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Krankheitsstand einzelner AN öffentlich aushängen


UHU

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Hallo!

Mein Chef kam gestern auf die wahnwitzige Idee von allen Mitarbeitern (ca. 80 Leute) den Krankenstand öffentlich an die „Wandzeitung“ bzw. an den Aushang zu bammeln. Damit meine ich: Name, wie viele Tage in diesem Kalenderjahr, wie viele Prozente das entspricht und wie viel Prozent der vergangenen Jahre (bis einschließlich 1996) krank gemeldet wurden.

Erst mal habe ich mich mächtig aufgeregt!!! B):D:lol:

Und dann meinen Kollegen, der Betriebsratmitglied, gleich beschwert und ihn zu einem Gespräch mit Cheffi am Montag gedrängt.

Gerne würde ich ihm noch ein bißchen Faktenmaterial in die Hand drücken. Könnt ihr mir helfen???

Schon mal DANKE im Voraus. :lol:

Eure uhu

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1.1.1 Krankheitszeiten

 

Der Aufsichtsbehörde liegen Informationen vor, wonach in Betrieben Listen am ”Schwarzen Brett” ausgehängt oder den Gehaltsabrechnungen beigelegt worden sind, aus denen die Namen der einzelnen Beschäftigten sowie deren jährliche Krankheitstage hervorgehen. Nach dem Bundesdatenschutzgesetz (§ 28 Abs. 2 Nr. 1 Satz 2) und nach arbeitsrechtlichen Grundsätzen sind personenbezogene Daten, die sich auf arbeitsrechtliche Rechtsverhältnisse beziehen, vertraulich zu behandeln. Dies bedeutet, daß ein Arbeitgeber, wenn er seinen Arbeitnehmern den Krankenstand vor Augen halten will, allenfalls zusammengefaßte Angaben hierzu machen darf, die sich nicht auf einzelne Arbeitnehmer beziehen lassen.

 

Wenn ein Arbeitgeber auf Mitarbeiter einwirken will, muß dies im Rahmen des jeweiligen Arbeitsverhältnisses direkt gegenüber dem einzelnen Arbeitnehmer geschehen (etwa in Personalgesprächen). Eine Anprangerung durch Aushang am ”Schwarzen Brett” oder durch Verteilen von Listen an die Arbeitnehmer ist demgegenüber unzulässig und stellt eine unverhältnismäßige, das Persönlichkeitsrecht der Arbeitnehmer verletzende Maßnahme dar. Auch im Verhältnis zum einzelnen Arbeitnehmer dürfen grundsätzlich keine Angaben über krankheitsbedingte Fehlzeiten gemacht werden, die sich auf namentlich benannte oder bestimmbare Vergleichspersonen beziehen.

 

http://home.germany.net/101-78903/gesetze/hinweise/hnr32.htm

 

 

2) Die Übermittlung oder Nutzung ist auch zulässig

 

  1.

        1. soweit es zur Wahrung berechtigter Interessen eines Dritten oder öffentlicher Interessen erforderlich ist oder

        2. wenn es sich um listenmäßig oder sonst zusammengefaßte Daten über Angehörige einer Personengruppe handelt, die sich auf

                * eine Angabe über die Zugehörigkeit des Betroffenen zu dieser Personengruppe,

                * Berufs-, Branchen- oder Geschäftsbezeichnung,

                * Namen,

                * Titel,

                * akademische Grade,

                * Anschrift,

                * Geburtsjahr

           

beschränken und kein Grund zu der Annahme besteht, daß der Betroffene ein schutzwürdiges Interesse an dem Ausschluß der Übermittlung hat. In den Fällen des Buchstabens b kann im allgemeinen davon ausgegangen werden, daß dieses Interesse besteht, wenn im Rahmen der Zweckbestimmung eines Vertragsverhältnisses oder vertragsähnlichen Vertrauensverhältnisses gespeicherte Daten übermittelt werden sollen, die sich

                * auf gesundheitliche Verhältnisse,

                * auf strafbare Handlungen,

                * auf Ordnungswidrigkeiten,

                * auf religiöse oder politische Anschauungen sowie

                * bei Übermittlung durch den Arbeitgeber auf arbeitsrechtliche Rechtsverhältnisse beziehen, oder '(...)

(Hervorhebung von mir)

 

http://www.datenschutz-berlin.de/recht/de/bdsg/bdsg2.htm

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unverschämt, sowas!

Liebe Sylle:

 

Warum? Wie begruendest Du (und andere) die Ablehnung dieser Praxis?

 

Das rein legalistische Datenschutzargument ist zwar formal korrekt, halte ich aber fuer ein Ablenkungsmanoever. In einer Firma dieser Groesse waere es naemlich fuer jeden Arbeitnehmer sehr einfach, diese Information selbst festzustellen. Man muesste nur jeden Tag aufschreiben, wer da ist, und wer fehlt. Wenn man es 100% genau haben will, dann muessten mehrere Mitarbeiter beim Erstellen dieser Privatliste zusammenarbeiten.

 

Ich nehme mal an, der Grund fuer die Ablehnung ist, dass man annehmen muss, dass die Liste als eine Strafmassnahme (eine Art Pranger) gedacht ist. Erstens wissen wir nicht, ob das wirklich der Fall ist. Zweitens, selbst wenn es der Fall ist, ist es vielleicht nicht auch sinnvoll? Einerseits sollte man Leute nicht dafuer an den Pranger stellen, das es ihnen gesundheitlich etwas schlechter geht (oder das sie Kinder zu Hause haben, und wegen kranker Kinder wegbleiben). Andererseits waere es naiv und blauaeugig anzunehmen, dass es nicht auch Missbrauch gibt, und Leute zu Hause bleiben, die gar nicht krank sind. Und ein wenig Oeffentlichkeit und "peer pressure" koennte diesen Missbrauch effektiver stoppen, als drakonischere Massnahmen. Denn jemand, der wirklich oefter krank ist, wird schon genau wissen, warum er ziemlich weit oben auf der Liste steht, wird aber deswegen keine Schuldgefuehle entwickeln.

 

Ich weiss uebrigens nicht, ob ich diese Praxis gut finde. Die Abwaegung zwischen Schutz der Privatsphaere, und einer ziemlich plumpen Strafmassnahme seitens der Geschaeftsfuehrung, und meinen obigen Argumenten ist schwierig. Kein einfacher Fall.

 

Interessante Nebenbemerkung: In manchen Firmen in den USA muessen die Einkommen aller Angestellten (vom Chef bis zum Lehrjungen) veroeffentlicht werden, durch Aushang am schwarzen Brett; das wird manchmal verlangt, wenn Firmen groesstenteils fuer die Regierung arbeiten (ich weiss nicht, in genau welchen Faellen). Ein Kollege von mir hat mal jahrelang in einer solchen Firma gearbeitet. Interessanterweise ist das nach einer Gewoehnungszeit auch kein Problem.

 

Gruesse,

Ralph

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Lieber Ralph!

 

Ich glaube, der Arbeitgeber bezweckt damit nicht eine Strafmassnahme.

Dass, was er macht, ist Konkurrenz provozieren und das im Extremfall auf Kosten der Gesundheit der Mitarbeiter.

Natürlich wird nicht unbedingt jemand mit eindeutigen Herzinfarktanzeichen zur Arbeit gehen, nur weil dies Statistik da hängt. Ob er es bezweckt oder es nur billigend in Kauf nimmt, dass sich chronisch Kranke, weniger robuste Mitarbeiter oder Mütter mit kranken Kindern ein schlechtes Gewissen wegen ihrer höheren Krankentage machen, kann ich nicht beurteilen.

Und mir scheint, der AG will damit andeuten, dass nicht alle Krankheitsfälle unvermeidbar (um es mal vorsichtig auszudrücken) gewesen sind. Welche der Krankheitstage gefaket waren bzw. welcher Mitarbeiter derjenige mit der größten Schwänzerquote ist, dürfen sich die Kollegen jetzt selbst interpretieren.

So eine Aktion schafft ein schlechtes Arbeitsklima, im günstigsten Fall gegen den Chef.

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Hallo!

 

Danke schon mal für Eure Beiträge/Meinungen/usw.

 

Klar, bei dem einen oder anderen Kollegen weiß man, daß er/sie schwer krank waren/sind. Aber trotzdem deswegen gleich aufs Komma genau die Krankentage zu veröffentlichen, finde ich schon daneben. Zumal wir im Drei-Schicht-System in der Produktion arbeiten, bekommt jeder einzelne das doch nicht so unbedingt mit ...

Und warum muß man das bei 1996 rückwirkend aufschlüsseln?

Bei einem Kollegen, der jetzt schon seit bestimmt 4 bis 6 Wochen krank ist, weiß ich, daß der sich voll die Platte macht, ob er aufgrund der langen Krankheit nicht rausfliegt. Zu mal er genau weiß, daß er nie wieder Arbeit finden wird! Auch sonst hat er ständig Angst, daß er was falsch macht und dann fliegen könnte. (Wir versuchen schon immer ihn etwas zu beruhigen, zu mal er schon seit insgesamt über 30 Jahren bei uns ist – seit DDR-Zeiten/Privatisierung/usw.)

 

By way sylle: Ein schlechtes Klima gegen den Chef gab/gibt es de facto schon immer. Mit ihm kommen nur sehr, sehr wenige gut zu recht. (Vielleicht drei/vier Leute ...)

 

Schönen So noch!

Eure uhu

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Bei meinem Arbeitgeber werden sog. Krankengespräche geführt. Solange die den Menschen und Arbeitnehmer gleichzeitig berücksichtigen, würde ich diese Variante, den Krankenstand zu senken, immer vorziehen. Die öffentliche Bekanntmachung von Krankentagen einzelner Arbeitnehmer hat schon was Prangermässiges an sich.

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Andererseits waere es naiv und blauaeugig anzunehmen, dass es nicht auch Missbrauch gibt, und Leute zu Hause bleiben, die gar nicht krank sind.

krankenstand.jpg

Alle zwei Monate liest man vom niedrigsten Krankenstand seit Kriegsende. Bei der momentanen Arbeitsmarktsituation können es sich nur noch die wenigsten wirklich leisten krank zu feiern...

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Alle zwei Monate liest man vom niedrigsten Krankenstand seit Kriegsende.

 

Was sagt uns das über die Anzahl der Blaumänner bzw. Frauen? Eine ganze Menge denke ich!

Nein, das kann uns auch sagen, daß die Menschen aus lauter Schiß, den Arbeitsplatz zu verlieren, lieber todkrank arbeiten gehen, als sich freizunehmen.

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Alle zwei Monate liest man vom niedrigsten Krankenstand seit Kriegsende.

 

Was sagt uns das über die Anzahl der Blaumänner bzw. Frauen? Eine ganze Menge denke ich!

Was sie dir sagt, weiß ich nicht.

 

Zu den Gründen für den Rückgang der Krankenquote zählen aber u. a.

- die (zunehmende) Angst um den Verlust des Arbeitsplatzes,

- Kurzzeitige Beschäftigungen und Mini-/Midi-Job-Arbeitsverhältnisse ( Beschäftigte hangeln sich durch, um die Erkrankung an arbeitsfreien Tagen auszukurieren

- der Rückgang bei der Beschäftigungsquote älterer Arbeitnehmer (deren Gesundheit anfälliger ist)

- hohe Arbeitslosenzahl

- ...

Alles in allem sind es strukturelle Veränderungen am Arbeitsmarkt, die die Krankenquote vermeintlich senken. Und die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes. Ob man diese Entwicklung gutheißen soll...?

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Ich nehme mal an, der Grund fuer die Ablehnung ist, dass man annehmen muss, dass die Liste als eine Strafmassnahme (eine Art Pranger) gedacht ist. Erstens wissen wir nicht, ob das wirklich der Fall ist.

Doch, das wissen wir. welchen Hintergrund soll das sonst haben ?

Das Problem ist übrigens nicht nur die moralische Verwerflichkeit dieser Idee, sondern die tatsache, daß damit Leute in den betrieb gezogen werden, die tatsächlich ins Bett gehören. Die Folgeschäden, wenn Kranke sich nicht behandeln und auskurieren lassen, sind nicht selten dramatisch. Danach entsteht dann erst der richtige Krankenstand.

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So gehts ja nun wirklich nicht. Wenn der Betriebsrat das nicht sofort abstellen läßt, sind das die letzten Weicheier. Ein schlechtes Betriebsklima führt immer zu einem hohen Krankenstand, sowas weiß ein ordentlicher Unternehmer. Rechtlich bedenklich halte ich schon die Speicherung von Krankheitsdaten über zehn Jahre. Die Veröffentlichung im Betrieb ist mit Sicherheit ein Verstoß gegen das informationelle Selbstbestimmungsrecht, das Verfassungsrang hat. Grüße, KAM.

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Außerdem nehmen sich viele Urlaub, wenn sie krank sind, aus Angst um den Arbeitsplatz.

Vielleicht arbeite ich immer in den falschen Betrieben, aber so etwas ist mir noch nie begegnet.

 

Mir ist auch noch nie untergekommen, wie Lissie weiter oben schreibt, daß sich jemand totkrank zur Arbeit schleppt aus Angst um den Arbeitsplatz.

 

Klar kenne ich auch den Typ Mensch, der sich nur durch einen exitus letalis hindern liesse, arbeiten zu gehen, aber nicht aus Angst um den Arbeitsplatz, sondern weil sich diese Leute für so unersetzlich halten.

 

Mir ist auch noch nie ein Arbeitgeber begegnet, der ein Problem damit hatte, wenn einer seiner Arbeitnehmer wirklich krank war.

 

Was ich allerdings in den letzten Jahren vermehrt feststelle:

 

Da ist der Zahnarzttermin des Kollegen halt abends um 5 und nicht wie früher mittags um halb 3 mit Krankmeldung für den ganzen Nachmittag.

 

Da kommt die Kollegin halt mal morgens auf Gleitzeit eine Stunde später weil sie beim Augenarzt war, und früher hat sie da regelmässig mindestens einen halben Tag gefehlt.

 

Und, auch das fällt in meinem Bekanntenkreis auf, es kommt kaum noch vor, daß jemand erzählt "also letzten Montag, da war ich morgens gar nicht gut drauf, da hab mich erst mal krank gemeldet und mich ein paar Stunden in die Sonne gelegt." Das bekam ich früher öfter zu hören.

 

Werner

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Hallo!

Bisher kann ich nix Neues berichten. ;)

Mein Chef hat heute mit seiner Tochter (die sehr weit weg wohnt) einen Ausflug gemacht und war daher keine 15 min in der Firma.

Danke an Sam! Habe mal einfach das ausgedruckt dem Kollegen in die Hand gedrückt - so als Argumentationshilfe :lol:

Viele der Kollegen sehen das nicht so verbissen. Selbst meine "Lieblingskollegin", die immer auf so'n Zeug achtet, meinte: "Ist zwar nicht schön, aber nicht zu ändern ..." Ging ja gegen Chef ... *fastdenzweitenwutanfallbekommen*

Morgen erneuter Anlauf ...

 

Eure uhu

 

1. PS: Habe schon den zweiten "Arbeitsauftrag" für unseren Betriebsrat! B):D

2. PS: Ich liebe einfach diese Smilies! :lol:

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Mir ist auch noch nie untergekommen, wie Lissie weiter oben schreibt, daß sich jemand totkrank zur Arbeit schleppt aus Angst um den Arbeitsplatz.

Das gibts schon deshalb, weil sich manch ein Arbeitnehmer am 29. September die Praxisgebühr nicht mehr leisten kann.

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Hallo zusammen,

 

ich halte es für sehr problematisch, Krankenstände publik zu machen.

Zunächst ist es ja nur eine Vermutung, dass ein bestimmter Arbeitnehmer mit vielen Krankheitstagen, nicht wirklich krank ist. Ich weiß nicht alles von meinen Mitarbeitern, auch nichts über möglicherweise ernsthafte Erkrankungen. Außerdem bin ich auch kein Arzt, der beurteilen könnte, wann jemand arbeitsunfähig ist.

Zudem gibt es ja durchaus Möglichkeiten, im Zweifel solche Dinge überprüfen zu lassen. Es gibt einen medizinischen Dienst der Krankenkassen, den kann ein Arbeitgeber informieren. Dieser würde dann den Arbeitnehmer untersuchen und ein entsprechendes Gutachten erstellen.

 

 

Viele Grüße,

 

Matthias

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Mein Chef kam gestern auf die wahnwitzige Idee von allen Mitarbeitern (ca. 80 Leute) den Krankenstand öffentlich an die „Wandzeitung“ bzw. an den Aushang zu bammeln.

sicher hat Dein Chef sich selbst auch in dieser Liste aufgeführt.

 

so nach dem Motto: "Gleiches Recht für alle".

 

Oder wird er nie krank?

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Hallo!

 

Kurzer Zwischenstand: Es ist nix passiert! B)

 

D. h. Cheffi war bis gestern mit Töchterchen unterwegs und sie heute Vormittag zur Fähre gefahren => erst gegen half zwölf/zwölf im Betrieb ...

2/3 des Betriebsrates hatte 14:45 Uhr Feierabend und der „Vorsitzende“ Urlaub ...

1/3 hat mir aber versprochen morgen mit Cheffi zu reden ...

 

@petrus: muß zugeben, daß ich da gar nicht drauf geachtet habe, aber die Liste hängt ja immer noch ...

 

Gruß von Eurer uhu

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Es ist nix passiert! B)

 

aber die Liste hängt ja immer noch ...

Arbeitest du in einer Malschule für Leute, die mit dem Mund oder den Füßen malen müssen oder hat euer Chef die Liste in Granit gemeißelt? Grüße, KAM.

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Das war Der Wink mit der Zaunlatte, dass - solange Du zwei gesunde Hände und ein gesundes Hirn hast - Du diese Liste durchaus selbstständig von der Pinwand entfernen könntest, auch auf die Gefahr hin, ein wenig Ärger mit dem Chef zu kriegen. Aber *dann* hättest Du sicherlich sofort eine Auseinandersetzung mit dem Thema und müsstest nicht warten, bis die Herren und Frauen BR-Mitglieder sich bequemen, mal aktiv zu werden.

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Ach so!

Nee - das wäre mega-mies angekommen ...

 

Also heute hat endlich mein lieber Kollege (wirklich lieb, weil er mir ein klitzekleines Ständchen gesungen hat) das Gespräch mit dem Chef geführt:

 

Ergebnis: Die Liste verschwindet! Der Sinn war allen Kollegen mitzuteilen, daß es ein paar gibt, die übers ganze Jahr verteilt 20-25 Krankheitstage ansammeln, so hier mal zwei, da mal drei, usw. Er war der Meinung, daß die, die richtig krank sind, a ) keine schlechtes Gewissen haben bzw. haben brauchen - denn nur gesunde Kollegen helfen uns wirklich - und irgendwann ist jeder mal krank bzw. Kind krank. Und b ) bei schweren Sachen wissen die allermeisten Kollegen dann auch, was der Kranke hat und so.

Schlußendlich hat er auch zugeben, daß er auch weiß, daß er das eigentlich nicht dürfte - ich weiß Ausdruck: 6. Aber ihr versteht mich ...

 

Eure uhu B)

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Die Erfahrung lehrt aber, daß sich bei solchen Aktionen immer die Falschen angesprochen fühlen, während die Gemeinten sich ein Ei pellen.

Den Ärger über notorische Krankfeierer kann ich gut verstehen. Aber so geht es wirklich nicht. Außerdem kann man das auch nie so gut trennen.

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