Lissie Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Die Selbstgerechtigkeit in manchen Zeilen, da könnt mir glatt schlecht werden. Seit froh das ihr auf Anhieb das große Los gezogen habt, andere schaffen es erst beim zweitenmal und manche nie. Das ist aber im (katholischen) Christentum so nicht vorgesehen. Ich bräuchte ja nur nicht mehr mit meinem Mann schlafen dann wäre ja alles perfekt Das wäre zumindest das, was Gott im katholischen Christentum von Dir will. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peggy Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 *traurig kopf schüttel* Sachen gibts! Danke Sina für den Beitrag! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Die Selbstgerechtigkeit in manchen Zeilen, da könnt mir glatt schlecht werden. Seit froh das ihr auf Anhieb das große Los gezogen habt, andere schaffen es erst beim zweitenmal und manche nie. Das ist aber im (katholischen) Christentum so nicht vorgesehen. Ich bräuchte ja nur nicht mehr mit meinem Mann schlafen dann wäre ja alles perfekt Das wäre zumindest das, was Gott im katholischen Christentum von Dir will. Weißt Du ganz genau was Gott will. Ich nicht. Aber ich weiß, das Jesus wesentlich barmherziger war als es seine heutigen Verwalter sind. Ich bin mir auch durchaus sicher dass Gott niemandes Unglück will und von niemandem Unerfüllbares verlangt Und daraus schöpfe ich meine Hoffnung. Im übrigen stammt das klügste Wort zu der hier diskutierten Problematik von Friedrich Nietzsche im seinem Zarathustra: Also sprach die Frau: Wohl brach ich die Ehe, aber zuerst brach die Ehe mich.... ....und es ist besser Ehe zu brechen als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Nursianer Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Unser Papst sagte mal vor vielen Jahren dass er sich es gut vorstellen kann, das man zweite Ehen gut prüfen kann und ggf. die Kommunion zulassen darf, wenn sich heraustellt dass es sich um eine christl. gute Ehe handelt. Ich hoffe er erinnert sich noch dran :-). Nach allem, was man hört, erinnert er sich noch daran... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Die Selbstgerechtigkeit in manchen Zeilen, da könnt mir glatt schlecht werden. Seit froh das ihr auf Anhieb das große Los gezogen habt, andere schaffen es erst beim zweitenmal und manche nie. Das ist aber im (katholischen) Christentum so nicht vorgesehen. Ich bräuchte ja nur nicht mehr mit meinem Mann schlafen dann wäre ja alles perfekt Das wäre zumindest das, was Gott im katholischen Christentum von Dir will. Weißt Du ganz genau was Gott will. Nein, natürlich nicht, ich weiß ja nichtmal ganz genau, ob es ihn gibt oder nicht. Aber ich gehöre auch keiner Religion an, in der in einigen (nicht allen!) Punkten ganz klar umrissen ist, was Gott will. Und im vorliegenden Punkt weiß ich zwar nicht, was Gott will (ich persönlich würde dazu tendieren, daß es ihm herzlichst egal ist, mit wem Sina schläft), aber ich weiß, was der Gott des katholischen Christentums von Sina will. Ich weiß es nicht von diesem Gott selber, ich weiß es von seinen Stellvertretern und Bevollmächtigten. Und wenn ich den Katholizismus ernst nehme, dann glaube ich ihnen auch. Denn ist ein Teil der katholischen Kernlehre, daß man in diesen Punkten weiß was Gott will. Wenn ich nicht glaube, daß der Gott des Katholizismus Ehebruch (auch aus Liebe und auch, wenn keiner darunter leidet) nicht mag, dann kann ich genausogut an seiner Auferstehung zweifeln. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Wenn die "Verliebtheitsphase" vorüber geht, dann kommen bei manchen Enttäuschungen. Das ist aber hier nicht relevant, da heutzutage die wenigsten Paare in der Verliebtheitsphase heiraten. Meist sind sie schon einige Jahre zusammen. Die Verliebtheitsphase kann bei manchen auch "einige Jahre" dauern. Kann sein, aber aber in diesen Jahren hat man Zeit, den anderen und auch seine Macken kennen zu lernen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Weißt Du ganz genau was Gott will. Nein, natürlich nicht, ich weiß ja nichtmal ganz genau, ob es ihn gibt oder nicht. Aber ich gehöre auch keiner Religion an, in der in einigen (nicht allen!) Punkten ganz klar umrissen ist, was Gott will. Und im vorliegenden Punkt weiß ich zwar nicht, was Gott will (ich persönlich würde dazu tendieren, daß es ihm herzlichst egal ist, mit wem Sina schläft), aber ich weiß, was der Gott des katholischen Christentums von Sina will. Ich weiß es nicht von diesem Gott selber, ich weiß es von seinen Stellvertretern und Bevollmächtigten. Und wenn ich den Katholizismus ernst nehme, dann glaube ich ihnen auch. Denn ist ein Teil der katholischen Kernlehre, daß man in diesen Punkten weiß was Gott will. Wenn ich nicht glaube, daß der Gott des Katholizismus Ehebruch (auch aus Liebe und auch, wenn keiner darunter leidet) nicht mag, dann kann ich genausogut an seiner Auferstehung zweifeln. Ich denke schon zu wissen worauf Wolfgang hinaus will, und generell gebe ich ich in vielen Dingen recht, aber hier muss man schon klarstellen, dass die katholische Kirche schon sehr klar sagt, dass sie genau weiß was Gott will. Und dieses Gebote oder Handlungsanweisungen bzgl. Ehe usw. sind derart absurd, dass man sich wirklich einmal ernsthaft Gedanken machen sollte, ob die katholische Kirche wirklich von Gott geleitet ist. Kann man wirklich ernsthaft vertreten, dass Gott solche Verbote (Sina darf nicht mit ihrem Mann schlafen) vertritt? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Kann man wirklich ernsthaft vertreten, dass Gott solche Verbote (Sina darf nicht mit ihrem Mann schlafen) vertritt? Ich würde die Frage anders stellen: Kann man Gott wirklich ernsthaft vertreten? Denn nichts anderes tun all die, die ihre Ansichten mit einer Berufung auf Gott stützen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 ....und es ist besser Ehe zu brechen als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. das du mit der Wahrheit Gottes auf Kriegsfuss steht, kennen wir ja zur Genüge. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Stell das Gesetz nicht über den Menschen, tomlo. Man soll nicht den Buchstaben ehren und die Menschen darüber vergessen. War Jesus nicht genau deswegen wütend auf die Pharisäer? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
KrisCGN Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Mmmh - les´ schon ne Weile mit und Frage mich, warum noch niemand auf die Idee gekommen ist, daß doch die Möglichkeit besteht, eine kirchlich geschlossene Ehe beim Ortsbischof annullieren zu lassen... Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 ....und es ist besser Ehe zu brechen als Ehe zu biegen Ehe zu lügen. das du mit der Wahrheit Gottes auf Kriegsfuss steht, kennen wir ja zur Genüge. Du irrst schon wieder lieber Freund. Ich stehe nicht mit der Wahrheit Gottes auf Kriegsfuß - ganz im Gegenteil und deshalb glaube ich, dass Gottes Barmherzigkeit größer ist als sich buchstabengläubige Fundis vorstellen könnnen. Und dass es immer und bei jedem Gebot möglich ist der Stimme des Gewissens und des Herzens zu folgen. Jesus hat uns gesagt wie oft auch der Gerechte fällt und hat allen immer wieder eine neue Chance gegeben. Warum sollte er ausgerechnet Eheleuten die in ihrer Beziehung scheitern keine solche Chance geben wollen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Stell das Gesetz nicht über den Menschen, tomlo. Man soll nicht den Buchstaben ehren und die Menschen darüber vergessen. War Jesus nicht genau deswegen wütend auf die Pharisäer? Im vorliegenden Fall nützt uns das auch nichts. Hier gibt es keine Zweifel, was Jesus von einer Ehebrecherin (und natürlich auch einem Ehebrecher) verlangt. Leider. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Stell das Gesetz nicht über den Menschen, tomlo. Man soll nicht den Buchstaben ehren und die Menschen darüber vergessen. War Jesus nicht genau deswegen wütend auf die Pharisäer? Im vorliegenden Fall nützt uns das auch nichts. Hier gibt es keine Zweifel, was Jesus von einer Ehebrecherin (und natürlich auch einem Ehebrecher) verlangt. Leider. Offenbar hat der Papst durchaus Zweifel: Unser Papst sagte mal vor vielen Jahren dass er sich es gut vorstellen kann, das man zweite Ehen gut prüfen kann und ggf. die Kommunion zulassen darf, wenn sich heraustellt dass es sich um eine christl. gute Ehe handelt. Ich hoffe er erinnert sich noch dran :-). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Sina Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 J. Ratzinger, Zur Frage der Unauflöslichkeit der Ehe, München 1973, 53f. "Wo eine erste Ehe seit langem und in einer für beiden Seiten irreperablen Weise zerbrochen ist; wonach eine hernach eingegangene zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als eine sittliche Realität bewährt hat und mit dem Geist des Glaubens, besonders auch in der Erziehung der Kinder erfüllt worden ist ( so daß die Zerstörung dieser zweiten Ehe eine sittliche Größe zerstören und moralischen Schaden anrichten würde), da sollte auf außergerichtlichem Weg auf das Zeugnis des Pfarrers und von Gemeindemitgliedern hin die Zulassung der in einer solchen zweiten Ehen Lebenden zur Kommunion gewährt werden. Natürlich wurde in dem Beitrag (wo das von J. Ratzinger zitiert wurde) voran geschrieben dass das ganz abzulehnen sei :-) (Dr. Alexander Pytlik) - aber immerhin hat er es mal so empfunden .... LG Sina Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Kirisiyana Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 J. Ratzinger, Zur Frage der Unauflöslichkeit der Ehe, München 1973, 53f. "Wo eine erste Ehe seit langem und in einer für beiden Seiten irreperablen Weise zerbrochen ist; wonach eine hernach eingegangene zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als eine sittliche Realität bewährt hat und mit dem Geist des Glaubens, besonders auch in der Erziehung der Kinder erfüllt worden ist ( so daß die Zerstörung dieser zweiten Ehe eine sittliche Größe zerstören und moralischen Schaden anrichten würde), da sollte auf außergerichtlichem Weg auf das Zeugnis des Pfarrers und von Gemeindemitgliedern hin die Zulassung der in einer solchen zweiten Ehen Lebenden zur Kommunion gewährt werden. Natürlich wurde in dem Beitrag (wo das von J. Ratzinger zitiert wurde) voran geschrieben dass das ganz abzulehnen sei :-) (Dr. Alexander Pytlik) - aber immerhin hat er es mal so empfunden .... LG Sina Und nicht nur empfunden, sondern, wie man liest, vernünftig begründet Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MartinO Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Wenn Großherzigkeit Beliebigkeit bedeutet - immerhin ist es ja unbestritten Lehre der Bibel und der Kirche, dass die Ehe für immer gedacht sein soll. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Wenn Großherzigkeit Beliebigkeit bedeutet - immerhin ist es ja unbestritten Lehre der Bibel und der Kirche, dass die Ehe für immer gedacht sein soll. Es ist auch unbestritten Lehre der Bibel, dass wir niemanden Vater nennen sollen und wir haben sogar einen heiligen Vater. Es ist unbestritten Lehre der Bibel, dass wir nicht schwören sollen und die Kirche verlangt von ihren zukünftigen Amtsträgern Gehorsamseide. Es war zumindest nach Meinung des hl. Franziskus unbestrittene Lehre der Bibel, dass die Kirche arm sein sollte und ...... E gibt also in vielen Fällen eine unbestreitbare Differenz zwischen Theorie und Praxis...... Mariamante hat in einem anderen Thread geschrieben: Der hl. Franz von Sales meint, dass die hl. Kommunion nicht der Lohn für die Guten, sondern die Nahrung und Stärke der Schwachen ist. Wenn dies wahr ist und wenn wir das Jeuswort ernst nehmen, dass nicht die Gesunden des Arztes bedürfen, somdern die Kranken (Lk 5,31), dann ist der Ausschluss wiederverheiratetet geschioedener von der hl. Kommunion noch unverständlicher. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lissie Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Wenn Großherzigkeit Beliebigkeit bedeutet Dieses Beleibigkeits-Argument ist auch so eine Sache, die man bei Gelegenheit mal in die Riege der großen Fehl-Argumentationen aufnehmen sollte: Es paßt nämlich ganz hervorragend zu jeder, ausschließlich jeder Art von Intoleranz und Restriktion. Indem etwas als gut oder erlaubt erklärt wird, was in einem engeren, restriktiveren System als nicht erlaubt gilt, wird immer eine "Nicht-Beliebigkeit" gelockert. Ich kann jedes Verbot, jede Diskriminierung, jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit mit dem "Beliebigkeits-Argument" rechtfertigen. Intoleranz baut nämlich immer auf (behaupteten) Unterschieden auf: Der Schwarze ist anders als der Weiße, warum ihm dieselben Rechte gewähren, das wäre doch beliebig? Usw. ............. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
tomlo Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Wenn Großherzigkeit Beliebigkeit bedeutet - immerhin ist es ja unbestritten Lehre der Bibel und der Kirche, dass die Ehe für immer gedacht sein soll. Es ist auch unbestritten Lehre der Bibel, dass wir niemanden Vater nennen sollen und wir haben sogar einen heiligen Vater. Es ist unbestritten Lehre der Bibel, dass wir nicht schwören sollen und die Kirche verlangt von ihren zukünftigen Amtsträgern Gehorsamseide. Es war zumindest nach Meinung des hl. Franziskus unbestrittene Lehre der Bibel, dass die Kirche arm sein sollte und ...... E gibt also in vielen Fällen eine unbestreitbare Differenz zwischen Theorie und Praxis...... Mariamante hat in einem anderen Thread geschrieben: Der hl. Franz von Sales meint, dass die hl. Kommunion nicht der Lohn für die Guten, sondern die Nahrung und Stärke der Schwachen ist. Wenn dies wahr ist und wenn wir das Jeuswort ernst nehmen, dass nicht die Gesunden des Arztes bedürfen, somdern die Kranken (Lk 5,31), dann ist der Ausschluss wiederverheiratetet geschioedener von der hl. Kommunion noch unverständlicher. Damit stehst du im vollen Widerspruch zu Jesus Lehren. Seine Worte zu Ehebruch sind mehr als deutlich, hier gibt es eindeutig keine theologischen Spielräume mehr für irgendwelche Beliebigkeit. Ausser, du lehnst die Lehren Christi ab und stellst sich somit in Küngs, Drewermann und Ranke-Heinemann´s Ecke Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
wolfgang E. Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Es ist gut möglich, dass er immer noch so empfindet, aber auch glaubt, dass eine Erlaubnis von Rom aus Beliebigkeit zur Folge hätte. Wenn Rom z.B. schriebe "In bestimmten Fällen können wiederverheiratete Geschiedene zur Kommunion zugelassen werden" dann wäre es nicht unwahrscheinlich, dass in der Praxis das "in bestimmten Fällen" schnell überlesen würde. Eben, dann wäre die Kirche vielleicht plötzlich großherzig - das geht natürlich auf keinen Fall, wehret den Anfängen. :ph34r: Wenn Großherzigkeit Beliebigkeit bedeutet - immerhin ist es ja unbestritten Lehre der Bibel und der Kirche, dass die Ehe für immer gedacht sein soll. Es ist auch unbestritten Lehre der Bibel, dass wir niemanden Vater nennen sollen und wir haben sogar einen heiligen Vater. Es ist unbestritten Lehre der Bibel, dass wir nicht schwören sollen und die Kirche verlangt von ihren zukünftigen Amtsträgern Gehorsamseide. Es war zumindest nach Meinung des hl. Franziskus unbestrittene Lehre der Bibel, dass die Kirche arm sein sollte und ...... E gibt also in vielen Fällen eine unbestreitbare Differenz zwischen Theorie und Praxis...... Mariamante hat in einem anderen Thread geschrieben: Der hl. Franz von Sales meint, dass die hl. Kommunion nicht der Lohn für die Guten, sondern die Nahrung und Stärke der Schwachen ist. Wenn dies wahr ist und wenn wir das Jeuswort ernst nehmen, dass nicht die Gesunden des Arztes bedürfen, somdern die Kranken (Lk 5,31), dann ist der Ausschluss wiederverheiratetet geschioedener von der hl. Kommunion noch unverständlicher. Damit stehst du im vollen Widerspruch zu Jesus Lehren. Seine Worte zu Ehebruch sind mehr als deutlich, hier gibt es eindeutig keine theologischen Spielräume mehr für irgendwelche Beliebigkeit. Ausser, du lehnst die Lehren Christi ab und stellst sich somit in Küngs, Drewermann und Ranke-Heinemann´s Ecke Ich bin ganz betroffen, dass es Dir schon wieder gelungen ist. mich als Ketzer zu entlarven. Es muss doch schön sein Menschen zu verurteilen und jeden Versuch der Anerkennung von Barmherzigkeit und Liebe sofort abzuschmettern. Der jetzige Papst scheint jedenfalls als er noch Kardinal war Deine negative Sicherheit nicht gehabt zu haben wie uns Sina belegt hat: J. Ratzinger, Zur Frage der Unauflöslichkeit der Ehe, München 1973, 53f. "Wo eine erste Ehe seit langem und in einer für beiden Seiten irreperablen Weise zerbrochen ist; wonach eine hernach eingegangene zweite Ehe sich über einen längeren Zeitraum hin als eine sittliche Realität bewährt hat und mit dem Geist des Glaubens, besonders auch in der Erziehung der Kinder erfüllt worden ist ( so daß die Zerstörung dieser zweiten Ehe eine sittliche Größe zerstören und moralischen Schaden anrichten würde), da sollte auf außergerichtlichem Weg auf das Zeugnis des Pfarrers und von Gemeindemitgliedern hin die Zulassung der in einer solchen zweiten Ehen Lebenden zur Kommunion gewährt werden. Ich habe gestern am Abend im ORF Radio eine Sendung über die Schicksale von Frauen gehört, die vor der Gewalt ihrer Männer in Frauenhäusern Zuflucht suchen mußten. Wer solchen Frauen unter welchem Argument auch immer eine neue Ehe oder sonstige Partnerschaft verwehren will, hat sich noch nie den Kopf darüber zerbrochen was Menschlichkeit ist. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
maxinquaye Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Ich habe gestern am Abend im ORF Radio eine Sendung über die Schicksale von Frauen gehört, die vor der Gewalt ihrer Männer in Frauenhäusern Zuflucht suchen mußten. Wer solchen Frauen unter welchem Argument auch immer eine neue Ehe oder sonstige Partnerschaft verwehren will, hat sich noch nie den Kopf darüber zerbrochen was Menschlichkeit ist. Dein Posting finde ich: Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Stefan Geschrieben 7. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Damit stehst du im vollen Widerspruch zu Jesus Lehren. Manchmal kommt es mir so vor, als könnte man keine menschenfreundliche Aussage machen, ohne den Lehren Jesu zu widersprechen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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