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Piusbrüder und Konzil


Siri

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http://www.stjosef.at/simpnews/singlenews....y=0&newsnr=2116

soviel zum thema die Priesterbruderschaft sei nicht teil der kath kirche

Tja, vor einiger Zeit wurde einer anglikanischen Pilgergruppe gestattet, im Fuldaer Dom die Messe zu lesen.

 

Aber schließlich sind ja auch die Anglikaner ein Teil der einen, heiligen, katholischen und apostolischen Kirche Christi.

 

Werner

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Lieber Siri,

eine Gemeinschaft die glaubt, dass die Päpste seit Johannes XXIII unrexchtmäßig auf dem Stuhl Petri sitzen, mag sich selbst für katholisch halten, sie mag sogar für diese unrechtmäßigen Pseudopäpste in Rom beten, aber aus Sicht der Römisch Katholischen Kirche haben sie sich von ihr getrennt.

Seit wann zieht die Piusbruderschaft die rechtmäßige Stellung des Papstes in Zweifel?

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Lieber Siri,

eine Gemeinschaft die glaubt, dass die Päpste seit Johannes XXIII unrexchtmäßig auf dem Stuhl Petri sitzen, mag sich selbst für katholisch halten, sie mag sogar für diese unrechtmäßigen Pseudopäpste in Rom beten, aber aus Sicht der Römisch Katholischen Kirche haben sie sich von ihr getrennt.

Seit wann zieht die Piusbruderschaft die rechtmäßige Stellung des Papstes in Zweifel?

Die Piusbruderschaft hält verschiedene Konzilsaussagen für häretisch. Johannes XXIII und Paul VI haben diese Konzilsdokumente bestätigt. Ein Papst der eine Häresie unterstützt kann wohl kaum der rechtmäßige Nachfolger Petri sein, da er irrt. Der rechtmäßige Papst aber kann nach Vat.1 nicht irren, ist nämlich in Glaubens und Sittenfagen unfehlbar.

 

romeroxav

 

P.S. Wenn die Päpste aber rechtmäßig sind, dann hat auch das 2 Vat. nicht geirrt.

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http://www.stjosef.at/simpnews/singlenews....y=0&newsnr=2116

soviel zum thema die Priesterbruderschaft sei nicht teil der kath kirche

MMn bewegen sich die Verantwortlichen in Liseux damit am Rande der Legalität.

 

Nichts desto trotz:

 

Die (schismatische) Priesterbruderschaft St. Pius X. berichtet auf ihrer Homepage über eine Wallfahrt nach Lisieux.

nun solche dinge werden immer mit dem vatikan abgesprochen bevor ein wahlfahrtsdirektor so eine genehmigung es kann sich also um keine einzel initiativen handeln wenn solche wahlfahrten innerhalb kurzer zeit in lourdes in belgien und eben zur hl. theresia stattgefunden haben überall herzliche aufnahme auch in Rom im jahr 2000 wo ja sogar die angeblich exkomunizierten bischöfe in den hauptkirchen Roms predigten nd den gläubigen den Segen spendeten

 

hier noch links zu anderen Pilgerfahrten der letzten Zeit:

http://www.fsspx.info/news/news.php?show=378

http://www.fsspx.info/news/news.php?show=342

http://www.fsspx.info/news/news.php?show=326

bearbeitet von Siri
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Lieber Siri,

eine Gemeinschaft die glaubt, dass die Päpste seit Johannes XXIII unrexchtmäßig auf dem Stuhl Petri sitzen, mag sich selbst für katholisch halten, sie mag sogar für diese unrechtmäßigen Pseudopäpste in Rom beten, aber aus Sicht der Römisch Katholischen Kirche haben sie sich von ihr getrennt.

Seit wann zieht die Piusbruderschaft die rechtmäßige Stellung des Papstes in Zweifel?

Die Piusbruderschaft hält verschiedene Konzilsaussagen für häretisch. Johannes XXIII und Paul VI haben diese Konzilsdokumente bestätigt. Ein Papst der eine Häresie unterstützt kann wohl kaum der rechtmäßige Nachfolger Petri sein, da er irrt. Der rechtmäßige Papst aber kann nach Vat.1 nicht irren, ist nämlich in Glaubens und Sittenfagen unfehlbar.

 

romeroxav

 

P.S. Wenn die Päpste aber rechtmäßig sind, dann hat auch das 2 Vat. nicht geirrt.

wenn bitte genau sein die Piusbruderschaft hat niergendst die rechtmäßigkeit der päpste bezweifelt sondern sie sagt aussagen des konzils könnten haeresien begünstigen daher darf man ihnen nicht folgen also die bruderschaft hat nie gesagt ein papst sei nicht papst und auch der papst kann irren wenn er nicht die unfehlbarkeit in anspruch nimmt selbige wurde zulwetzt am 1.11. 1950 in nspruch genommen also so einfach ist das ganze nicht

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eine interessante Stellungnahme von Kardinal Hoyos:

http://www.<Link unzulässig>/article.2221.html

 

er erklärt in ital. fernsehen es länge kein präzises Schisma vor und die FSSPX befindet sich in den Grenzen der Kirche

auch gibts noch eine bemerkung zu den kardinälen pomppeda von Cortier die erklärten daß die Bruderschaft den Papst anerkennen müsse Eminenz Hoyos bescheinigt den Eminenzen unwissenheit über den aktuellen Stand

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eine interessante Stellungnahme von Kardinal Hoyos:

http://www.<Link unzulässig>/article.2221.html

 

er erklärt in ital. fernsehen es länge kein präzises Schisma vor und die FSSPX befindet sich in den Grenzen der Kirche

auch gibts noch eine bemerkung zu den kardinälen pomppeda von Cortier die erklärten daß die Bruderschaft den Papst anerkennen müsse Eminenz Hoyos bescheinigt den Eminenzen unwissenheit über den aktuellen Stand

 

Könnte ein Mod bitte dieses Doppelposting löschen?

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Nun was hat die Kirche vor dem "VatikabunII" den gelehrt zum Thema Religionsfreiheit : der Mensch darf nicht zur wahren Religion gezwungen werden und man muß den Irrtum as barmherzigkeit toleranz erweisen aber der mensch hat aus sich heraus kein recht auf eine falsche religion sondern alles kommt ihm nur durch die barmherzigkeit gottes zu

 

das oben genannte "konzil" präsentiert hier ...

 

(Hervorhebungen im Zitat von Siri sind nicht von Siri, sondern von mir)

 

hallo Siri,

 

Du schreibst so schön "locker vom Hocker", so mit einigen 'tipfehllern', und mit einigen "Anführungszeichen" - leider an der falschen Stelle.

 

in aller Ruhe und Gelassenheit sage ich Dir hiermit:

 

in diesem, unserem Forum brauchen wir keine Brandstifter.

 

--

 

liebe Grüße,

 

Peter :-)

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Anfang Dezember sprach einer der vier Bischöfe der mit Rom im Streite liegenden Piusbruderschaft in einem Interview mit der traditionalistischen US-Webseite ‘Angelqueen’.

Interviewpartner war Bischof Richard Williamson (65). Er ist seit August 2003 Rektor des Priesterseminars der Piusbruderschaft in Argentinien. Das Seminar befindet sich in der Nähe von Buenos Aires.

 

Hier einige doch sehr bezeichnende Aussagen die die oft beschworene "Einheit" der Piusbrüder mit dem Papst und der Kirche in einem anderen Licht erscheinen lassen:

......Er halte es nicht für wahrscheinlich, daß sich das Verhältnis zwischen der Bruderschaft und Rom in naher Zukunft ändern werde.

 

„Selbst wenn Rom sich halb bekehren und die Piusbruderschaft einen halben Verrat begehen würde, damit beide sich in der Mitte treffen könnten, würde der tödliche Kampf zwischen Konziliarismus und Katholizismus weiterbestehen.“

 

Die Frage sei nicht, ob Rom oder die Piusbruderschaft freundlich oder feindlich seien: „Es geht hier um zwei verschiedene, einander notwendigerweise entgegengesetzte Religionen.“

Hervorhebungen von mir

 

Quelle:http://www.<Link unzulässig>/article.2474.html

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Vielleicht sollte man den ganzen Artikel lesen

http://www.<Link unzulässig>/article.2474.html

Ex Williamson zeigt kurz und klar die Position der Priesterbruderschaft und unterscheidet sich darin nicht von den anderen oberen der bruderschaft diese positionen sind Rom wohl bekannt

somit nichts neues was hingegen neu ist:

Kardinal Hoyos sagt in Kenntnis dieser Positionen daß die Bruderschaft ein Teil der Kirche ist und ein Erzbischof wird Sekretär der Gottesdienstkongregation der in den Häusern der Bruderschaft ein gern gesehener Gast ist und dort auch das zellebrieren der tridentinischen messe erlernt hat

im gesammt zusammenhang würd ich sagen ist doch alles ganz nett

bearbeitet von Siri
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Vielleicht sollte man den ganzen Artikel lesen

http://www.<Link unzulässig>/article.2474.html

Ex Williamson zeigt kurz und klar die Position der Priesterbruderschaft und unterscheidet sich darin nicht von den anderen oberen der bruderschaft diese positionen sind Rom wohl bekannt

somit nichts neues was hingegen neu ist:

Kardinal Hoyos sagt in Kenntnis dieser Positionen daß die Bruderschaft ein Teil der Kirche ist und ein Erzbischof wird Sekretär der Gottesdienstkongregation der in den Häusern der Bruderschaft ein gern gesehener Gast ist und dort auch das zellebrieren der tridentinischen messe erlernt hat

im gesammt zusammenhang würd ich sagen ist doch alles ganz nett

Man kann sich alles schön reden, wenn man nur einerseits ausreichend blind und andererseits ausreichend argumentationsgewandt ist. B)

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Vielleicht sollte man den ganzen Artikel lesen

http://www.<Link unzulässig>/article.2474.html

Ex Williamson zeigt kurz und klar die Position der Priesterbruderschaft und unterscheidet sich darin nicht von den anderen oberen der bruderschaft diese positionen sind Rom wohl bekannt

somit nichts neues was hingegen neu ist:

Kardinal Hoyos sagt in Kenntnis dieser Positionen daß die Bruderschaft ein Teil der Kirche ist und ein Erzbischof wird Sekretär der Gottesdienstkongregation der in den Häusern der Bruderschaft ein gern gesehener Gast ist und dort auch das zellebrieren der tridentinischen messe erlernt hat

im gesammt zusammenhang würd ich sagen ist doch alles ganz nett

Man kann sich alles schön reden, wenn man nur einerseits ausreichend blind und andererseits ausreichend argumentationsgewandt ist. B)

Naja, aber mal im Ernst: Wieviele Bischöfe, Theologen und Priester vertreten ähnliches, nur auf der anderen Seite, ohne jemals dafür getadelt zu werden? Dieses Gerede von der "neuen Kirche" schadet den Piusbrüdern mehr, als sie meinen. Wohlgemerkt: Es schadet IHNEN. Die Irrlehren vieler Bischöfe und Theologen aber schaden den Gläubigen und damit der ganzen Kirche. Die FSSPX und ihre Position wäre heute viel schwächer und weniger bedeutend, wenn es diese ganzen Aufweichungen in Lehre und Liturgie (und zwar auch in Bezug auf die Vorgaben des II. Vatikanums) nicht gegeben hätte. Jede Bewegung in die eine Richtung ruft notwendigerweise eine Gegenbewegung hervor, je stärker die Bewegung, desto stärker auch die Gegenbewegung. Von daher ist das Vorhandensein der FSSPX nur logisch.

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Wenn der Glaube der katholischen Religion im Kompendium des Katechismus zusammengefasst ist, ist die Position der Priesterbruderschaft nicht katholisch. Selbst Du, Siri, hälst doch eben dieses Kompendium für ein katholisches Werk, oder?

 

Oder um es anders zu sagen: Der Williamson verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Während sein Generaloberer sich von Kardinal Hoyos bekochen lässt und Patres der Bruderschaft Kontakte zu den Diözesanbischöfen aufnehmen, gibt er solche Interviews, die, wenn sie in die "richtigen" Hände geraten, diese zarten Pflänzchen der Hoffnung zerstören würden.

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Wenn der Glaube der katholischen Religion im Kompendium des Katechismus zusammengefasst ist, ist die Position der Priesterbruderschaft nicht katholisch. Selbst Du, Siri, hälst doch eben dieses Kompendium für ein katholisches Werk, oder?

 

Oder um es anders zu sagen: Der Williamson verhält sich wie ein Elefant im Porzellanladen. Während sein Generaloberer sich von Kardinal Hoyos bekochen lässt und Patres der Bruderschaft Kontakte zu den Diözesanbischöfen aufnehmen, gibt er solche Interviews, die, wenn sie in die "richtigen" Hände geraten, diese zarten Pflänzchen der Hoffnung zerstören würden.

ex williamson gibt keine interviews ohne ddas mit dem generaloberen zu besprechen und der generalobere unternimmt nichts ohne das mit den anderen 3 bischöfen abzuklären der hier konstruierte gegensatz existiert nicht

wenn es zu den in ausicht genommenen theologen gesprächen kommt leitet die delegation bischof williamson so sagte es der gebneralobere unlängst in einem vortrag in econe

 

ja das kompedium ist sehr gut in sehr vielen aspekten vor allem der praktischen frömmigkeit

und ist besser als der KKK aber es löst nicht die fragen um den ökmenismus religionsfreiheit und intereligiösem dialog

 

die Priesterbruderschaft ha ihre Position in der Grundsatzerklärng vom 21.11. 1974 endgültig festgelegt:

http://www.fsspx.info/erzbischof/artikel.php?show=211

mehr ist dazu nicht zu sagen

bearbeitet von Siri
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es gibt etwas neues:

ein hochinteressantes Interview mit Mgr. Fellay:

http://www.<Link unzulässig>/article.2569.html

 

scheint man sich nun auch in theologischen fragen näher zu kommen?

Diese Formel:

 

Die Diskussion mit Benedikt XVI. wird sich auf die Annahme des [Zweiten Vatikanischen] Konzils stützen. Wir werden von der Formel ausgehen, die Mons. Marcel Lefebvre 1988 vorgeschlagen hat: „Wir akzeptieren das Konzil betrachtet im Licht der Tradition.“

 

ist altbekannt und wird zumindest von konservativen Katholiken schon lange praktiziert. Wenn man sich nun aufgrund dieser Formel einigt, dann wird die Frage gestattet sein, worum man eigentlich die letzten 20 Jahre gestritten hat?

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Wenn man sich nun aufgrund dieser Formel einigt, dann wird die Frage gestattet sein, worum man eigentlich die letzten 20 Jahre gestritten hat?

Na, ganz einfach - ums Rechthaben - wie so oft unter Menschen.

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Wenn man sich nun aufgrund dieser Formel einigt, dann wird die Frage gestattet sein, worum man eigentlich die letzten 20 Jahre gestritten hat?

Na, ganz einfach - ums Rechthaben - wie so oft unter Menschen.

Ja und wer hat dann Recht gehabt?

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Die Situation stellt sich so da:

Die katholische(?) Kirche hat mit dem II. Vatikanischen Konzil etwas erlassen, was von bestimmten katholischen(?) Richtungen als falsch verworfen wird, wenn man es so interpretiert, wie es in gängiger Weise interpretiert wird. Die Lösung die nun vorgeschlagen wird, ist, daß sich diese katholischen(?) Richtungen eine Interpretationshoheit für das 2te vatikanische Konzeil einräumen lassen. Und zwar eine, die sich an der Tradition orientieren würde.

Auch glauben diese katholischen(?) Richtungen, daß sie ihre Interpretation der Tradition als die richtige aufzeigen können und zwar anhand von offensichtlichen Widersprüchen der katholischen(?) Kirche mit dem was traditionell gelehrt wurde.

Auf diese Weise wird auch die Rechtmäßigkeit des jeweills aktuellen Papstes von einigen katholischen(?) Gruppierungen in Frage gestellt. Der Papst kann nicht legitim sein, wenn er von der Tradition abweicht.

Die Ablehnung des Papstes geschieht in zwei Abstufungen: Die einen lehnen die Päpste nach dem 2ten Konzil als illegitim ab die anderen kennen ihn an, lehnen aber alles ab, was der Papst und die Konzile erlassen und sich mit ihrer Interpretation der Tradition nicht deckt.

 

Die Kirche besfindet sich damit zum ersten mal in der Situation, daß ihre Hardliner, die sonst alle Abweichler von der offiziellen Linie der jeweilligen Kirche sogleich verdammt und verfolgt haben, nun jene sind, die gege die offizielle Kirche opponieren.

 

Freilich wird damit allerlei in Frage gestellt, zumindest schon einmal die Unfehlbarkeit des Kirchenrechts, da die Papstwahl nach Kirchenrecht legitim war und die Beschlüße der Konzilien ebenfalls legitim waren.

 

Tradition wird damit gegen Kirchenrecht gestellt - folglich kann nur eines von beiden unfehlbar sein.

Die Erwiderung dagegen könnte nun lauten:

Die Papstwahlen waren nicht legitim, weil der Papst nicht traditionsgemäß sei oder die Konzilien seien nicht legitim, weil sie nicht traditionsgemäß seien.

 

Die Frage der Tradition ist nun eine Frage der Zeit - wenn es heute möglich ist, daß etwas gegen die Tradition verstößt, dann war dies auch für die Vergangenheit möglich und z.B. die Kritik der Altkatholiken am ersten vatikanischen Konzil möglicherweise nicht unrichtig.

 

Der Glaube, daß die Kirche vom heiligen Geist gelenkt würde, ist durch die Infragestellung der Konzile und des Papstes, erschüttert worden.

Auch der Einwand, daß der Papst nur dann unfehlbar sei, wenn er ex cathedra verkündet, führt aus dieser Krise nicht hinauß, denn alles andere was auf den Konzilien verkündet wurde ist damit ja generell fraglich geworden.

 

Man kann sich nicht hinstellen und sagen: "Das was mit an der katholischen Kirche zusagt halte ich für unfehlbar, daß was mir nicht zusagt kritisiere ich, weil es mit meiner Vorstellung von der Tradition des katholischen Glaubens nicht übereinstimmt und damit fehlbar ist.

 

Früher oder später wird die Kirche nicht um eine grundsätzliche Neubetrachtung der Dogmen und des Kirchenrechtes vorbeikommen oder zu einer Sekte werden, die in Europa wenig von Bedeutung oder in politische Inrtrigen verwickelt ist und nur in Afrika oder Südamerika von größerer Bedeutung sein wird.

 

Schon jetzt wissen 90% der Katholiken gar nicht richtig, was eigentlich alles in den katholischen Dogmen festgelegt wurde und welche Aussagen mit dem Anathema belegt sind. Man mag nun einwenden, daß das ja auch unwichtig für das tägliche Leben des Katholiken ist - daß wäre aber nur dann richtig, wenn man eben ein Verständnis vom katholischen Glauben hat, der nicht auf der Unfehlbarkeit des Kirchrechts basiert und manche Dogmen in einer bestimmten Weise interpretiert, wie dies Rahner und Schwabach taten.

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Was meinst du mit der Unfehlbarkeit des Kirchenrechts????

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Was meinst du mit der Unfehlbarkeit des Kirchenrechts????

 

Zum ius divinum, welches als unfelhlbar gilt:

http://www.bistum-regensburg.de/borPage001183.asp

http://home.tiscali.de/moesgen.ap/ku/info015.htm

 

Das Kirchenrecht selbst kann man hier einsehen:

http://codex-iuris-canonici.de/

 

Zur Papstwahl:

Canon: 332

Paragraph: 1

Nummer:

 

Text: Volle und höchste Gewalt in der Kirche erhält der Papst durch die Annahme der rechtmäßig erfolgten Wahl zusammen mit der Bischofsweihe. Deshalb besitzt ein zum Papst Gewählter, der schon die Bischofsweihe empfangen hat, diese Gewalt vom Augenblick der Wahlannahme an. Wenn der Gewählte noch nicht Bischof ist, ist er sofort zum Bischof zu weihen.

 

Sofern der Papst rechtmäßig gewählt wurde, ist er Papst.

Wenn dem Papst abgesprochen wird, daß er legitimer Papst sein, weil er z.B. mit dem 2ten vatikanischen Konzil gegen die Tradition verstoße, dann wird damit das Kirchenrecht - speziell obiger Paragraph in Frage gestellt.

 

Man müßte schon die Rechtmäßigkeit der Papstwahl selbst in Frage stellen, dies würde aber eher noch für die Abstimmung zum ersten vatikanischen Konzil möglich sein, weil damals viele Stimmberechtigte aus Protest abgereist sind und sich an der Abstimmung erst gar nicht beteiligt haben. Soweit ich weiß wird die Rechtmäßigkeit der Papstwahl aber auch nur in Einzelfälle beanstandet.

 

Man kann aber sagen, daß der Papst zwar legitim gewählt ist, er aber gegen die Glaubensüberzeugung der katholischen Welt verstoßen hätte - da das 2te vatikanische Konzil aber von der Mehrheit der Katholiken getragen wird, ist dieser Einwand wohl hinfällig.

 

Auch das Frauen keine Priesterweihe empfangen dürfen ist Kirchenrecht und wird dem göttlichen, daher unveränderlichen Kirchenrecht zugeschrieben, wie es im Ordinatio sacerdotalis von Johannes Paul festgelegt wurde.

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Ich sehe ein bisschen klarer. Das Kirchenrecht (CIC, das als kommentierte Ausgabe auch gerade neben mir liegt) besteht aber nicht nur aus dem ius divinum. Bestimmungen, die nicht aus diesem abgeleitet werden, sind auch nicht unveränderlich, wie sich aus dem Vergleich des "alten" CIC mit dem neuen ergibt. Außerdem können doch wohl Gesetzestexte nicht fehlbar bzw. unfehlbar sein, sondern nur die Personen, die sie zu verantworten haben.

 

Die Abstimmung beim Vat.I, die du ansprichst, ist wohl die über das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes (und kein Papstwahldekret, wie es mir zunächst schien, dafür waren wohl auch die Konzilien nicht zuständig).

bearbeitet von Elima
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Zum göttlichen Recht gibt es ein paar sehr interessante Ausführungen der Kirchenrechtlerin Sabine Demel. Die beziehen sich zwar auf die Vorgänge in Regensburg, sind aber durchaus auch hier relevant. Link.

 

Zusammenfassend kann daher gesagt werden: Das göttliche Recht ist „nicht

einfachhin vorgegeben, sondern als je und je zu ermittelnder Inhalt auch aufgegeben,

es muß in positives Recht transformiert, ,verpositiviert‘ werden, wobei der

(menschliche) Gesetzgeber nicht einfachhin Vorgegebenes übernimmt, sondern im

geschichtlichen Kontext rechtsgestaltend tätig wird“. So gesehen ist das göttliche

Recht weniger „ein erworbener Besitz“ der Kirche, sondern vielmehr „der ständige

Auftrag zur Selbstbesinnung, Selbstkritik, Bekehrung“.

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Ich sehe ein bisschen klarer. Das Kirchenrecht (CIC, das als kommentierte Ausgabe auch gerade neben mir liegt) besteht aber nicht nur aus dem ius divinum. Bestimmungen, die nicht aus diesem abgeleitet werden, sind auch nicht unveränderlich, wie sich aus dem Vergleich des "alten" CIC mit dem neuen ergibt. Außerdem können doch wohl Gesetzestexte nicht fehlbar bzw. unfehlbar sein, sondern nur die Personen, die sie zu verantworten haben.

 

Das göttlcihe Recht ist unveränderlich und endgültig - so ist ein für alle mal geregelt, daß Frauen die Priesterweihe nicht empfangen dürfen.

Das war damit gemeint, als ich schrieb, daß das ius divinum in Abgrenzung zum ius humanum als "unfehlbar" gilt.

Es enthält keine Fehler und ist von daher unveränderlich und so lange gültig wie es die Kirche geben wird.

 

Die Abstimmung beim Vat.I, die du ansprichst, ist wohl die über das Dogma von der Unfehlbarkeit des Papstes (und kein Papstwahldekret, wie es mir zunächst schien, dafür waren wohl auch die Konzilien nicht zuständig).

 

Das ist richtig, es wurde darüber abgestimmt, ob der Papst unfehlbar ist - diese Abstimmung kann man wohl eher bezüglich der Rechtmäßigkeit in Frage stellen, als die Wahl der Päpste nach dem 2ten vatikanischen Konzil.

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Zum göttlichen Recht gibt es ein paar sehr interessante Ausführungen der Kirchenrechtlerin Sabine Demel. Die beziehen sich zwar auf die Vorgänge in Regensburg, sind aber durchaus auch hier relevant. Link.

 

Zusammenfassend kann daher gesagt werden: Das göttliche Recht ist „nicht

einfachhin vorgegeben, sondern als je und je zu ermittelnder Inhalt auch aufgegeben,

es muß in positives Recht transformiert, ,verpositiviert‘ werden, wobei der

(menschliche) Gesetzgeber nicht einfachhin Vorgegebenes übernimmt, sondern im

geschichtlichen Kontext rechtsgestaltend tätig wird“. So gesehen ist das göttliche

Recht weniger „ein erworbener Besitz“ der Kirche, sondern vielmehr „der ständige

Auftrag zur Selbstbesinnung, Selbstkritik, Bekehrung“.

 

 

Das Problem ist, daß mit dem Verweise auf das "göttliche Recht" Kirchenpolitik gemacht wird, weil man etwas hat, was nicht zu hinterfragen ist. Andererseits wird es dann aber gerade von den Hardliner wieder umgangen, die sich biegen und glitschig durch die Kirchenparagraphen bewegen wie sonst nur die Winkeladvokaten der großen Konzerne.

 

Die Deutung von Demmel ist da zwar diplomatischer, widerspricht aber Johannes Paul II der schreibt:

Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), daß die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und daß sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.

 

http://www.stjosef.at/dokumente/ordinatio_sacerdotalis.htm

 

Da bleibt kein Spielraum mehr für eine zeitlich oder kulturell bedingte Neuinterpretation, wenn die Unterscheidung zwischen ius divinum und ius humanum keine Farce sein soll.

bearbeitet von Sam_Naseweiss
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