versöhnung. Unsere Ehe ist von Gott gesegnet und wir bleiben zusammen, bis dass uns der Tod uns scheidet und wenn es noch 100 Jahre dauern soll.

ich wünsch dir wirklich, dass ihr das beide schaffen könnt und dürft.

 

aber du solltest nicht so leichtfertig über menschen urteilen, die an diesem anspruch scheitern...

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mein Grundguter, ich bin jetzt 15 jahre mit ein und derselben Frau verheiratet. Wir haben schon Höhen und Tiefen mitgemacht, wo andere aus Flatterhaftigkeit schon längst das Handtuch geschmissen haben. Aber jedesmal bei jeden Streit gab es auch wieder eine Versöhnung. Unsere Ehe ist von Gott gesegnet und wir bleiben zusammen, bis dass uns der Tod uns scheidet und wenn es noch 100 Jahre dauern soll.

Das ist toll! Und das meine ich ehrlich! :lol:

 

Aber Dein durchaus gutes Eheleben macht aus Dir immer noch keinen Heiligen. Ohne dich persönlich zu kennen, wage ich die Behauptung: Auch Du bist ein Sünder. Genauso wie ich, genauso wie X. Du begehst vielleicht andere Sünden, vielleicht auch weniger schwerwiegende, aber Du machst es. Und ob Du wirklich jede Deiner Sünden in der Beichte bereust, ist eine Sache, die ich nicht beurteilen mag. Vielleicht gibt es Dinge, die Du schon lange mit Dir rumträgst; vielleicht gibt es auch Sünden, die Du gar nicht als solche (an)erkennst.

 

Und das konkrete Problem von X ist mit einem "Das ist Ehebruch. Punkt." auch nicht gelöst. Nach katholischer Lehre hat er eine Sünde begangen, als er eine noch-kirchlich-verheiratete Frau geheiratet hat.

Und er hat mit ihr eine Familie gegründet. Das ist doch wunderbar. Er ist einem Mädchen ein Vater geworden, er hat einen Sohn bekommen, er macht eine Frau glücklich. Gibt es nicht auch "ein richtiges Leben im falschen Leben"?

Und wenn Du hundertmal "Ehebruch" rufst: Er würde sich in meinen Augen hundertmal mehr sündig machen, wenn er, um den Ehebruch zu beenden, seine Familie verlassen würde.

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Das bedeutet: Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen" (Mt 19,6).

Gott hat da gar nix verbunden, sondern das Standesamt.

 

Daß die erste geschlossene Ehe nicht funktioniert hat, kann man auch als Zeichen Gottes für einen Fehler und als Aufforderung, es beim 2. Mal besser zu machen, sehen. Vielleicht ist ja die 2. Ehe die, die Gott verbunden hat und nicht die erste, dann macht man sich schuldig, weil man das ignoriert.

Christen glauben daran, dass die Ehe nicht nur eine "biologische Sache" ist, sondern ein Sakrament.

 

Wer in der kath. Kirche heiratet, verspricht dem Ehepartner die "Treue bis in den Tod". Die Ehe ist auch ein Abbild des Bundes Gottes mit der Kirche, des Bundes Gottes mit dem Menschen. Gott bleibt immer treu. Die Ehepartner spenden sich das Sakrament mit dem Versprechen, sich treu zu bleiben "bis der Tod uns scheidet".

 

Ein Versprechen das man im Angesicht Gottes macht sollte sicher nach einer ernsthaften Prüfung erfolgen. Wenn man aber dieses Ja- Wort sagt, dann sollte man auch dazu stehen. Die Aussage: "Die 2. oder 3. Ehe" wäre dann die in Gott geschlossene ist eine Ausflucht - denn katholische Christen gehören weder zu den Mormomen noch zu anderen polygamen Gruppen. Und so wie Gott den Menschen ernst nimmt, so sollte der Mensch auch das Eheversprechen, das er vor Gott gibt ernst zu nehmen. Mit dem ewigen Leben zu spielen entspricht weder der Würde des Menschen noch der Ehrfurcht vor Gott und einem Sakrament.

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Christen glauben daran, dass die Ehe nicht nur eine "biologische Sache" ist, sondern ein Sakrament.

Och - ich durfte heute erst wieder in einem allseitsbekannten österreichisch-dominierten Forum lesen, daß Sex ausschließlich der Fortpflanzung dient.

 

Anscheinend gibt es Kreise, die das Sakrament darauf beschränken wollen ...

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Christen glauben daran, dass die Ehe nicht nur eine "biologische Sache" ist, sondern ein Sakrament.

Och - ich durfte heute erst wieder in einem allseitsbekannten österreichisch-dominierten Forum lesen, daß Sex ausschließlich der Fortpflanzung dient.

 

Anscheinend gibt es Kreise, die das Sakrament darauf beschränken wollen ...

Was diese oder jene Kreise meine ist für die christliche Sicht der Ehe wohl weniger entscheidend wie das, was Christus gewollt hat und uns durch die Kirche verkündet. Paulus hatte ja tiefe Gedanken dazu, die ich darin schon angedeutet habe, dass die Treue der Eheleute zueinander Abbild der Treue Gottes zu uns ist.

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Ein Versprechen das man im Angesicht Gottes macht sollte sicher nach einer ernsthaften Prüfung erfolgen.

Wenn man aber dieses Ja- Wort sagt, dann sollte man auch dazu stehen. Die Aussage: "Die 2. oder 3. Ehe" wäre dann die in Gott geschlossene ist eine Ausflucht - denn katholische Christen gehören weder zu den Mormomen noch zu anderen polygamen Gruppen.

Man kann auch nach einiger Zeit trotz gewissenhaftester Prüfung feststellen, daß man einen Fehler gemacht hat. Ich gebe Dir zwar recht, daß man sich im allgemeinen an das halten sollte, was man versprochen hat, aber es ums Verrecken nicht mehr geht, soll man dann bis ans Lebenende unglücklich sein und jemand anderes obendrein auch noch unglücklich machen? Das ist mE menschenverachtender als eine Scheidung, vor allem wenn letztere in gemeinsamen Einvernehmen geschehen ist.

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Paulus hatte ja tiefe Gedanken dazu, die ich darin schon angedeutet habe, dass die Treue der Eheleute zueinander Abbild der Treue Gottes zu uns ist.

Für Paulus war die Ehe der letzte Ausweg, die man nur eingehen sollte, wenn man anders den Sexualtrieb nicht unter Kontrolle halten kann, aber nicht sündigen will. Den würde ich nicht gerade als Maßstab für eine Eheberatung nehmen.

 

Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; [...]

So meine ich nun, es sei gut um der kommenden Not willen, es sei gut für den Menschen, ledig zu sein.[....]

bist du nicht gebunden, so suche keine Frau.[...]

Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des Herrn, wie er dem Herrn gefalle; wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens

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Ein Versprechen das man im Angesicht Gottes macht sollte sicher nach einer ernsthaften Prüfung erfolgen.

Wenn  man aber dieses Ja- Wort sagt, dann sollte man auch dazu stehen. Die Aussage: "Die 2. oder 3. Ehe" wäre dann die in Gott geschlossene ist eine Ausflucht - denn katholische Christen gehören weder zu den Mormomen noch zu anderen polygamen Gruppen.

Man kann auch nach einiger Zeit trotz gewissenhaftester Prüfung feststellen, daß man einen Fehler gemacht hat. Ich gebe Dir zwar recht, daß man sich im allgemeinen an das halten sollte, was man versprochen hat, aber es ums Verrecken nicht mehr geht, soll man dann bis ans Lebenende unglücklich sein und jemand anderes obendrein auch noch unglücklich machen? Das ist mE menschenverachtender als eine Scheidung, vor allem wenn letztere in gemeinsamen Einvernehmen geschehen ist.

In der Kirche gibt es auch aus diesem Grund die "Scheidung von Tisch und Bett". Da die Ehe nicht nur auf zwei Menschen bezogen bleibt, sondern vor allem auch Kinder mit einschließt ist die Verantwortung groß. Da könnte man selbst das Wort anwenden:

"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich ein Herz zum Herzen findet."

 

Eine intensive Ehevorbereitung scheint mir hier sehr wichtig.

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Paulus hatte ja tiefe Gedanken dazu, die ich darin schon angedeutet habe, dass die Treue der Eheleute zueinander Abbild der Treue Gottes zu uns ist.

Für Paulus war die Ehe der letzte Ausweg, die man nur eingehen sollte, wenn man anders den Sexualtrieb nicht unter Kontrolle halten kann, aber nicht sündigen will. Den würde ich nicht gerade als Maßstab für eine Eheberatung nehmen.

 

Den Ledigen und Witwen sage ich: Es ist gut für sie, wenn sie bleiben wie ich. Wenn sie sich aber nicht enthalten können, sollen sie heiraten; [...]

So meine ich nun, es sei gut um der kommenden Not willen, es sei gut für den Menschen, ledig zu sein.[....]

bist du nicht gebunden, so suche keine Frau.[...]

Wer ledig ist, der sorgt sich um die Sache des Herrn, wie er dem Herrn gefalle; wer aber verheiratet ist, der sorgt sich um die Dinge der Welt, wie er der Frau gefalle, und so ist er geteilten Herzens

Die Gedanken über die Ehe bei Paulus klingen manchen "hart" - aber hier kann man doch auch eine tiefere Betrachtungsweise finden:

 

Über die christliche Familienordnung (Eph 5,21-33)

 

Einer ordne sich dem anderen unter in der gemeinsamen Ehrfurcht vor Christus. Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter wie dem Herrn (Christus); denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Kirche ist; er hat sie gerettet, denn sie ist sein Leib. Wie aber die Kirche sich Christus unterordnet, sollen sich die Frauen in allem den Männern unterordnen. Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat, um sie im Wasser durch das wort rein und heilig zu machen. So will er die Kirche herrlich vor sich erscheinen lassen, ohne Flecken, Falten oder andere Fehler; heilig soll sie sein und makellos. Darum sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen so zu lieben wie ihren eigenen Leib. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst. Keiner hat je seinen eigenen Leib gehasst, sondern er nährt und pflegt ihn, wie auch Christus die Kirche. Denn wir sind Glieder seines Leibes. Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden, und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis1; ich beziehe es auf Christus und die Kirche. Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann.

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"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich ein Herz zum Herzen findet."

 

Eine intensive Ehevorbereitung scheint mir hier sehr wichtig.

Allerdings!

 

Aber wie soll man denn intensiv prüfen, wenn die voreheliche Prüfung schon nicht erlaubt ist? :ph34r:

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Was aus biblischer Sicht zur Ehescheidung zu sagen ist

 

Kaum etwas macht heute mehr Skandal, als dass sich die katholische Kirche mit ihrer restriktiven Praxis auf Jesus beruft. War er wirklich so unbarmherzig, so unmenschlich?

 

Denn Jesus nennt zur Begründung seines Verbots die Grundstruktur der Schöpfung, dass Gott nämlich alles Lebendige „männlich und weiblich“ schuf. Denn so sagt er in Mk 10:

 

„Mose hat erlaubt, sich von der Frau nach Ausstellung eines Scheidungsbriefes loszusagen ... Dieses Gebot hat Mose für euch geschrieben, weil ihr so hartgesotten seid. Gott aber hat Mann und Frau vom Anfang der Schöpfung an als einen Mann und eine Frau erschaffen ... Was Gott nun so verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.“

 

Jesus wertet damit das Gebot über den Scheidungsbrief in Dtn 24 als einen Kompromiss. Er selbst dagegen geht auf die Ordnung der Schöpfung zurück. Dass man zur Zeit Jesu auf die Schöpfungsordnung zurückgeht, also auf das Naturrecht, hat sicher auch seinen Grund darin, dass die damalige stoische Philosophie die vernünftige Ordnung der Natur kritisch gegen positives staatliches Recht gestellt hat. Die Radikalisierung des Gesetzes auf Gottes Schöpfungswillen bei Jesus trifft sich daher mit dem stoischen Gedanken der vernünftigen Ordnung in der Natur. Beides stärkt sich wechselseitig. Scheidung mit Wiederheirat ist gegen die Natur, weil die Welt paarig „männlich/weiblich“ geordnet ist und in Gott ein Mann und eine Frau zu einem Neuen verbunden werden. Gott selbst ist der Brautführer für Adam und Eva gewesen, so sagt es das Judentum, und das bedeutet: Er ist es immer neu auch für jedes Paar. Deshalb lautet auch das Wort Jesu: Was Gott verbunden hat, darf der Mensch nicht trennen.

 

Dazu kommt noch etwas, das ganz eng an die Person Jesu gebunden ist. Jesus nennt sich immer wieder den Bräutigam des erneuerten Israel. Auch bei Paulus, im Epheserbrief und in der Offenbarung des Johannes wird er so apostrophiert - eine sehr alte und offenbar weit verbreitete bildliche Rede über die Rolle Jesu. Er ist der Bräutigam, der um seine Braut, das erneuerte Israel, wirbt. Seine Wiederkunft ist der Termin der Hochzeit. In diesem Bild von Bräutigam und Braut wird das ältere, tief in der Heiligen Schrift des Alten Testaments verankerte Bild von der Ehe zwischen Gott und Israel wieder aufgenommen. Denn Gott ist nicht verheiratet, seine Partnerin ist das Volk Israel. Immer wieder klagen die Propheten über die Zerrüttung dieser Ehe wegen der Untreue Israels. Jesus erneuert dieses Bild. Als Messias wird er das wiederhergestellte Volk nun neu ehelichen. Theologisch bedeutet dieses: Das Verhältnis zwischen dem Messias und seinem Volk ist durch einen (Ehe-)Bund bestimmt und es beruht auf Liebe und Treue. Freilich handelt es sich um eine Liebe im biblischen Sinne familiärer Solidarität.

 

Jesus sieht in der ehelichen Treue und Liebe ein reales Abbild des Verhältnisses zwischen Messias und Volk. Wenn die Ehe zwischen Menschen zerstört ist, dann kann Ehe kein Realsymbol mehr für das kommende Reich Gottes sein. Das ist ähnlich wie bei der Versöhnung: Erst wenn Menschen einander vergeben haben, kann auch Gott vergeben. So wie die Vergebung unter Menschen Kern und Vorbedingung der von Gott erhofften Vergebung ist, genauso ist die Sanierung der menschlichen Ehen die Vorbedingung für die Erneuerung der Ehe Gottes mit den Auserwählten. In beiden Fällen ist das geheilte Verhältnis zwischen Menschen mehr als nur ein Symbol, nämlich Kern und Vorbedingung zugleich. Daher kann man sicherlich im Sinne Jesu sagen: Die gesundete Ehe und Familie ist der Kern, die Keimzelle des Gottesreiches.

 

Quellenangabe: Klaus Berger -JESUS- Pattloch-Verlag, ISBN:3-629-00812-7, Seite 163-165

bearbeitet von tomlo
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"D´rum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich ein Herz zum Herzen findet."

 

Eine intensive Ehevorbereitung scheint mir hier sehr wichtig.

Allerdings!

 

Aber wie soll man denn intensiv prüfen, wenn die voreheliche Prüfung schon nicht erlaubt ist? :ph34r:

Gerade hier liegt auch ein Problem: Weil sich viele Partner längst auf der physischen Ebene "geprüft" haben, die Leidenschaft das zarte Zueinanderfinden in der Seele und im Geist übertönt- daher sehen die Menschen in ihrer leidenschaftlichen Verliebtheit nicht klar, wer der andere ist.Wenn die "Verliebtheitsphase" vorüber geht, dann kommen bei manchen Enttäuschungen.

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Wenn die "Verliebtheitsphase" vorüber geht, dann kommen bei manchen Enttäuschungen.

Das ist aber hier nicht relevant, da heutzutage die wenigsten Paare in der Verliebtheitsphase heiraten. Meist sind sie schon einige Jahre zusammen.

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Wenn die "Verliebtheitsphase" vorüber geht, dann kommen bei manchen Enttäuschungen.

Das ist aber hier nicht relevant, da heutzutage die wenigsten Paare in der Verliebtheitsphase heiraten. Meist sind sie schon einige Jahre zusammen.

Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "einige Jahre" dauern.

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Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "einige Jahre" dauern.

Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "ewig" dauern.

Bei manchen und eben nicht bei allen. Die RKK ist auch nur für manche geeignet und nicht für alle.

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Ich möchte noch einmal zum Ursprungsthread zurückkommen. Auf die Frage: Kann mir das Sakrament der Krankensalbung verweigert werden?

 

"Wer da bittet der empfängt!"

 

Aus dieser Perspektive heraus, wird kein Priester auf die Idee kommen einem Kranken dieses Sakrament nicht zu spenden. Und es sei noch einmal deutlich darauf hingewiesen: der eigentliche Spender ist nicht der Mensch sondern Christus selbst.

 

Was mir noch aufgefallen ist war die Bemerkung:

"ich bin nunmal ein kirchenrechtlicher Sünder"

 

Diese Kategorie eines Sünders ist mir fremd. Bin ich denn nur ein Sünder, wenn das Kirchenrecht explizit darauf hinweist?

 

Oder anders gefragt: Kann ich in mir überhaupt eine Sünde erkennen, wenn ein "Kirchenrecht" darauf hinweist?

 

Ich vermute allein das Kirchenrecht erzeugt diesen Blickwinkel nicht. Aus einem Kirchenrecht heraus, kann ich mich als Sünder nicht erkennen - ich kann wohl wissen, was Sünde ist - aber die Einsicht eine Sünde begangen zu haben - kann das Kirchenrecht nicht erwirken.

 

Wie aber kann ich dann Sünde an mir erkennen? Welche Kraft ist es, die dem Zöllner dazu treibt, seine Faust an die Brust zu schlagen und laut auszurufen: Herr, sei mir Sünder gnädig?

 

Sünde kann nur erkannt werden, wenn das Licht Gottes - Christus in unserem Leben erscheint, denn nur in Seinem Licht kann ich die dunklen Flecken an mir erkennen - und diese Flecken darf ich IHM vorbringen, weil ER mir die Last der Sünde, die auf mir liegt - fortnehmen möchte.

 

Dann erfahre ich die Gnade Gottes - die ER mir in Jesus Christus reichen möchte. Dann entfaltet sich die volle Kraft des Sakramentes - weil ich erkennen darf: "ich bin nicht würdig, dass DU eingehst unter mein Dach"

 

Dann erleben wir auch die Absolution die Christus durch seinem Knecht, dem Priester uns zuspricht.

 

Wer aber bewusst in eine Sünde verharren will, die er im Lichte Christi erkannt hat - wird die Versöhnung Gottes mit uns Menschen nie erfahren können, weil Sünde immer eine Trennung von Gott bewirkt und damit unweigerlich zum Tode führt.

 

Der Psalmdichter David hat nicht nur Ehebruch begangen, er hat auch dafür gesorgt, dass sein Konkurrent an vorderster Front im Krieg verreckt.

 

David jedoch erkannte seine Sünde nicht. Er musste durch den Propheten Nathan erst darauf hingewiesen werden. (nachzulesen im 2. Samuel Kapitel 12) Erst durch Nathan ein Mann Gottes wurden ihm die Augen geöffnet und David bekannte: «Ich habe gegen den Herrn gesündigt.» Nathan erwiderte: «Der Herr hat dir vergeben, du wirst nicht sterben. (2. Samuel 12,13)

 

Eine ähnliche Erfahrung musste auch Paulus machen. Er war Mittäter bei der Steinigung des Stephanus. In seinem Fanatismus verfolgte er die ersten Christen der Urgemeinde bis aufs Blut. Und was geschieht? Im Lichte Christi erschrickt er - weil er seine Sünden erkennt, die er selbst nie wieder gut machen könnte.

 

Was wäre aus David oder auch aus Paulus geworden, wenn sie in ihren Sünden verharrten? Nie hätten sie die befreiende Botschaft aus Christi Mund vernehmen können: ihrer Misstaten will ich nicht mehr gedenken...

 

 

gby

 

bernd

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Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "einige Jahre" dauern.

Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "ewig" dauern.

Bei manchen und eben nicht bei allen. Die RKK ist auch nur für manche geeignet und nicht für alle.

Bezüglich RKK gilt aber auch: Manche sind für die RKK nicht "geeignet", weil sie sich eben anders entscheiden. Was aber die menschliche Verantwortung betrifft sollte man zu Versprechungen stehen oder solche gar nicht eingehen.

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Hallo,

 

also ich bin wiederverheiratet und ich durfte einmal ( mit dem Segen des Bischofs) zur Beichte und habe dort auch nicht den Ehebruch bereut, denn ich liebe ja meinen Mann, ich habe das Verletzen der anderen bereut und habe die Absolution bekommen und anschl. auch die Kommunion.

 

Unser Domvikar und der kennt sich sehr gut in der Materie aus, hat mir immer (und das seit 5 Jahren) gesagt, die Krankensalbung bekomme ich immer und er hat mir erst letztens geraten, diese dann auch anzunehmen. Da mir ja viele Geistliche die Kommunion schon angeboten haben und ich sie ja aus bekannten Gründen nicht annehme. Als Krankensalbung würde ich sie natürlich nehmen, es wäre auch vermessen dies nicht zu tun.

 

Die Selbstgerechtigkeit in manchen Zeilen, da könnt mir glatt schlecht werden. Seit froh das ihr auf Anhieb das große Los gezogen habt, andere schaffen es erst beim zweitenmal und manche nie.

 

Mein Bischof schrieb mir mal, mein Weg ist zweifelsohne mehr in Ordnung als der von vielen Heuchlern die völlig emotionslos nach vorne "latschen".

 

Ich frage mich immer wieder, wieso ein Pfarrer mit zwei unehlichen Kindern die Kommunion noch austeilen darf, wieso ein Mann der erst standesamtlich heiratet, sich nach zehn Jahren ne andere sucht und dann Lust auf kath. heiraten bekommt und mit ner reinen Weste da steht, dem anderen gegenüber der es gleich richtig machen wollte aber gescheitert ist oder warum ne Frau die verlassen würde, nicht mehr mit einem anderen Partner glücklich sein darf.

 

Unser Papst sagte mal vor vielen Jahren dass er sich es gut vorstellen kann, das man zweite Ehen gut prüfen kann und ggf. die Kommunion zulassen darf, wenn sich heraustellt dass es sich um eine christl. gute Ehe handelt. Ich hoffe er erinnert sich noch dran :-).

 

Ich bräuchte ja nur nicht mehr mit meinem Mann schlafen dann wäre ja alles perfekt - wenn sie es wenigstens auf die Gesamtsituation beziehen würden aber nein, ich kann mit ihm ja weiter zusammenleben, die Kinder großziehen etc. - wir dürfen eben nur keine Sex haben. Kapiert habe ich das bis heute nicht....aber naja...

 

LG Sina

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Franciscus non papa

sina, du sprichst mir aus der seele.

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