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Warum lesen die meisten Christen die Bibel nicht?


Volker

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Das ist eine der Fragen, die mich brennend interessiert.

 

Warum liest kaum ein Christ die Bibel?

 

Und mit lesen meine ich: ganz und gar lesen, von vorne bis hinten. Wenn die Bibel wichtig ist - und das sollte unter Christen eigentlich unumstritten sein - dann sollte man sie auch komplett gelesen haben. Ich bilde mir doch keine Meinung über Harry Potter 6, wenn ich den Band nicht ganz gelesen habe - es sei denn, ich komme nach einigen Seiten zu dem Schluss, dass das Ganze mir zu langweilig oder zu unbedeutend ist, oder ich es nach wenigen Seiten so schlecht finde, dass ich das Buch aus der Hand lege. Aber dann werde ich mich nicht hinstellen und behaupten, es sei wichtig, Harry Potter gelesen zu haben.

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Ich würde eher dazu plädieren die wichtigen Stellen aus der Bibel kennen zu müssen. Diejenigen, die die Grundpfeiler des Christentums darstellen. Leider erlebe ich, das selbst diese Stellen nicht bekannt sind.

 

Da frage ich mich auch wie man richtiger Christ sein kann, ohne sich richtig mit der Heiligen Schrift auseinander gesetzt zu haben.

bearbeitet von oli
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Da frage ich mich auch wie man richtiger Christ sein kann, ohne sich richtig mit der Heiligen Schrift auseinander gesetzt zu haben.

DAS ist ein GG.

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Das ist eine der Fragen, die mich brennend interessiert.

 

Warum liest kaum ein Christ die Bibel?

 

Und mit lesen meine ich: ganz und gar lesen, von vorne bis hinten. Wenn die Bibel wichtig ist - und das sollte unter Christen eigentlich unumstritten sein - dann sollte man sie auch komplett gelesen haben. Ich bilde mir doch keine Meinung über Harry Potter 6, wenn ich den Band nicht ganz gelesen habe - es sei denn, ich komme nach einigen Seiten zu dem Schluss, dass das Ganze mir zu langweilig oder zu unbedeutend ist, oder ich es nach wenigen Seiten so schlecht finde, dass ich das Buch aus der Hand lege. Aber dann werde ich mich nicht hinstellen und behaupten, es sei wichtig, Harry Potter gelesen zu haben.

So allgemein kann man das nicht sagen. Die bewußten Christen haben die Bibel nicht nur zu Hause stehen sondern lesen sie auch. Und es ist wohl eine Mär, dass die Bibel das Buch ist, wo die Frau im Haus Geldscheine oder anderes am sichersten verstecken kann, weil dort niemand hinein schaut.

 

Dass wir als Christen natürlich besonders das NT schätzen, weil in ihm die Offenbarung Gottes zur Erfüllung und Vollendung kommt, sollte verständlich sein.

 

Es ist schwierig ohne Anleitung die Texte des AT zu verstehen und richtig einzuordnen. Und dass auf Grund der Vielschichtigkeit der Bibel das Interesse an manchen Stellen, die z.B. von Kriegen oder dem Aufbegehren von Menschen gegen Gott berichten weniger Interesse haben als die Psalmen- Gebete oder Weisheitssprüche sollte verständlich sein.

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Das ist eine der Fragen, die mich brennend interessiert.

 

Warum liest kaum ein Christ die Bibel?

 

Und mit lesen meine ich: ganz und gar lesen, von vorne bis hinten.

Hallo Volker,

 

eine gute Frage.

 

 

 

Wie war der letzte Satz in der Bibel?

 

gruss

peter

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Da hast du Recht Mariamate, aber was meinst du? Wieviele "bewusste Christen" gibt es unter der Gesamtzahl der Christen?

 

Ich denke wenige, und das ist doch schade, oder?

bearbeitet von oli
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Durch meine Kinderbibel kannte ich mich frühzeitig besser in der Bibel aus als ein befreundeter Pfarrerssohn :lol:

 

Wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich ihnen auch eine solche Kinderbibel schenken.

 

Ein Hinderungsgrund, die Bibel zu lesen, könnte die altertümliche Sprache mancher Übersetzungen sein.

 

Ich weiß nicht, was Religionslehrer diesbezüglich im Unterricht machen, ich kann mich an keine konkrete Motivierung zum Bibellesen in der Schule erinnern (und ich war auf einer Klosterschule B) )

 

Dabei stehn in der Bibel doch derart interessante Geschichten, es müsste ein Leichtes sein, die Kinners zum Lesen der Bibel zu kriegen.

 

Abgesehen davon wird in jeder Messe aus der Bibel gelesen.

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Auf der einen Seite hast du Recht, auf der anderen Seite finde ich Theologie heute (ob in Schule oder im Stuidum) voll fürn A****, zum 2ten denke ich nicht dass man durch Bibelhören im Gottesdienst den Zusammenhang mitkriegt, die unterschiedlichen Schichten im Glauben. Ich bin kein Pessimist, aber ein bisschen mehr Hintergrund muss da denke ich sein. Man müsste sich auf eine Lehre ausserhalb des Gottesdienstes stützen... aber wie gesagt: Theologie in Schule und Stuidum sind hier in Deutschland zum Wegwerfen.

 

PS: Mal eine andere Sache. "Kirisiyana", woher kommt der Name?

bearbeitet von oli
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Da hast du Recht Mariamate, aber was meinst du? Wieviele "bewusste Christen" gibt es unter der Gesamtzahl der Christen?

 

Ich denke wenige, und das ist doch schade, oder?

Ja- das ist sehr schade. Bewußter Christ ist z.B. jemand, der sich persönlich für Christus entschieden hat und nicht, weil er so erzogen wurde, weil es in seiner Familie oder Umgebung "Tradition" ist.

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Und dass auf Grund der Vielschichtigkeit der Bibel das Interesse an manchen Stellen, die z.B. von Kriegen oder dem Aufbegehren von Menschen gegen Gott berichten weniger Interesse haben als die Psalmen- Gebete oder Weisheitssprüche sollte verständlich sein.

 

Hallo Peter,

 

ich glaube im Gegenteil, dass zumindest hierzulande viele Menschen gerade die Geschichten von Kriegen und Aufbegehren gegen Gott sehr interessiert lesen (würden), nicht nur wegen des unbestreitbaren Unterhaltungswerts, sondern weil man sich an ihnen reibt und weil Krieg und Aufbegehren gegen Gott uns so gegenwärtige Erfahrungen sind.

 

Viele Grüße,

Kirisiyana

 

P.S.: Hallo oli, Kirisiyana ist eine afrikanische Sprech- und Schreibweise eines Namens, der auf Latein "die Christliche" bedeutet. Dabei muss man das s scharf aussprechen und folgende Töne auf das Wort legen: Kìrìsìyánà.

bearbeitet von Kirisiyana
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Da hast du Recht Mariamate, aber was meinst du? Wieviele "bewusste Christen" gibt es unter der Gesamtzahl der Christen?

 

Ich denke wenige, und das ist doch schade, oder?

Ja- das ist sehr schade. Bewußter Christ ist z.B. jemand, der sich persönlich für Christus entschieden hat und nicht, weil er so erzogen wurde, weil es in seiner Familie oder Umgebung "Tradition" ist.

Das stimme ich dir zu, 100 %. Das sollte über jedem Kircheneingang hängen, dieser Spruch.

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Durch meine Kinderbibel kannte ich mich frühzeitig besser in der Bibel aus als ein befreundeter Pfarrerssohn :lol:

 

Wenn ich mal Kinder haben sollte, werde ich ihnen auch eine solche Kinderbibel schenken.

 

Ein Hinderungsgrund, die Bibel zu lesen, könnte die altertümliche Sprache mancher Übersetzungen sein.

 

Ich weiß nicht, was Religionslehrer diesbezüglich im Unterricht machen, ich kann mich an keine konkrete Motivierung zum Bibellesen in der Schule erinnern (und ich war auf einer Klosterschule B) )

 

Dabei stehn in der Bibel doch derart interessante Geschichten, es müsste ein Leichtes sein, die Kinners zum Lesen der Bibel zu kriegen.

 

Abgesehen davon wird in jeder Messe aus der Bibel gelesen.

Liebe Christiana!

 

Als Kind hatte ich die Kinderbibel nach Anne Fries. Ich kann mich heute noch an die "tollen Geschichten" erinnern - und die Darstellung des Lebens des ägyptischen Josef, die uns sehr viel über Glaubenstreue zeigen kann - ist mir von daher noch immer in Erinnerung. Du hast recht dass eine gute Übersetzung und Aufbereitung für Kinder eine Hilfe sein kann, sich mit dem AT mehr zu beschäftigen.

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Stimmt, es gibt ja mittlerweile auch diese modern gestalteten Bibelcomics, z.B. von Jeff Anderson - "The Lion Graphics Bible". Auch ganz toll gemacht.

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Ich weiß nicht, was Religionslehrer diesbezüglich im Unterricht machen, ich kann mich an keine konkrete Motivierung zum Bibellesen in der Schule erinnern (und ich war auf einer Klosterschule  B) )

Ich auch nicht. Wir hatten im Religionsunterricht so spaßige Geschichten wie die von dem Heiligen (Bonifatius ?) der den dummen Heiden mit der Axt zeigte, daß deren Götter keine Macht haben. Ich glaube, das war das erste Mal in meinem Leben, daß ich Christen so richtig für ihre Doppelmoral verachtet habe, weil dieselben Leute, die diese Geschichte spaßig und lehrreich fanden, hätten einen sofort gelyncht, wenn man die Axt an ein Kruzifix in der nächsten Kirche angelegt hätte.

 

Dabei stehn in der Bibel doch derart interessante Geschichten, es müsste ein Leichtes sein, die Kinners zum Lesen der Bibel zu kriegen.

Stimmt eigentlich, aber die interessanten Geschichten sind alle ab 18.

 

Zurück zum Thema:

Was Volker eigentlich moniert, ist nicht das fehlende Lesen der Bibel, sondern das selektive Lesen (behaupte ich mal frech). Offensichtliche Widersprüche, Unwahrheiten und Absurditäten werden einfach nicht wahrgenommen. Wenn man natürlich nicht selber liest, sondern sich immer nur vorlesen läßt bzw. vorselektierte Ware verkonsumiert (Kinderbibel, die Bibel in einem Jahr, Predigten, Messen, ...), hat man natürlich keinerlei Gelegenheit, obige Ungereimtheiten überhaupt zu bemerken.

Jene Ungereimtheiten sind übrigens nicht auf das blutrünstige AT beschränkt, die alleinige Lektüre des NT fördert genügend davon zutage. Soviele, daß in den letzten 2000 Jahren abertausende an Seiten Apologetik und Exegese zusammengetragen worden sind, die zeigen sollen, daß das, was da steht, was anderes bedeutet, als es eigentlich bedeutet.

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Wenn man - wie ich - schon Schwierigkeiten hat, ein 100 Jahre altes Buch zu lesen --- welche Beschwerden beschert dann erst ein 2000jähriges?

 

Kinderbibeln sind das Richtige für mich. Und als Begleitlektüre dazu noch das Konzilskompendium, damit die ultrakonservativen Bibel-Missversteher von meiner Tür fernbleiben.

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Und dass auf Grund der Vielschichtigkeit der Bibel das Interesse an manchen Stellen, die z.B. von Kriegen oder dem Aufbegehren von Menschen gegen Gott berichten weniger Interesse haben als die Psalmen- Gebete oder Weisheitssprüche sollte verständlich sein.

 

Hallo Peter,

 

ich glaube im Gegenteil, dass zumindest hierzulande viele Menschen gerade die Geschichten von Kriegen und Aufbegehren gegen Gott sehr interessiert lesen (würden), nicht nur wegen des unbestreitbaren Unterhaltungswerts, sondern weil man sich an ihnen reibt und weil Krieg und Aufbegehren gegen Gott uns so gegenwärtige Erfahrungen sind.

 

Viele Grüße,

Kirisiyana

 

P.S.: Hallo oli, Kirisiyana ist eine afrikanische Sprech- und Schreibweise eines Namens, der auf Latein "die Christliche" bedeutet. Dabei muss man das s scharf aussprechen und folgende Töne auf das Wort legen: Kìrìsìyánà.

Liebe Christiana!

 

Für neue Interessierte sind diese Seiten der Bibel (die menschliche Unzulänglichkeiten oft sehr ehrlich und bis ins Detail schildern) sicher spannend. Wer aber spirituell interessiert ist, wird sich an anderen Stellen erfreuen.

 

Aber ich gebe Dir recht: Auf Grund der Vielschichtigkeit der hl. Schrift ("dem Buch des Lebens") könnte jeder darin Nahrung finden.

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damit ich die ultrakonservativen Bibel-Missversteher von meiner Tür fernbleiben.
Irgend etwas stimmt da nicht. Du meinst die Zeugen Jehovas , oder B)
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damit ich die ultrakonservativen Bibel-Missversteher von meiner Tür fernbleiben.
Irgend etwas stimmt da nicht. Du meinst die Zeugen Jehovas , oder B)

Ich fürchte nicht :lol:

 

Das ist ein Problem, "ultra-konservative" werden leider immer mit solchen Leuten wie die ZJ gleichgestellt, die nun wirklich mehr als nur eine Schande für die Christen sind. Ich denke man kann "ultra-konservatismus" gut mit dem heutigen modernem Alltag verbinden... aber das ist wieder ein anderes Thema ;-)

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Wer sagt, daß man das nicht tut?

Ich zum Beispiel aus persoenlicher Erfahrung. Ich bin waehrend meiner Zeit als Christ auch nie ermutigt oder aufgefordert worden, die Bibel zu lesen. So ziemlich alle Christen die ich kenne bekommen immer ganz grosse Augen, wenn ich ihnen erzaehle, was alles in der Bibel steht.

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Wer sagt, daß man das nicht tut?

Ich zum Beispiel aus persoenlicher Erfahrung. Ich bin waehrend meiner Zeit als Christ auch nie ermutigt oder aufgefordert worden, die Bibel zu lesen. So ziemlich alle Christen die ich kenne bekommen immer ganz grosse Augen, wenn ich ihnen erzaehle, was alles in der Bibel steht.

Genau dieselbe Erfahrung mache ich auch...

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Also - ich les die Bibel.

Allerdings anders als du, Volker.

Ich glaube, dass man nicht besonders viel von ihr kapiert, wenn man sie am Stück durchliest. Die Texte erschließen sich einem nur im "Verkosten von innen her", im immer wieder hinhören und nachlesen und sich als ganze Person drauf einlesen.

Dann kann es sein, dass man mit einer Perikope, die man sich wirklich "einverleibt" hat, mehr von der Bibel versteht, als wenn man sie ganz durchgelesen hat.

(Nicht zufällig bekommen die kleinen jüdischen Buben, wenn sie in die Toraschule kommen, einen in Honig getauchten Buchstaben zum Abschlecken, damit beim Lesen der Toraverse 'Honig und Milch unter ihrer Zunge sei' (Hohelied 4, 11))

 

Die Menge an Text, die man verschlingt, ist nicht unbedingt ein Kriterium für die Genauigkeit des Verstehens.

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Wer sagt, daß man das nicht tut?

Erfahrung. Ich erinnere an die Wette mit den 10 Geboten - wie lautet das 10. Gebot? Und wer weiß, wo man nachgucken muss, wenn man das wissen will?

 

Manche Dinge haben sich zwar schon herumgesprochen - etwa die zwei verschiedenen Schöpfungsgeschichten in der Genesis - aber bekannt ist meist nur eine Stelle, bei der Erschaffung von Eva aus einer Rippe Adams. Das geht soweit, dass in den USA sich ein Professor für Medizin darüber beschwert, dass wenn ein Skelett vorgezeigt wird und die Frage gestellt wird, ob es sich um das Skelett eines Mannes oder einer Frau handelt, die Studenten anfangen, die Rippen zu zählen!

 

Man kann m. E. nach Christen durchaus verblüffen, wenn man ihnen etwas über die Bibel erzählt. Wer weiß z. B., dass das Gebot der Nächstenliebe schon im AT steht? Wer weiß schon, dass es keine Textstelle gegen Polygamie in der Bibel gibt? Wer weiß schon, dass die Bibel keine Textstelle enthält, die sich gegen die Sklaverei ausspricht? Wer weiß schon, wer sich dagegen ausspricht, dass die Frauen in der Gemeinde etwas zu sagen haben? Wer weiß schon, wo steht, dass ein ordentlicher Bischof verheiratet sein sollte, geschweige denn, dass sowas überhaupt in der Bibel steht? Diese Liste ließe sich endlos verlängern.

 

Frage einen Christen nach der Bedeutung der 10 Gebote, und jeder wird Dir sagen, dass sie sehr bedeutend seien, die Grundlage unserer Zivilisation. Frage ihn, wie die 10 Gebote lauten - wenn er vier oder fünf sinngemäß kennt, ist das schon viel.

 

Man muss nicht alles dies auswendig wissen - keine Frage (abgesehen vielleicht von den 10 Geboten, die sollte man vielleicht wenigstens sinngemäß kennen). Ok, nicht einmal Jesus konnte sie richtig benennen ... (wer hätte das gewusst?).

 

Oder frage jemanden, ob in der Bibel steht, dass Adam und Eva den verbotenen Apfel gegessen haben. Das steht natürlich nicht drin, dort steht nur "Frucht".

 

Und nun mal Hand aufs Herz: Wer von Euch hat die Bibel komplett gelesen, vom Anfang bis zum Ende? (Charles Templeton, eins ein evangelischer Missionar ersten Ranges, schätzte einmal: Einer unter tausend Christen, einer unter hundert Priestern - ich weiß nicht, ob das stimmt, aber es scheint mir nicht allzu übertrieben zu sein).

 

Mit "lesen" meine ich nicht, sich einige ausgewählte Textstellen in den Messen vorlesen zu lassen. Das ist nicht "die Bibel", das sind ausgewählte Textstellen, meist aus dem NT. Die habe ich in meiner Zeit als Katholik zwar nicht auswendig gekannt, aber ich hätte sie wohl sinngemäß erzählen können. Gelesen habe ich sie damals aber trotzdem nicht.

 

Lesen heißt auch nicht, selbst mal darin herumzublättern und diverse Passagen genau zu lesen. Lesen in diesem Zusammenhang meint: Komplett, von Anfang bis Ende. Ich gebe natürlich zu, dass auch ich die Genealogien nur flüchtig überlesen habe, aber immerhin (die sind spannend wie ein Telefonbuch!).

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