Mariamante Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Verheiratete Priester gibt es m.W. nur z.B: bei unierten Orthodoxen. Das stimmt nicht. Ein verheirateter orthodoxer, evangelischer oder anglikanischer Priester der zum Katholizismus konvertiert bleibt auch wenn er als römisch-katholischer Priester eingesetzt wird verheiratet. Es gibt also tatsächlich verheiratete katholische Priester ... Übrigens sehe ich es in keinem positiven Licht, wenn ein angebliches Weihehindernis durch Ausnahmen ausgehebelt werden kann - entweder es ist ein Weihehindernis (dann ist die Weihe ungültig sobald es vorhanden ist) oder es ist keines (dann ist es zweifelhaft warum es angeführt wird). Danke für die Information. Gekannt war mir die Frau eines Priester einer m.W. unierten Kirche. Dass es auch bei verheirateten orthodoxen, evangelischen oder anglikanischen Pastores die zum kath. Glauben konvertieren Ausnahmen gibt ist mir auf Grund der päpstlichen Löse- und Bindegewalt verständlich. (Der Zölibat ist ja ein Kirchengebot. Die Ehe ist ein Sakrament - kann daher nicht aufgelöst werde. Daher steht die Ehe hier sozusagen "höher"). Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Das ist das selbe Herumgetue wie bei verheirateten Priestern. Es geht in Ausnahmefällen. Immer nur "Gnadenakte" ja keine NormalitätDas macht unglaubwürdig. Wenn die Kirche Barmherzigkeit übt und versucht auszuschöpfen was nach ihrer Ordnung möglich ist hat das m.E. mit "Unglaubwürdigkeit" nichts zu tun. Verheiratete Priester gibt es m.W. nur z.B: bei unierten Orthodoxen. Du bist doch immer für ein Reden Ja Ja oder Nein Nein. Klar. Aber ich bin auch für Liebe und Barmherzigkeit. Und wenn es sich mit den Geboten und der Ordnung der Kirche vereinbaren läßt sehe ich kein Problem. Wenn manche aber durch "Ausnahmen" die Ordnung der Kirche aushebeln wollen und aus Ausnahmen Regeln machen wollen, so sehe ich das in keinem positiven Licht. Nein, das stimmt nicht. Ich denke eher, dass Priester gemeint sind, die als ev. Pfarrer geheiratet haben und nach ihrer Konversion zum Priester geweiht wurden, wobei von der Ehe als Weihehindernis dispensiert wurde (da gibt es einige, auch bei uns in der Diözese). Pardon- ich habe mich offenbar nicht gut genug ausgedrückt: Da die gültig geschlossene Ehe nicht aufgelöst werden kann "bis der Tod scheidet", gibt es (wie Du richtig schreibst) eine Dispens vom Zölibat. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hasenfus Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Traubensaft als Substitut möglich? Nein, der Substitut muß immer ein geweihter Kleriker sein, in der Praxis stets ein (Erz-)Bischof. Derzeitiger Substitut ist Erzbischof Leonardo Sandri. Sein Vorgänger war Giambattista Re, der jetzige Präfekt der Bischofskongregation. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Caveman Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Das ist das selbe Herumgetue wie bei verheirateten Priestern. Es geht in Ausnahmefällen. Immer nur "Gnadenakte" ja keine NormalitätDas macht unglaubwürdig. Wenn die Kirche Barmherzigkeit übt und versucht auszuschöpfen was nach ihrer Ordnung möglich ist hat das m.E. mit "Unglaubwürdigkeit" nichts zu tun. Doch, weil strenggenommen nicht der Priester den Wein in Blut umwandelt sondern Jesus, oder etwa nicht? Hier würde also die Kirche bestimmen, was Jesus wandeln kann und darf und was nicht. Warum ist die Kirche der festen Meinung, dass Jesus sich an die Ratschlüsse der Kirchenoberen zu halten hat, wann er wie was wandeln soll? Und interessant zu wissen, wäre noch, woher die Kirche auf die Idee kommt, dass Traubensaft ein gültiges Substitut ist? Man sollte es doch ruhig zugeben: Das weiß keiner, das wurde [von Menschen] beschlossen, um eben auch Alkoholkranken eine Möglichkeit zur Teilnahme an der Eucharistie zu geben. Trotz Beteuerungen gegenteiliger Art ist damit das Ritual unter vollständiger Kontrolle des Menschen und nicht allein in der Hand Jesu. Noch was andere: Und wenn das Substitut "Traubensaft" tatsächlich funktioniert, wer sagt und weist nach, dass dies das einzig mögliche Substitut ist? Laßt mal alle Gedanken an Tradition, Würde und Erhabenheit beiseite bei folgender Frage: Wenn Traubensaft funktioniert, was spricht dagegen, die Eucharistiefeier mit Cola und Pizza durchzuführen? Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Doch, weil strenggenommen nicht der Priester den Wein in Blut umwandelt sondern Jesus, oder etwa nicht? Hier würde also die Kirche bestimmen, was Jesus wandeln kann und darf und was nicht. Warum ist die Kirche der festen Meinung, dass Jesus sich an die Ratschlüsse der Kirchenoberen zu halten hat, wann er wie was wandeln soll? Das führt uns jetzt in die Vollmachtsfrage des Petrusamtes hinein. Hat Jesus gesagt: "Was du auf Erden bindest/ löst, wird auch im Himmel gelöst/ gebunden sein?" Wenn ja- dann hat Christus sich hier "den Händen der Menschen" auf eine für uns unverständlich demütige Weise überliefert: Ein Gott, der auf Menschen hört! Ist es nicht bei jeder güpltigen hl. Messe so: Wenn der Priester die hl.Wandlung vollzieht, dann "hört" Christus sozusagen auf des Priesters Wort. Man sollte es doch ruhig zugeben: Das weiß keiner, das wurde [von Menschen] beschlossen, um eben auch Alkoholkranken eine Möglichkeit zur Teilnahme an der Eucharistie zu geben. M.E. müßte man diese Anfrage an Rom stellen, an den Papst. Wenn es von Rom her eine solche Erlaubnis gibt (durch die päpstliche Vollmacht bestätigt) dann liegt der Sachverhalt klarer. Trotz Beteuerungen gegenteiliger Art ist damit das Ritual unter vollständiger Kontrolle des Menschen und nicht allein in der Hand Jesu. Wie gesagt: Christus hat sich "den Händen der Menschen" ausgeliefert, und tut dies gleichsam immer wieder. Ganz arg wird dies bei den sogenannten Satansmessen, wo konsekrierte Hostien geschändet werden. Ich habe dazu die Aussage gehört: Jesus zieht sich aus der Hostie zurück - aber ist das eine Ausflucht oder nicht? Da Gott es z.B. auch zuläßt, dass wir schwer sündigen, dass Menschen ihren Nächsen foltern, quälen und umbringen (und Jesus sagt doch; "Was ihr dem Geringsten meiner Brüder getan habt, habt ihr mir getan) ist es m.E. nicht so sonderbar und verwunderlich, dass Gott dem Menschen sehr viel Verantwortung übergeben hat. Noch was anderes: Und wenn das Substitut "Traubensaft" tatsächlich funktioniert, wer sagt und weist nach, dass dies das einzig mögliche Substitut ist? Laßt mal alle Gedanken an Tradition, Würde und Erhabenheit beiseite bei folgender Frage: Wenn Traubensaft funktioniert, was spricht dagegen, die Eucharistiefeier mit Cola und Pizza durchzuführen? Wie ich oben anführte, kann nur der Papst durch seine Vollmacht hier entscheiden. Wenn daher Bischof X. oder der Geistliche Y. behauptet, er könne genau so mit Cola konsekrieren oder Kaugummi dann ist das nicht möglich, wenn die päpstliche Vollmacht fehlt. Ich denke das sollte man klar sehen. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Armsheimer Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Laßt mal alle Gedanken an Tradition, Würde und Erhabenheit beiseite bei folgender Frage: Wenn Traubensaft funktioniert, was spricht dagegen, die Eucharistiefeier mit Cola und Pizza durchzuführen? "Funktionieren" schon.... ...außer "Tradition, Würde und Erhabenheit" spricht allerdings auch die Symbolkraft von Wein und Traubensaft als Frucht des Weinstocks dagegen, denn diese Symbolkraft hat Cola nicht. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Tirunesh Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Zusatzfrage: Wird eigentlich roter oder weißer Wein bzw. roter oder weißer Traubensaft verwendet? Oder ist das egal? Als ich bei meiner Konfirmation zum ersten (und zum letzten) Mal zum Abendmahl ging, war ich total verdattert, weil der Wein weiß war. Wegen der Blut-Assoziation hatte ich mit Rotwein gerechnet. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Zusatzfrage: Wird eigentlich roter oder weißer Wein bzw. roter oder weißer Traubensaft verwendet? Oder ist das egal? Als ich bei meiner Konfirmation zum ersten (und zum letzten) Mal zum Abendmahl ging, war ich total verdattert, weil der Wein weiß war. Wegen der Blut-Assoziation hatte ich mit Rotwein gerechnet. IdR wohl Weißwein (wohl auch wg. der Flecken). Ist aber nicht grundsätzlich geregelt. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Platona Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Laßt mal alle Gedanken an Tradition, Würde und Erhabenheit beiseite bei folgender Frage: Wenn Traubensaft funktioniert, was spricht dagegen, die Eucharistiefeier mit Cola und Pizza durchzuführen? "Funktionieren" schon.... ...außer "Tradition, Würde und Erhabenheit" spricht allerdings auch die Symbolkraft von Wein und Traubensaft als Frucht des Weinstocks dagegen, denn diese Symbolkraft hat Cola nicht. Ich würde jedenfalls auch langsam unruhig, wenn ich seit 2000 Jahren immer nur mit Brot und Wein konfrontiert würde. Vielleicht will Jesus mal in was anderem sein. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
beegee Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Hallo!Nachdem in einem vorigen thread meine frage nach der "solo-messe" eines priesters geklärt werden konnte, liegt mir folgendes noch am herzen: Darf ein priester anstelle von wein auch traubensaft wandeln? Als begründung hierfür: Der priester darf aus welchen gründen auch immer keinen alkohol trinken. Danke Max Hallo Max, hier die Antwort auf Deine Frage: http://www.bistum-regensburg.de/download/borMedia0078505.PDF Sowohl frischer als auch konservierter Traubensaft, dessen Gärung durch Vorgangsweisen unterbrochen wurde, die nicht dessen Natur verändern (zum Beispiel durch Einfrieren), ist für die Eucharistie gültige Materie. gby Bernd Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Mariamante Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Hallo!Nachdem in einem vorigen thread meine frage nach der "solo-messe" eines priesters geklärt werden konnte, liegt mir folgendes noch am herzen: Darf ein priester anstelle von wein auch traubensaft wandeln? Als begründung hierfür: Der priester darf aus welchen gründen auch immer keinen alkohol trinken. Danke Max Hallo Max, hier die Antwort auf Deine Frage: http://www.bistum-regensburg.de/download/borMedia0078505.PDF Sowohl frischer als auch konservierter Traubensaft, dessen Gärung durch Vorgangsweisen unterbrochen wurde, die nicht dessen Natur verändern (zum Beispiel durch Einfrieren), ist für die Eucharistie gültige Materie. gby Bernd Danke für den Link. Der ist wirklich sehr hilfreich und gibt klare und kompetente Auskunft. Dafür gebührt Dir ein besonderes Lob. Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Traubensaft als Substitut möglich? Nein, der Substitut muß immer ein geweihter Kleriker sein, in der Praxis stets ein (Erz-)Bischof. Derzeitiger Substitut ist Erzbischof Leonardo Sandri. Sein Vorgänger war Giambattista Re, der jetzige Präfekt der Bischofskongregation. Lieber Robert: In unserem Alter ist es schon eine besondere Gnade, noch genuegend Haare zu haben, dass man sie auf Spalten verschwenden kann. Und es scheint, dass Du Deinen knochentrockenen Humor auch noch nicht verloren hast. Darauf trinke ich einen knochentrockenen Schnaps (aber erst heute abend). Gruesse, Ralph Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
pmn Geschrieben 6. Oktober 2005 Melden Share Geschrieben 6. Oktober 2005 Grins! Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Maximilian Geschrieben 7. Oktober 2005 Autor Melden Share Geschrieben 7. Oktober 2005 Traubensaft als Substitut möglich? Nein, der Substitut muß immer ein geweihter Kleriker sein, in der Praxis stets ein (Erz-)Bischof. Derzeitiger Substitut ist Erzbischof Leonardo Sandri. Sein Vorgänger war Giambattista Re, der jetzige Präfekt der Bischofskongregation. Soll ich da jetzt lachen drüber oder mich verarscht fühlen Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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