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Friedrich neuer VELKD-Chef


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"Ökumenisch gesprächsbereit und menschlich warmherzig"

 

Der bayerische Landesbischof Johannes Friedrich ist zum neuen Oberhaupt der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) gewählt worden.(...)

 

Die VELKD bekomme mit Friedrich einen Mann an die Spitze, "der das Erbe der Reformation entschieden, verlässlich, ökumenisch gesprächsbereit und menschlich warmherzig vertritt", so Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler.

 

Freut mich ja, dass der bayerische Landesbischof da gewählt worden ist B), aber was mich mehr interessiert, ist, was von ihm in der Ökumene so zu erwarten ist. Ich habe mich mit ihm in dieser Hinsicht noch nicht so beschäftigt...

Was sagt ihr denn dazu?

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Jetzt wollen alle einen Bayern. B) Grüße, KAM.

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Friedrich gehört zu den fortschrittlichen Bischöfen in der EKD: seine Wahl für die VELKD ist sehr zu begrüssen, da damit auch in die VELKD ein guter Wind kommt, der bereits in der UEK weht. Für die EKD ist dies sehr gut.

 

Zudem war Friedrich Catholica-Beauftragter und ist daher sehr dem Thema "Ökumene" zugetan...

 

So wird es endlich Zeit, dass konfessionsverschiedenen Ehepaaren die gemeinsame Eucharistie in den katholischen Kirchen gewährt wird...

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was mich mehr interessiert, ist, was von ihm in der Ökumene so zu erwarten ist.

wahrscheinlich wenig, wenn er nicht wieder Schläge aus den eigenen Reihen bekommen will.

 

Er hat sich vor einigen Jahren mal ein bißchen ökumenisch vorgewagt, da wurde ihm sehr deutlich zu verstehen gegeben, daß er keinerlei Recht hat, sich öffentlich zu äußern, wenn dies nicht vorher in den Gremien (in denen der Landesbischof auch nur eine Stimme hat) abgestimmt worden ist.

 

Ein Landesbischof ist halt noch lange kein Bischof, wie wir das gewohnt sind ...

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gemeinsame Eucharistie

Was ist das denn ? Grüße KAM

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gemeinsame Eucharistie

Was ist das denn ? Grüße KAM

[erbsenzähl] gemeinsame Eucharistie ist auch heute schon möglich, nur die Kommunion darf vom nichtkatholischen Partner nicht empfangen werden[/erbsenzähl]

 

Werner

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gemeinsame Eucharistie

Was ist das denn ? Grüße KAM

[erbsenzähl] gemeinsame Eucharistie ist auch heute schon möglich, nur die Kommunion darf vom nichtkatholischen Partner nicht empfangen werden[/erbsenzähl]

 

Werner

wenigstens grundsätzlich!

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was mich mehr interessiert, ist, was von ihm in der Ökumene so zu erwarten ist.

wahrscheinlich wenig, wenn er nicht wieder Schläge aus den eigenen Reihen bekommen will.

 

Er hat sich vor einigen Jahren mal ein bißchen ökumenisch vorgewagt, da wurde ihm sehr deutlich zu verstehen gegeben, daß er keinerlei Recht hat, sich öffentlich zu äußern, wenn dies nicht vorher in den Gremien (in denen der Landesbischof auch nur eine Stimme hat) abgestimmt worden ist.

 

Ein Landesbischof ist halt noch lange kein Bischof, wie wir das gewohnt sind ...

Er scheint Schläge zu riskieren:

 

17/10/2005 12.34.10

 

 

D: Bischof Friedrich, "Ökumene ist Anliegen des Papstes"

 

 

Der neue VELKD-Vorsitzende, der evangelische Bischof Johannes Friedrich, hat sich vorsichtig optimistisch über die Situation der Ökumene gezeigt. Für Papst Benedikt XVI. sei die Einheit der Christenheit keine Bedrohung, sondern ein Grundanliegen, sagte Friedrich heute bei der VELKD-Generalsynode. Wenn sich die Haltung des Papstes auf die katholischen Bischöfe in Deutschland übertrage, tue das der Ökumene gut, betonte der bayerische Landesbischof.

(kna17.10.05 hr)

 

Quelle: Radio Vatikan

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Hallo Gabriele,

 

danke für die Hoffnung!

Lieber Petrus,

 

ich habe mich an 1 Petrus 3,15 gehalten:

 

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt;

 

Auch der Münchner Merkur scheint voller Hoffnung zu sein:

Ein Kämpfer gegen Ökumene-Verhinderer

 

Liebe Grüße, Gabriele

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Übrigens wurde gestern von der VELKD eine weitreichende Strukturreform beschlossen, die Doppelstrukturen abbaut und zu einer Vereinheitlichung zwischen UEK, VELKD und der EKD führen wird.

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Hallo Gabriele,

 

danke für die Hoffnung!

Lieber Petrus,

 

ich habe mich an 1 Petrus 3,15 gehalten:

 

Seid stets bereit, jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die euch erfüllt;

 

Auch der Münchner Merkur scheint voller Hoffnung zu sein:

Ein Kämpfer gegen Ökumene-Verhinderer

 

Liebe Grüße, Gabriele

Erst vor kurzem hat er Bayerns katholische Bischöfe mit der Aussage verärgert, wonach allein schon praktische Gründe dafür sprächen, dass die katholische Kirche ihren Widerstand gegen ein gemeinsames Abendmahl aufgebe. Denn wegen des zunehmenden Priestermangels könne die katholische Kirche gar nicht mehr allen Gläubigen die Eucharistie am Sonntag garantieren.

 

Jemand, der die Unterschiede zwischen protestantischem Abendmahl und katholischer Eucharistie ganz offensichtlich gar nicht kennt, ist für die Ökumene völlig ungeeignet, da er dann auch die Probleme nicht erkennen kann.

 

Wie kann ein Theologe bitte auf die Idee kommen, dass es dasselbe wäre, wenn die Kommunion statt von einem katholischen Pfarrer in einer katholischen Hl. Messe von einem protestantischen Geistlichen in einem Abendmahlsgottesdienst empfangen wird? Solange SO ein Verständnis vorherrscht wird das nie was mit der Ökumene, weil da dann der eine Teil am anderen vorbeiredet.

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Jemand, der die Unterschiede zwischen protestantischem Abendmahl und katholischer Eucharistie ganz offensichtlich gar nicht kennt, ist für die Ökumene völlig ungeeignet, da er dann auch die Probleme nicht erkennen kann.

Das Argument wird gerne genannt, es deucht mich aber falsch. Ich denke, dass der Landesbischof die Unterschiede sehr wohl kennt, sich allerdings seine Gedanken gamcht hat und die richtigen Schlüsse gezogen hat.

 

Puzzlen wir das Ganze mal auseinander:

 

Nach Katholischen Verständnis ist der Leib Christi nachder Wandlung real präsent, solange das Brot noch die Form von Brot hat (nicht mehr, wenn das Brot z.B. verschimmelt ist).

 

Nach lutheranischem Verständnis ist der Leib Christi nur während der Feier real präsent, danach nicht mehr. Aber! Er ist während der Feier (nach deren Verständnis) in jedem Falle vorhanden. Nun können wir die Ergebnisse aus dem Gladiatoren-Thread über "Wahrheit" verwenden:

 

Was ist (nach Meinung der Katholiken) bei einem protestantischen Abendmahl tatsächlich der Fall?

 

Es gibt 2 Möglichkeiten:

 

Fall 1. Der Leib Christi ist präsent.

Fall 2. Es handelt sich nur um Brot.

 

Nehmen wir an, Fall 1 wäre wahr.

 

Dann nehmen die Evangelen beim Abendmahl genau das gleiche ein, wie die Katholiken. Und ein Katholik, der dort teilnähme, täte das Gleiche. Es wäre also faktisch kein Unterschied, ob die beiden das in einer katholischen Messe tun oder in einem Abendmahl. Denn die Faktizität des Vorgangs wird vom unterschiedlichen Verständnis nicht berührt.

 

Nehmen wir an, Fall 2 wäre wahr.

 

In diesem Fall würde ein Evangele, der am Abendmahl teilnimmt, fälschlkicherweise annehmen, er würde den Leib Christi zu sich nehmen. In Wirklichkeit tut er das aber nicht. In diesem Falle müsste man einen Evangelen, der das möchte, unbedingt bei der katholischen Eucharistiefeier kommunizieren lassen, weil das die einzige Möglichkeit ist, an die heilsfördernde Kommunion zu kommen. In seinem eigenen Laden kriegt er ja nur Brot.

 

Fazit: Egal welches von beiden Möglichkeiten die wahre ist: In jedem Falle ist es durch das unterschiedliche Verständnis nicht gerechtfertigt, dem ehrlich verlangenden Evangelen die Heilige Kommunion zu verweigern.

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Ein Evangele, den es nach der Hl. Kommunion verlangt kann ja katholisch werden B). Ich kann nicht begreifen, wie jemand zB Lutheraner sein kann und trotzdem nach der katholischen Eucharistie Verlangen hat, die in einer Messe stattfindet, die Luther als "das größte und schrecklichste Gräuel" bezeichnete. Irgendwo wird es dann schon unglaubwürdig.

Aber ging es ja hier um Katholiken, die zu einer protestantischen Abendmahlsfeier gehen sollen können, weil nach Friedrichs Meinung die katholischen Priester die Versorgung nicht mehr sicher stellen können.

 

Nach katholischem Verständnis ist für eine Wandlung von Brot und Wein ein gültig geweihter Priester notwendig. Da es in der evangelischen Kirche keine Priesterweihe gibt, erübrigt sich alles übrige. Es ist nicht dasselbe. Daraus folgt, dass niemand ersatzweise zu den Protestanten gehen kann, um dort zu kommunizieren.

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