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"Scheidung" auf Katholisch


Annette1

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Du bist hier in F&A, ***** !

Sach an - ehrlich? - Nach Deinem Auftritt kamen mir gewisse Zweifel.

 

 

 

 

Ach ja: mir Drittklassigkeit vorwerfen und jetzt auf *chen ausweichen müssen - ich bin ehrlich enttäuscht.

Mit Deinen letzten Postings übertreibst Du aber, Flo. Lissies Posting ist im grünen Bereich, sowohl vom Inhalt als auch von der Form. Wenn Du da etwas auszusetzen hast, mach es doch bitte sachlich, ansonsten meine ich dass Du hier den persönlich, beleidigenden Ton in die Diskussion reinträgst.

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Davon abgesehen habe ich mich auch auf ganz ausgesprochen "Innerkatholisches" bezogen,

 

Nach allem was ich hier so lese, hat Lissie von "Innerkatholisches" soviel Ahnung, wie der Hahn auf dem Misthaufen von Börsenkursen.

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Na dann ist der Thread ja geliefert.

Nachdem jetzt auch Stanley auf Deinen Zug mit aufgesprungen ist, hast Du es wirklich geschafft, den Thread zu "liefern". Es fällt ja auf, dass Du speziell Lissie angegriffen hast, obwohl Caveman und Platona schon vor ihr ähnlich argumentiert haben.

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Davon abgesehen habe ich mich auch auf ganz ausgesprochen "Innerkatholisches" bezogen,

 

Nach allem was ich hier so lese, hat Lissie von "Innerkatholisches" soviel Ahnung, wie der Hahn auf dem Misthaufen von Börsenkursen.

Das würde mich freuen. Dann halten wir also fest: Meine Vorstellung, die katholische Ehe sei unauflöslich (auch dann, wenn man sich bereits von "Tisch und Bett getrennt" hat) ist falsch, ebenso wie meine bisherige Annahme, in der kath. Ehe spiegele sich - laut Theorie - der "Bund" zwischen Gott und den Menschen wieder.

 

Na gut, vielleicht ist es ja doch nicht so "misthaufen"-mäßig, wie ich dachte. B)

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z.b. arglistige täuschung: welcher mann täuscht nicht arglistig?

B)

Hat da jemand ein Problem mit Männern...?

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In Italien soll es Leute geben, die vor der Eheschließung entsprechende Erklärungen bei Notaren hinterlegen, wonach Sie z. B. definitiv Nachkommenschaft ausschließen u.ä.

Ist dann die katholische Ehe nicht ohnehin nichtig?

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Und weil die Erklärung beim Notar liegt, können die Ehegatten selbst darüber bestimmen, wann die Nichtigkeit festgestellt werden soll.

Genau. Nach dem, was ich hier bisher in diesem Thread alles gelesen habe, wird mir die "italienische" Variante immer sympathischer. Vielleicht sollten wir viel gelassener mit dem CIC umgehen und dessen Winkeladvokatentum mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Im Prinzip ja, ginge es dabei nicht um eines der 7 Sakramente.

 

Bei anderen Sakramenten zerbricht man sich den Kopf darüber, wie ein Mißbrauch verhindert werden kann, bei der Ehe leistet die Kirche durch ihre Praxis dem Mißbrauch Vorschub.

 

Werner

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Könnte man nicht einfach den "Zugang" zu den Sakramenten Eucharistie und Beichte erleichtern?

 

Die Annulierungspraxis, falls sie mittlerweile wirklich so vereinfacht ist, wie hier geschrieben wurde, kann doch keine Lösung sein? (Wenn es die schon in heutiger Form zu Zeiten Henrys des Vielgeliebten gegeben hätte....) - Und Kindern zu erklären, dass auf der Ehe ihrer Eltern nicht Gottes Segen lag..... ähmm. B) Und auch noch Zeugen anschleppen zu müssen, die irgendetwas bezeugen. Sehr schräg m.E.

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In Italien soll es Leute geben, die vor der Eheschließung entsprechende Erklärungen bei Notaren hinterlegen, wonach Sie z. B. definitiv Nachkommenschaft ausschließen u.ä.

Ist dann die katholische Ehe nicht ohnehin nichtig?

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Und weil die Erklärung beim Notar liegt, können die Ehegatten selbst darüber bestimmen, wann die Nichtigkeit festgestellt werden soll.

Genau. Nach dem, was ich hier bisher in diesem Thread alles gelesen habe, wird mir die "italienische" Variante immer sympathischer. Vielleicht sollten wir viel gelassener mit dem CIC umgehen und dessen Winkeladvokatentum mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Im Prinzip ja, ginge es dabei nicht um eines der 7 Sakramente.

 

Bei anderen Sakramenten zerbricht man sich den Kopf darüber, wie ein Mißbrauch verhindert werden kann, bei der Ehe leistet die Kirche durch ihre Praxis dem Mißbrauch Vorschub.

 

Werner

Nein, so einfach ist nicht. Dei Ehe nach jetzigen KK Verständnis besteht aus einem Vertrag besonderer Art, dessen Grundelemente sind: Liebe und Zeugungsabsicht; wenn man oder frau oder beide sich absprechen und von vorheiren vertraglich festlegen, sie lieben sich nicht bzw. keine Kinder wollen, ist die Ehe per se ungültig und dies unabhängig davon, ob die Ehe weiter geht, Kinder erzeugen und schießlich doch sich verlieben. Recht ist Recht (lex dura lex sed lex).

Daß einige Italiener diesen Weg betreten, ist verwerflich, spricht jedoch auf keinem Fall gegen das Kirchenrecht.

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Dass sich die beiden Kontrahenten (hat nix mit "contra" zu tun B) ) niemals geliebt haben, ist kein Nichtigkeitsgrund. Anders ist es, wenn die Treue von Anfang an ausgeschlossen wird oder der Kinderwunsch.

 

Übrigens würde es (für die Nichtigkeit der Ehe) ausreichen, wenn nur einer diese Erklärung abgegeben hätte.

bearbeitet von Elima
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Dass sich die beiden Kontrahenten (hat nix mit "contra" zu tun B) ) niemals geliebt haben, ist kein Nichtigkeitsgrund. Anders ist es, wenn die Treue von Anfang an ausgeschlossen wird oder der Kinderwunsch.

 

Übrigens würde es (für die Nichtigkeit der Ehe) ausreichen, wenn nur einer diese Erklärung abgegeben hätte.

Es tut mir leid, Elima, aber bin anderer Meinung. Im neuen CJC ist eindeutig: Von Treue ist keine Rede, sondern

"ad bonum coniugum atque ad prolis generationem et educationem" (CJC 1055).

Jetzt ist zu fragen was unter bonum zu deuten ist ... Ich erinnere mich dunkeln, daß mein CjC-Lehrer von "Liebe" sprach und darüber hätten sich die patres geeinigt.

Ich erinnere mich an einen Prozeß, indem der Mann nur von den Kindern wissen wollte und das in einer vorehelichen Erklärung vor Zeugen verbreitete. Die Hehe wurde als nichtig erklärt. (leider Keine quelle).

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In Italien soll es Leute geben, die vor der Eheschließung entsprechende Erklärungen bei Notaren hinterlegen, wonach Sie z. B. definitiv Nachkommenschaft ausschließen u.ä.

Ist dann die katholische Ehe nicht ohnehin nichtig?

Ja, das ist ja der Sinn der Sache. Und weil die Erklärung beim Notar liegt, können die Ehegatten selbst darüber bestimmen, wann die Nichtigkeit festgestellt werden soll.

Genau. Nach dem, was ich hier bisher in diesem Thread alles gelesen habe, wird mir die "italienische" Variante immer sympathischer. Vielleicht sollten wir viel gelassener mit dem CIC umgehen und dessen Winkeladvokatentum mit seinen eigenen Waffen schlagen.

Im Prinzip ja, ginge es dabei nicht um eines der 7 Sakramente.

 

Bei anderen Sakramenten zerbricht man sich den Kopf darüber, wie ein Mißbrauch verhindert werden kann, bei der Ehe leistet die Kirche durch ihre Praxis dem Mißbrauch Vorschub.

 

Werner

Nein, so einfach ist nicht. Dei Ehe nach jetzigen KK Verständnis besteht aus einem Vertrag besonderer Art, dessen Grundelemente sind: Liebe und Zeugungsabsicht; wenn man oder frau oder beide sich absprechen und von vorheiren vertraglich festlegen, sie lieben sich nicht bzw. keine Kinder wollen, ist die Ehe per se ungültig und dies unabhängig davon, ob die Ehe weiter geht, Kinder erzeugen und schießlich doch sich verlieben. Recht ist Recht (lex dura lex sed lex).

Daß einige Italiener diesen Weg betreten, ist verwerflich, spricht jedoch auf keinem Fall gegen das Kirchenrecht.

Im zivilen Recht steht unter jedem vernünftigen Vertrag die sogenannte salvatorische Klausel, die besagt, daß einzelne ungültige Klauseln des Vertrages oder Formfehler nicht die Gültigkeit des Vertrages als solchem berühren.

 

Ausserdem wird bei allen wichtigen, notariellen Verträgen immer im Vertrag festgehalten, daß etwaige sonstige Absprachen, die nicht im Vertrag festgehalten wurden, ungültig sind.

 

Wie läuft es dagegen beim Eherecht?

 

Jemand will nach Scheidung wieder heiraten, dann heißt es, ist ja nicht so schlimm, schau doch mal nach, ob (übertragen auf einen Zivilvertrag) der Notar einen Schreibfehler gemacht hat (Formfehler) oder ob er den Vertrag zu schnell vorgelesen hat (Unklarheit über den sakramentalen Charakter) oder einige dich mit deinem geschiedenen Partner darauf, daß er sagt, er habe nie eine christliche Ehe eingehen wollen (ausservertragliche Absprache), dann kann der ganze Vertrag in Nullkommanix aufgelöst werden.

 

Würde es im Zivilrecht auch so zugehen, hätten wir ein Bananenrepublik, gegen die die finstersten Gegenden der dritten Welt wie leuchtende Beispiele von Recht und Ordnung wirken würden.

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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und Unauflöslichlichkeit hat mit Treue nichts zu tun?

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Übrigens würde es (für die Nichtigkeit der Ehe) ausreichen, wenn nur einer diese Erklärung abgegeben hätte.

Richtig, aber vor Zeugen

Ich habe mich auf die Erklärung vor dem Notar bezogen, das wird doch wohl als "Zeugen" ausreichen.

 

Deswegen habe ich auch von "diese Erklärung" gesprochen. Ohne Zeugen oder Urkunden ist im Nullitätsprozess nichts möglich.

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und Unauflöslichlichkeit hat mit Treue nichts zu tun?

Du meinst, wenn der Mann/die Frau beabsichtigt zwar XY heiratet, aber prinzipiell vor Zeugen erklärt, sie/er sei nicht die einzige?

Das spielt eine rolle, m. Erachtens, weil dies nicht *ad bonum* ist. Nicht weil untreu ist.

Später spielt das keine rolle mehr ....

Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

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Übrigens würde es (für die Nichtigkeit der Ehe) ausreichen, wenn nur einer diese Erklärung abgegeben hätte.

Richtig, aber vor Zeugen

Ich habe mich auf die Erklärung vor dem Notar bezogen, das wird doch wohl als "Zeugen" ausreichen.

 

Deswegen habe ich auch von "diese Erklärung" gesprochen. Ohne Zeugen oder Urkunden ist im Nullitätsprozess nichts möglich.

OK. Falsch verstanden B)

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Meine Schwester hat vor einer Reihe von Zeugen am Tag ihrer kirchlichen Hochzeit morgens laut geseufzt und gesagt, wenn sie gewusst hätte, was das für ein Stress sei, zu heiraten, hätte sie es lieber bleiben lassen.

 

Da im Nachhinein nicht mehr feststellbar ist, ob sie diese Bemerkung im Scherz oder im Ernst gemacht hat, hätte sie damit wohl für den Fall der Fälle den Persilschein, oder?

 

Oder andersrum, es ist sehr zweifelhaft, ob bei ihrer Ehe Gott mit im Bund ist, oder ob es nichts weiter ist als ein g'schlampertes, gottloses Konkubinat?

:lol:B)

 

Werner

bearbeitet von Werner001
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Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

Aber diese "italienische Methode" wird nicht unterbunden.

Die einfache Erklärung seitens des Vatikans, daß solche Absprachen nicht als Beweismittel im Prozess zulässig sind, würde genügen.

 

Werner

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Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

Aber diese "italienische Methode" wird nicht unterbunden.

Die einfache Erklärung seitens des Vatikans, daß solche Absprachen nicht als Beweismittel im Prozess zulässig sind, würde genügen.

 

Werner

Ich will es andesr ausdrücken.

Jemand, der so eine notarielle Erklärung vor der Ehe abgibt, der stellt unter Beweis, daß ihm das Sakrament einen feuchten Kehrricht wert ist.

Dem sollte auf jeden Fall eine weitere kirchliche Heirat verweigert werden, ganz egal, ob man die erste Ehe nun anulliert oder nicht.

 

Werner

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und Unauflöslichlichkeit hat mit Treue nichts zu tun?

Du meinst, wenn der Mann/die Frau beabsichtigt zwar XY heiratet, aber prinzipiell vor Zeugen erklärt, sie/er sei nicht die einzige?

Das spielt eine rolle, m. Erachtens, weil dies nicht *ad bonum* ist. Nicht weil untreu ist.

Später spielt das keine rolle mehr ....

Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

Was soll das heißen "später spielt das keine Rolle mehr"? Alles, was zur Ungültigkeit der Ehe führt, muss bei der Eheschließung eine Rolle spielen. Wenn einer, der seine Frau bei der Eheschließung geliebt hat, sie später prügelt, ist das auch gegen das "bonum" oder "mutuum adiutorium" wie es früher hieß), aber kein Nichtigkeitsgrund, wenn nicht die Ursachen dafür (etwa Alkoholismus) schon vorher vorhanden waren (und bewiesen werden können).

 

PS: Falls du meinst, ich würde nicht wissen, was CIC bedeutet, bist du auf dem Holzweg. Und mein Kommentar spricht auch Ausschluss der ehelichen Treueverpflichtung als entscheidendem Willensmangel.

bearbeitet von Elima
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Meine Schwester hat vor einer Reihe von Zeugen am Tag ihrer kirchlichen Hochzeit morgens laut geseufzt und gesagt, wenn sie gewusst hätte, was das für ein Stress sei, zu heiraten, hätte sie es lieber bleiben lassen.

 

Da im Nachhinein nicht mehr feststellbar ist, ob sie diese Bemerkung im Scherz oder im Ernst gemacht hat, hätte sie damit wohl für den Fall der Fälle den Persilschein, oder?

 

Oder andersrum, es ist sehr zweifelhaft, ob bei ihrer Ehe Gott mit im Bund ist, oder ob es nichts weiter ist als ein g'schlampertes, gottloses Konkubinat?

:lol:B)

 

Werner

Was meinst du unter Konkubinat? Nur Sex? Oder viele Frauen/Männer?

Ich glaube, daß eine Ehe ist als solche zu betrachten, wenn die Aufgabe zur Kinderzeugung und -Erzeihung besteht. Ich interpretiere das "ad bonum" als Aufgabe der coniuges. Wenn man/frau heiratet, um ein Tag seines/ihres Lebens im Zentrum der aufmerksamkeit zu sein, ist ein bisschen zu wenig.

Aber es gibt Ehepaaren, die keine Kinder haben, haben wollen, oder haben können. Der Staat schützt diesen Vetrag (aus bestimmten Gründen), die Kirche auch.

Mal ehrlich gesagt. persönlich halte ich von der Ehe als Sakrament nichts viel, es ist ja erst sehr später in Sakramentlehre aufgenommen und hat mit Christus wohl auch nichts viel zu tun. Es ist und es bleibt ein Vetrag.

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und Unauflöslichlichkeit hat mit Treue nichts zu tun?

Du meinst, wenn der Mann/die Frau beabsichtigt zwar XY heiratet, aber prinzipiell vor Zeugen erklärt, sie/er sei nicht die einzige?

Das spielt eine rolle, m. Erachtens, weil dies nicht *ad bonum* ist. Nicht weil untreu ist.

Später spielt das keine rolle mehr ....

Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

Was soll das heißen "später spielt das keine Rolle mehr"? Alles, was zur Ungültigkeit der Ehe führt, muss bei der Eheschließung eine Rolle spielen. Wenn einer, der seine Frau bei der Eheschließung geliebt hat, sie später prügelt, ist das auch gegen das "bonum" oder "mutuum adiutorium" wie es früher hieß), aber kein Nichtigkeitsgrund, wenn nicht die Ursachen dafür (etwa Alkohilismus) schon vorher vorhanden waren (und bewiesen werden können).

Das meinte ich auch.

Was zählt, ist der Moment der Eheschließung. Was danach passiert, zählt nicht mehr.

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Meine Schwester hat vor einer Reihe von Zeugen am Tag ihrer kirchlichen Hochzeit morgens laut geseufzt und gesagt, wenn sie gewusst hätte, was das für ein Stress sei, zu heiraten, hätte sie es lieber bleiben lassen.

 

Da im Nachhinein nicht mehr feststellbar ist, ob sie diese Bemerkung im Scherz oder im Ernst gemacht hat, hätte sie damit wohl für den Fall der Fälle den Persilschein, oder?

 

Oder andersrum, es ist sehr zweifelhaft, ob bei ihrer Ehe Gott mit im Bund ist, oder ob es nichts weiter ist als ein g'schlampertes, gottloses Konkubinat?

:lol:  B)

 

Werner

Was meinst du unter Konkubinat? Nur Sex? Oder viele Frauen/Männer?

Ich glaube, daß eine Ehe ist als solche zu betrachten, wenn die Aufgabe zur Kinderzeugung und -Erzeihung besteht. Ich interpretiere das "ad bonum" als Aufgabe der coniuges. Wenn man/frau heiratet, um ein Tag seines/ihres Lebens im Zentrum der aufmerksamkeit zu sein, ist ein bisschen zu wenig.

Aber es gibt Ehepaaren, die keine Kinder haben, haben wollen, oder haben können. Der Staat schützt diesen Vetrag (aus bestimmten Gründen), die Kirche auch.

Mal ehrlich gesagt. persönlich halte ich von der Ehe als Sakrament nichts viel, es ist ja erst sehr später in Sakramentlehre aufgenommen und hat mit Christus wohl auch nichts viel zu tun. Es ist und es bleibt ein Vetrag.

Meine Schwester führt eine gute, christliche Ehe.

Aber diese flapsige Bemerkung würde wahrscheinlich ausreichen, daß das Ehegericht feststellt, daß diese gute christliche Ehe nie eine war.

 

Auf diese Absurdidät wollte ich hinweisen.

 

Werner

 

PS: Konkubinat wird von manchen, die sich besonders christlich vorkommen, als Synonym für unverheiratetes Zusammenleben gebraucht.

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und Unauflöslichlichkeit hat mit Treue nichts zu tun?

Du meinst, wenn der Mann/die Frau beabsichtigt zwar XY heiratet, aber prinzipiell vor Zeugen erklärt, sie/er sei nicht die einzige?

Das spielt eine rolle, m. Erachtens, weil dies nicht *ad bonum* ist. Nicht weil untreu ist.

Später spielt das keine rolle mehr ....

Werner

bin nicht deiner Meinung: Das spricht nicht gegen das CJC sondern gegen die "italienische" Gepflogenheiten ...

Für das CJC besteht diese Ehe überhaupt nicht, wenn man so von vornherein den Vertrag einschränkt. Das ist eine Frage der Moral und nicht des rechtes.

wohl hast du Recht, daß der Vertrag nichtig ist. Nur, in jedem juristischen Verfahren muß man es beweisen, daß es so ist.

gruß

Was soll das heißen "später spielt das keine Rolle mehr"? Alles, was zur Ungültigkeit der Ehe führt, muss bei der Eheschließung eine Rolle spielen. Wenn einer, der seine Frau bei der Eheschließung geliebt hat, sie später prügelt, ist das auch gegen das "bonum" oder "mutuum adiutorium" wie es früher hieß), aber kein Nichtigkeitsgrund, wenn nicht die Ursachen dafür (etwa Alkoholismus) schon vorher vorhanden waren (und bewiesen werden können).

Das meinte ich auch.

Was zählt, ist der Moment der Eheschließung. Was danach passiert, zählt nicht mehr.

Ich habe ein wenig das Gefühl, dass du hier jedem/jeder nachweisen willst, dass er/sie keine Ahnung hat. Beim Eherechtsexamen (es war noch nach dem "alten" CIC, aber ich habe auch einen Kommentar zum CIC(1983)) bin ich nur bei der Frage nach der gültigen Delegation in einem bestimmten Fall ins Schleudern gekommen.

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Meine Schwester hat vor einer Reihe von Zeugen am Tag ihrer kirchlichen Hochzeit morgens laut geseufzt und gesagt, wenn sie gewusst hätte, was das für ein Stress sei, zu heiraten, hätte sie es lieber bleiben lassen.

 

Da im Nachhinein nicht mehr feststellbar ist, ob sie diese Bemerkung im Scherz oder im Ernst gemacht hat, hätte sie damit wohl für den Fall der Fälle den Persilschein, oder?

 

Oder andersrum, es ist sehr zweifelhaft, ob bei ihrer Ehe Gott mit im Bund ist, oder ob es nichts weiter ist als ein g'schlampertes, gottloses Konkubinat?

:lol:  B)

 

Werner

Was meinst du unter Konkubinat? Nur Sex? Oder viele Frauen/Männer?

Ich glaube, daß eine Ehe ist als solche zu betrachten, wenn die Aufgabe zur Kinderzeugung und -Erzeihung besteht. Ich interpretiere das "ad bonum" als Aufgabe der coniuges. Wenn man/frau heiratet, um ein Tag seines/ihres Lebens im Zentrum der aufmerksamkeit zu sein, ist ein bisschen zu wenig.

Aber es gibt Ehepaaren, die keine Kinder haben, haben wollen, oder haben können. Der Staat schützt diesen Vetrag (aus bestimmten Gründen), die Kirche auch.

Mal ehrlich gesagt. persönlich halte ich von der Ehe als Sakrament nichts viel, es ist ja erst sehr später in Sakramentlehre aufgenommen und hat mit Christus wohl auch nichts viel zu tun. Es ist und es bleibt ein Vetrag.

Meine Schwester führt eine gute, christliche Ehe.

Aber diese flapsige Bemerkung würde wahrscheinlich ausreichen, daß das Ehegericht feststellt, daß diese gute christliche Ehe nie eine war.

 

Auf diese Absurdidät wollte ich hinweisen.

 

Werner

 

PS: Konkubinat wird von manchen, die sich besonders christlich vorkommen, als Synonym für unverheiratetes Zusammenleben gebraucht.

Meine Schwester führt eine gute, christliche Ehe.

Aber diese flapsige Bemerkung würde wahrscheinlich ausreichen, daß das Ehegericht feststellt, daß diese gute christliche Ehe nie eine war.

Nein! Weil die Ehe nach CJC ein institutum divinum und gilt als gültig und von Gott abgesegnet, solange man nicht das Gegenteil beweist. Wenn deine Schwester nicht gerade einen anderen heiraten möchte, wird kein Gericht und Richter sich darum kümmern. Arbeit haben sie schon ziemlich viel .... um Sherlock Holmes zu spielen ... :lol:

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