kam Geschrieben 10. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 Dass Burke nicht alle Gläser in der Theke hat, ist ja keine neue Erkenntnis. Aber dass es bereits so schlimm mit ihm ist.... Kardinal beklagt "Verweiblichung" der Kirche Werner Ein Kommentar beim NCR illustrierte diese Meldung so. Wunderschönes Foto! Danke! Raymond ist halt die Schickste von allen! (Okay, Grün steht ihm nicht so gut...) Das Bild stammt von einer altrituellen Diakonsweihe am 30.1.2011: http://www.google.de/imgres?imgurl=http%3A%2F%2F1.bp.blogspot.com%2F-BG2feTMWjdE%2FTWQakUPM0dI%2FAAAAAAAAB24%2FxpvD5Fgdyh4%2Fs1600%2FBurkeGrici6%2525255B1%2525255D.jpg&imgrefurl=http%3A%2F%2Fbadgercatholic.blogspot.com%2F2011%2F02%2Fdeaons-bench-rips-cardinal-burke.html&h=266&w=400&tbnid=OEbnEV3J5fpmZM%3A&zoom=1&docid=Wx9N--GG26wtzM&hl=de&ei=5HyxVPHZKoz2O7yjgcAB&tbm=isch&iact=rc&uact=3&dur=1053&page=5&start=124&ndsp=34&ved=0CHUQrQMwJThk Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 Die Laune die der Mann an den Tag legt, lässt einem ja die H-Milch im Eisfach sauer werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Frank Geschrieben 10. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 Die Laune die der Mann an den Tag legt, lässt einem ja die H-Milch im Eisfach sauer werden. Du mißverstehst das: Das ist der, dem heiligen Anlass angemessene, heilige ernst. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 Diakonenweihe ist ein Traueranlass? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 10. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 (Okay, Grün steht ihm nicht so gut...) Burke ist wirklich der Abschuss, dagegen ist die Ausstattung, die Benedikt XVI. in seiner Spätphase aufgetragen hat, geradezu schlicht. Wie das ganze Zeremoniell formvollendet aussieht, darauf habe ich ja schon hier verwiesen, dem Video ist wenig hinzuzufügen. Auf einem rein repräsentativen Posten wie bei den Maltesern scheint der Gute wirklich am Besten aufgehoben; allenfalls noch als Wiener Kardinal in einer Sissi-Neuverflimung... Eine (ernsthafte) Frage an die liturgisch Gebildeten: Welche Funktion hat dieses Schürzchen im Alten Ritus? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Flo77 Geschrieben 10. Januar 2015 Autor Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 (bearbeitet) Meine Frau meint selbst bei Sissi wäre das Outfit unpassend. Lt. Wiki zählt dieses Tuch nicht zu den normalen tridentinischen Pontifikalien... bearbeitet 10. Januar 2015 von Flo77 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 10. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 10. Januar 2015 Diakonenweihe ist ein Traueranlass? Also bei "altrituellen" Zeremonien schauen die immer alle so aus. (Okay, Grün steht ihm nicht so gut...) Burke ist wirklich der Abschuss, dagegen ist die Ausstattung, die Benedikt XVI. in seiner Spätphase aufgetragen hat, geradezu schlicht. Wie das ganze Zeremoniell formvollendet aussieht, darauf habe ich ja schon hier verwiesen, dem Video ist wenig hinzuzufügen. Auf einem rein repräsentativen Posten wie bei den Maltesern scheint der Gute wirklich am Besten aufgehoben; allenfalls noch als Wiener Kardinal in einer Sissi-Neuverflimung... Eine (ernsthafte) Frage an die liturgisch Gebildeten: Welche Funktion hat dieses Schürzchen im Alten Ritus? Ja, das wüsste ich auch gerne. Wozu wird Omas Wäscheschrank geplündert? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 (bearbeitet) Eine (ernsthafte) Frage an die liturgisch Gebildeten: Welche Funktion hat dieses Schürzchen im Alten Ritus? Ja, das wüsste ich auch gerne. Wozu wird Omas Wäscheschrank geplündert? Ich hab ja keine Ahnung, aber könnte es sich um ein Schürzchen handeln, falls der Herr Burke zu sehr mit dem Salböl kleckert? Nachtrag: Jau! Jedenfalls nach diesem Blog-Eintrag "Know your vestments" - siehe Foto. Noch ein Nachtrag: Papst Benedikt hätte sein Gremiale ruhig auch vorher bügeln können. bearbeitet 11. Januar 2015 von Alfons Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
gouvernante Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 (bearbeitet) Hört sich passend an. Aber, sag' mal, wie bist Du darauf gestoßen?? bearbeitet 11. Januar 2015 von gouvernante Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Hört sich passend an. Aber, sag' mal, wie bist Du darauf gestoßen?? Internet-Recherche mit den Suchworten "Liturgisches Gewand" und "Römischer Ritus" Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
chrk Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Ja. Auch Japan würde Dich vermutlich überfordern. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Werner001 Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Ja. Auch Japan würde Dich vermutlich überfordern. Ich habe schon öfter überlegt, warum ich solche Dinge in manchen Fällen passend und schlüssig finde und manchmal nicht. Es ist nicht leicht zu beschreiben, ich versuch es mal. Ich denke es liegt am Zusammenhang und den Umständen. Wenn ich einen Trachtenverein sehe, der sich penibel bemüht, bis auf die letzte Schleife und den letzten Knopf die Kleidung von Anno Tubak nachzubilden, dann geht es um die Ästhetik dieser Kleidung als solcher. Bei alten Messen dagegen kommt es mir oft so vor, als ginge es nur um prinzipielle Äußerlichkeiten, Da muss an einer bestimmten Stelle ein Tüchlein liegen, also wird eines hingelegt. Und weil das Tüchlein als solches unwichtig ist, sein Vorhandensein für die "Richtigkeit" der Handlung aber erforderlich ist, wird irgendeines hingelegt, Hauptsache da liegt eines. Und weil die erwähnte Handlung furchtbar heilig ist, muss das Tüchlein furchtbar teuer sein. Und weil früher alles besser war und heute alles schlecht ist, muss das Tüchlein alt sein oder zumindest alt aussehen. Und so weiter, das Ergebnis sind dann Bilder wie Burke in grün. Ist wie gesagt nur mein persönlicher Eindruck. Werner Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Es ist bei allen rituellen Gewandungen und Gegenständen typisch, daß ihre ursprünglich pragmatische Gestaltung von Prunk überformt wird, so daß am Ende der ursprüngliche Zweck der Sache nicht mehr erfüllbar und erkennbar ist. Man schaue sich dazu viele der englichen Krünungsinsignien an. Der Vollzug der Hl. Messe in solcher Gewandung ist Geschmackssache, aber kein Grund die Leute auszulachen. Die orthodoxe Geistlichkeit hat noch viel Skurrileres an, da lacht doch auch keiner. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Marcellinus Geschrieben 11. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 11. Januar 2015 Die orthodoxe Geistlichkeit hat noch viel Skurrileres an, da lacht doch auch keiner.Wann hast du hier das letzte Mal einen othodoxen Geistlichen gesehen? Wenn man sie im Fernsehen sieht, mit ihren goldstrotzenden Kirchen, in Ländern, in denen die Menschen oft nicht das Nötigste zum Leben haben, da ist Lachen noch das Wenigste. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Die orthodoxe Geistlichkeit hat noch viel Skurrileres an, da lacht doch auch keiner.Wann hast du hier das letzte Mal einen othodoxen Geistlichen gesehen? Wenn man sie im Fernsehen sieht, mit ihren goldstrotzenden Kirchen, in Ländern, in denen die Menschen oft nicht das Nötigste zum Leben haben, da ist Lachen noch das Wenigste. Es geht um die würdige Repräsentation Gottes, damit kannst du freilich nichts anfangen. Geistliche in Jutesäcken würden das Los dieser Menschen überhaupt nicht verbessern, im Gegenteil. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Baumfaeller Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Laut Internet ist die Schuerze des Papstes aus Seide, die von Bischoefen jedoch aus Leinen, damit sie einfacher zu reinigen ist. Machen sich Paepste nicht schmutzig? Und kann man Seide ueberhaupt waschen und buegeln? Wenn ich mich richtig erinnere, ja aber nur ganz vorsichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
teofilos Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Okay, das scheint des Rätsels Lösung zu sein. Allerdings wird hier doch sehr schön eine Fehlentwicklung der liturgischen Bekleidung offensichtlich: Während das zunächst wohl wirklich eine Schürze war, ist es bei Burke ein Tuch aus dem gleichen kostbaren Stoff wie das Messgewand, ähnlich reich verziert? Wo liegt also der Sinn dahinter? Benedikts Schürze scheint wenigstens aus normalem Stoff zu sein, den man dann schnell in die Waschmaschine stecken kann. Oder denke ich hier wieder zu pragmatisch und bin nicht offen für die Schönheit des Ritus aller Zeiten oder so ähnlich? Laut Internet ist die Schuerze des Papstes aus Seide, die von Bischoefen jedoch aus Leinen, damit sie einfacher zu reinigen ist. Machen sich Paepste nicht schmutzig? Und kann man Seide ueberhaupt waschen und buegeln? Wenn ich mich richtig erinnere, ja aber nur ganz vorsichtig. Nein, Seidenschürzen werden nach einmaligen Gebrauch zu Zahnseide recyled. 1 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rince Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Die orthodoxe Geistlichkeit hat noch viel Skurrileres an, da lacht doch auch keiner.Wann hast du hier das letzte Mal einen othodoxen Geistlichen gesehen? Wenn man sie im Fernsehen sieht, mit ihren goldstrotzenden Kirchen, in Ländern, in denen die Menschen oft nicht das Nötigste zum Leben haben, da ist Lachen noch das Wenigste. Es geht um die würdige Repräsentation Gottes, damit kannst du freilich nichts anfangen. Geistliche in Jutesäcken würden das Los dieser Menschen überhaupt nicht verbessern, im Gegenteil. Du hättest bei Indiana Jones wohl auch den Prunkbecher gewählt. Man muss dieser Jesus seinen Gott schäbig und unwürdig repräsentiert haben, so ganz ohne Gold, Geschmeide und teure Gewänder. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elrond Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Wieviele Tage hat eigentlich eine Woche? http://www.deathandtaxesmag.com/233107/two-body-builders-argue-on-the-internet-about-how-many-days-are-in-the-week/?utm_source=sc-fb&utm_medium=ref&utm_campaign Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
kam Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Die orthodoxe Geistlichkeit hat noch viel Skurrileres an, da lacht doch auch keiner.Wann hast du hier das letzte Mal einen othodoxen Geistlichen gesehen? Wenn man sie im Fernsehen sieht, mit ihren goldstrotzenden Kirchen, in Ländern, in denen die Menschen oft nicht das Nötigste zum Leben haben, da ist Lachen noch das Wenigste. Es geht um die würdige Repräsentation Gottes, damit kannst du freilich nichts anfangen. Geistliche in Jutesäcken würden das Los dieser Menschen überhaupt nicht verbessern, im Gegenteil. Du hättest bei Indiana Jones wohl auch den Prunkbecher gewählt. Man muss dieser Jesus seinen Gott schäbig und unwürdig repräsentiert haben, so ganz ohne Gold, Geschmeide und teure Gewänder. Es gibt im Evangelium die Geschichte, in der Jesus mit teurem Öl begossen wird und als etliche die Verschwendung beklagten, hieß er die Übung gut. (Irgendein Protestant kann sicher das genaue Zitat liefern.) Für Gott ist das Beste, das man hat, gut genug. Wenn man wenig oder nichts hat, reicht das auch. Ich erinnere auch an die orientalische Tradition der Gastfreundschaft, die den Gastgeber zu Anstrengungen unter Anspannung seines ganzen Vermögens bringt. - Aber in Deutschland, wo man mit Freunden ins Wirtshaus geht und anschließend jeder selbst für sich zahlt, ist solche Großzügigkeit weitgehend unverständlich. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Dies ist ein beliebter Beitrag. Alfons Geschrieben 12. Januar 2015 Dies ist ein beliebter Beitrag. Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Es gibt im Evangelium die Geschichte, in der Jesus mit teurem Öl begossen wird und als etliche die Verschwendung beklagten, hieß er die Übung gut. (Irgendein Protestant kann sicher das genaue Zitat liefern.) Für Gott ist das Beste, das man hat, gut genug. Was ist eine Chuzpe? Eine Chuzpe, das ist - um einer bekannten jiddischen Deutung zu folgen -, wenn ein Mann, der Vater und Mutter erschlagen hat, vor Gericht um mildernde Umstände bittet, weil er Vollwaise ist. Eine Chuzpe ist auch, wenn ein Katholik die Erzählung von der Salbung in Bethanien (Johannes 12, 1-11), bei der Maria, die Schwester des Lazarus, Jesus mit einem Pfund des teuren Nardenöls salbst, als Argument hernimmt für die prunkvolle Bekleidung des heutigen katholischen Klerus, weil "für Gott das Beste, das man hat, gut genug" ist. Denn erstens sind Papst und Bischöfe nicht Gott. Und zweitens berichtet der Evangelist Johannes (anders als Matthäus und Markus) als Clou, dass es der spätere Verräter Judas Ischariot war, der sich heuchlerisch über die Verschwendung aufregte. Weil doch die 300 Silbergroschen, die das Nardenöl wert war, so lamentierte Judas, den Armen hätte gegeben werden können - er wollte das Geld aber in die eigene Tasche stecken. Selbst wenn man also die Perikope von der Salbung in Bethanien nur aus pekuniärer Sicht bewerten wollte, wäre die teure Investition tatsächlich auf den Füßen Jesu besser aufgehoben als im Beutel des Judas. Tatsächlich ist der Sinn dieser Erzählung aber ein völlig anderer. Diese Perikope bedeutet nicht "Die Bibel sagt, Kirchenfürsten dürfen sich in Goldbrokat und Seidenschlüpfer kleiden", sondern sie sagt: "Liebe und Dankbarkeit für das, was Jesus getan hat, lassen sich nicht in Geld berechnen und entziehen sich finanzieller Kalkulation". Alfons 7 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Edith1 Geschrieben 12. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 12. Januar 2015 Vorsicht, die Perikope hat in den Evangelien sehr unterschiedliche Akzente und unterschiedliche Akteurinnen und unterschiedliche Kritiker. (Zwar sehe ich die Deutung von kam auch nicht darinnen, aber die Spitze gegen Judas ist auch nur bei Johannes zu finden.) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Alfons Geschrieben 13. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 13. Januar 2015 Vorsicht, die Perikope hat in den Evangelien sehr unterschiedliche Akzente und unterschiedliche Akteurinnen und unterschiedliche Kritiker. (Zwar sehe ich die Deutung von kam auch nicht darinnen, aber die Spitze gegen Judas ist auch nur bei Johannes zu finden.) So ist es. Deshalb hatte ich gestern abend fairerweise, wenn auch nur kurz, auf die Parallelen bei Matthäus und Markus hingewiesen. Wer nachlesen möchte: Matthäus 26, 6-13, Markus 14, 3-9, Lukas 7, 36-50 und Johannes 12, 1-8. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Inge Geschrieben 14. Januar 2015 Melden Share Geschrieben 14. Januar 2015 Wieviele Tage hat eigentlich eine Woche? http://www.deathandtaxesmag.com/233107/two-body-builders-argue-on-the-internet-about-how-many-days-are-in-the-week/?utm_source=sc-fb&utm_medium=ref&utm_campaign Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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